DE69111721T2 - Anordnung zur Auswahl von Empfangssignalen nach Leistung. - Google Patents

Anordnung zur Auswahl von Empfangssignalen nach Leistung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selektion von Empfangssignalen gemäß ihrer Stärke, wobei die Signale durch ihre Frequenz identifiziert werden.
  • Im Rahmen des europäischen digitalen Mobilfunkzellensystems, bekannt unter dem Systemnamen GSM, verkehren die Endstellen über Funk mit an das Fernsprechnetz angeschlossenen Organen, Basisstationen genannt, über Funkkanal. Das System sieht 124 Trägerwellen mit unterschiedlichen Frequenzen vor, mit deren Hilfe eine Endstelle senden kann, und es sieht außerdem 124 Trägerwellen mit wiederum unterschiedlichen Frequenzen vor, die eine Endstelle empfangen kann. Jede Trägerwelle besitzt eine Zeitstruktur, die aus einer periodischen Folge von Rahmen mit je acht Zeitintervallen gleicher Dauer besteht. Unter den Empfangssignalen einer Endstelle, die über die Trägerwellen übertragen werden, trägt ein besonderes Signal, das Diffusionssignal, alle Informationen, die es der Endstelle ermöglichen, in Verbindung mit der Basisstation zu treten, die das Diffusionssignal aussendet.
  • Die Endstelle muß dasjenige Signal identifizieren, das es mit der größten Stärke empfängt, denn es handelt sich höchstwahrscheinlich um das Diffusionssignal, das von der Basisstation gesendet worden ist, mit der sich die Endstelle in Verbindung setzen muß, was im folgenden erläutert wird.
  • Weiter erfordert das GSM-System aufgrund seines Betriebsmodus, daß eine Endstelle die Identifikation und die Stärke der stärksten Empfangssignale speichert. Da bestimmte Endstellen mobil sind, schreibt es ebenfalls vor, daß der Wert der Stärke eines Empfangssignals aus einem Mittelwert mehrerer Messungen hervorgehen muß, beispielsweise acht Messungen, die einen bestimmten Abstand von beispielsweise 10 ms voneinander besitzen, um die Änderung der Empfangsstärke aufgrund der Ausbreitungsbedingungen zu gewichten.
  • Ein Empfangssignal ist nämlich die Summe mehrerer Signale, die über unterschiedliche Wege verlaufen, wobei diese Signale gemäß der Position der beweglichen Endstelle einen positiven oder negativen Beitrag zur Empfangsstärke liefern.
  • Eine von den Spezifikationen des GSM-Systems angeregte Lösung besteht darin, Analysemittel vorzusehen, um während einer Meßperiode ein Zeitintervall jedes Empfangssignals auszuwählen, und zwar im Rhythmus des Auftretens der Rahmen (Vergl. dazu auch EP-A- 0 209 185). Diese Operation wird ohne Unterbrechung solange wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von Messungen erhalten worden ist. An die Analysemittel sind Mittel zum Messen der Stärke vorgesehen, die den Leistungswert eines Signals als Mittelwert der über die verschiedenen gewählten Zeitintervalle durchgeführten Messungen liefern. Die Identität und die Stärke der gewählten Signale werden durch Einordnungsmittel geliefert, die Zugriff zu den verschiedenen Werten haben, die von den Mitteln zur Messung der Signalstärke erstellt worden sind.
