DE2945156C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen strahlungsempfindlichen Bildspeicherschirm
für eine Bildaufnahmeeinrichtung der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art.
Ein derartiger strahlungsempfindlicher Bildspeicherschirm
ist aus der US-PS 39 65 385 bekannt. Darin ist eine Bildaufnahmeröhre
mit Elektronenkanone und Target gezeigt, wobei
das Target aus einer in einem metallischen Ring gehalterten
Halbleiterscheibe aufgebaut ist. Auf die eine,
der einfallenden Strahlung zugewandte Seite dieser Halbleiterscheibe
ist eine lichtdurchlässige und leitfähige
erste Schicht und auf die andere Seite eine dielektrische
und lichtempfindliche, insbesondere aus amorphem oder polykristallinem
Silizium hergestellte zweite Schicht aufgebracht.
Das von der einfallenden Strahlung auf der lichtdurchlässigen
Schicht erzeugte Bild wird fotoelektrisch
umgewandelt und als Ladungsmuster in der dielektrischen
Schicht gespeichert. Die gespeicherten Ladungen werden anschließend
mit einem Abtast-Elektronenstrahl als Bild
ausgelesen.
Eine wichtige Anforderung an die fotoempfindliche zweite
Schicht besteht darin, daß das Ladungsmuster nicht aufgrund
von Diffusionseffekten innerhalb der Speicherzeit,
d. h. innerhalb des Zeitintervalls verschwindet, in dem ein
bestimmtes Bildelement vom Elektronenstrahl abgetastet wird.
Für die fotoempfindliche Schicht werden dementsprechend Materialien
verwendet, deren spezifischer Widerstand zumindest
10⁹ Ω · cm beträgt, neben Siliziummaterialien beispielsweise
auch hoch-ohmige Halbleiter wie Chalkogengläser
auf der Basis von Sb₂S₃, PbO oder Se. Bei Verwendung
eines Materials, wie z. B. eines Silizium-Einkristalls, des
sen spezifischer Widerstand niedriger als der genannte Wert
ist, muß die Oberfläche der fotoempfindlichen Schicht auf
der Abtastseite des Elektronenstrahls mosaikförmig unterteilt
sein, um das Verschwinden des Ladungsmusters zu verhindern.
Eine derartige Schichtstruktur ist jedoch nur
über einen komplizierten Arbeitsprozeß zu erzielen. Herkömmliche
Halbleitermaterialien mit sehr hohem spezifischen
Widerstand sind jedoch für Bildaufnahmeeinrichtungen
nur bedingt geeignet, da sie eine hohe Fangstellen- oder
Trapdichte aufweisen, wodurch der Durchgang der bei der
Belichtung des Substrats erzeugten Ladungsträger behindert
wird. Dadurch kann das gespeicherte Ladungsbild beim
Auslesevorgang, d. h. bei Abtastung mittels des Elektronenstrahls,
nicht vollständig und rasch genug abgebaut
werden, so daß eine lange Abklingverzögerung und Nachbild
erscheinungen auftreten. Die Dichte der Fangstellen wirkt
sich weiterhin nachteilig auf die Empfindlichkeit des Bildspeicherschirms
aus, da die Reichweite der fotogenerierten
Ladungsträger umso kleiner ist, je mehr Fangstellen vorhanden
sind.
Aus der Literaturstelle Solid State Commun., Vol. 24, 1977, S. 867-869
sind wasserstoffhaltige Schichten aus amorphem Si x Ge1-x mit 0 x 1
und 18% Wasserstoff bekannt. Dieser Literaturstelle lassen sich aber
keine Hinweise im Hinblick auf die Verwendung dieser Schichten bei
Bildspeicherschirmen entnehmen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Bildspeicherschirm
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so weiterzubilden,
daß er bei ausreichend langer Speicherzeit eine
hohe Empfindlichkeit, eine kurze Nachbildzeit und ein hohes
Auflösungsvermögen aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bildspeicherschirms;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer
Anordnung für die Herstellung eines amorphen
Siliziumfilmes;
Fig. 5 ein Elektronenmikroskop, in dem
der erfindungsgemäße strahlungsempfindliche
Bildspeicherschirm Verwendung findet;
Fig. 6 eine Röntgenstrahlfluoreszenz-Multiplierröhre, in der
der erfindungsgemäße strahlungsempfindliche
Bildspeicherschirm für Bildverstärker
mit direkter Umwandlung Anwendung findet; und
Fig. 7 einen Schnitt eines Ausführungsbeispiels eines
Bildspeicherschirms für Elektronenstrahlbeschuß.
Der grundsätzliche Aufbau des erfindungsgemäßen Schirmes,
der mit einem einfachen Verfahren herstellbar ist, wird
nachstehend näher erläutert.
