DE1537148A1 - Bildwandlerroehre - Google Patents
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Description
"Bildwandlerröhre"
Die Erfindung "bezieht sich auf Bildwandlerröhren mit lichtempfindlichen ladungsspeicherelementen, insbesondere
auf eine verbesserte Vidieon-Kameraröhre und ein Verfahren zur Herstellung der Speicherplatte dieser Röhre.
Das Vidicon ist eine bekannte Kameraröhre, welche das Phänomen der lichtelektrischen Leitfähigkeit in
seiner Speicherplatte verwendet, um Lichtsignale in elektrische
Signale zu verwandeln. Die Relaxationszeit des Fhotoleiters muß dabei größer sein als die 1/30 Sekunde
dauernde Fernsehraster-Abtastzeit, damit man den Abtastelektronenstrahl zwischen beleuchteten und dunklen !Flächenelementen
der Speicherplatte unterscheiden kann. Die Anforderungen, die man an eine Vidiconspeicherplatte stellen
muß, sind deshalb im wesentlichen zweifach, nämlich lichtelektrische Empfindlichkeit mit hoher Quantenausbeute und
•ine Ladungsspeicherzeit von mehr als 1/30 Sekunde. Zusätzlich
ist eine schnelle Ansprechzeit bei allen Lichtverhältnissen
erwünscht, sowie für besondere Anwendungsfälle eine spektrale Empfindlichkeit mit hoher Quantenausbeute in einer
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BAD OFiSGiNAt
1537143
vom....l.8....S..e.p.t....l9.6.I an .!!Ji.l.dw.ajidl.e.rx.ö.lix.e..!.1 Blatt JtL
Anzahl von Spektralbereichen, wie z.B. dem infraroten, dem sichtbaren und/oder, dem ultravioletten Bereich.
Die bislang zur Herstellung von Vidiconspeicherplatten
benutzten Werkstoffe sind zusammengesetzte Halbisolatoren mit verhältnismäßig großen Bandabständen (im
Termschema) und spezifischen Widerständen oberhalb
10 Ohm·cm, um die nötige RC-Relaxationszeit von über
1/30 Sekunde zu erhalten. Antimontrisulfid, das am meisten
verwendete Vidiconspeicherplattenmaterial, hat eine wirksame maximale Quantenausbeute von 7#>
eine spektrale Empfindlichkeit zwischen 4000 und 7000 Ä sowie eine "Verzögerungszeit" bei schlechten Lichtverhältnissen. Werkstoffe mit
schmaleren Bandlücken und wünschenswerteren Eigenschaften als Antimontrisulfid, z.B. mit höherer Quantenausbeute und
einem größeren Bereich spektraler Ansprechempfindlichkeit, zur Herstellung von Vidiconspeicherplatten haben einen zu
kleinen spezifischen Widerstand, als daß man damit Vidicons mit einer auf herkömmliche Weise aufgebauten Photoleiterschicht
betreiben könnte.
In erster Linie besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Vidiconkameraröhre mit erhöhter
Empfindlichkeit, schnellerer Ansprechzeit und einem breiteren spektralen Ansprechband zu schaffen, als bisher
möglich war.
Weiter zielt die Erfindung auf die Schaffung
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1537H8
vom .....18.*.S.e.p.t.*..19.ß-7 an ?Bildwandlerröhre.!». Blatt... /f..
einer Speicherplatte für eine Vidiconkameraröhre ab, welche
die gleichen Verbesserungen aufweist.
Ferner sucht die Erfindung ein Verfahren zu schaffen, das die Verwendung von Werkstoffen mit schmalen Barulabständen,
die einen zu niedrigen spezifischen Widerstand haben, als daß man damit Vidicons mit einer auf herkömmliche
Weise aufgebauten Photoschicht betreiben könnte, für
die Herstellung von Speicherplatten für Vidieon-Kameraröhren
erlaubt.
Schließlich soll die Erfindung eine Vidicon-Speicherplatte liefern, die eine Matrix bzw. eine regelmäßige
Anordnung diskreter Diodenübergänge in Silizium oder Germanium enthält.
Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden erfindungsgemäß mittels einer neuartigen Speicherplatte
gelöst, welche Ladungs-Relaxationszeiten von über 1/30 Sekunde
(eine typische Fernseh-Abtastzeit) in Werkstoffen von verhältnismäßig niedrigem spezifischem Widerstand erreichen
läßt. Diese Speicherplatte enthält ein geschichtetes Gebilde aus einem einzigen Halbleiterwerkstoff, der einen p+n-Übergang
zwischen einer großflächigen η-leitenden Schicht und einer p-leitenden Schicht enthält, die mosaikartig in
kleinflächigen, diskreten und in isolierenden Abständen voneinander angeordneten Inseln aufgebracht ist. Die p-leitende
Schicht ist dem Abtaststrahl zugewandt und auf Kathodenpo-
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BAD OBi
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vom t.8....S.e.p.t...196.7 an !TlildWaiLdlerrahre..!! Blatt 4
tential aufgeladen. Eine mit der gegenüberliegenden Seite der η-leitenden Schicht in Kontakt stehende durchsichtige
und leitfähige Elektrode liegt an einem positiven Potential um den p+n-Übergang in Sperrichtung vorzuspannen. Eine
derartige, aus Silizium mit einem spezifischen Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 Ohm·cm hergestellte Speicherplatte
weist eine Relaxationszeit ihrer Aufladung auf, die größer ist als die 1/30 Sekunde dauernde Fernseh-Bildabtastzeit.
