DE2945300C2 - Verfahren zur Behandlung der Oberfläche brandwidrig eingestellter Hölzer - Google Patents
Verfahren zur Behandlung der Oberfläche brandwidrig eingestellter HölzerInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
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- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description
Holz stellt ein in vieler Hinsicht hervorragend geeignetes Baumaterial dar, das sowohl im Bergbau
unter Tage als auch im Hochbau Verwendung findet Ein entscheidender Nachteil ist seine leichte Brennbarkeit
Man ist daher bestrebt, durch Oberflächenbehandlung oder Tränkung der Bauhölzer mit geeigneten Mitteln
diese schwer entflammbar bzw. schwer brennbar einzustellen.
Insbesondere für im Bergbau verwendete Ausbau- und Verzugshölzer hat sich zu diesem Zweck die
Behandlung mit hygroskopischen Salzen, vorzugsweise mit Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid, besonders
bewährt. Die Salze kommen dabei in fester, feinteiliger Form oder als konzentrierte wäßrige
Lösung zur Anwendung. Ein spezielles, hochwirksames Netzmittel sorgt dafür, daß die Imprägnierlösung von
der Oberfläche her tief in das Holz eindringt, gleich ob iüe Brandschutzsalze fest oder gelöst auf die Holzoberfläche
aufgetragen oder die Hölzer mehrere Stunden in die konzentrierte Lösung der Brandschutzsalze eingetaucht
worden sind.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß die Hölzer aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der
Brandschutzsalze bei der im Grubenbetrieb allgemein herrschenden Feuchtigkeit niemals austrocknen, so daß
die Bildung von harten, scharfkantigen und damit die Holzfestigkeit beeinträchtigenden Salzkristalle nicht
eintritt. Die dadurch bedingte feuchte oder nasse Oberfläche der behandelten Hölzer ist zwar im
Bergbaubetrieb nicht hinderlich, schließt jedoch die Verwendung solcher Hölzer im Hochbau im allgemeinen
aus.
Damit war die Aufgabe gegeben, ein Verfahren zu finden, durch dessen Anwendung mit hygroskopischen
Salzlösungen behandelte Hölzer eine trockene und griffige Oberfläche erhalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Hölzern, die als
Brandschutzmittel konzentrierte wäßrige Lösungen hygroskopischer Salze enthalten. Das Verfahren zeichnet
sich dadurch aus, daß die Oberflächen dieser Hölzer mit einer wäßrigen Lösung, die 30 bis 35Gew.-%
Natronwasserglas oder 35 bis 55 Gew.-% Kaliwasserglas enthält oder mit einer Zementtrübe aus etwa
gleichen Gewichtsteilen Zement und Wasser besprüht oder bestrichen werden.
Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren sind Hölzer, die nach den Verfahren der DE-AS 22 05 213 bzw. 22 34 740 durch Tauchen in konzentrierte Lösungen hygroskopischer Salze, oder nach den Verfahren der DE-PS 17 92 149 bzw. 23 25 877 mit festen, feinteiligen hygroskopischen Salzen behandelt und dabei brandwidrig eingestellt worden sind. Solche Hölzer zeigen auch längere Zeit nach der Behandlung immer noch eine feuchte Oberfläche, die besonders bei feuchter Witterung auch ausgesprochen naß sein kann.
Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren sind Hölzer, die nach den Verfahren der DE-AS 22 05 213 bzw. 22 34 740 durch Tauchen in konzentrierte Lösungen hygroskopischer Salze, oder nach den Verfahren der DE-PS 17 92 149 bzw. 23 25 877 mit festen, feinteiligen hygroskopischen Salzen behandelt und dabei brandwidrig eingestellt worden sind. Solche Hölzer zeigen auch längere Zeit nach der Behandlung immer noch eine feuchte Oberfläche, die besonders bei feuchter Witterung auch ausgesprochen naß sein kann.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfinaungsgemäßen Verfahrens werden die Hölzer oberflächlich von
anstehender Flüssigkeit befreit und mit einer Lösung behandelt, die handelsüblich etwa 30 bis 35 Gew.-%
Natronwasserglas oder 35 bis 55 Gew.-°/o Kaliwasserglas enthält. Die Lösung kann mit Druckluft aufgesprüht
oder von Hand aufgestrichen werden. Im Verlauf von 24 bis 72 Stunden hat sich ein fester Überzug gebildet, der
das Schwitzen des Holzes bei hohen Luftfeuchten unterbindet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die imprägnierten, oberflächlich
von anstehender Flüssigkeit befreiten Hölzer auch mit einem Zement-Überzug versehen werden. Dazu
wird aus etwa gleichen Gewichtsteilen Zement und Wasser eine dünnflüssige, streich- und spritzfähige
Trübe hergestellt und auf das imprägnierte Holz aufgetragen. Auch hier bildet sich nach 24 bis