Der erfindungsgemäße Schirm läßt sich zur
Aufnahme von Infrarotstrahlung, sichtbarer Strahlung, Elektronenstrahlen
usw. verwenden, die der Einfachheit halber
in der nachstehenden Beschreibung kurz als "Strahlung"
bezeichnet werden.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Bildspeicherschirm
und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
Eine Ohm'sche Elektrode 21 ist auf einem Teil eines aus
Silizium bestehenden ein- oder polykristallinen
Substrats 20 angeordnet. In der nachstehenden Beschreibung
werden beide Substratarten einfach als "Silizium-Kristallsubstrat"
bezeichnet. Erforderlichenfalls kann die Elektrode auch auf
der gesamten Oberfläche des Siliziumkristallsubstrats auf
der Seite vorgesehen sein, auf der die Strahlung eintritt.
Es ist jedoch wünschenswert, daß die Elektrodenschicht
in Form eines Ringes an der Umfangskante des Siliziumkristallsubstrats
angeordnet ist, um zu vermeiden, daß sie Strahlung,
wie z. B. Licht und Elektronenstrahlung, absorbiert. Auf der
Seite des Siliziumkristallsubstrats 20, die der Seite gegenüberliegt,
auf welcher die Strahlung eintritt, ist eine
amorphe Siliziumschicht 22 ausgebildet, die Wasserstoff und Ge
enthält. Diese amorphe Siliziumschicht
hat üblicherweise einen höheren elektrischen Widerstand als
das Siliziumkristallsubstrat und ist als Ladungsspeicherschicht
eines Photosensors in Speicherbetriebsart geeignet.
Bei dem hier beschriebenen strahlungsempfindlichen Schirm
wird die Energie der einfallenden Strahlung durch das Siliziumkristall
substrat 20 absorbiert und erzeugt Ladungsträger,
die in die amorphe Siliziumschicht 22 injiziert und
in ihrer Oberfläche gespeichert werden, um ein Ladungsmuster
zu bilden. Dieses Ladungsmuster kann in Form von
elektrischen Signalen durch Ladungs-Leseeinrichtungen abgenommen
werden, beispielsweise durch die Abtastung mittels eines
Elektronenstrahls wie in einer Bildaufnahmeröhre.
Die Dicke des von der einfallenden Strahlung getroffenen Teiles des
Siliziumkristallsubstrats 20 hängt von der Verwendung des
strahlungsempfindlichen Schirmes ab. Ein Wert zwischen
5 und 30 µm ist zur Aufnahme eines Bildes von
sichtbarem Licht oder schnellen Elektronenstrahlen,
ein Wert zwischen 30 und 100 µm zur Aufnahme von Strahlung
im Infrarotbereich geeignet. Wenn die ein
fallende Strahlung Licht ist, ist es möglich, das Silizium
kristallsubstrat auf einer lichtdurchlässigen Trägerplatte 10
auszubilden. Fallen jedoch Elektronenstrahlen ein, muß das
Siliziumkristallsubstrat eine selbsttragende Anordnung bilden,
um zu vermeiden, daß eine Verringerung oder Verschlechterung
des Durchlässigkeitsfaktors aufgrund der Trägerplatte
eintritt. Die mechanische Festigkeit des Substrats muß dazu
erhöht werden, indem man ein ringförmiges dickes Teil vorsieht,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Im allgemeinen
ist ein Wert von 200 bis 300 µm für die Dicke dieses dickwandigen
Bereiches geeignet.
Die Wasserstoff und Germanium enthaltende amorphe Siliziumschicht
22 wird günstigerweise mit einer Dicke von etwa 1 bis 10 µm
ausgebildet. Unter dem Gesichtspunkt der Verringerung der
kapazitiven Verzögerung, wie sie bei Bildaufnahmeröhren auftritt,
ist es wünschenswert, daß der Wert der Schichtdicke hoch ist.
Ist die Schicht jedoch zu dick, wird der Durchgang der injizierten
Träger schwierig. Infolgedessen steigt das erforderliche
elektrische Feld an, und die Schwierigkeiten bei der Verwendung
des strahlungsempfindlichen Schirmes nehmen zu.
Der Wasserstoffgehalt im amorphen Silizium
beträgt erfindungsgemäß 5 bis 40 Atom-%. Wenn die Wasserstoffdichte unterhalb
des angegebenen Bereiches liegt, wird der spezifische Widerstand
der amorphen Siliziumschicht niedriger als 10¹⁰ Ω · cm,
und ihre Eignung als photoleitender Schirm einer
in Speicherbetriebsart arbeitenden Bildaufnahmeröhre nimmt ab. Wenn
die Wasserstoffdichte über den angegebenen Grenzwert ansteigt,
wird die Differenz des spezifischen Widerstandes der
amorphen Siliziumschicht gegenüber dem Siliziumkristallsubstrat
so beträchtlich, daß die Wirksamkeit, mit der die im Siliziumkristallsubstrat
erzeugten Ladungsträger in die amorphe Siliziumschicht
injiziert werden, unter Verringerung der
Empfindlichkeit abnimmt.