Es können alle lichtelektrisch empfindlichen Halbleiter Verwendung finden, die der folgenden Formel genügen:
Dabei | P | sind |
V | 0 " | |
A | i * | |
η m |
Elektrische Feldstärke für den zenerdurchbruch, Speicherplattenpotential (bis 10 Volt),
Elektronenbeweglichkeit der η-leitenden Schicht, £, = Dielektrizitätskonstange der η-leitenden Schicht,
£0 = Dielektrizitätskonstante der p-leitenden Schicht
und
iR ■« Sättigungsstrom in Sperrichtung.
iR ■« Sättigungsstrom in Sperrichtung.
Durch diese Gestaltung werden das geschilderte Verhalten und die erwähnten Verbesserungen erreicht. So zeigten
z.B. in Sperrichtung vorgespannte p+n Übergänge in SiIinaxiaale
lichtelektrische Quantenausbeuten von
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vom ....i.a.»£.e.p.fc.,.1.9.6.7. an 5.1ild»andlftrEitaHEML.l Blatt ...Jr...
tin· spektrale Ansprechempfindlichkeit τοη 3500 bis 11000 i
und tine Ansprechzeit in der Größenordnung τοη MikrοSekunden. 1· war bislang nicht bekannt, daß ein Speicherplattenaufbau Höflich ist, der die Anforderungen an die Ladungsspeicherung beim Vidiconbetrieb unter Verwendung τοη Halbleitern relatiT geringen spezifischen Widerstands erfüllt.
Torteilhaft kann man auch Halbleiter mit hohem spezifischen Widerstand einsetzen, z.B. Antimontrisulfid, da sich durch
geeignete Dotierung auch in solchen Materialien ein niedriger spezifischer Widerstand einstellen läßt.
Die bisherigen VidiconkamerarÖhren waren zu unempfindlich und bei schlechten Lichtverhältnissen zu langsam, um in größerem Maßstab beim Fernsehen Verwendung zu
finden. Eine erfindungsgemäße Vidiconkameraröhre zeigt jedoch ein BetriebsTerhalten, das bei gleichzeitig niedrigerem Preis und längerer Lebensdauer dem einer Bild-Orthikonkameraröhre gleichkommt. Die Erfindung kann auch für einen
Bildwandler benutzt werden, etwa zur Verwendung im Infrarotbereich. Die erfindungsgemäße Speicherplatte, deren spektrale Empfindlichkeit bis zu 1,1 Mikron reicht, kann die Anforderungen an einen bei Nacht brauchbaren Bildwandler erfüllen, da bekanntlich ein wesentlicher Anteil der Beleuchtung des Hachthimmels bei etwa 1,0 Mikron Wellenlänge liegt.
Diese und andere Aufgaben und Wirkungen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
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1537H9
vom .....1..a...S.e.p±.*..1..9.6.7. αη midwandlerrähre..!!. Blatt ..JC..
fig. 1 einen teilweise schematischen Querschnitt durah eine
erfindungsgemäfle Yidiconkameraröhre,
und die erflndungsgemaJ mosaikartige Anordnung ron
p-n-Übergängen,
fig. 3 ein Schema eines Ersatzschaltbildes einer in Sperr-" richtung vorgespannten flächendiode,
Pig.4A und 4B den Ladungsabfall und Spannungsabfall einer in
Sperrichtung vorgespannten flächendiode,
spezifischen Widerstand des Basismaterials, wobei der Leckstrom in Sperrichtung als Parameter eingetragen
ist,
fig.6A, 6B und 6C schematisch die verwendete Ladungsspeicher-Prüfeinrichtung, wobei in flg. 6A die Einzelteile der
Anordnung, in fig. 6B ein Ersatzschaltbild und in fig. 6C ein vereinfachtes Ersatzschaltbild wiedergegeben sind,
fig. 7A bis 7E verschiedene Ladungsspeicherseiten, wie sie
mit der Prüfeinrichtung nach fig. 6 gewonnen wurden»
fig. 8 die spektrale Empfindlichkeit eines flach eindiffundierten n+p-Ubergangs und
fig. 9 die Ansprechzeit eines solchen flach eindiffundierten
n+p-Obergangs.
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vom ...tS-Sep-t.·..!..^.?· απ .HBildWandlerXahre..!.! Blatt 3
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand einer "bevorzugten Ausführungsform beschrieben, bei der Silizium
zur Herstellung der Speicherplatte Terwendung findet. Pig. 1 stellt eine Yidiconkameraröhre 10 von konventionellem
Aufbau dar, mit Ausnahme der Speicherplatte 12, welche die erfindungsgemäße neuartige Konstruktion mit einer mosaikartigen
regelmäßigen Anordnung von in Sperrichtung vorgespannten Fläohendioden aufweist. Die Röhre 10 besteht aus
einer evakuierten Hülle 14, in deren Innerem an einem Ende die Speicherplatte 12 so angebracht ist, daß sie einem durch
die Pfeile 15 angedeuteten Strahlungsabbild ausgesetzt ist.
Am anderen Ende der Röhre 10 ist ein Elektronenerzeugungs- und -abtastsystem untergebracht. Solche Systeme sind bekannt,
bilden keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung und brauchen hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Das
Elektronenerzeugungs- und -abtastsystem ist somit von herkömmlicher Bauweise und Betriebsart und enthält eine Elek- |
tronenkanone 16 und Ablenkvorrichtungen 18, wodurch ein
Elektronenstrahl gebildet und so abgelenkt werden kann, daß er die Speicherplatte 12 in vorgegebener und bekannter Weise
abtastet. Der Speieherplatte 12 benachbart ist eine Siebelektrode 20 zum Auffangen von Sekundärelektronen angebracht,
wie dies ebenfalls bekannt ist. Elektrische Leitungen verbinden in gleichfalls bekannter Weise die Kathode der Kanone
16, die Siebelektrode 20 und die transparente Prontelektrode
22 der Speicherplatte 12 mit geeigneten Spannungs-
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BAD ORIGINAL
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vom 1.8... Sept.. 1.96.7..... αη "Mldwandlerröhre.!.·. Blatt SL
quellen 24 und 26. '
Die Speicherplatte 12 enthält eine gläserne Frontplatte 32, die bei der in Mg. 1 dargestellten Ausführungsform
identisch ist mit einer Stirnwand der Hülle 14, jedoch auch einen gesonderten Bauteil darstellen kann,.