  • Diese Lösung erfordert sehr viel Zeit zum Identifizieren des interessierenden Diffusionssignals, d.h. zum Herstellen der Verbindung, was insbesondere vom Standpunkt des Benutzers der Endstelle aus betrachtet nicht wünschenswert ist. Weiter werden die verschiedenen Messungen über Zeitintervalle durchgeführt, die in jedem der aufeinanderfolgenden Rahmen die gleiche Position einnehmen, was im Hinblick auf eine einwandfreie Diskriminierung des Diffusionssignals unerwünscht ist. Die Basisstationen senden nämlich das Diffusionssignal ständig mit der maximalen Stärke aus, während sie in den meisten Fällen die übrigen Signale mit einer Stärke aussenden, die je nach den Zeitintervallen schwankt und insbesondere in Abhängigkeit vom Abstand der Bestimmungs-Endstelle eingestellt wird, die ein solches Signal stets im gleichen Zeitintervall empfängt. Daher besitzt die über mehrere unterschiedliche Zeitintervalle berechnete mittlere Stärke für ein Signal, das nicht das Diffusionssignal einer Basisstation ist, eine größere Wahrscheinlichkeit, kleiner als diejenige des Diffusionssignals dieser Basisstation zu sein, als wenn sie über Zeitintervalle berechnet worden wäre, die die gleiche Position einnehmen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist also die Schaffung einer Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen gemäß ihrer Stärke, wobei die Selektionszeit reduziert ist und die Messungen der Stärke eines Signals in ganz bestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiter zusätzliche Mittel zur weiteren Verringerung der Selektionszeit, wenn die jeweilige Stärke der verschiedenen Empfangssignale sehr weit auseinanderliegen.
  • Die Erfindung findet unabhängig vom in Aussicht genommenen Selektionstypus Anwendung, ob es sich nun um das Identifizieren der am besten empfangenen Signale der Anzahl nach oder in Bezug auf einen bestimmten Schwellenwert handelt.
  • Die Erfindung wird im Zusammenhang mit dem europäischen digitalen Mobilfunkzellensystem dargestellt, um das Erfindungskonzept auf der Grundlage eines konkreten Falls zu erläutern. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf diesen Anwendungsbereich, sondern kann immer dann angewandt werden, wenn es sich um das Selektieren von Signalen gemäß ihrer Stärke handelt, sofern diese in Rahmen strukturiert sind, welche aus Zeitintervallen zusammengesetzt sind.
  • Die Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß der Erfindung findet Anwendung, wenn diese durch ihre Frequenzen identifizierten Empfangssignale in Rahmen strukturiert sind, welche aus einer Anzahl p von Zeitintervallen zusammengesetzt sind. Die Vorrichtung enthält Analysemittel, die im Laufe der sich wiederholenden Analyseperioden nacheinander mindestens ein Zeitintervall der sondierten Signale selektieren sollen, die unter den Empfangssignalen in einer bestimmten Reihenfolge gewählt werden, wobei die Frequenz des Auftretens der selektierten Zeitintervalle einer Zahl r von Zeitintervallen entspricht, und wobei die Vorrichtung weiter Mittel zum Messen der Stärke jedes der sondierten Signale aufgrund von über mehrere, ihnen entsprechende Zeitintervalle durchgeführten Messungen sowie Klassifizierungsmittel aufweist, um die Identität der Signale zu liefern, die als die sondierten Signale mit der größten Stärke selektiert wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel aufweist, die bewirken, daß das selektierte Zeitintervall des ersten sondierten Signals einer Analyseperiode mit dem Rang p oder darunter im Rahmen eine Position besitzt, die sich von denen unterscheidet, die das Intervall während der vorhergehenden Analyseperioden einnahm.
  • Darüberhinaus besitzen bei der Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke die Analyseperioden eine konstante Dauer, die dem Produkt aus der Dauer eines Zeitintervalls, der Zahl r und einer Zahl n entspricht, wobei die Zahl c von möglichen Positionen der ausgewählten Zeitintervalle innerhalb eines Rahmens dem Verhältnis zwischen der Zahl p und dem größten gemeinsamen Teiler dieser Zahl p und der Zahl r entspricht, und wobei die Zahl n so gewählt ist, daß sie mit der Zahl c teilerfremd ist.
  • Vorteilhafterweise sind bei der Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke die Zahl c und die Zahl p untereinander teilerfremd.
  • Weiter entspricht bei der Vorrichtung zum Selektieren der Empfangssignale nach ihrer Stärke die Zahl n der Zahl der sondierten Signale.