Der Wasserstoffgehalt des amorphen Siliziums und die
entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich der Empfindlichkeit,
des Auflösungsvermögens und des Abblätterns sind in der nach
stehenden Tabelle 1 angegeben.
Die Anmelderin stellte fest, daß ein amorphes Si-
Material, das Wasserstoff enthält,
folgende Vorteile besitzt und damit außerordentlich günstig
zur Verwendung bei Bildaufnahmeschirmen ist. (1) Das amorphe
Material kann ohne weiteres auf einen hohen spezifischen
Widerstandswert von mindestens 10¹⁰ Ω · cm gebracht werden,
indem man den Wasserstoffgehalt einstellt oder steuert. (2)
Darüber hinaus sind, da die Zahl der als Haftstellen und Rekombinations
zentren wirkenden und damit den Durchgang der photogenerierten
Träger hemmenden Traps klein ist, das Auftreten von
Nachbildern gering und die Abklingverzögerungseigenschaften
gut. Ein spezifischer Widerstand in der Größenordnung von
10¹⁴ Ω · cm wird in der Praxis die obere Grenze sein. Derartige
Eigenschaften lassen sich auch in denjenigen Fällen feststellen,
in denen Germanium sowie andere Fremdstoffe, z. B. Kohlenstoff,
Bor oder Phosphor in dem amorphen Si-Material enthalten
sind, das Wasserstoff enthält.
Wenn Kohlenstoff enthalten ist, steigt der spezifische
Widerstand des amorphen Materials an, und wenn Germanium enthalten
ist, sinkt er ab. Insbesondere Germanium ist geeignet,
das spektrale Ansprechverhalten zu steuern, so daß erfindungs
gemäß in dem Wasserstoff enthaltenden amorphen Si-Material
Germanium in einer Menge
von 10 bis 50 Atom-% gegenüber dem Silizium enthalten ist.
Bor und Phosphor sind als Dotierstoffe geeignet,
die Leitfähigkeit des amorphen Materials in Richtung
einer p-Leitung bzw. n-Leitung zu verändern.
Diese Dotierstoffe werden geeigneterweise in einer Konzentration
von 1 · 10-3% bis 1% verwendet, um den jeweiligen
Erfordernissen Rechnung zu tragen.
Etwas Sauerstoff ist während der Herstellung des
amorphen Materials vorhanden.
Da an der Oberfläche des strahlungsempfindlichen Schirmes
der hier beschriebenen Anordnung, die von einem Elektronenstrahl
abzutasten ist, aufgrund der Sekundärelektronen, die durch das
Bombardement mit dem Abtastelektronenstrahl erzeugt werden, oder aufgrund
der Injektion des Abtastelektronenstrahles der Dunkelstrom erhöht wird,
wird diese Oberfläche zweckmäßigerweise mit einem dünnen Film 23 aus einem
geeigneten Material überzogen. Geeignete Materialien für derartige Strahlauffangschichten 23
sind insbesondere CeO₂ oder, wie grundsätzlich bekannt, AS₂Se₃
(vgl. IEEE Transactions on Electron Devices, vol. ED-21,
Nr. 11, 1974) und Sb₂S₃ (vgl. DE-OS 23 33 283).
Besonders ein dünner poröser Film aus Sb₂S₃, der
mit einer Dicke von ungefähr 100 nm aufgedampft ist, weist gute
Eigenschaften auf.
Die Vorteile der Erfindung sind im wesentlichen folgende:
- 1. Aufgrund der amorphen Siliziumschicht 22, die zusätzlich Wasserstoff und Germanium in den genannten Konzentrationen enthält, als Ladungsspeicherschicht mit hoher Auflösung, ist es nicht erforderlich, eine mosaikartige Anordnung auszubilden, um die seitliche Diffusion der Ladungen auf der Elektronenstrahl-Abtastseite zu verhindern, wie es bei anderen Siliziumtargets der Fall ist. Dementsprechend wird der strahlungsempfindliche Schirm hinsichtlich seines Aufbaus vereinfacht.
- 2. Gleichzeitig wird das Auflösungsvermögen verbessert.
- 3. In den Fällen, in denen Licht intensiv einfällt, tritt bei herkömmlichen Siliziumtargets oft eine als Überstrahlung oder "blooming" bezeichnete Bilddiffusion auf, und zwar aufgrund eines Kurzschlusses zwischen den Bildelementen, der durch die Diffusion von Ladungen hervorgerufen wird. Beim Target der hier beschriebenen Anordnung tritt weder ein derartiger Effekt noch ein Nachbild aufgrund von intensivem Lichteinfall auf.