In Kontakt mit der Frontplatte 32 ist ein Siliziumplätt-
™ chen 28 angeordnet, dessen der Frontplatte 32 zugewandte
Seite mit einem durchsichtigen Überzug aus leitfähigem Material beschichtet ist, wobei dieser Überzug die Frontelektrode
22 bildet. Die andere Seite des Siliziumplättchens 28 ist mit einer Schicht 30 versehen, die ein Mosaik bzw.
eine regelmäßige Anordnung diskreter Punkte oder kleinflächiger Inseln darstellt* Das Siliziumplättchen 28 ist ein
η-leitendes Einkristallplättchen mit einem spezifischen Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 Ohm-cm. Durch Wärmebehandlung
in Wasserdampf wird eine Oxydhaut auf der einen Oberfläche des Plättchens 28 gebildet. Mittels eines Photo-Resist-Verfahrens
wird in der Oxydhaut eine regelmäßige Anordnung von Löchern angebracht, die der gewünschten Auflösung
entspricht (z.B. 500 Linien pro Zoll = 200 Linien pro cm für Fernsehzwecke). Das Plättchen 28 wird dann in
einen Diffusionsofen gebracht, wo eine p-leitende Verunreinigung thermisch durch die Löcher in der Oxydhaut eindiffundiert
wird, um eine regelmäßige Anordnung diskreter n-p-Übergänge zu bilden. Anschließend wird auf der gegenüberliegenden
Seite des Plättchens 28 die transparente und
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vom t'8...Sep.t^..l.9.6.7 an .Oildwandl.erxo.hr el Blatt
leitfähige Frontelektrode 22 gebildet, und zwar durch einen anderen thermischen Diffusionsprozeß, der zur Bildung eineβ
ohmschen Übergangs führt. Nachdem das Plättchen 28 so fertiggestellt
wurde, kann es in der Vidiconkameraröhre 10 in Kontakt mit der gläsernen Frontplatte 32 montiert werden.
Pig. 2 ist eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen
Speicherplatte, wie eine solche auch in Fig. 1 dargestellt iet. Sie zeigt eine Mosaikanordnung von p-n-Übergängen,
die von diskreten Inseln der Schicht 30 auf dem Grundplättchen 28 gebildet werden.
Der von der Kathode der Elektronenkanone 16 kommende Elektronenstrahl wird bis auf einige Kilovolt an der
Siebelektrode 20 beschleunigt, und zwar durch das zwischen Kathode und Siebelektrode liegende Potential der Spannungsquelle 24. Dieser Elektronenstrahl hoher Geschwindigkeit
dringt durch die öffnungen im Sieb 20 und wird dann auf das Potential der Oberfläche der Speicherplatte 12 abgebremst.
Binnen kurzer Zeit wird dadurch diese Oberfläche auf das Potential der Kathode aufgeladen. Durch die Spannungsquelle
26 wird ein kleines Potential zwischen der Speicherplatten-Elektrode 22 und der Kathode der Kanone 16 aufrechterhalten.
Dieses Potential fällt an den Elementen der Speicherplatte 12 ab, die von Elektronen getroffen werden, da die aufgeladene
Oberfläche der Speicherplatte 12 von der Prontelektrode 22 durch den Widerstand des Hauptkörpers des Speicher-
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vom ia^Sep.*....!0^.?.... an !!.Bildwandlerröhre...'! Blatt :
/Io
plattenmaterials isoliert ist. Tastet der Elektronenstrahl
jedes Element der Speicherplatte 12 in irgend einer fortlaufenden Art und Weise ab, so weist die gesamte Speicherplatte
12 das angelegte Potential über ihre Dicke auf, sofern die Abtastfolgezeit des Elektronenstrahls kleiner ist
als die dielektrische Relaxationszeit des Speicherplattenwerkstoffs. Wäre dies nicht der Fall, so würde der Teil der
Speicherplatte 12, der zuerst abgetastet wurde, seine Ladung verlieren, bevor der letzte Teil der Speicherplatte 12
abgetastet ist. Da eine typische Pernsehabtastzeit 1/30 Sekunde ist, muß ein Vidiconspeicherplattenwerkstoff eine
Ladungsrelaxationszeit von über 1/30 Sekunde bei fehlendem Lichteinfall haben, damit er erfolgreich für den Pernsehbetrieb
eingesetzt werden kann.
Beim Betrieb der bekannten Vidiconkameraröhren,
die z.B. Antimontrisulfid-Speicherplatten verwenden, wird auf die Vidiconspeicherplatte durch die transparente ffrontelektrode
ein Lichtmuster fokussiert und diejenigen Elemente der Speicherplatte, die vom Licht getroffen werden, verlieren
dabei infolge der lichtelektrischen Leitfähigkeit ihre Ladung. Dies geschieht, weil die vom Licht ausgelösten
Elektronenlöcherpaare den Widerstand des Speicherplattenmaterials herabsetzen und dadurch die RC-Relaxationszeit
verringern. Kehrt der Abtast-Elektronenstrahl zu einem Element zurück, das während der vorausgegangenen Abtastperiode
durch Lichteinfall entladen wurde, so lädt er dieses
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1537U8 vom 1..8.„.S..ept. 1967... an ί Bil.dwan.dle.rro.iire..'.1 Biet»
AA
Element rasch wieder auf Kathodenpotential auf. Während dies geschieht, fließt ein Strom-im äußeren Kreis über den
Widerstand 32 in Pig. 1, und es ist dieser Strom, der das Fernsehsignal liefert, das die Anwesenheit von Licht an
dieser speziellen Stelle der Speicherplatte meldet. Der Elektronenstrahl lädt das Element innerhalb von MikroSekunden
auf, da er kontinuierlich alle Schirmelemente nacheinander abtasten muß. Jedes Element hat jedoch 1/30 Sekunde Zeit um durch einfallendes Licht entladen zu werden.