  • Darüberhinaus liefert die Vorrichtung zum Selektieren der Empfangssignale nach ihrer Stärke auch die Stärke der selektierten Signale.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zum Selektieren der Empfangssignale nach ihrer Stärke ist die Gesamtheit der Empfangssignale in der Gesamtheit der sondierten Signale enthalten.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Selektieren der Empfangssignale nach ihrer Stärke erfolgt die Selektion in mindestens zwei Schritten, wobei die Steuermittel im Laufe jedes dieser Schritte die Identität und die Stärke von Zwischensignalen liefert, die durch Selektieren der sondierten Signale erhalten werden, wobei die Gesamtheit der sondierten Signale im Verlauf des ersten Schritts die Gesamtheit der Empfangssignale umfaßt, während die Zwischensignale im Verlauf des letzten Schritts die selektierten Signale sind, wobei die im Verlauf eines weiteren Schritts sondierten Signale die im Verlauf des vorhergehenden Schritts gelieferten Zwischensignale sind.
  • Darüberhinaus wird bei der Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke die Stärke der selektierten Signale aufgrund der Messungen erhalten, die über die Gesamtheit der selektierten Zeitintervalle dieser im Verlauf der verschiedenen Schritte aufgetretenen Signale durchgeführt werden.
  • Die Vorrichtung zur Selektion von Empfangssignalen nach ihrer Stärke findet vorteilhafterweise Anwendung im europäischen digitalen Mobilfunkzellennetz verwendet wird, wobei 124 Empfangssignale vorhanden sind und für die Zahlen p, r, n die Zahlenwerte 8 bzw. 3 bzw. 125 gewählt sind.
  • Die verschiedenen Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung treten deutlicher im Rahmen der Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor, die keinen einschränkenden Charakter haben.
  • Die Analysemittel empfangen die Gesamtheit der Empfangssignale, von denen jedes eine unterschiedliche Frequenz besitzt, und selektieren nacheinander ein Zeitintervall jedes dieser Signale, die in einer Tabelle der sondierten Signale vorkommen. Die Mittel enthalten im allgemeinen einen Frequenzsynthetisierer, dessen Ausgangsfrequenz derjenigen des zu sondierenden Signals entspricht, und der die Frequenz des Auftretens der ausgewählten Zeitintervalle einer Zahl r von Intervallzeiten entsprechen läßt. Unter Berücksichtigung des jeweiligen Zeitbedarfs zum Umschalten der Ausgangsfrequenz des Synthesizers wird in der nachfolgenden Beschreibung r mit 3 gewählt. Darüber hinaus ist r so teilerfremd mit der Zahl p von Zeitintervallen, die einen Rahmen bilden, also 8 im vorliegenden Fall, mit der Folge, daß p aufeinanderfolgende gewählte Zeitintervalle in einem Rahmen jeweils eine unterschiedliche Position haben.
  • Allgemein findet die Erfindung auf eine beliebige Zahl r und eine beliebige Zahl c der möglichen Positionen der gewählten Zeitintervalle innerhalb eines Rahmens Anwendung, wobei diese Zahl dem Verhältnis zwischen p und dem größten gemeinsamen Teiler von p und r entspricht.
  • Die Analysemittel werden periodisch gemäß einer Analyseperiode ausgelöst, in deren Verlauf sie ein Zeitintervall jedes Signals liefern, das in der Tabelle der sondierten Signale vorkommt. Die Dauer einer Analyseperiode wird als ein Vielfaches von r gewählt, d.h. daß sie nur Zeitintervalle umfaßt, wobei n eine ganze Zahl ist. Die Zahl der aufeinanderfolgenden Analyseperioden definiert die Zahl der Messungen, aus denen die jeweilige Stärke der verschiedenen Signale berechnet wird.
