DE2946654A1

DE2946654A1 - Leckmengenmessgeraet fuer gase

Info

Publication number: DE2946654A1
Application number: DE19792946654
Authority: DE
Inventors: geb. Mölling Uta 7800 Freiburg Büschelberger; Günther 7070 Schwäbisch Gmünd Mölling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-19
Filing date: 1979-11-19
Publication date: 1981-05-27
Also published as: FR2470363B1; NL8005607A; FR2470363A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Leckmengenmeßgerät zur Bestimmung von Gasverlusten infolge Undichtigkeiten in einem Rohrnetz.

Ein derartiges Meßgerät wird in die Gaszuleitung zu einem sonst nach der Atmosphäre zu abgeschlossenen Rohrnetz eingeschaltet, um die durch eine Undichtigkeit in diesem Rohrnetz innerhalb einer vorgegebenen Zeit entweichende Gasmenge zu messen.

Es sind Durchlaufzähler für strömende Medien bekannt/ bei denen eine zwischen zwei durch eine Membrane getrennte Meßkammern durch die Strömung des Mediums bewirkte hin- und hergehende Bewegung einer Balgplatte in eine Drehbewegung einer Abtriebswelle umgewandelt und mit dieser ein Zählwerk angetrieben wird. Ein wegen ihrer Meßgenauigkeit besonders für die Anwendung dieser Erfindung geeigneter Zähler ist in DE-OS 23 59 837 beschrieben.

Mit einem solchen Meßgerät kann jedoch nur das durchgeströmte Volumen des zu messenden Mediums ohne Rücksicht auf Zeit bestimmt werden. Es kann also nicht gemessen werden, welches Volumen innerhalb eines genau bemessenen Zeitabschnittes das Gerät durchströmt hat, d. h., welche Leckgasmenge innerhalb einer bestimmten, z. B. standardisierten Zeiteinheit in dem Rohrsystem hinter dem Gerät verloren gegangen ist. Auch werden bei den bekannten Geräten nicht zusätzliche Parameter, wie Temperatur und Druck des Mediums berücksichtigt, die bei den Messungen, für die solche Geräte bestimmt sind,

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als konstant angesehen werden können.

Um ein solches Gerät für Leckgasmessungen verwenden zu können, stellt sich der Erfindung die Aufgabe, das Zählwerk mit einer ZeltmeBelnrlchtung zu verbinden, um genau das über eine vorgegebene Zelt ausströmende Gasvolumen zu ermitteln und ferner die Parameter von Temperatur und Druck während der Meßzeit auf einer vorgegebenen Größe konstant zu halten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Abtriebswelle des Geräts eine oder mehrere Markierungen vorgesehen sind, die bei ihrer Umdrehung in einem berührungsfreien Sensor Impulse auslösen, die in einem elektronischen Rechenwerk gezählt und zu einem auf das durchgeströmte Volumen des zu messenden Mediums bezogenen digital ausgegebenen Meßwert verarbeitet werden, daß in diesem elektronischen Rechenwerk eine Quarzuhr vorgesehen ist, durch die die Zählung der Impulse in Gang gesetzt und nach einer vorgegebenen Zeit beendet wird, daß ferner vor dem Gaseinlaß des Geräts ein zur Druckregulierung des durchströmenden Mediums einstellbares Drosselventil vorgesehen ist und daß das Gehäuse des Geräts aus Material mit hohem Wärmedurchlaßwiderstand besteht. Der berührungsfreie Sensor kann eine Lichtschrankenanordnung sein.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Diese stellt einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Meßgerät dar.

Das dargestellte Meßgerät ist ein Zweikammergerät, das von einem zylinderförmigen Gehäusemantel 1, einem die eine Meßkammer 2 bildenden Gehäusedeckel 3 und einem Gehäuseboden 4 gasdicht umschlossen ist. Alle drei Gehäuseteile 1, 3 und 4 bestehen aus einem schlecht wärmeleitenden gegenüber dem zu messenden Gas chemisch inerten Kunststoff, z. B. aus Tetrafluoräthylen und sind untereinander abdichtend verbunden. Zwischen dem Gehäusemantel 1 und dem Gehäusedeckel 3 ist eine Membrane 5 ringsum eingeklemmt, die beiderseits durch Balgplatten 6 und 7 versteift und stabilisiert ist und die die Meßkammer 2 von der vom Gehäusemantel 1 und dem Gehäuseboden 4 gebildeten anderen Kammer 8 trennnt. Die übertragung der Hubbewegungen der Membrane 5 bzw. der Balgplatten 6, die durch ein durchströmendes zu messendes Medium bewirkt werden, auf eine Umschaltung der Zu- und Abströmwege des Meßmediums und die übersetzung dieser hin- und hergehenden Bewegung in eine Drehbewegung sind im einzelnen in der DE-OS 23 59 beschrieben und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Dieses dort beschriebene Verstell- und übertragungssystem ist ausserordentlich fein justierbar, so daß es sich für die hier

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beschriebene Anwendung besonders eignet und die Ermittlung kleinster Leckmengen zuläßt.