Dies gibt dem Vidicon eine "1/30 Sekunde-Integrationscharakteristik",
welche sehr bedeutsam ist, wenn nachweisbare Signale bei schlechten Lichtverhältnissen aufgebaut werden
sollen. Ohne dieses Integrationsverhalten könnte das Vidicon nicht mit dem Superorthikon oder Bildorthikon konkurrieren,
welches Sekundärelektronen-Vervielfachung verwendet, um einfallende Lichtsignale bis zum Einmillionenfachen zu verstärken
ο
Beim Betrieb der Vidiconkameraröhre gemäß Fig. 1 unterscheidet sich der Ladungsspeichermechanismus der Speicherplatte
12 etwas von dem oben beschriebenen Mechanismus bei herkömmlichen Vidicons. Das Erreichen einer Ladungsrelaxationszeit
von über 1/30 Sekunde in Werkstoffen mit relativ niedrigem spezifischen Widerstand und dessen Anwendung
auf Vidiconspeicherplatten ist das eigentliche Kernstück der Erfindung. Um den zugehörigen Mechanismus zu verstehen,
soll das Gebilde aus n-p-Übergängen gemäß Fig. 1
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vom....1.fi.«.S.e.p.1;.,..l9..6.7. an i!Ml.dw.andle.xr.ähr..e..!!...„ Blatt
betrachtet werden.
Bei der Betrachtung eines solchen Übergangs (entweder p-n-Übergang oder Metall-Halbleiter-Übergang) als
Speicherplattenelement eines Vidicons ist es wichtig, sich daran zu erinnern, daß der Elektronenstrahl nacheinander
jedes Element auf ein vorgegebenes Potential auflädt. Es ist von Bedeutung, die Dauer zu kennen, über die eine Spannung
und ihre entsprechende dielektrische Ladung auf einem in Sperrichtung vorgespannten Übergang verbleibt, sobald
die Ladungsquelle vom Element abgeschaltet worden ist, was· dem zum benachbarten, jedoch isolierten p-n-Übergangselement
weiterwandernden Elektronenstrahl entspricht. lig. 3 zeigt das Ersatzschaltbild für ein derartiges in Sperrichtung vorgespanntes
Element. Es enthält eine Spannungsquelle 40, einen Schalter 42, einen Widerstand 44» einen Kondensator
46 und einen dazu parallel geschalteten Widerstand 48. Nach der Halbleitertheorie verhält sich der in Sperrichtung vorgespannte
Übergang wie ein Parallelplattenkondensator, dessen Plattenabstand durch die Dicke d der Verarmungsschicht
gegeben ist. Diese Dicke d ist eine Punktion der angelegten Sperrspannung und verschiedener Werkstoffparameter, insbesondere
der Stärke der Dotierung der Basisschicht. Wird eine in Sperrichtung angelegte Vorspannung abgeschaltet, so verhält
sich der Übergang so, als wäre er ein aufgeladener Kondensator vom Plattenabstand d. Die Aufladung bricht
nicht momentan zusammen, sondern fällt infolge der Leckströ-
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BAD OF::o-^al
vom .....18...3.6.0.1...19.6.T. an .!Bildwandlerröhre.!!.... Blatt...
des Übergangs langsam ab, z.B. durch den Sättigungsstrom in Sperrichtung und den Kantenleckstrom. Für Berechnungs-
«wecke wurde ein in Sperrichtung vorgespannter und dann von
der Spannungsquelle getrennter p-n-Übergangskondensator benutzt, der sich über seinen eigenen Leckstrom entlädt.
Da der Sättigungsstrom in Sperrichtung unabhängig von Übergangsspannung
oder -ladung ideal konstant ist, integriert sich der allgemeine Ausdruck dq/dt * iR zu (q - Q.) * ^-ο^·
Diese Beziehung ist in Fig. 4A aufgetragen. Fig. 4B zeigt die Spannungsänderung an einem solchen Übergang in Abhängigkeit
von der Zeit, gemäß den unten abgeleiteten Ergebnissen.
Es sei ein idealer p-n-Übergang betrachtet, der in Sperrichtung auf eine Spannung V^ vorgespannt ist, welche,
einer Ladung Q. entspricht. Die Spannungsquelle wird dann
plötzlich abgetrennt. Der Ladungs- und Spannungsabfall über den Übergang bestimmt sich dann wie folgt: Die Änderung
der Ladung mit der Zeit ist einfach gegeben durch
- iR , (D
wobei i« eine Konstante ist und q ■ Q. zur Zeit t « ο ist«
Λ JL.
q - Q1 * iRt (2)
und ist in Fig. 4A aufgetragen. Die Ladung q steht zur angelegten Spannung über die Kapazität C in Beziehung, die
ihrerseits wieder spannung»abhängig ist gtoäB
ÖA OFiC'NAL
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vom ia*Sep±A..13£7-. an .!'.Bil.cLw.an.dl.e.rr.Q.lir.ft.i.'. Blatt
C ■ cC . V 2' . (3)
Dabei drückt Werkstoffkonstanten aus und die innewohnende Spannung wird als klein gegenüber der angelegten Spannung V
angesehene Setzt man q * CV in (1) ein, so erhält man
Integriert man (4) mit der Anfangsbedingung V = V1 für
t * o, so erhält man
1 V - V1 -/3 2t2 + 2/ß t V1 2 (5)
mit/·^» ip/cfc. und konstant ist.