  • Wenn S&sub1; die Position eines gewählten Zeitintervalls irgendeines der Signale der Tabelle der sondierten Signale im Laufe einer Analyseperiode im Rahmen darstellt und wenn S&sub2; die Position des gewählten Zeitintervalls dieses gleichen Signals im Verlauf der nächstfolgende Analyseperiode bezeichnet, dann gilt S&sub2;-S&sub1; = n r [p], wobei [p] bedeutet, daß das Ergebnis der Subtraktion auf modulo p genommen ist.
  • Bei dem angenommenen numerischen Beispiel ergibt sich, wenn diese Tabelle alle Empfangssignale enthält, von denen es 124 gibt, und wenn n ebenfalls den Wert 124 besitzt:
  • S&sub2;-S&sub1; = 124, 3 [8]
  • S&sub2;-S&sub1; = 4
  • Daraus folgt, daß die Positionen von ausgewählten Zeitintervalle im Verlauf der Analyseperioden ungeradzahliger Ordnung gleich S&sub2; sind, während die Positionen entsprechend den Analyseperioden ungeradzahliger Ordnung dem Wert S&sub1; entsprechen. Unabhängig von der Zahl der Analyseperioden werden nur zwei Zeitintervallpositionen berücksichtigt.
  • Um diese Zahl der Positionen zu erhöhen, ist es möglich, die Zahl n zu ändern.
  • Stützt man sich auf die Hypothese, nach der die Zahl der Messungen der Zahl der Zeitintervalle je Rahmen gleicht, dann besteht die ideale Lösung darin, Analysemittel solcher Art vorzusehen, daß die verschiedenen ausgewählten Zeitintervalle eines bestimmten Signals alle im Rahmen möglichen Positionen besetzen. Wird weiter angenommen, daß p und r teilerfremd sind, genügt es, n teilerfremd mit p zu wählen. Man bezeichnet k als eine Zahl derart, daß ein aus einem gegebenen Signal ausgewähltes Zeitintervall die gleiche Position im Laufe einer Analyseperiode sowie im Laufe der nachfolgenden n-ten Periode besetzt, und zwar über eine Dauer von n r Zeitintervallen:
  • (n r) k k' p
  • wobei k' eine beliebige ganze Zahl ist. Es handelt sich darum, den kleinsten Wert von k zu suchen, der diese Gleichung befriedigt.
  • n (r k) = k' p
  • Da n und p teilerfremd sind, folgt, daß:
  • r k = α p und k' α n, wobei a eine beliebige ganze Zahl ist.
  • Mit r und p als teilerfremde Zahlen ergibt sich:
  • k = p und α = r.
  • Somit ist der kleinste Wert von k der Wert p, was bedeutet, daß im Laufe von p aufeinanderfolgenden Analyseperioden ein sondiertes Signal über alle Zeitintervalle analysiert wird. In analoger Weise kann man zeigen, daß dies nicht der Fall ist, wenn n und p nicht teilerfremd sind.
  • Man kann den Nachweis auf den Fall verallgemeinern, bei dem p und r nicht teilerfremd sind. Alles verläuft nämlich so, als ob es einen Rahmen von c Zeitintervallen gäbe, wobei r in diesem Fall den Wert 1 annähme und daher teilerfremd mit c wäre. Man würde dann n als teilerfremd mit c wählen, um alle möglichen Positionen der ausgewählten Zeitintervalle zu erhalten.
  • Bei dem gewählten numerischen Beispiel mit r und p als teilerfremde Zahlen sind n und p, wenn der Wert von n gleich der Zahl der Empfangssignale, also 124, gewählt wird, nicht teilerfremd. In diesem Fall genügt es, den Wert von n auf 125 festzusetzen.
  • Der Meßmodul kann also die Empfangssignale empfangen und die Identität und die Stärke der ausgewählten Signale liefern. Steuermittel liefern an diesen Modul die Tabelle der sondierten Signale, die Zahl der für jedes Signal durchzuführenden Messungen und die Zahl der als die stärksten auszuwählenden Signale.
