DE2945642A1

DE2945642A1 - Vorrichtung zur kraftschluessigen befestigung von fuehrungsstangen fuer schreibwagen in druckeinrichtungen

Info

Publication number: DE2945642A1
Application number: DE19792945642
Authority: DE
Inventors: Walter 8150 Holzkirchen Stöberl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-11-12
Filing date: 1979-11-12
Publication date: 1981-05-21
Also published as: DE2945642C3; DE2945642B2

Description

Vorrichtung zur kraftschlüssigen Befestigung von
FUhrungsstangen fUr Schreibwagen in Druckeinrichtungen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kraftschlüssigen Befestigung von FUhrungsstangen, insbesondere für Schreibwagen in Druckeinrichtungen, bei denen die Fuhrungsatangen parallel zueinander verlauien und in Öffnungen eines Druckerbocks gelagert sind.
Bei Druckeinrichtungen, wie sie z.B. Schreibmaschinen oder Fernschreibmaschinen darstellen, wird im allgemeinen ein Schreibwagen über eine elektrische Antriebseinrichtung entlang von einem Aufzeicbnungsträger bewegt.
Der Schreibwagen ist dabei auf zwei FUhrungsstangen gelagert, die wiederum verwindungsfrei und formstabil in einem Druckerbock gelagert sind.
Die FUhrungsstangen werden dabei im Druckerbock mittels Gewinde oder über Klemmstücke mit Schrauben befestigt.
Eine derartige Befestigung. erfordert Jedoch einen erheblichen Zeitaufwand, insbesondere für die Herstellung der Gewinde, wobei die Montage des Gerätes selbst sehr arbeitsintensiv ist.
Zur Vermeidung von Schraubverbindungen ist es in der allgemeinen Feinwerktechnik bekannt, kleine Achsen oder Stifte über Klemmelemente zu befestigen, die aus kreisförmig angeordneten, federnden Zungen bestehen, die in der Art einer Beilagscheibe auf die zu befestigende Achse gesteckt werden. Derartige Befestigungen haben aber den Nachteil, daß zum Lösen einer derart befestigten Achse oder Stiftes das Befestigungselement selbst zerstört werden muß bzw. dasselbe Befestigungselement nicht wiederverwendet werden kann. Eine derartige Befestigungsart ist deshalb zur Befestigung von Maschinenelementen der eingangs genannten Art für Geräte, die z.B. zu-Reparaturzwecken zerlegbar sein müssen, nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere für Druckeinrichtungen eine Vorrichtung zur Befestigung der Führungsstangen bereitzustellen, die es ermöglicht, die Führungsstangen schnell, sicher und lösbar im Druckerbock zu befestigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein längsseitig gekrümmtes Federelement mit an den Enden konischen Ausnehmungen z XAufnahme der Stangen vorgesehen ist, und daß das Federelement derart ausgebildet ist, daß zur Befestigung der Ftihrungsstangen das Federelement zunächst zwischen die Führungsstangc gelegt und durch Durchdrücken der Krümmung bis zur durch die Kraftumkehr an der Krümmung bedingten Anlage der Krümmung an dem Druckerbock verspreitzt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Enden des Federelementes als winkelige, sich beim Einlegen des Federelementes an den Druckboden aufstützende Distanzelemente ausgebildet.
Mit Hilfe der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Fübungsstangen von Handund ohne Werkzeug im Druckerbock zu befestigen bzw. wieder zu losen.
Die Montage kann dabei außerordentlich schnell bewerkstelligt werden.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zur Montage von Führungsstangen 1 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Druckerwagens in einer Druckeinrichtung werden die Führungsstangen 1 zunächst in am Druckerbock 7 vorgesehene Aufnahmeöffnungen 3 gesteckt.
Dann wird zwischen diese Führungsstangen ein längsseitig gekrümmtes Federelement 4 eingelegt, das an den Enden konische Ausnehmungen 5 zur Aufnahme der Führungsstangen 1 aufweist. Die Enden des Federelementes 4 weisen weiterhin winkelige Distanzelemente 6 auf, die sich beim Einlegen des Federelementes 4 an den Druckerbock 2 anlegen.
Nach Einlegen des Federelementes 4 wird durch Druck auf die zentrale Krümmung 7 entsprechend der dargestellten Pfeilrichtung das Federelement 4 in der Mitte durchgedrückt, bis sich die am Federelement auftretende Reaktionskraft umdreht. Das Federelement 4 versucht sich nun in der Gegenrichtung zu entspannen, wird aber durch den Druckerbock 2 an der völligen Entspannung gehindert.
Die dadurch verbleibende Restspannung liefert die Spreitzkraft, welche die Ftihrungsstangen 1 in die vorgesehenen Anlagen 8 drückt.
Zum Lösen der Befestigung wird sinngemäß durch eine am Druckerbock vorgesehene Montageöffnung 9 Druck auf die Krümmung des Federelementes ausgeübt und soass Federelement wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt.
Beim Zurückfedern in seine Ausgangslage gibt das Federelement 4 wieder die Führungsstangen 1 frei, die dann in einfacher Weise wieder zus den Führungsöffnungen 3 gezogen werden können.
1 Figur 3 Patentansprüche Leerseite

Claims

PatentansrUche: 1. Vorrichtung zur kraftschlüssigen Befestlgung von ruhrungsatangen, insbesondere fUr Schreibwagen in Druckeinrichtungen, bei denen die FUhrungsstangen parallel zueinander verlaufend und in Öffnungen eines Druckerbocks gelagert sind* dadurch gekennzeichnet, daß ein längsseitig gekrtimmtes Federelement (4) mit an den Enden konischen Ausnehmungen (5) zur Aufnahme der Fuhrungsstangen (1) vorgesehen ist, und daß das Federelement (4) derart ausgebildet ist, daß zur Befestigung der Führungsstangen (1) das Federelement zunächst zwischen die Führungsstangen eingelegt und durch DurchdrUcken bis zur durch die Kraftumkehr an der Krümmung bedingten Anlage der KrUmmung an dem Druckerbock (2) verspreitzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Federelementes (4) als winkelige, sich beim Einlegen des Federelementes (4) an dem Druckerbock (2) aufsttitzende Distanzelemente (6) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der KrUmmung des Federelementes eine Montageöffnung (9) am Druckerbock (2) angeordnet ist.