Die Beziehung zwischen der Anfangsladung des Übergangs Q1 und der anfangs angelegten Spannung V1 ist gegeben
durch
Q1 - C1V1 . (10)
Dabei weist der Index i auf den Anfangszustand hin. Die Abklingzeit bzw. Entladezeit L dieser Anfangsladung ist
gegeben durch
Tw Q1Zi11A . (20)
Dabei ist iR der konstante Gesamtleckstrom in Sperrichtung
pro Flächeneinheit. Aus der Halbleitertheorie ergibt sich für einen in Sperrichtung vorgespannten Übergang
C1 - EC0AZd , (30)
wobei d die Dicke der Verarmungsschicht, A die Piaehe und
909838/0616
ο;
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vom l.8.».S.epit.»..1..9.6.7..... απ !Bildwandlerröhre.1.! Blatt
Cdie Dielektrizitätskonstante ist. Setzt man (10) und (30)
in (20) ein, so erhält man
Τ« εεον±/ικα . (40)
Es ist klar, daß für lange Entladungszeiten der Leckstrom und die Dicke der Verarmungsschicht so klein wie möglich
sein müssen. Sowohl für einen p+n- als auch für einen Metall-n-Halbleiter
hängt die Dicke der Verarmungsschicht von der angelegten Spannung und dem spezifischen Widerstand
der Basis in folgender Weise ab:
[ (Vd + Y±)/e Hdl 1/2 . (50)
Dabei ist V, das Diffusionspotential der Grenzschicht,
V. die angelegte Spannung, e die Elektronenladung und N, die Donatordichte des η-leitenden Basisplättchens. Setzt
man (50) in (40) ein unter der Annahme eines stufenförmigen yiächenüberganges mit V^ >
V^ und N^ = 1/p e ^n, so erhält
/ \ /Pfv\1/2 (ladungs-Abkling-
TJ M / ° i \ zelt für off enge- {f-n^
L ITI") I 2 & ο j schalteten Flächen-^Du;
\R ) VA) / übergang)
Hierbei ist O der spezifische Widerstand des n-leitenden
Basisplättchens und yttn die Elektronenbeweglichkeit auf
der η-leitenden Seite. Pur lange Entladungszeiten müssen
der Leckstrom in Sperrichtung und der spezifische Widerstand P beide so klein wie möglich sein.
Gleichung (60) sollte verglichen werden mit der 909838/0616
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vom. JÄ...Se.p.t....l9-6-7· απ .!!.Bll.dw.andlerr.ö.h.r.e.i! Blatt UET...
λ*
Entladungszeit für Vidicons, die herkömmliche Photoleiter
in einem Stück benutzen:
T cc ο (Ladungs-Abkl'ingzeit (nr\\
ut o) für kompakten Photo- K'U)
leiter)
Es ist wichtig zu beachten, daß ein hoher spezifischer Widerstand für den Vidicon-Betrieb mit kompakten Photolei-
" ter-Speicherplatten nötig ist, während ein niedriger spezifischer
Widerstand für das zur Herstellung von Halbleiter-Übergängen nötige Grundmaterial erforderlich 1st, (In Gleichung
(70) steht ^ im Zähler, in Gleichung (60) dagegen im ' Nenner). Da es fast immer möglich ist, durch geeignete Dotierung
Material mit niedrigem spezifischem Widerstand aus Ausgangsmaterial von hohem spezifischem Widerstand zu gewinnen,
jedoch nicht umgekehrt, so kann eine Vielzahl von Werkstoffen zur Herstellung von Gebilden mit Übergangszonen
. zur Verwendung als Vidiconspeicherplatten herangezogen werden.
Infrarotempfindliche Ladungsspeichervidicons sind z.B. bei Verwendung von Speicherplatten aus kompakten Photoleitern
nicht bei Raumtemperatur einsetzbar. Denn hierfür ist ein kleiner Bandabstand (z.B. weniger als 1,1 eV) Voraussetzung,
während der für den Vidiconbetrieb nötige spezifische Intrinsic-Widerstand von 10 Ohm·cm sich in Materialien
mit Bandabständen unter 1,7 eV bei Raumtemperatur nicht erreichen läßt.
Gleichung (60) zeigt, daß die Ladungsspeicherzeit 909838/0616
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vom .....1.8...SePL-ISo-?. an ^Bildwandlerröhre». Blatt .....-.
4}
des offengeschalteten Übergangs proportional mit der Quadratwurzel aus dem Kehrwert dea spezifischen Widerstandes
des Grundmaterials zunimmt. Ss ist jedoch nicht möglich,
diesen spezifischen Widerstand auf einen kaum noch nachzuweisenden Wert abzusenken, um so die längsmögliche Ladungsspeicherzeit
zu erhalten. Der Zenerknick (die Zener-Durchbruchfeldstärke)
setzt eine untere Grenze für die nützlichen spezifischen Widerstände des Basismaterials. Sie maximale
elektrische feldstärke F0 «■ 2V^/d an einer Stufenübergangs-Grenzfläche
steht mit der angelegten Vorspannung und dem spezifischen Widerstand des Basismaterials in folgendem
Zusammenhang:
Die elektrische Feldstärke F , bei der der Zener-Durchbruch
einsetzt, darf im Normalbetrieb nicht überschritten werden. Da das Vidiconspeicherplattenpotential V. typisch
mit 10 Volt oder weniger anzusetzen ist, erhält man aus Gleichung (80) eine untere Grenze f,ür den nützlichen spezifischen
Widerstand des Basismaterials:
(für vi"10 Tolt)· (90)
Da die Entladezeit für normalen Vidiconbetrieb größer als 1/30 Sekunde sein muß, ergibt sich mit I * 1/30 see aus
Gleichung (60) eine obere Grenze für den spezifischen Wider stand P . Die Gleichungen (60) und (90) zusammen definieren
909838/0616
1537H8
vom....l.8....S.e.p.t....l9.6..7 an .VJlldwmdl.exrMr.e...!!. Blatt...,
somit den Bereich der spezifischen Widerstände, innerhalb dessen man Halbleiterübergänge als Ladungsspeicherplatten
für Vidicons verwenden kann:
\~ /ρς „ \
(100)
(Grundlegendes Kriterium für Ladungsspeicherplatten mit Halbleiterübergängen).
