DE2945886A1 - Schraubendreher - Google Patents
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Description
-
- Schraubendreher
- Die Erfindung bezieht sich auf Schrauben und Schraubendreher für diese.
- Bei der Benutzung bekannter Schraubendreher und Schrauben kann es zunächst schwierig sein, die Schraube genau so anzuordnen, daß sie an der richtigen Stelle und unter einem richtigen Winkel in das Werkstück hineingedreht wird.
- Bisher werden solche Schwierigkeiten durch Bohren eines Führungsloches überwunden, was jedoch zeitaufwendig ist, und die Verwendung eines zusätzlichen Werkzeuges, z.B.
- eines Vorstechbohrers oder einer Bohrmaschine erforderlich macht. Eine weitere Schwierigkeit kann sich dadurch ergeben, daß der Schraubendreher aus dem Schlitz oder einer anderen Profilierung der Schraube herausrutscht.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile solcher bekannten Anordnungen zum Drehen von Schrauben zu vermeiden oder zu verringern.
- Diese Aufgabe wird bei der Kombination eines Schraubendrehers und einer Schraube, bei der der Schraubendreher ein Arbeitsende aufweist, das in den Kopf der Schraube eingreift, dadurch gelöst, daß das Arbeitsende des Schraubendrehers und/oder der Kopf der Schraube ein Loch zur Aufnahme eines von dem anderen Teil vorstehenden Stiftes aufweist, der bei der Benutzung das Arbeitsende des Schraubendrehers gegen seitliche Bewegung über den Kopf der Schraube sichert.
- Vorzugsweise ist der Führungsstift in einem Loch verschiebbar angeordnet, das im Arbeitsende des Schraubendrehers ausgebildet ist und an einem Ende z.B. zugespitzt ist, um das Einführen in das Werkstück zu erleichtern. Alternativ kann jedoch der Stift an dem Arbeitsende des Schraubendrehers oder an der Schraube befestigt sein.
- Ein in der Schraube ausgebildetes Loch kann sich axial über die ganze Länge der Schraube erstrecken, wobei der Stift vorteilhaft länger als das Loch ist oder das Loch kann nur einen Teil der Länge der Schraube durchsetzen. Das Loch hat vorzugsweise über seine Länge gleichmäßigen Querschnitt.
- Die Schraube kann vorteilhaft die Form eines zentralen Verstärkungselementes aufweisen, um das Kunststoffmaterial herumgeformt ist. Das Kunststoffmaterial kann z.B. Polyurethanacetal sein, und das Verstärkungselement kann als Kern, z.B. aus einem perforierten Rohr,hergestellt sein.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht der Schraubendreherklinge und eine zugeordnete Schraube sowie einen Führungsstift, Fig. 2 einen Schraubendreher und Führungsstift nach Figur 1 mit einer abgewandelten Schraube, Fig. 3 einen weiteren Schraubendreher mit Schraube, Fig. 4 eine erste Ausführungsform eines Aufsteckteiles für einen Schraubendreher, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines Aufsteckteiles für einen Schraubendreher, Fig. 6 einen Klemmhalter für eine Schraube gem. der Erfindung, Fig. 7 einen Teilschnitt einer Schraube und Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube.
- Das Arbeitsende eines Schraubendrehers in Form einer Klinge 1 ist mit einem Rand 2 versehen, der einem Schlitz 3 einer Schraube 4 angepaßt ist. Die Klinge 1 weist ein axiales zylindrisches Loch 5 auf, das einen Führungsstift 6 aufnimmt, der vorzugsweise magnetisch in dem Loch gehalten wird. Der Führungsstift 6 ist an einem Ende 7 stumpf und am anderen Ende 8 angespitzt gestaltet. Er steht über den Rand 2 der Schraubendreherklinge vor, wenn er in dem Loch 5 steckt, und er wirkt mit einem axialen Loch 9 zusammen, das in dem Kopf der Schraube 4 zentral angeordnet ist. Wenn der Schraubendreher die Schraube 4 betätigt, greift der Führungsstift 6 in die beiden Löcher 5 und 9 ein und sichert die Klinge 1 gegen seitliche Bewegung quer zum Kopf der Schraube 4, wodurch die Schraube in der gewünschten Position relativ zum Schraubendreher gehalten wird. Wenn der Führungsstift 6 in das Loch 5 so eingesetzt ist, daß das angespitzte Ende 8 aus dem Loch 5 ragt, können der Schraubendreher und der Stift als Vorstechbohrer benutzt werden.
- Gemäß Fig. 2 ist die Schraubendreherklinge 1 einer Schraube 10 mit einem Schlitz 3 zugeordnet, die abweichend von der beschriebenen Schraube 4 ein parallelwandiges zylindrisches Loch 11 aufweist, das sich axial über die Schraubenlänge erstreckt und dessen Durchmesser dem Durchmesser des Führungsstiftes 6 etwa entspricht. Bei der Benutzung dieser Kombination wird der Führungsstift 6 so in das Loch 5 gesteckt, das sein angespitztes Ende 8 über den Rand 2 der Klinge 1 vorsteht, und der Stift wird ari einer Stelle in das Werkstück hineingedrückt, an der die Schraube einzudrehen ist.