- 4. Der strahlungsempfindliche Schirm der hier beschriebenen Art erfordert kein tragendes Substrat oder Halterungselement, wie die herkömmlichen Schirme, und kann als selbsttragende Anordnung ausgebildet werden. Er läßt sich daher als strahlungsempfindlicher Schirm nicht nur für optische Bilder, sondern auch für Strahlungsbilder von Elektronenstrahlen oder dergleichen verwenden.
- 5. Die Kapazität des strahlungsempfindlichen Schirmes ist nicht durch die Kapazität eines p-n-Überganges, wie bei herkömmlichen Aufnahmeröhren mit Siliziumtarget, sondern durch die Kapazität des amorphen Siliziumfilmes bestimmt. Die kapazitive Verzögerung kann daher durch geeignete Wahl der Dicke des amorphen Siliziumfilmes verringert werden.
- 6. Da über dem Siliziumkristallsubstrat die gleichartige amorphe Siliziumschicht liegt, ist die Bindung zwischen diesen beiden Lagen besser als bei der Anbringung jeder anderen photoleitenden Schicht.
- 7. Die amorphe Siliziumschicht 22 kann durch Zersetzung von Siliziumoxid mittels einer Glimmentladung, durch Zerstäubung von Silizium in einer Wasserstoff enthaltenden Atmosphäre, durch Elektronenstrahlverdampfung oder dergleichen hergestellt werden. Diese Verfahren sind bekannt und problemlos zu handhaben.
Bevor konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben werden, sollen zunächst einige dieser Verfahren zur Herstellung
von amorphem Material, wie es erfindungsgemäß Anwendung findet,
erläutert werden. Ein typisches Verfahren ist hierbei das Sputtern
oder die Kathodenzerstäubung.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Anordnung
für diese Reaktionszerstäubung. Das Bezugszeichen
101 bezeichnet ein Gefäß, das auf ein Vakuum abgepumpt werden
kann, das Bezugszeichen 102 ein Zerstäubungstarget,
das Bezugszeichen 103 ein Probensubstrat, das
Bezugszeichen 104 einen Verschluß, das Bezugszeichen
105 einen Eingang eines Zerstäubungs-Hochfrequenzoszillators,
das Bezugszeichen 106 eine
Heizeinrichtung zum Beheizen von Substraten, das Bezugszeichen
107 wasserführende Kühlrohre für die Substrate,
das Bezugszeichen 108 einen Einlaß zum Einführen
von Wasserstoff hoher Reinheit, das Bezugszeichen 109
einen Einlaß zum Einführen von Gas, wie z. B. Argon, das
Bezugszeichen 110 Gasbehälter, das Bezugszeichen
111 Druckmeßgeräte, das Bezugszeichen 112 ein Vakuummeßgerät
und das Bezugszeichen 113 einen Einlaß in ein Evakuierungssystem.
Das Zerstäubungstarget 102
kann durch Ausschneiden von geschmolzenem Silizium erhalten
werden. Im Falle von amorphem Material, das Silizium
und Germanium und ggf. auch Kohlenstoff enthält, wird ein Target
verwendet, das die drei Arten von Elementen der vierten
Gruppe in Kombination aufweist. In diesem Falle wird das
Target zweckmäßigerweise so vorbereitet, daß man beispielsweise
eine Scheibe Graphit und Germanium auf einem Siliziumsubstrat
anordnet. Durch geeignete Wahl des Flächenverhältnisses
zwischen dem Silizium, dem Germanium und dem Kohlenstoff
kann die Zusammensetzung des amorphen Materials gesteuert
werden. Es ist selbstverständlich auch möglich,
umgekehrt eine Siliziumscheibe auf einem Kohlenstoffsubstrat
anzuordnen. Ferner kann das Target auch so
aufgebaut werden, daß man beide Materialien nebeneinander
anordnet oder eine Schmelze der entsprechenden Zusammensetzung verwendet.
