DE2945747A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
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Description
ui».r. AW^vNr:2968/1 D-3353 Bad Gandersheim, 12. November 197S
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige dessen, ob ein Gegenstand einem eine vorgegebene
Größe überschreitenden physischen Einfluß unterworfen worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Anzeigevorrichtung zu schaffen, die einfach ausgebildet
und einfach zu fertigen ist, sicher wirkt und leicht und einfach an einem Gegenstand oder seiner Verpackung
angebracht werden kann. Dies wird nach der Erfindung vor allem erreicht durch eine Anzeigevorrichtung,
die gekennzeichnet ist durch einen deckeiförmigen Bauteil, der am Gegenstand oder an seiner Verpackung angebracht
ist, und einen Bodenteil und einen als eine Auswölbung des Bodenteils ausgebildeten Oberteil aufweist,
wobei wenigstens ein Teil der Auswölbung aus transparentem Werkstoff ausgebildet ist; durch einen
federnden Bauteil, der innerhalb der äußeren Ebene des Bodenteils angeordnet ist und Federwirkung in Richtung
auf den transparenten Teil der Auswölbung ausübt; und durch einen Anzeigekörper, der zwischen dem federnden
Bauteil und dem Teil der Auswölbung angeordnet ist und durch den federnden Bauteil gegen den Teil der Auswölbung
mit einer Federkraft gepreßt wird, die den Anzeigekörper in dieser Lage bei einem äußeren physischen oder
physikalischen Einfluß unterhalb der vorgegebenen Größe hält, jedoch den Anzeigekörper freigibt aus dieser Lage
aufgrund eines diese vorgegebene Größe überschreitenden physischen oder physikalischen Einflusses.
Rö/St Q3G022/0676
Eine derartige Anzeigevorrichtung nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie empfindlich ist für Stoßkräfte,
die seitlich auf den deckeiförmigen Bauteil um seinen Umfang herum ausgeübt werden, jedoch nicht im
selben Ausmaß für Stoßkräfte, die senkrecht zur Auflagefläche des Anzeigekörpers auf dem federnden Bauteil gerichtet
sind. Ein blatt- oder plattenförmiges Verpackungsmaterial ist oft nicht ausreichend im Stande, korrekt
solche Stöße zu übertragen, die senkrecht zur größten Verpackungsfläche gerichtet sind. Die Verpackung kann in
dieser Richtung gebogen werden, so daß die Beschleunigung der Anzeigevorrichtung gedämpft wird. Sie kann ferner bei
einem Stoß in einer solchen Richtung den Stoß auf die Anzeigevorrichtung übertragen, ohne entweder den Gegenstand
oder die Verpackung zu beschädigen. Es ist dementsprechend v/ichtig, daß die Federkräfte der Anzeigevorrichtung senkrecht
zur Verpackungsfläche wirken, so daß der "tote Bereich" der Anzeigevorrichtung zusammenfällt mit der Richtung,
in der das Verpackungsmaterial Stöße unzureichend überträgt.
Ferner gestattet die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung die Ausbildung einer besonders flachen, deckeiförmigen Konfiguration mit geringen Abmessungen. Dies
ist besonders erwünscht, um die Möglichkeit zu haben, die Anzeigevorrichtung auch in dünnes Verpackungsmaterial
einzusetzen, z.B. in verhältnismäßig dünne Wellpappe, und es braucht wegen der geringen Abmessungen zugleich
nur einejverhältnismäßig kleine Durchbrechung in dem Material vorgesehen zu werden, so daß dünnes Verpackungs-
j)0 material und inabesondere Wellpappe nicht in unerwünr.chtcra
Maß geschwächt wird.
Die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung ist ferner derart einfach und billig, daß sie als Wegwerfartikel
angesehen werden kann und gut für die automatische oder Kassenfertigung geeignet ist.
030022/0676
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der der Fig.
3, die eine an einer Verpackung angebrachte und für die Funktion hergerichtete Anzeigevorrichtung nach der Erfindung
zeigt,
Fig. 5 eine Aufsicht auf den Bodenteil der Anzeigevorrichtung,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Federmittel der An-Zeigevorrichtung
nach Fig. 1 in ihrer Anordnung zur Beaufschlagung einer Anzeigekugel,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform
einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer Anordnung mehrerer Anzeigevorrichtungen gemäß Fig. 9, aufeinandergestapelt
in einem Verpackungsstapel.