Jedes lichtelektrisch empfindliche Material, in welchem sich eine Übergangszone herstellen läßt, die der Gleichung (100)
genügt, läßt sich als Vidiconladungsspeicherplatte einsetzen und hat dabei im nichtbeleuchteten Zustand eine Ladungsspeicherzeit
von mindestens 1/30 Sekunde. Werkstoffe mit Übergängen, die Gleichung (100) nicht genügen, weisen Dunkelladungsspeicherzeiten
von unter 1/30 Sekunde auf oder ergeben Zener-Durchbruch.
Die Parameter in Gleichung (100) sind für Silizium bekannt. Dieses Material läßt sich ohne weiteres für Vidiconladungsspeicherplatten
mit Halbleiterübergängen bei Raumtemperatur einsetzen. Die Zener-Durchbruchfeldstärke P0 1 für
Silizium beträgt etwa 10 V/cm. Da der Vidiconbetrieb ein
Speicherplattenpotential V^ bis zu 10 Volt erfordert, ergibt
sich somit aus der linken Seite von (100) ein unterer Grenzwert des spezifischen Widerstandes von
5 < 1»6 · 10 0hm·cm. Um die rechte Seite von (100) auswerten
zu können, muß der Sättigungsstrom in Sperrichtung i^
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vom i8»&ep.t.....1»9-6-7»··Q" fl-Bildwandlexröhre!! Blatt
bekannt sein. Diese Größe läßt sich leicht aus bekannten
Gleichungen errechnen, wenn die Dotierungsdichte und die Lebensdauer des Basismaterials bekannt sind. Es wurden reproduzierbar
experimentelle Werte von 10" A/cm mit einem Mesa-Aufbau der Übergangszone erreicht. Dieser Wert scheint
auch eine vernünftige obere Grenze für gute Planartechnik zu sein. Aus der Annahme eines SättigungsStroms in Sperr-
—6 2
richtung von 10"" A/cm und mit V. * 10 Y ergibt sich aus Gleichung (100), daß zur Erzielung von Dunkelladungsspeicherzeiten von über 1/30 Sekunde in Siliziumübergängen folgendes Kriterium erfüllt sein muß:
richtung von 10"" A/cm und mit V. * 10 Y ergibt sich aus Gleichung (100), daß zur Erzielung von Dunkelladungsspeicherzeiten von über 1/30 Sekunde in Siliziumübergängen folgendes Kriterium erfüllt sein muß:
~2
1,6 · 10 0hm· cm < p < 4 0hm·cm
1,6 · 10 0hm· cm < p < 4 0hm·cm
in Silizium-Übergängen mit Sperrströmen von 1O- A/cm für
Ladungsspeicherdioden, die in Yidicons betrieben werden. Es ist also klar, daß sich dem Stand der Technik entsprechende
stufenförmige Silizium-Flächenübergänge herstellen lassen, die die Anforderungen für den Betrieb als Ladungsspeicherelemente
in Vidicons bei Raumtemperatur erfüllen. Mit der Annäherung des spezifischen Widerstands y der schwach dotierten
η-Seite an den Wert 10 0hm·Om nimmt die Ladungsspeicherzeit zu; alle Übergänge mit spezifischen Widerständen
unter 4 0hm·cm und Leckströmen in Sperrichtung von weniger ' fs ?
als 10 A/cm ergeben mindestens 1/30 Sekunde Ladungsspeicherung.
In Pig. 5 ist die Ladungsspeicherzeit gegen den spezifischen Widerstand mit iR als Parameter aufgetragen,
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Io
und zwar nach Gleichung (60).
Bei Germanium-Übergängen sind die Anforderungen für einen Betrieb als Vidiconspeicherplattenelement strenger,
da ein größerer Leckstrom in Sperriehtung vorhanden ist. Die Durchbruchfeldstärke des Germaniums beträgt etwa
1Cr V/cm, so daß die linke Seite von (100) eine niedrigere Grenze für den spezifischen Widerstand des Basismaterials
bei 10 Volt Speicherplatten-Betriebspotential ergibt, nämlich 5>>"'O"* Ohm. cm. Die Dicke der Verarmungsschicht für
einen Stufenübergang in Germanium, der aus Basismaterial mit einem spezifischen Widerstand von 10 0hm.cm hergestellt
ist, beträgt nach Gleichung (50) für 10 Volt Vorspan nung etwa 1 Mikron. Die .Kapazität einer solchen Anordnung
ist somit etwa 1,4 · 10 3?/cm . Soll die Ladungs-Speicherzeit langer als 1/30 Sekunde sein, so ergibt sich aus Gleichung
(20), daß der Leckstrom in Sperriehtung kleiner sein muß als
R <· 10
Die Voraussagen dieser Theorie wurden an Hand einiger großflächiger Experimentierdioden aus Silizium überprüft.