Wenn Silizium Si, das beispielsweise Phosphor P, Arsen As
oder Bor B enthält, als Target zur Zerstäubung
verwendet wird, steht ein derartiges Element als Dotierstoff
zur Verfügung. Mit diesem Verfahren kann
ein amorphes Material mit beliebigem Leitfähigkeitstyp,
d. h. als n-leitendes oder p-leitendes Material
hergestellt werden. Außerdem kann der Widerstandswert des Materials
durch Dotieren mit einem derartigen Fremdstoff variiert
werden. Auch hohe spezifische Widerstandswerte in der Größenordnung
von 10¹³ Ω · cm lassen sich realisieren. Bei einer derartigen
Dotierung mit Fremdstoffen kann auch ein Verfahren
verwendet werden, bei dem Diboran oder Phosphin mit einem
Edelgas gemischt werden.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Anordnung wird
eine Hochfrequenzentladung in einer Argon-Atmosphäre
ausgelöst, die Wasserstoff H₂ in verschiedenen Mischungsverhältnissen
enthält, um das Si, das Ge und den Graphit zu zerstäuben
und sie auf dem Substrat aufzubringen. Auf diese Weise erhält man
eine dünne Schicht. Der Druck der Wasserstoff enthaltenden Argonatmosphäre kann
einen beliebigen Wert innerhalb eines Bereiches aufweisen, in dem die
Glimmentladung aufrechterhalten werden kann. Üblicherweise
liegt er ungefähr zwischen 0,13 und 133 Pa (10-3 und 1 Torr). Der Druck
des Wasserstoffs kann im Bereich zwischen 0,013 und 13 Pa (10-4 und 10-1 Torr)
liegen, wobei in einem günstigen Fall der Partialdruck
des Wasserstoffs 2 bis 50% beträgt. Die Temperatur des
Probensubstrats kann so gewählt werden, daß sie in einem Bereich
zwischen Raumtemperatur und 300°C liegt. Temperaturen
von etwa 150°C bis 250°C sind am besten geeignet. Der Grund
besteht darin, daß bei zu niedrigen Temperaturen die Einführung
von Wasserstoff in das amorphe Material schwierig
ist, während bei zu hohen Temperaturen der Wasserstoff
leicht aus dem amorphen Material emittiert wird.
Der Wasserstoffgehalt wird durch Steuerung des
Partialdrucks des Wasserstoffs in der Argonatmosphäre gesteuert.
Falls die Menge an Wasserstoff in der Atmosphäre
zwischen 5 und 20% liegt, kann ein Gehalt von 10 bis 30 Atom-%
im amorphen Material realisiert werden. Im Hinblick auf andere
Zusammensetzungen wird der Partialdruck des Wasserstoffs
unter der Vorgabe eingestellt, die grob durch dieses Verhältnis
gegeben ist. Hinsichtlich der Wasserstoffkomponente
in dem später erhaltenen Material wurde das durch Beheizen
erhaltene Wasserstoffgas durch Massenspektrometrie gemessen.
Statt Argon kann als Atmosphäre auch ein anderes Edelgas,
wie z. B. Krypton Kr, verwendet werden.
Bei der Herstellung eines Filmes mit hohem spezifischen
Widerstand ist eine bei niedriger Temperatur und hoher Geschwindigkeit
arbeitende Zerstäubungsanordnung der Magnetronbauart
günstig.
Bei einem zweiten Verfahren zur Herstellung eines amorphen Si-Materials
mit H oder C findet eine Glimmentladung Anwendung. Setzt
man SiH₄ einer Glimmentladung aus, wird
diese Substanz zersetzt, so daß sich die sie
bildenden Elemente auf einem Substrat niederschlagen.
Im Falle eines amorphen Materials, das Si und C enthält,
kann eine SiH₄ und CH enthaltende Gasmischung verwendet
werden. Hierbei wird der Druck
dieser Gasmischung auf einem Wert zwischen 0,1 und 5 Torr
gehalten. Die Glimmentladung kann entweder durch das
Gleichspannungs-Vorspannungsverfahren oder durch das Hochfrequenz-
Entladungsverfahren aufgebaut werden. Durch Veränderung
des Verhältnisses der Gaskomponenten SiH₄ und CH₄,
kann das Verhältnis von Silizium und
Kohlenstoff gesteuert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand
konkreter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 3 erläutert. Es zeigt zur Verdeutlichung des Herstellungsprinzips das
Aufbringen einer amorphen Si-Schicht mit einem H-Gehalt von 25 Atom-%.
Auf der Umfangskante eines Glassubstrats 10 mit einer
Dicke von 2,5 mm und einem Radius von 13 mm ist eine ringförmige
Elektrode 21 ausgebildet. Die Elektrode besteht aus
Chrom und hat eine Dicke von 500 nm. Andererseits wird
ein kreisförmiger Siliziumkristall mit einer Dicke von 200 µm
und einem Radius von 11 mm in einem Bereich mit einem Innendurchmesser
von 20 mm mit Flußsäure und Salpetersäure auf eine
Dicke von 15 µm heruntergeätzt. Dabei kann Apiezonwachs
in zufriedenstellender Weise als Maske für den Ätzvorgang
verwendet werden. Der so präparierte Siliziumkristall 20
wird mit einer Silberpaste auf der Elektrode 21 befestigt.