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Die in Fig. 1 bis 8 dargestellte Anzeigevorrichtung
besteht aus einem deckeiförmigen Gehäuse mit einem Bodenteil 10, der eine kreisförmige Platte mit einem vorstehenden
Umfangsflansch 10* sowie einen kreisförmigen
Oberteil 11 aufweist, der in einem Abstand von der Innenfläche der kreisförmigen Bodenplatte 10 angeordnet ist
und an dem freien Kantenabschnitt des Seitenflansches 10' angebracht ist. Der Oberteil 11 weist eine mittige
Auswölbung 11· auf, die von der Innenfläche der Bodenplatte
10 fortgerichtet ist und einen kreisförmigen Raum 12 bildet. Die gesamte Anzeigevorrichtung oder der Oberteil
11 oder auch nur die Auswölbung 11' ist transparent ausgebildet. Der Raum 12 wird begrenzt durch eine Federplatte
13, die senkrecht zu ihrer Erstreckung wirkt. Die Federplatte 13 ist ringförmig ausgebildet und an den
Oberteil angrenzend an die Auswölbung 11' angebracht. Diese Federplatte 13 ist mit einer mittigen und senkrecht
zur Federplatte gerichteten Tragsäule 13* versehen, deren freies Ende becherförmig ausgebildet ist
und eine führende Auflage für eine Kugel 14 bildet, die an der Innenfläche der Auswölbung 11' anliegt. Die Federplatte
13 weist Durchbrüche 131' und 13'·· auf, so daß
sich speichenförmige Arme zur Tragsäule 13' hin erstrecken,
so daß die Federplatte 13 in Richtung senkrecht zu ihrer Erstreckung und um die Tragsäule 13'
herum federt und das becherförmige Ende der Tragsäule 13' federnd gegen die Kugel 14 drückt, die ihrerseits gegen
die Innenfläche der Auswölbung 11* drückt.
Die Innenfläche des Bodenteils 10 ist mit zwei parallelen Führungen 15 und 15' und zwei Stiften 16 und
16' versehen. Der Umfangsflansch 10' des Bodenteils 10
weist eine Ausnehmung 17 auf mit einer Erstreckung, die im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Führungen
15 und 15* ist. Ein dünner und langgestreckter Schieber 18 mit einem Griff 18' ist lösbar und verschiebbar durch
die Ausnehmung 17 hindurchgeführt und zwischen den Führungen 15 und 15' angeordnet. In der eingesetzten Lage
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des Schiebers 18 liegen dessen Längskanten auf den Stiften 16 und 16' auf, und der mittlere Abschnitt
des Schiebers zwischen den vorgenannten Stiften drückt gegen die Tragsäule 131, so daß ein zusätzlicher Druck
gegen die Kugel 14 ausgeübt wird, der diese in einer verriegelten Stellung hält. Auf diese Weise wiict der Schieber
in dieser Stellung als eine Sicherung, um die Verschiebung der Kugel aus der Lage auf der Tragsäule 13'
zu verhindern, bevor die Anzeigevorrichtung an einem Gegenstand oder dessen Verpackung angebracht worden ist.
Nachdem die Anzeigevorrichtung in die jeweils gewünschte Stellung am Gegenstand oder seiner Verpackung gebracht
worden ist, wird der Schieber 18 entfernt, wonach nur die Kraft der Federplatte 13 auf die Kugel 14 wirkt.
Nach seinem Entfernen kann der Schieber 18 nicht erneut in seine auf die Tragsäule 13' wirkende Stellung eingesetzt
werden, da die Stifte 16 und 16' als Anschläge gegen die Bewegung des Schiebers in diese Stellung wirken.
* Sollte ein mit dieser Anzeigevorrichtung versehener
Gegenstand oder seine Verpackung beim Hantieren oder beim Transport einem äußeren physischen Einfluß oberhalb einer
vorgegebenen Größe unterworfen werden, z.B. einem unzulässig starken Schock, wird die Kugel 14 aus ihrer normalen
Mittellage auf der Tragsäule 13' herausbewegt und kann nicht in diese Hittellage zurückgebracht werden, da
die nunmehr durch den Einfluß der Federplatte 13 in Richtung auf die Auswölbung 11' bewegte Tragsäule 13'
dies verhindert, indem sie als blockierendes Mittel gegen die Rückkehr der Kugel 14 in die mittlere Normallage
wirkt. Wenn die Kugel 14 aus ihrer normalen Mittellage herausbewegt worden ist, z.B. in die in Fig. 4 durch
gestrichelte Linien dargestellt Stellung, zeigt dies an, daß der Gegenstand oder seine Verpackung einerrvunzulässig
hohen äußeren Einfluß unterworfen worden war.
Q30C22/0676
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird eine Anzeigevorrichtung zweckmäßig an einer Verpackung angeordnet,
z.B. einer in Fig. 4 dargestellten und mit 19 bezeichneten Verpackung aus Wellpappe. In diese Verpackung ist
ein Durchbruch eingebracht worden, in den die Auswölbung 11· der Anzeigevorrichtung passend eingesetzt wird. Hierdurch
ist es möglich, die Lage der Kugel 14 ohne Entfernen der Verpackung zu sehen. Auch in diesem Fall kann
die Anzeigevorrichtung an dem Gegenstand innerhalb der Verpackung angebracht sein.