72 Stunden ein fester Überzug.
Es muß sowohl bei der Verwendung von Wasserglas als auch von Zementtrübe darauf geachtet werden, daß
«ο sich keine zu dicken Überzugsschicbten ergeben, da
dicke Überzugsschichten zu einer spröden Masse trocknen, die unter mechanischer Beanspruchung leicht
bricht und abplatzt. Das Tauchen von Hölzern in solche Lösungen und Trüben hat sich auch aus diesem Grund
als unzweckmäßig erwiesen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es danach möglich ist, den
vorzüglichen Brandschutz für Hölzer, der durch deren Behandlung mit hygroskopischen Salzen und bestimmten
Netzmitteln zu erzielen ist, der jedoch aufgrund der unangenehmen Nebenwirkungen bisher praktisch nur
iuf im Bergbau unter Tage verwendete Hölzer beschränkt blieb, nunmehr auch für im Hochbau
verwendete Hölzer auszunutzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Behandlung von Hölzern, die als Brandschutzmittel konzentrierte wäßrige Lösungen hygroskopischer Salze enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen dieser Hölzer mit einer wäßrigen Lösung, die 30 bis 35Gew.-% Natronwasserglas oder 35 bis 55 Gew.-% Kaliwasserglas enthält oder mit einer Zementtrübe aus etwa gleichen Gewichtsteilen Zement und Wasser besprüht oder bestrichen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945300 DE2945300C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Verfahren zur Behandlung der Oberfläche brandwidrig eingestellter Hölzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945300 DE2945300C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Verfahren zur Behandlung der Oberfläche brandwidrig eingestellter Hölzer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945300A1 DE2945300A1 (de) | 1981-05-21 |
DE2945300C2 true DE2945300C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6085592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945300 Expired DE2945300C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Verfahren zur Behandlung der Oberfläche brandwidrig eingestellter Hölzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945300C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817859A1 (de) * | 1988-05-26 | 1989-11-30 | Kalk Chemische Fabrik Gmbh | Brandschutzmittel fuer bau- und grubenholz |
DE102006058445B3 (de) * | 2006-12-10 | 2008-06-19 | Moralt Tischlerplatten Gmbh & Co.Kg | Leichtbauplatte sowie Herstellungsverfahren |
Families Citing this family (1)
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DE10063127A1 (de) * | 2000-12-18 | 2002-06-20 | Masid Ges Fuer Angewandte Umwe | Verfahren zum Schützen von Holz gegen das Eindringen und Wachsen von Schädlingen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE669724C (de) * | 1936-03-11 | 1939-01-02 | Gertrude Schless Geb Winkler | Verfahren zur Herstellung feuerhemmender UEberzuege auf Holz oder anderen brennbarenStoffen pflanzlichen Ursprungs |
-
1979
- 1979-11-09 DE DE19792945300 patent/DE2945300C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3817859A1 (de) * | 1988-05-26 | 1989-11-30 | Kalk Chemische Fabrik Gmbh | Brandschutzmittel fuer bau- und grubenholz |
DE102006058445B3 (de) * | 2006-12-10 | 2008-06-19 | Moralt Tischlerplatten Gmbh & Co.Kg | Leichtbauplatte sowie Herstellungsverfahren |
DE102008009478B4 (de) * | 2006-12-10 | 2010-07-15 | Moralt Tischlerplatten Gmbh & Co.Kg | Leichtbauplatte sowie Herstellungsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945300A1 (de) | 1981-05-21 |
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