Anschließend wird der dabei entstandende Glaskörper in
einer Zerstäubungsanordnung aufgebaut. Die Anordnung ist
von der Art, wie sie oben im Zusammenhang mit Fig. 4 erläutert
worden ist. Unter einem Argondruck von 0,65 Pa (5 · 10-3 Torr) und einem
Wasserstoffpartialdruck von 0,13 Pa (1 · 10-3 Torr) wird Silizium durch
Zerstäubung aufgebracht. Die Frequenz beträgt 13,56 MHz und
die Eingangsleistung 300 W. Als Ergebnis kann ein amorpher
Siliziumfilm 22 mit einem Wasserstoffgehalt von 25 Atom-%
und einer Dicke von 3 µm gebildet werden. Ferner wird ein
Sb₂S₃-Film 23 als Strahlauffangschicht verdampft und auf dem
amorphen Siliziumfilm in Argon unter einem Druck von 5 · 10-2
Torr mit einer Dicke von 100 nm ausgebildet.
Auf diese Weise kann ein strahlungsempfindlicher Schirm
zur photoelektrischen Umwandlung hergestellt werden.
Dieser strahlungsempfindliche Schirm wurde als Target in
eine Bildaufnahmeröhre eingebaut und die Eigenschaften der Röhre überprüft.
Dabei wurden als gute Ergebnisse eine Empfindlichkeit
von 0,1 µA/lux gegenüber weißem Licht, eine Grenzauflösung
von 900 TV-Linien, eine Abklingverzögerung von weniger als
1 Sekunde, ein Nachbild von 9% und das Nichtauftreten eines
Überstrahlungseffektes bei einer Targetspannung von 30 V
erhalten. Das spektrale Ansprechverhalten der Bildaufnahmeröhre
hatte einen Peak bei einer Wellenlänge von
1,1 µm und stimmte im wesentlichen mit dem des Siliziumkristalls
überein.
Auch wenn eine polykristalline Siliziumplatte als
Substrat verwendet wird, können ähnliche Effekte hinsichtlich
der Ladungsspeicherung in der amorphen Siliziumschicht erreicht
werden. Lediglich der Vollständigkeit halber soll
darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung einer Einkristallplatte
jedoch insofern vorzuziehen ist, als die Gleichmäßigkeit
in einem Bild nicht durch die Korngrenzen beeinträchtigt
wird.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel erläutert
werden, bei dem der erfindungsgemäße strahlungsempfindliche
Schirm zum Empfang von Elektronenstrahlen verwendet wird.
Fig. 5 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel. Das Bezugszeichen
61 bezeichnet eine Elektronenkanone, die Bezugszeichen
62, 63 und 64 bezeichnen eine Kondensorlinse, eine
Objektivlinse und eine Projektionslinse. All diese Bestandteile
entsprechen denen eines herkömmlichen
Elektronenmikroskops. Das Bezugszeichen 60 bezeichnet eine
Probe, das Bezugszeichen 70 das Endbild dieser
Probe. Der strahlungsempfindliche Schirm 65 gemäß der Erfindung
wird in der Position des Endbildes eingebaut. Auf
diese Weise werden im strahlungsempfindlichen Schirm gespeicherte
Ladungen als elektrische Signale durch eine Elektronenstrahlabtasteinrichtung
wie in der Bildaufnahmeröhre
abgenommen.
Der strahlungsempfindliche Schirm ist folgendermaßen
aufgebaut: Bei einem kreisförmigen Siliziumkristall mit einer
Dicke von 200 µm und einem Radius von 11 mm ist ein Bereich mit
einem Innendurchmesser von 20 mm auf eine Dicke von 5 µm
heruntergeätzt. Auf der Rückseite des Siliziumkristalls ist
eine amorphe Si-Ge-Legierung
10 Atom-% Ge unter Verwendung einer Sputteranordnung
der Magnetronbauart mit einer Dicke von 2 µm
aufgebracht. Der Argondruck während der Zerstäubung
betrug 1 Pa (8 · 10-3 Torr) und der Wasserstoff-Partialdruck
betrug 0,4 Pa (3 · 10-3 Torr). Außerdem wurde ein CeO₂-Film
auf der amorphen Si-Ge-Legierung in Argon unter einem Druck
von 9,3 Pa (7 · 10-2 Torr) mit einer Dicke von 50 nm aufgebracht.
Eine Elektronenstrahlabtasteinrichtung wie bei einer Bildaufnahmeröhre
ist auf der Seite des Wasserstoff enthaltenden
amorphen Si-Ge-Filmes des obigen strahlungsempfindlichen
Schirmes angeordnet. Das Siliziumkristallsubstrat 67 sowie
der Wasserstoff enthaltende amorphe Silizium-Germanium-Film
68 ist auf einer Signalelektrode 66 angebracht, die aus
einer ringförmigen Metallplatte besteht. In dem sich ergebenden
Bildaufnahmeteil dient die Metallplatte 66 als
Basisplatte, und der die Elektronenstrahlabtasteinrichtung
enthaltende Behälter ist abgedichtet.