Fig. 9 und 10 zeigen eine vereinfachte und bevorzugte Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung nach der
Erfindung. Diese Anzeigevorrichtung besteht aus einem deckeiförmigen Bauteil 20, der im wesentlichen dem Oberteil
11 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 8 entspricht. Die Federplatte 21 ist nahezu gleich der Federplatte
13 ausgebildet, jedoch ist sie innerhalb der Bodenebene 22 der Bodenplatte 23 angeordnet, und es erstreckt
sich die die Kugel 25 tragende Tragsäule 24 nur in Richtung auf die Kugel. Im Gegensatz zur Tragsäule 13' in
Fig. 1 bis 8 weist die Tragsäule 24 demgemäß keine Erstreckung in die von der Kugel 25 abgewandte Richtung
auf, und es ist ferner kein Schieber ähnlich dem Schieber 18 in Fig. 1 bis 8 vorgesehen.
Fig. 11 zeigt eine Anzahl von Anzeigevorrichtungen gemäß Fig. 9 und 10, die aufeinander gestapelt sind in
einem geeigneten Verpackungsstapel, wie er für die Lieferung an einen Verbraucher angeordnet wird. Die Anzeigevorrichtungen
sind derart zueinander angeordnet, daß sie gegen ein Entfernen der Kugel 25 aus ihrer Normallage
auf der Tragsäule 24 gesichert sind. Die Auswölbung des deckeiförmigen Bauteils 20 in einer Anzeigevorrichtung
drückt gegen die Federplatte 21 der jeweils darauf angeordneten Anzeigevorrichtung und sorgt dadurch für einen
zusätzlichen Andruck der jeweiligen Kugel gegen die Aus-
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-7- 3
wölbung der darauf angeordneten Anzeigevorrichtung.
Mehrere Anzeigevorrichtungen nach der Erfindung können an einem Gegenstand oder an einer Verpackung für
einen oder mehrere Gegenstände angebracht werden.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung in Abänderung der Geschriebenen und dargestellten Ausführungsformen kann die jeweilige Federplatte auch einstückig mit
dem jeweiligen deckeiförmigen Gehäuse oder deckeiförmigen Bauteil ausgebildet werden.
Patentanwälte Dipl.-lng. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
030022/0676
Claims (6)
- DIFL-ING. HORST ROSE DIPL.-ING. FETER KOSHLPATENTANWÄLTEn.,i-e M.!tvNi.; 2968/1 D-3353 Bad Gandersheim( ^November 197*Krister EklöfPATENTANSPRÜCHE1J Vorrichtung zur Anzeige, ob ein Gegenstand einem eine vorgegebene Größe überschreitenden physischen oder physikalischen Einfluß unterworfen worden ist, gekennzeichnet durch einen deckeiförmigen Bauteil, der am Gegenstand oder an seiner Verpackung angebracht wird, und einen Bodenteil (10,23) und einen als eine Auswölbung (11',2O) des Bodenteils ausgebildeten Oberteil (11,20) aufweist, wobei wenigstens ein Teil der Auswölbung aus transparentem Y.'erkstoff ausgebildet ist; durch einen federnden Bauteil (13,21), der innerhalb der äußeren Ebe-ne des Bodenteils angeordnet ist und Federwirkung in Richtung auf den transparenten Teil der Ausvölbung ausübt; und duidi einen Anzeigekörper (14,25), der zwischen dem federnden Bauteil und dem Teil der Auswölbung angeordnet ist und durch den federnden Bauteil gegen den Teil der Auswölbung mit einer Federkraft gepreßt wird, die den Anzeigekörper in dieser Lage bei einem äußeren physischen oder physikeuschen Einfluß unterhalb der vorgegebenen Größe hält, jedoch den Anzeigekörper freigibt aus dieser Lage aufgrund eines diese vorgegebene Größe überschreitenden physischen oder physikalischen Einflusses.
- 2. Anzeigeverrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Anzeigekörper eis eine Kugel (14,25) ausgebildet ist und der federnde Bauteil mit einer becherförmigen Auflagefläche für die Kugel versehen ist.
- 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bauteil (13,21) als einstückiger Bauteil aus einem ringförmigen Plattenelement,AL INSPECTED03 C :.2/0676 rö/Hueiner mittig innerhalb des Plattenelements angeordneten und sich senkrecht dazu erstreckenden Tragsäule (13',24) für die Kugel (14,25) und speichenförmigen Armen zwischen Plattenelement und Tragsäule ausgebildet ist.
- 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet von durch von der Anzeigevorrichtung lösbare Andruckmittel (18), die gegen die von der Kugelauflagefläche abgewandte Fläche der Tragsäule einen Druck ausüben, bevor die Anzeigevorrichtung in die Gebrauchslage gebracht wird.
- 5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Sperrmittel (16,16·), die ein Rückführen des gelösten Andruckmittels (18) in die Andrucklage verhindern.
- 6. Anordnung einer Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen innerhalb der Verpackung derart aufeinandergestapelt sind, daß die Auswölbung einer Anzeigevorrichtung gegen den federnden Bauteil der Jeweils nächstfogenden Anzeigevorrichtung drückt.Patentanwalt·Dipl.-Ing. Horst Röee Dipl.-Ing. Peter Koeel030022/0676
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