DE2947080A1

DE2947080A1 - Luftfilterzelle

Info

Publication number: DE2947080A1
Application number: DE19792947080
Authority: DE
Inventors: Heinz 4600 Dortmund Heggemann; Ing.(grad.) Cornelius 5758 Fröndenberg Ploeger; Uwe Dr.-Ing. 4714 Cappenberg Schmidt
Original assignee: Delbag Luftfilter GmbH
Current assignee: Delbag Luftfilter GmbH
Priority date: 1979-11-22
Filing date: 1979-11-22
Publication date: 1981-05-27

Description

Luftfilterzelle
Luftfilterzelle Die Erfindung betrifft eine Luftfilterzelle, bestehend aus einem rechteckigen Filterzellenrahmen mit darin vorzugsweise mäanderförmig elngebrachtem Filternedlum und mit einem Dichtflansch.
Gattungsgemäße Luftfilterzellen sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 2 160 686 bekannt, die einen Filterzellenrahmen mit Dichtflansch betrifft, und bei der dieser Filterzellenrahmen In den U-förmigen Dichtrahmen mittels einschiebbarer Klemnleisten festgeklerrrnt ist. Derartige Fllterzellen lassen sich nur unter Verwendung mehrerer Stücke, die letztendlich zu dem Filterrahmen zusammengefügt werden, herstellen.
Darüber hinaus muß der U-förmige Dichtflansch die in Richtung der offenen Seite des "U" gerichteten, zur Dichtung notwendigen Kraft aufnehmen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, derartige Luftfilterzellen so weiterzubilden, daß der Filterzellenraheen wirtschaftlich herstellbar ist und sein mit Ihm verbundener Dichtflansch die Anpreßkräfte annehmen kann. Daneben soll die Weiterbildung. zu einer Luftfilterzelle führen, die durch Veraschung oder durch Komprimierung beseitigt werden kann, wobei das Volumen des Rückstandes möglichst gering sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Fllterzellenrahmen und der Dichtflansch aus einem Zuschnitt gebildet sind, wobei der Dichtflansch längs seiner Falzlinien und längs seiner Siegelinien mehrfach umgelegt und einseitig fonnschlüssig von dem im wesentlichen U-förmigen Spannrahmen umfaßt ist. In weiterer Ausgestaltung besteht der Zuschnitt aus Pappe, in die die Falzlinien des Dichtflansches eingeschnitten und die Biegelinien des Dichtflansches sowie die Biegelinien des Fllterzellenrahmens eingeprägt sind. Andere bevorzugte Ausführungen sind den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
Das Wesen der Erfindung wird in den Figuren 1 bis 6 beispielhaft dargestellt, dabei zeigen Figur 1 eine Luftfilterzelle, teilweise aufgeschnitten in Seitenansicht, Figur 2 eine Luftfilterzelle, teilweise aufgeschnitten in Aufsicht, Figur 3 einen Schnitt entsprechend A -Figur 4 einen Schnitt entspr. A-A, jedoch bei anderer Ausführung Figur 5 einen Zuschnitt für Filterzellenrahmen mit Dichtflansch in Seitenansicht und Figur 6 einen Zuschnitt für Filterzellenrahmen mit Dichtflansch in Aufsicht.
Im einzelnen ist die Luftfilterzelle 1, teilweise aufgeschnitten in der Figur 1 in Seitenansicht und in Figur 2 in Aufsicht dargestellt. In der Luftfilterzelle ist das Filtermedium 2 beispielsweise mäanderförmig eingebracht, wobei die Faltenabstände des äanders durch die Abstandshalter 2.1 stabilisiert sind und das Filtermedium 2 vom Filterzellenrahmen 3 gehalten ist. Die Abdichtung zwischen dem Filtermedium 2 und dem Filtermediumrahmen 3 kann dabei durch einfaches Klemmen oder durch Verkleben oder Vergießen bewirkt werden. Mit dem Filterzellenrahmen 3 ist der Dichtflansch 3.1, der durch mehfaches Umlegen aus dem gemeinsamen Zuschnitt für Filterzellenrahmen und Dichtflansch (siehe Figuren 5 und 6) gebildet ist, unmittelbar verbunden. Ein im wesentlichen U-förmiger Spannrahmen 4 uT1-faßt den durch Umlegen gebildeten Dichtflansch 3.1 einseitig formschlüssig.
Die Figur 3 zeigt Einzelheiten entsprechend dem Schnitt A - A (Figur 2).
Die Biegelinien 5.3 des Dichtflansches und die Falzlinien 5.2 des Dichtflansches zeigen die Linien, längs denen die Umlegungen erfolgen. Der im wesentlichen U-förmige Spannrahmen 4 umfaßt einseitig den durch Umlegung gebildeten Dichtflansch formschlüssig. Die der dem Dichtflansch 3.1 gegenüberliegenden Seite des Filterzellenrahnens 3 ist ein umlegbarer Überstand 8 vorgesehen. Die Spannbänder 9 fixieren diese Überstände nachdem sie umgelegt worden sind. Die Nietverbindung 7 fixiert die erste Umlegung des Dichtflansches.
Die Figur 4 entspricht in ihrem Schnitt der Figur 3. Der Unterschied liegt in der Ausbildung des Spannrahmens 4, dessen innerer Schenkel 4.1 als Klemmverbindung für die nach außen umgelegte erste Falte des Dichtflansches 3.1 ausgebildet ist.
Schließlich zeigen die Figuren 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Aufsicht des Zuschnittes 5 für den Filterzellenrahmen 3 mit Dichtflansch 3.1. Die eingeschnittenen Falzlinien 5.2 und die eingeprägten Biegelinien 5.3 des Dichtflansches gestatten das Umlegen der Teile des Dichtflansches; die Biegelinien 5.4 des Filterzellenrahnens erlauben das Umlegen der Seitenteile zum rechteckförmigen Filterzellenrahmen. Die umlegbaren Überstände 8 und die überstehenden Grifflappen 6 mit den Aussparungen 6.1 vervollständigen den Zuschnitt.