Mit Bezugsziffer 69 ist eine Abtast-Elektronenkanone dargestellt.
Das Innere des Rohres wird auf einen Druck von 0,66 mPa (5 · 10-6 Torr)
evakuiert, und mit einer Beschleunigungsspannung von
180 kV auf der Siliziumkristalloberfläche 67 von schnellen
Elektronenstrahlen ein Bild 70 erzeugt. Die Seite mit der
CeO₂-Oberfläche wird mit der Elektronenkanone mit einem
Elektronenstrahl niedriger Geschwindigkeit abgetastet. Die
dabei erhaltene Stromverstärkung beträgt 5 · 10³. Damit
ergibt sich, daß sich der vorliegende strahlungsempfindliche
Schirm auch als Elektronen-Vervielfacher-Target
verwenden läßt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
bei dem der strahlungsempfindliche Schirm gemäß der Erfindung
für das Elektronen-Bombardement-Target einer Röntgenstrahlfluoreszenz-
Multiplierröhre verwendet wird.
Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung
einer Röntgenstrahlfluoreszenz-Multiplierröhre. Mit Ausnahme
eines Ausgangsteiles entspricht sie im wesentlichen
einer herkömmlichen Anordnung. Ein Eingangsschirm ist im
Inneren eines Gehäuses 19 angeordnet, wobei
das Gehäuse im wesentlichen aus Glas oder dergleichen
besteht. Der Eingangsschirm ist so aufgebracht, daß ein Eingangs-
Leuchtschirm 12 auf einem Substrat 11,
das normalerweise aus Aluminium oder Glas
besteht, und daß eine photoelektrische Schicht 13 auf dem
Eingangsleuchtschirm 12 ausgebildet ist. Für den Eingangsleuchtschirm
12 dienen Caesiumjodid oder ähnliche Alkalihalogenide
als Ausgangssubstanz, in der üblicherweise Na, Li, Tl oder dergleichen
als Aktivator enthalten sind. Normalerweise hat
der Eingangsleuchtschirm eine Dicke von ungefähr 100 bis 500 µm.
Im allgemeinen ist die photoelektrische Schicht 13 eine
Schicht auf der Basis von Caesium und Antimon
mit einer Dicke von ungefähr 1 µm oder weniger.
Eine Anode 16 und das Elektronen-Bombardement-Target 14
sind im Inneren des Gehäuses 19 auf der Ausgangsseite angeordnet.
Ferner ist eine Fokussierelektrode 17 im Inneren des
Gehäuses 19 so vorgesehen, daß sie sich längs der
Seitenwand erstreckt. Im Inneren des Gehäuses 19 wird selbstverständlich
ein Vakuum gehalten. Außerdem ist eine Elektronenkanone 15
oder dergleichen als Einrichtung zum Abnehmen der
gespeicherten Ladungen gegenüber dem Elektronen-Bombardement-Target 14
angeordnet. Die Elektronenkanone kann eine
herkömmliche Elektronenkanone in der Bauart für ein Vidicon
sein.
Beim hier beschriebenen Anwendungsbeispiel läßt man
Photoelektronen, die genauso wie bei der herkömmlichen
Röntgenstrahlfluoreszenz-Multiplierröhre erzeugt werden,
unter Einwirkung der Fokussierelektrode auf
das Elektronen-Bombardement-Target auftreffen, wo sie direkt
in elektrische Signale umgewandelt werden.
Fig. 7 zeigt den Aufbau des Elektronen-Bombardement-Targets
14 im Schnitt. Das Target ist normalerweise kreisförmig.
Eine Ohm'sche Elektrode 21 ist auf einem Teil eines
einkristallinen oder eines polykristallinen
Si-Substrats 20 angeordnet. Diese Elektrode ist in Form eines
Ringes auf der Umfangskante des Siliziumkristallsubstrats
vorgesehen, um zu vermeiden, daß eine Absorption von Elektronenstrahlen
durch diese Elektrodenschicht erfolgt.
Auf der Rückseite des Siliziumkristallsubstrats 20, der Eingangsoberfläche
gegenüberliegend, ist eine amorphe Halbleiterschicht
aus amorphem Silizium, das Germanium und
Wasserstoff enthält, ausgebildet.
