DE294637C - - Google Patents

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DE294637C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/16Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 294637 - KLASSE 8/. GRUPPE
KARL KELLER und LAURENZ HUNKEMÖLLER in ARBON, Schweiz.
Messerband und einem demselben vorgelagerten Gegenglied.
Zusatz zum Patent 293990.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1914 ab. Längste Dauer; 30. Juni 1929.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schneidvorrichtung für Stickereiausschneidemaschinen mittels eines Schneidorganes und eines demselben vorgelagerten Gegenorganes,. die beide von einem beim Schneiden unbeweglich gelagerten Messerträger gehalten werden. .Das Schneidorgan besteht in bekannter Weise aus einem biegsamen Messerband, das an beiden Enden mit zwei am Messerträger drehbar gelagerten Rollen verbunden ist und entsprechend der Abnutzung seiner Schneidkante durch die Schneidstelle gezogen wird.
Gemäß der Erfindung des Hauptpatentes ist die ganze Schneidvorrichtung als ein zu-
*5 sammenhängender Körper ausgebildet, und kann durch eine oberhalb der Stoffbahn angeordnete, leicht zugängliche Stellvorrichtung in der Höhenlage verstellt werden. Dadurch kann der Stoff, der zu beiden Seiten neben der Schneidvorrichtung von den Fördergliedern und.den mit diesen zusammenarbeitenden Anpreßgliedern festgeklemmt wird, quer zu seiner Bewegungsrichtung mehr oder weniger stark gespannt werden.
Das Wesen der vorliegenden zusätzlichen Erfindung besteht nun darin, daß die ganze Schneidvorrichtung nicht nur in der Höhenlage verstellbar ist, sondern daß sie auch um eine wagerechte, quer zur Stoffbewegungsrichtung liegende Achse verdreht werden kann. Dadurch wird erreicht, daß sich die Messerschneide in einem gewissen Winkel zur wagerechten Stoffebene einstellen läßt, so daß beispielsweise der Stoff an der Einlaüfseite des Messers stärker gespannt werden kann als gegen das Ende der Messerschneide, wo das Durchschneiden des Stoffes nahezu vollendet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung, und
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Mitte der Fig. 1..
Es bedeutet 1 den Messerträger mit den beiden Messerbandrollen 2 und 3, auf denen das Messerband 4 aufgewickelt ist. 9 ist das Gegenglied, das mit der Messerschneide den bekannten parallelen Schlitz bildet, durch den der zu zerschneidende Stoff in der Ebene e-f hindurchgezogen wird. Der Messerträger 1 ist an dem Halter 16 befestigt, der an dem einen Teil des Maschinengestelles bildenden festen Arm 18 gelagert ist. Der Halter 16 ist mit einer Schlittenführung versehen und kann
mittels der Flügelschraube 19 auf der Führungsplatte 36 in der Höhenrichtung verstellt und durch die Preßschraube 20 in der gewünschten Stellung festgelegt werden. Zwecks Durchgangs der Preßschraube 20 ist der Halter 16 mit einem länglichen Schlitz versehen. Die Führungsplatte 36 besitzt auf der Rückseite einen wagerechten Zapfen 37, mittels dessen sie an dem festen Arm 18 drehbar gelagert ist. Durch die .beiden Schrauben 38 und 38', die in konzentrisch um den Drehzapfen 37 angeordneten Schlitzen laufen, kann die Führungsplatte 36 ebenfalls in der verlangten Winkelstellung am Arm 18 fixiert werden. An der vorderen Seite der Führungsplatte ist der Zeiger 39. angebracht, der auf einer an dem Arm 18 befestigten Skala die jeweilige Stellung des Messerträgers angibt.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß. mittels der erklärten Stellvorrichtung die schneidende Messerkante gegenüber der Stoffebene e-f sowohl in der Höhenrichtüng mittels der Schraube 19. als auch in der Winkelstellung mit Hilfe der Schrauben 38 und 38' verstellt werden kann. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Stoff auf beiden Seiten des Messers durch die untenliegenden Förderglieder 14 und J14' und die über diesen angeordneten Anpreßorgane 14" und 14"'-festgeklemmt wird. Diese Glieder können beispielsweise durch über Führungsschienen und Rollen laufende Zugbänder, Gelenkketten o. dgl. gebildet sein. Je mehr man die Messerschneide mittels der Schraube 19 oberhalb der Stoffebene verstellt, desto mehr wird der über das Gegenglied 9 gespannte Stoff in der Querrichtung gestreckt, was zur Erzielung einer guten Schneidarbeit vorteilhaft ist. Soll diese Querspannung des Stoffes z. B. an der hinteren (rechten) Seite der Messerschneide (Fig. 1) weniger stark . gehalten werden als an der Vorderseite, so werden die Schrauben 38 und 38' etwas gelöst und der ganze Messerträger um den Zapfen 37 im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Dadurch kommt die Messerschneide vorn höher zu stehen als hinten, so daß also vorn die stärkste Stoffspannung entsteht, die durch die Schraube 19 noch' nach Bedarf geregelt werden kann.
Die beschriebene Veränderung der Stoffspannung ist namentlich wichtig, wenn die auszuschneidende Stickereikante sehr hohe und spitz auslaufende Bögen,aufweist. Dann muß die Querspannung bei verschiedenen Stoffarten auch aus dem Grunde am Ende des Messers sehr schwach gehalten werden, damit der Stoff, der hier nur noch an verschiedenen schmalen Stellen zusammenhängt, nicht zerrissen, sondern glatt durchgeschnitten wird.
. Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß alle zur Ver-Stellung dienenden Teile oberhalb der Stoffebene angebracht und somit sehr leicht (u. U. während des Laufes der Maschine) zugänglich sind. Die Stoffebene e-f kann dabei natürlich auch bogenförmig verlaufen, indem die För-. derglieder beispielsweise als große Scheiben oder Trommeln ausgebildet sind, auf deren Umfang der Stoff durch die Schneidstelle geführt wird. In diesem Falle erhält die Messerschneide zweckmäßigerweise ebenfalls eine bogenförmige Gestalt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schneidvorrichtung für Stickereiausschneidemaschinen mit einem mit seinen beiden Enden an je einer drehbaren Rolle befestigten, in der Längsrichtung nachstellbaren Messerband und einem demselben vorgelagerten Gegenglied, dadurch gekennzeichnet, daß die als ein zusammenhängender Körper ausgebildete Schneidvorrichtung außer in der Höhenrichtung auch um eine wagerechte, quer zur Stoffbewegungsrichtung liegende Achse verstellbar ist. 8g
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verdrehung der Schneidvorrichtung um eine wagerechte Achse oberhalb der Stoffbahn angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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