- Beim Zurückziehen des Schraubendrehers bleibt der Stift 6 in dem Werkstück stecken, woraufhin die Schraube 10 über den Stift 6 geschoben werden kann, so daß der Stift das Loch 11 durchdringt. Der Schraubendreher wird auf den Stift 6 aufgesteckt, bis der Rand 2 in den Schlitz 3 eingreift, und der Schraubendreher die Schraube 10 an dem Stift 6 herab in das Werkstück hineindrehen kann. Wenn die Schraube 10 in das Werkstück eindringt, wird Material des Werkstückes in das Loch 11 verdrängt und schiebt den Stift 6 vor sich her in das Loch 5 des Schraubendrehers.
- Fig. 3 zeigt einen Uhrmacher-Schraubendreher, der ähnlich arbeitet wie der beschriebene Schraubendreher mit der Ausnahme, daß der Führungsstift 6 unter dem Einfluß eines fingerbetätigten Stößels 12 an einem Ende eines rohrförmigen Griffstückes 13 des Schraubendrehers in dessen Körper so zurückziehbar ist, wie es bei herkömmlichen Druckbleistiften o.dgl. geschieht.
- Fig. 4 zeigt ein Versenker-Aufsteckteil für die Schraubendreherklinge 1. Das Aufsteckteil besteht aus einem Gehäuse 14, das das Ende der Klinge 1 passend umgreift und Schneidkanten 15 aufweist, deren Schrägwinkel dem gewünschten Senkwinkel entspricht. In dem Versenker-Aufsteckteil befindet sich ein Durchgangsloch 5A, durch das der aus dem Loch 5 in der Klinge vorstehende Stift 6 hindurchtreten kann, so daß während der handhabung der Stift 6 in das Werkstück in der unter Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Weise eindringt.
- Das Versenker-Aufsteckteil wird auf die Klinge 1 des Schraubendrehers und auf den Stift 6 geschoben, so daß das Aufsteckteil axial zu der Stelle ausgerichtet ist, an der die Schraube schließlich eingedreht werden soll. Die Drehung des Schraubendrehers bewirkt, daß die Schneidkanten 15 die Versenkung in dem Werkstück ausschneiden. Sodann kann das Versenker-Aufsteckteil von der Klinge abgenommen und die Schraube 10 wie vorstehend beschrieben über den Stift gesteckt werden.
- Beim Verschrauben eines Gegenstandes mit einem Werkstück ist es oft erforderlich, eine Bohrung in dem Gegenstand zu der Stelle des Werkstückes auszurichten, an der die Schraube eingedreht werden soll. Ein Zubehörteil zur Erleichterung dieses Vorganges ist in Fig. 5 gezeigt. Es besteht aus einer Vorrichtung 16, die ähnlich wie das Versenker-Aufsteckteil das Ende der Klinge 1 passend übergreift. Die Vorrichtung 16 weist einen konischen Teil 17 auf, durch den der Stift 6 konzentrisch hindurchgeführt ist,und der gegen den Rand eines Loches 18 in dem mit einem Werkstück 19 zu verschraubenden Gegenstand anliegt. Der Stift 6 wird in das Werkstück 19 eingeführt, wobei der Konus 17 als Führung dient, so daß der Stift 6 konzentrisch in dem Loch 18 ausgerichtet ist. Dann kann die Schraube 10 in der.beschriebenen Weise eingedreht werden.
- Gewünschtenfalls kann ein Klemmhalter gem. Fig. 6 vorgesehen sein, der als Kunststofformling mit dem in der Zeichnung dargestellten Profil gestaltet ist, und in den Schlitz 3 in den Schrauben 4 und 10 paßt. Der Profilkörper weist einen Mittelansatz 20 auf, der in das zentrale Loch der Schraube hineinragt, und er ist mit äußeren Ansätzen 21 versehen, die über den Kopf der Schraube greifenund den auf die Schraube aufgesetzten Klemmhalter durch Untergreifen des abgeschrägten Kopfes auf der Schraube in Stellung halten.
- Ein solcher Klemmhalter verhindert, daß das zentrale Loch und der Schlitz der Schraube sich mit Farbe u.dgl. zusetzen können, wodurch die Herausnahme der Schraube zu einem späteren Zeitpunkt erleichtert wird.
- Fig. 7 zeigt den Aufbau einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube. Die Schraube besteht aus einem zentralen starren Verstärkungsteil 22 aus Metall in Form eines zylindrischen Rohres, das in einem nach außen erweiterten oberen Teil 23 endet. Das Rohr bildet das durchgehende Loch der Schraube. Um den zentralen Verstärkungsteil 22 ist ein Körper 24 aus Polyurethanacetal in der gewünschten Endgestalt der Schraube herumgeformt.
- Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Schraube, bei der ein kurzer ortsfester Stift 25 vom Kopf der Schraube nach oben ragt. Der Stift 25 dient dem Eingriff in das Loch der Schraubendreherklinge.
- Obwohl bei den vorstehenden Ausführungsformen der Führungsstift konzentrisch zu der Achse des Schraubendrehers angeordnet ist, kann der Stift an einer zu der Mitte oder zu einer Seite der Schraubendreherklinge versetzten Stelle vorgesehen sein. Außerdem kann der Stift entweder als kurzer Führungsstift ausgebildet sein, der in das Loch des Schraubendrehers hineinragt oder er kann sich über die ganze Länge des Schraubendrehers erstrecken wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 veranschaulicht ist.
Claims (11)
- ANSPRÜCHE Kombination eines Schraubendrehers und einer Schraube, bei der der Schraubendreher ein Arbeitsende aufweist, das in den Kopf der Schraube eingreift, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Arbeitsende (1) des Schraubendrehers und/oder der Kopf der Schraube (4) ein Loch (5,9) zur Aufnahme eines von dem anderen Teil (1;4) vorstehenden Stiftes (6) aufweist, der bei der Benutzung das Arbeitsende (1) des Schraubendrehers gegen seitliche Bewegung über den Kopf der Schraube (4) sichert.
- 2. Kombination nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Stift (6) ein angespitztes Ende (8) zum Anstechen eines Werkstückes aufweist.
- 3. Kombination nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stift (6) zwischen einem Loch (5) in dem Arbeitsende (1) des Schraubendrehers und einem Loch (9) in dem Kopf der Schraube (4) herausnehmbar angeordnet ist.
- 4. Kombination nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stift (6) in einem das Arbeitsende des Schraubendrehers durchsetzenden Loch mittels einer Kupplungsanordnung (12) sicherbar ist, die der Änderung der Länge des über das Arbeitsende vorstehenden Teiles des Stiftes (6) dient.
- 5. Kombination nach den vorangeqangenen Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Loch (5;9;11) über seine Länge gleichmäßigen Ouerschnitt aufweist.
- 6. Kombination nach den vorangegangenen Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Kopf der Schraube (10) ein Loch (11) ausgebildet ist, das sich über die gesamte Länge der Schraube (10) erstreckt, und daß der Stift (6) länger als die Schraube ist.
- 7. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Kopf der Schraube (4) ein Loch (9) ausgebildet ist, das sich nur über einen Teil der Länge der Schraube (4) erstreckt.
- 8. Kombination nach den vorangegangenen Ansprüchen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Versenker-Aufsteckteil für den Schraubendreher, das schräg verlaufende Schneidkanten (15) aufweist, die von einem zentralen Durchgangsloch (5A) zur Aufnahme des Stiftes (6) ausgehen, der über das Arbeitsende (1) des Schraubendrehers vorsteht, und das mit Verbindungselementen (14) zur Befestigung des Aufsteckteiles auf dem ARbeitsende (1) des Schraubendrehers versehen ist.
- 9. Kombination nach den vorangegangenen Ansprüchen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Führungs-Aufsteckteil (16) für den Schraubendreher, das eine kegelförmige Außenfläche (17) aufweist, die von einem zentralen Durchgangsloch zur Aufnahme des über das Arbeitsende (1) des Schraubendrehers vorstehenden Stiftes (6) ausgeht, und das mit einer Fassung zum axialen Anschluß an das Arbeitsende (1) des Schraubendrehers versehen ist.
- 10. Schraubendreher zur Verwendung mit der Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 9.
- 11. Schraube zur Verwendung mit der Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 9.
Priority Applications (1)
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DE19792945886 DE2945886A1 (de) | 1979-11-14 | 1979-11-14 | Schraubendreher |
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Publications (1)
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DE2945886A1 true DE2945886A1 (de) | 1981-05-27 |
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DE (1) | DE2945886A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989008790A1 (en) * | 1988-03-09 | 1989-09-21 | Ejot Eberhard Jaeger Gmbh & Co Kg | Cap screw with socket head intended for an internal drive |
WO1989009030A1 (en) * | 1988-04-02 | 1989-10-05 | Aesculap Ag | Bone screw |
-
1979
- 1979-11-14 DE DE19792945886 patent/DE2945886A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989008790A1 (en) * | 1988-03-09 | 1989-09-21 | Ejot Eberhard Jaeger Gmbh & Co Kg | Cap screw with socket head intended for an internal drive |
WO1989009030A1 (en) * | 1988-04-02 | 1989-10-05 | Aesculap Ag | Bone screw |
US5169400A (en) * | 1988-04-02 | 1992-12-08 | Aesculap Ag | Bone screw |
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Legal Events
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