Diese Dioden wurden unter Benutzung der Diffusionstechnik für Mesa-Halbleitergebilde hergestellt. Die Ladungsspeicherzeiten
bei Vorspannung in Sperriehtung wurden mittels einer Impulsanordnung gemessen.
Die Theorie in den vorstehenden Abschnitten wurde 909838/0616
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speziell für p+n-Grebilde erläutert, da im folgenden Abschnitt gezeigt wird, daß die Elektronenstrahl-Aufladeverfahren den p+n-Aufbau erfordern und nicht den η p-Aufbau.
Der Ladungs-Abbau erfolgt jedoch beim p+n-Gebilde genau so
wie beim n+p-Gebilde; die zugehörige Theorie ändert sich
nur insoweit als "p" für "n" eingesetzt wird. Die unten beschriebene experimentelle Arbeit wurde der Bequemlichkeit
wegen an n+p-Dioden durchgeführt.
Es sei hier bemerkt, dafl das ladungsspeichernde,
lichtempfindliche, bildwandelnde Gebilde gemäß der vorliegenden Erfindung nicht immer ein p+n-Gebilde sein muß, da
die mosaikartig aufgeteilte Oberfläche auch positiv aufgeladen werden kann. In diesem Pail, wenn also die Mosaikfläche positiv aufgeladen wird, benutzt man einen n+p-Aufbau
üb in geeigneter Veise in Sperrichtung vorspannen zu können.
Eine solche positive Aufladung kann z.B. mittels Koronaaufladung oder durch Abtasten mit positiven Ionen-Strahlen erfolgen.
Mehrere 0,25 mm dicke Plättchen aus p-leitendem
Silizium mit 0,1 Ohm·cm spezifischem Widerstand wurde 30 Minuten lang bei 95O0C einem Phosphordampfstrom ausgesetzt, um eine weniger als 1 Mikrometer dicke n+-leitende
Oberflächenumkehrschlcht zu erzeugen. Die eine Seite wurde weggeätzt, so daß eine Plattchendicke von 0,20 mm verblieb,
mit einem Phosphatglas auf der einen Seite. Die Plättchen wurden dann 15 Minuten lang bei 9000C einem Strom aus Bor-9 0 9 8 3 8/0616
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dampf ausgesetzt, um auf der geätzten fläche einen ρ Kontakt
zu erzeugen. Eine 1 cm große Mesa wurde dann in beide Oberflächen geätzt, so daß ein n+-p-p+-Grebilde entstand. Identische
Arbeitsgänge wurden an Plättchen mit 1000 Ohm·ca spezifischem
Widerstand ausgeführt. Es wurden so mehrere n+-p-p+-Stufen-Dioden aus Material mit niedrigem spezifischem
Widerstand (welcher das Kriterium für lange Ladungerelaxationszeiten
erfüllt) hergestellt, sowie mehrere identische Dioden aus Material mit hohem spezifischem Widerstand
(welcher diese* Kriterium nicht erfüllt).
Die Kapazitäten wurden in Abhängigkeit von der Spannung gemessen, um den Wert für die Sicke der Verarmungeschicht
zu überprüfen. Sie gemessenen Parameter für die beiden Siodengruppen sind in Tafel I zusammengestellt. Sie
kleinen Unterschiede zwischen theoretisch berechneten Sicken der Verarmungsschicht und experimentell gemessenen Werten
sind Änderungen des spezifischen Widerstandes des Basismaterial s infolge der Diffusionsbehandlungen zuzuschreiben.
q
"-
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Zum Schreiben vom ...18.JSSp^* .19.6.7...... an !!.B.ildwan
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•β" Blatt
Tafel I
Experimentell gefundene Dioden-Parameter
Experimentell gefundene Dioden-Parameter
Übergangstyp | Dicke der | Sättigungs- | RC in | |
Verarmungs | strom in | msec | ||
n+p phosphor | schicht in | A/cm2 bei 6 V Sperrspannung |
bei un | |
Basis-Werkstof: | diffundierte | Mikron bei 6 V Sperr |
bela steter Diode |
|
Mesa | spannung | ΙΟ"6 | ||
A) 1OOO Π. .cm | n+p phosphor | 30 | ^ 1 | |
p-leitend, | diffundierte | |||
Silizium | Mesa | 2-10"7 | ||
B) 0,1 -Π. -cm | 0,1 | ^50 | ||
p-leitend, | ||||
Silizium | ||||
Diese Dioden wurden auf ihre Ladungsspeicherfähigkeit bei Vorspannung in Sperrichtung überprüft. Fig* 7
zeigt, daß die RC-Ladungsspeicherzeit des aus 0,01 0hm·cm-Silizium
hergestellten Übergangs mindestens 1/30 Sekunde ist, während das Silizium mit hohem spezifischem Widerstand
(1000 0hm·cm) ein RC-Produkt ergibt, das nicht einmal in die Nähe von 1/30 Sekunde kommt, wie für den Vidiconbetrieb
erforderlich ist.
Für den erfolgreichen Einsatz als Vidiconspeicherplatte
muß ein Siliziumübergang neben guter Ladungsspeicher~ fähigkeit auch gute Photoleitereigenschaften haben, sowie
ein schnelles Ansprechvermögen auf unterschiedliche Lichtrerhältnisse.