Ein von dem genannten Ubertragungsmechanismus angetriebenes Klinkenwerk 9 dreht einen zylindrischen Nitnehmermagneten 10, der eine der Meßkammer 8 gegenüber abgedichtete und in diese von aussen hineinragende Hülse 11 umgreift. In dieser Hülse ist eine Abtriebswelle 12 gelagert, die vom Mitnehmermagneten 10 angetrieben wird und an deren äußeren Ende eine kreisförmige Scheibe 13 konzentrisch befestigt ist. Diese Scheibe 13 weist an ihrem Rand einen oder mehrere radiale Schlitze auf, die die öffnung einer Lichtschranke 15 sind. Die von den Sensor 16 dieser Lichtschranke beim Durchgehen des Schlitzes 14 aufgenommenen und in elektrische Impulse umgewandelten Lichtimpulse werden einem elektronischen Rechenwerk 17 zugeleitet. In diesem Rechenwerk 17 ist eine Quarzuhr vorgesehen, die nach Triggern des Rechenwerkes Meßbeginn und Meßende nach Maßgabe einer eingestellten Zeitspanne schaltet. Während dieses Zeitablaufes zählt das Rechenwerk die von dem Sensor empfangenen Impulse und rechnet sie in Volumeneinheiten des zu messenden Mediums um und gibt den ermittelten Betrag digital aus.

Um den Gasdruck konstant zu halten, ist vor Eingang in das Meßgerät im Gasweg unmittelbar vor dem Einlaßstutzen 18 ein einstellbares Drosselventil vorgesehen. Um Änderungen des WärmezuStandes des Gases während des Meßvorganges zu unterdrücken, sind die

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mit der Aussenatmosphäre in Berührung kommenden Teile des Gehäuses aus schlecht wärmeleitendem Kunststoff.

Statt eines Schlitzes 14 in der Scheibe 13 können mehrere Schlitze in gleichmäßigen Abständen vorgesehen werden, um Meßwerte zu erhalten, die unterhalb einer Umdrehung der Scheibe 13 liegen. Statt der Lichtschrankenanordnung können andere Sensoren und diesen zugeordnete Markierungen Verwendung finden.

Das Gerät einschließlich des Zählwerkes 17 und dessen Datenausgabe 19 kann von einem plombierbaren Gehäuse 20 umgeben sein, in dem ein Fenster zum Ablesen der Meßwertausgabe vorgesehen sein kann sowie ein Durchtritt für den Auslöseknopf 21 des Zählwerkes.

In seiner Anwendung wird das Gerät zwischen Gaszuleitung und das zu prüfende Rohrnetz eingeschaltet. Sobald dieses an allen seinen Entnahmestellen abgeschlossen ist, kann nur noch Leckgas durch das Gerät strömen, dessen Durchflußmenge über eine bestimmte Zeit nach Triggern des Zählwerkes gemessen wird.

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L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche:

r 1 ./Leckmengenmeßgerät zur Ermittlung von Gasverlusten infolge Undichtigkeit von Rohrnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abtriebswelle (12) des Geräts eine Markierung (14) vorgesehen ist, die bei ihrer Umdrehung in einem berührungsfreien Sensor(16) Impulse auslöst, die in einem elektronischen Rechenwerk (17) gezählt und zu einem auf das durchgeströmte Volumen des zu messenden Mediums bezogenen digital ausgegebenen Meßwert verarbeitet werden, daß in diesem elektronischen Rechenwerk (17) eine Quarzuhr vorgesehen ist, durch die die Zählung der Impulse in Gang gesetzt und nach einer vorgegebenen Zeit beendet wird,

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ORIGINAL INSPECTED

daß ferner vor dem Einlaß (18) des Geräts zur Druckregulierung des durchströmenden Mediums ein einstellbares Drosselventil vorgesehen ist und daß das Gehäuse (1, 3, 4) des Geräts aus Material mit hohem Wärmedurchlaßwiderstand besteht.
2. Leckmengenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der berührungsfreie Sensor eine Lichtschrankenanordnung ist.

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