  • Ohne die Erfindung entspricht die Analyseperiode einer Anzahl von Zeitintervallen, die das Produkt aus der Zahl der Selektionssignale und der Zahl r ist. Die Erfindung sieht vor, diese Analyseperiode abzuändern.
  • Bei einer beispielshalber angegebenen vorteilhaften Ausführungsform entspricht diese Analyseperiode dem Produkt der Zahl der sondierten Signale mit der Zahl r. Die Steuermittel erzeugen die Tabelle der sondierten Signale derart, daß die Zahl dieser Signale teilerfremd mit der Zahl c ist.
  • Sie fügt also in dieser Tabelle der Gesamtzahl der Empfangssignale eine Zahl von Signalen hinzu, die es ermöglicht, diese Bedingung zu befriedigen, wobei eine vorteilhafte Lösung darin besteht, mindestens eines dieser Empfangssignale zu verdoppeln. Bei dem angenommenen numerischen Beispiel genügt es also, ein Empfangssignal zu verdoppeln, um n = 125 zu erhalten.
  • Die Mittel zum Messen der Signalstärke liefern in diesem Fall zwei Leistungswerte für ein einziges Signal. Eine erste Möglichkeit besteht darin, einen der beiden Werte unberücksichtigt zu lassen und nicht an die Klassifiziermittel zu übertragen. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, den Mittelwert dieser beiden Werte zu bilden, der dann an die Klassifiziermittel übertragen wird.
  • Es ist möglich, eine andere Ausführungsform vorzusehen, bei der die Analyseperiode eine größere Dauer aufweist als die für die Analyse der Empfangssignale erforderliche Dauer, wobei dann ein Teil dieser Periode Totzeit ist.
  • Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung ist von Bedeutung, wenn die Empfangssignale eine stark streuende Stärke besitzen, d.h. daß sie zwischen einer minimalen Stärke und einer davon sehr verschiedenen maximalen Stärke variieren. Dabei handelt es sich um die Situation, die im Rahmen des GSM-Systems zutrifft: Von den 124 empfangenen Signalen besitzt der größte Teil von ihnen eine Stärke, die um mindestens 10 dB kleiner als diejenige der 15 am besten empfangenen Signale ist.
  • Die Klassifizierung kann dann in zwei Schritten erfolgen:
  • - während des ersten Schritts liefern Steuermittel, wie oben, die Tabelle der sondierten Signale mit den Empfangssignalen, von denen eines verdoppelt wird; sie liefern einen ersten Wert M1 der Zahl der durchzuführenden Messungen, beispielsweise den Wert 4, sowie eine erste Zahl der auszuwählenden Signale, beispielsweise 33, und sie empfangen eine erste Selektionstabelle, die die Identität und die Stärke der 33 am besten empfangenen Signale zueinander in Beziehung setzt;
  • - während des zweiten Schrittes liefern die Steuermittel die Tabelle der sondierten Signale aus den Signalen der zuvor erstellten Selektionstabelle; sie liefern einen zweiten Wert M2 der Zahl der durchzuführenden Messungen, beispielsweise den Wert 6, sowie eine zweite Zahl auszuwählender Signale, nämlich 16 in dem gewählten Beispiel, wobei in diesem Fall die Mittel zum Messen der Signalstärke die Stärkewerte der 33 Signale erstellen, die in der Selektionstabelle stehen, indem der Mittelwert der M1 Werte des ersten Schritts und der M2 Werte des zweiten Schritts gebildet wird, wodurch es ermöglicht wird, die Selektionstabelle für die 16 am besten empfangenen Signale zu liefern.
  • Diese Maßnahme erlaubt es, die gesamte Bearbeitungsdauer deutlich zu verringern. Für eine Gesamtzahl von 10 Messungen gilt:
  • - ohne diese Maßnahme entspricht die Bearbeitungsdauer dem Produkt aus der Zahl der sondierten Signale (125), der Anzahl der Messungen (10), der Zahl r (3) und einem Zeitintervall (0,577 ms), also einer Dauer von etwa 2160 ms;
  • - mit dieser Maßnahme ist die Bearbeitungsdauer die Summe der Bearbeitungsdauer des ersten und des zweiten Schritts:
  • 125 4 3 0,577 + 33 6 3 0,577 1200 ms.