Zur Herstellung der Filterzelle wird ein Pack aus Filtennedlum bereitgestellt; der Zuschnitt 5 längs der Biegelinien 5.3 des Dichtflansches so umgelegt, daß die erste Falte des Dichtflansches entsteht, wobei das zurückspringende Teil gleichzeitig zum Anlegen des Filterpacks dienen kann. In diesem Zustand kann diese Falte durch die Nietverbindung 7 fixiert oder in die innere U-förmige Unkantung 4.1 des Dichtrahmens 4 eingedrückt werden. Dabei ist es unerheblich, daß die Schnittflächen 5.1 der eingeschnittenen Falzlinien 5.2 nunmehr frei liegen. Selbst bei Verwendung von Wellpappe führt dies zu keinem, die Filterwirkung beeinträchtigenden Luftkurzschluß zwischen den beiden Seiten der Filterzelle, da die Quetschung In den beiden Umlegungen längs der eingeprägten Falzlinien 5.3 einen Durchgang unterbindet.
Die restlichen Umlegungen längs der eingeschnittenen Falzlinien 5.2 vervollständigen die Ausbildung der vier Teilstücke des Dichtflansches 3.1.
Das Zusammenfalten des Zuschnitts zum rechteckförmigen Fllterrahmen 3 erfolgt durch Umlegen der Seiten längs der Biegelinien 5.4 des Filterrahriens, der In dieser Form durch den einseitig formschlüssig den Dichtflansch 3.1 umfassenden Spannrahmen 4 gehalten wird. Das bereltsgestellte Filterpack kann nunmehr eingesetzt werden. Naturgemäß kann das Zusammenfalten des Zuschnittes auch um das aufgelegte Filterpack herum erfolgen. Zur Fixierung des Fllterpacks werden die umlegbaren Überstände 8 umgelegt und belsplelsweise mit mindestens zwei übergeklebte Spannbänder 9, die besonders vorteilhaft kreuzförmig angeordnet sind, in umgelegter Form gehalten.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Umlegungen längs der eingeprägten Biegelinien zu einer Spannung führen, die ein Rückstellbestreben hat.
Dieses Rückstellverrnögen ist bei den eingeschnittenen Falzlinien nicht erwünscht. Es wird dadurch erreicht, daß der Einschnitt tiefer als die halbe Stärke der Pappe ausgeführt ist. Durch die Ausfüllung des den Dichtflansch einseitig umfassenden, Im wesentlichen U-förmigen Spannrahmen und durch die Umlegungen des Dichtrahmens ist die Formschlüssigkeit gegeben. Wegen dieser Ausfüllung wird der Spannrahmen im wesentlichen auf Zug beansprucht.
Kräfte, die durch das Anpressen der Filterzelle im Aufnahnerahmen auftreten, werden direkt auf den durch die Umlegungen gebildeten Dichtrahmen übertragen, ohne daß der Spannrahmen durch diese Kräfte beansprucht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE li Luftfilterzelle, bestehend aus einem rechteckigen Filterzellenrahmen mit darin vorzugsweise rnäanderförmig eingebrachtem Filtermedium und einem Dichtflansch, dadurch gekennzeichnet, daß Filterzellenrahmen (3) und Dichtflansch (3.1) aus einem Zuschnitt (5) gebildet sind, wobei der Dichtflansch (3.1) längs seiner Falzlinien (5.2) und längs seiner Biegelinien (5.3) mehrfach umgelegt und einseitig formschlüssig von dem im wesentlichen U-förmigen Spannrahmen (4) umfaßt ist.
2. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (5) aus Pappe besteht, in die die Falzlinien (5.2) des Dichtflansches (3.1) eingeschnitten und die Biegelinien (5.3) des Dichtflansches (3.1) sowie die Biegelinien (5.4) des Filterzellenrahmens (3) eingeprägt sind.
3. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kreuzungsstellen von Falz- und Biegelinien (5.2, 5.3) des Dichtflansches (3.1) mit den Biegelinien (5.4) des Filterzellenrahmens (3) rhombus- bzw. dreieckförmige Ausnehmungen (5.5, 5.6) vorgesehen sind.
4. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegungen längs der Biegelinien (5.3) des Dichtflansches (3.1) mittels Nietverbindungen (7) fixiert sind.
5. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietverbindungen (7) als Heftklammerverbindungen ausgebildet sind.
6. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegungen längs der Biegelinien (5.3) des Dichtflansches (3.1) mit der die äußere Umlegung umfassenden U-förmigen Unkantung 4.1 des Dichtrahmens 4 fixiert sind.
7. Luftfilterzelle gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterzellenrahnen (3) an der dem Dichtflansch (3.1) gegenüberliegenden Seite mit einem zur Innenseite hin umlegbaren Oberstand (8) versehen ist.
8. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfilterzelle (1) mit dem Filterzellenrahnen (3) und dem zur Innenseite hin umgelegten Oberstand (8) durch mindestens zwel übergeklebte Spannbänder (9) in ihrer geanetrischen Fonm fixierbar ist.
9. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die übergeklebten Spannbänder (9) kreuzförmig angeordnet sind.
10. Luftfilterzelle gemäß Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand des Zuschnittes für den Filterzellenrahnen (3) mit Dichtflansch (3.1) mindestens zwei überstehende Grifflappen (6) mit Aussparungen (6.1) als Handgriffe so vorgesehen sind, daß sie im gefalteten Zustand einander gegenüber liegen.