Da an der Oberfläche des Targets der hier beschriebenen
Anordnung auf der Elektronenstrahl-Abtastseite
der Dunkelstrom aufgrund der Erzeugung von Sekundärelektronen
durch das Bombardement mit dem Abtastelektronenstrahl oder
aufgrund der Injektion des Abtastelektronenstrahles
erhöht wird, ist sie zweckmäßigerweise mit einem dünnen
Film 23 aus einem geeigneten Material überzogen. Derartige Materialien
sind Sb₂S₃, CeO₂, As₂Se₃ etc., wobei insbesondere ein dünner
poröser Film aus Sb₂S₃, der mit einer Dicke von ungefähr 100 nm
aufgedampft ist, gute Eigenschaften zeigt.
Das Elektronen-Bombardement-Target wird nachstehend im
Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Ein kreisförmiger Siliziumkristall mit einer Dicke von
200 µm und einem Radius von 11 mm wird in einem Bereich mit einem
Innendurchmesser von 20 mm auf eine Dicke von 5 µm heruntergeätzt.
Auf der Rückseite des Siliziumkristalls ist eine
amorphe Si-Ge-Legierung, bei der der Anteil des Ge 10 Atom-%
betrug, unter Verwendung einer Zerstäubungsanordnung der
Magnetronbauart in einer Dicke von 2 µm durch Zerstäubung aufgebracht.
Der Argon-Druck während des Zerstäubungsvorganges
beträgt 1,1 Pa (8,5 · 10-3 Torr), der Wasserstoff-Partialdruck
0,4 Pa (3 · 10-3 Torr). Ein CeO₂-Film wird auf der
Si-Ge-Legierung in Argon unter einem Druck von 9,3 Pa (7 · 10-2 Torr)
mit einer Dicke von 52 nm aufgebracht.
Eine Elektronenkanone 15 in Vidiconbauart ist dem
Elektronen-Bombardement-Target gegenüberliegend angeordnet, wobei
ein externer Anschluß 18 an die Elektrode 21 angeschlossen ist.
Die Targetspannung beträgt beispielsweise ungefähr
30 V.
Auf diese Weise wird ein Bildverstärker mit
direkter Umwandlung hergestellt, der einen Eingangs-Leuchtstoff-Film,
eine photoelektrische Schicht und ein Elektronen-
Bombardement-Target besitzt. Wenn eine Gleichspannung von
25 kV zwischen der photoelektrischen Schicht (Kathode) und
der Anode und eine Gleichspannung von 100 bis 200 V
an die Fokussierelektrode angelegt wird, kann das
Röntgenstrahlbild in Form von Videosignalen abgenommen
werden. Der Umwandlungskoeffizient beträgt 200 cd/m²/mR/S und das
Auflösungsvermögen 5,0 lp/mm.
Somit weist der Röntgenstrahlbildverstärker gemäß der Erfindung
höhere Werte hinsichtlich der Empfindlichkeit und des
Auflösungsvermögens auf als ein herkömmliches Gerät.
Gemäß der Erfindung wird somit ein strahlungsempfindlicher
Schirm angegeben, der ein kristallines Siliziumsubstrat, das
sich auf der Seite der einfallenden Strahlung befindet, und
einen amorphen Siliziumfilm aufweist, der Wasserstoff und Germanium
in der im Anspruch 1 genannten Konzentration enthält
und sich auf der Seite des Substrats befindet, die der
einfallenden Strahlung gegenüberliegt. Der erfindungsgemäße
strahlungsempfindliche Schirm kann mit einem einfachen Verfahren
hergestellt werden und ein hohes Auflösungsvermögen
erreichen. Der Schirm läßt sich als Target für eine Bildaufnahmeröhre,
als Elektronen-Bombardement-Target einer Röntgenstrahlfluoreszenz-
Multiplierröhre und ähnliche Anwendungszwecke
einsetzen.
Claims (5)
1. Strahlungsempfindlicher Bildspeicherschirm für eine Bildaufnahmeeinrichtung,
bei dem auf der von der einfallenden
Strahlung abgewandten Seite eines Siliziumkristallsubstrats
(20) ein amorpher Siliziumfilm (22) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- (a) der amorphe Siliziumfilm (22) enthält zwischen 5 und 40 Atomprozent Wasserstoff, und
- (b) 10 bis 50 Atomprozent des Siliziums im amorphen Siliziumfilm (22) sind durch Germanium ersetzt.
2. Bildspeicherschirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des amorphen Siliziumfilms (22) 1 µm bis 10 µm
beträgt.
3. Bildspeicherschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des kristallinen Siliziumsubstrats (20) 5 µm
bis 30 µm beträgt.
4. Bildspeicherschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des kristallinen Siliziumsubstrats (20) 30 µm
bis 100 µm beträgt.
5. Bildspeicherschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Strahlauffangschicht (23) aus Sb₂S₃, CeO₂ oder As₂Se₃
auf dem amorphen Siliziumfilm angeordnet ist.
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