  • Die Anzahl der Schritte, die auf zwei festgesetzt worden war, kann natürlich auch andere Werte annehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Die vorzunehmenden Änderungen, wenn man die Zahl zu erhöhen wünscht, liegen im Rahmen des fachmännischen Könnens. Sie bestehen einfach darin, für einen Zwischenschritt die Tabelle der sondierten Signale aus der Selektionstabelle des vorhergehenden Schritts zu erzeugen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke, wobei die durch ihre Frequenzen identifizierten Empfangssignale in Rahmen strukturiert sind, die von einer Anzahl p von Zeitintervallen gebildet werden, und wobei die Vorrichtung Analysemittel aufweist, die im Laufe der sich wiederholenden Analyseperioden nacheinander mindestens ein Zeitintervall der sondierten Signale selektieren, die unter den Empfangssignalen in einer bestimmten Reihenfolge gewählt werden, wobei die Frequenz des Auftretens der selektierten Zeitintervalle einer Zahl r von Zeitintervallen entspricht, und wobei die Vorrichtung weiter Mittel zur Messung der Stärke jedes der sondierten Signale aufgrund von über mehrere ihnen entsprechende Zeitintervalle durchgeführten Messungen sowie Klassifizierungsmittel aufweist, um die Identität der Signale zu liefern, die als die sondierten Signale mit der größten Stärke selektiert wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel aufweist, die bewirken, daß das selektierte Zeitintervall des ersten sondierten Signals einer Analyseperiode mit dem Rang p oder darunter im Rahmen eine Position besitzt, die sich von denen unterscheidet, die das Intervall während der vorhergehenden Analyseperioden einnahm.
2. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyseperioden eine konstante Dauer besitzen, die dem Produkt aus der Dauer eines Zeitintervalls, der Zahl r und einer Zahl n entspricht, wobei die Zahl c der möglichen Positionen der ausgewählten Zeitintervalle innerhalb eines Rahmens dem Verhältnis zwischen der Zahl p und dem größten gemeinsamen Teiler dieser Zahl p und der Zahl r entspricht, und wobei die Zahl n so gewählt ist, daß sie mit der Zahl c teilerfremd ist.
3. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl r und die Zahl p untereinander teilerfremd sind.
4. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl n der Zahl der sondierten Signale entspricht.
5. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch die Stärke der selektierten Signale liefert.
6. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der Empfangssignale in der Gesamtheit der sondierten Signale enthalten ist.
7. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektion in mindestens zwei Schritten erfolgt, wobei die genannten Steuermittel im Laufe jedes dieser Schritte die Identität und die Stärke von Zwischensignale liefert, die durch Selektieren der sondierten Signale erhalten werden, wobei die Gesamtheit der sondierten Signale im Laufe des ersten Schritts die Gesamtheit der Empfangssignale umfaßt, während die Zwischensignale im Verlauf des letzten Schritts die selektierten Signale sind, wobei die im Verlauf eines weiteren Schritts sondierten Signale die im Verlauf des vorhergehenden Schritts gelieferten Zwischensignale sind.
8. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der selektierten Signale aufgrund der Messungen erhalten wird, die über die Gesamtheit der selektierten Zeitintervalle dieser im Verlauf der verschiedenen Schritte aufgetretenen Signale durchgeführt werden.
9. Vorrichtung zum Selektieren von Empfangssignalen nach ihrer Stärke gemäß einem beliebigen der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie im europäischen digitalen Mobilfunkzellennetz verwendet wird, wobei 124 Empfangssignale vorhanden sind und für die Zahlen p, r, n die Zahlenwerte 8 bzw. 3 bzw. 125 gewählt sind.
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