Pig. 8 zeigt die spektrale Empfindlichkeitskurve für einen der Ladungsspeicher-Übergängej die Ansprech-
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zeit auf einen Impuls von einer lichtaussendenden Galiiumarseniddiode
ist in Fig. 9 wiedergegeben. Ein weiter Spektralbereich für den Betrieb und verhältnismäßig rasche Ansprechzeiten
sind an sich für flache übergänge bekannt. Die vorliegenden Baten beweisen jedoch, daß derartige Eigenschaften
gleichzeitig mit langen Ladungsspeicherzeiten in Basismaterialien niedrigen spezifischen Widerstands erfindungsgemäß
erreicht werden können. Auch die Quantenausbeute der Vorrichtung wurde gemessen. Es wurden mittels eines
geeichten Thermoelementdetektors die auf die Diode fallende, von einer 25000K heißen Wolfram-Glühlampe ausgesandte
Lichtleistung und desgleichen der induzierte Photostrom gemessen» Gefunden wurde ein Wert von 0,30 yUA/ iM für eine
Quantenausbeute von 35$ und.üm Wellenlänge. Auch unter Vakuum
wurden solche Übergänge geprüft; sie zeigen dort eher eine verbesserte Leckstrom-Charakteristik in Sperrichtung
als irgendeine Verschlechterung.
Damit ein Bild auf einer Vidicon-Speicherplatte bestehen bleibt, muß der Widerstand in Querrichtung groß
genug sein, um die einzelnen Elemente voneinander zu isolieren, so daß die beleuchteten Elemente des Bildes nicht
verwaschen» Ein einzelner Siliziumübergang kann diese Anforderung natürlich niemals erfüllen, da der Widerstand in
Querrichtung in jedem Fall sehr niedrig ist. Dagegen kann eine Anordnung vieler kleiner, voneinander getrennter Übergänge
auch diese besondere Forderung erfüllen» Die nötige
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Isolierung vixd durch die Sperrvorspannung der Obergänge
bei einem typischen Yidieonabtastbereioh erreicht. Um eine 500 Zeilen-Auflösung für Pörnsehzweoke zu bekommen, müssen
Einzel elemente τοη etwa 0,038 mm mal 0,038 mm gebildet werden mit einem Abstand von 0,0075 mm zwischen den Elementen.
Sa keine leitungen an die Einzelelemente angeschlossen werden müssen, ist das ganze Problem weniger kompliziert als
das der Herstellung monolithischer integrierter Schaltkreise· Diese Elemente lassen sich durch Photolithographie
und KPR-Techniken herstellen·
Bei der Speicherplatte 12 in ?ig. 1 durchdringt das einfallende Licht die transparente Frontelektrode 22
und bildet Elektronlochpaare oder, anders ausgedrückt, Elektron-Defektelektron-Paare im η-leitenden Silizium-Plättchen. Diese Paare diffundieren zu den diskreten Übergangszonen oder ELächenkontaktelementen auf der dem Elektronenstrahl zugewandten Rückseite des Siliziumplättchens und
entladen die zugehörigen Fläohenkontaktelemente· Die Diffusion τοη Minoritätsträgern τοη der Vorderseite zur Rückseite Terlangt ein sehr dünnes Plättchen aus zwei Gründen:
erstens ist mit dem Diffusionsprozeß eine gewisse Streuung verbunden, die so klein wie möglich gehalten werden muß;
zweitens dürfen die Minoritätsträger nicht einen so weiten Weg zurückzulegen haben, daß sie "sterben" beTor sie die
rückwärtigen Vlächenkontaktelemente erreicht haben. Der
•rate Grund Terlangt, daß die Plättchendicke kleiner ist
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BAD GRiGiNAL
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vom ...18....Se.p.t.«..19.6? an OüLldwandlerröhre.?. Blatt...
als die gewünschte Auflösung, so daß die Auflösung nicht durch Diffusion in Querrichtung Yerschlec&tert werden kann·
Dies bedeutet eine Plattchendicke von weniger als 0,063 mm,
was mit heutigen Polier- und itztechniken zu erreichen ist.
Der zweite Grund erfordert, daß die Diffusionslänge größer ist als die Plättchendicke· Für Material von 1 Ohm·cm spezifischem Widerstand ist T-A4IO" see und
Lp " (Do'V ft*°»°5 mm. Das heißt Betrachtungen über die
Diffusionslänge erfordern Plättchendicken unter 0,05 mm.
Aus Pig. 1 1st zu entnehmen, daß der Elektronen«?
strahl auch die Flächen der Siliziumepeicherplatte abtastet,
die zwischen den einzelnen flächenkontaktelementen liegen, und nicht nur diese Elemente selbst. Bei einem typischen
Vidiconelektronenauffangsystem würden diese Zwischenflächen
ein großes unerwünschtes Signal beisteuern. Ss gibt zwei Möglichkeiten, ein derartiges Signal zu eliminieren: erstens
könnte man die !lachen zwischen den Elementen mittels einer
aufgedampften dielektrischen Schicht abdecken; zweitens
könnte man eine Planaroxydbauteehnik wählen. Die erste Möglichkeit erfordert eine etwas schwierige Maakenjustierprozedur während der Herstellung, läßt sich jedoch bei Meaabautechnik durchführen. Die zweite Möglichkeit ist ein natürliches Ergebnis der Anwendung einer Planaroxydbauteehnik zur Herstellung des Mosaikmusterβ. In diesem lall würde
auf dem η-leitenden Siliziumbasisplättchen eine dicke Oxyd-
909838/0616 * 00^a
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vom ...Ia-SePi-IaS?. an fBlldwandlesrQhrA.!! Blatt ..
schicht auf einer Oberfläche aufgebracht werden. Sodann
würden Löcher mit der gewünschten Auflösung in die Oxydsohioht
photogeätzt und ein p-leitender Donator durch die Löcher in die freigelegten Flächen eindiffundiert werden.
Solange die Oxydschicht einen spezifischen Widerstand von
1 2
über 10 Ohm·cm hat, tritt kein Lecksignal auf, wenn der Elektronenstrahl Flächen zwischen den Flächenkontaktelemen- λ ten trifft.
über 10 Ohm·cm hat, tritt kein Lecksignal auf, wenn der Elektronenstrahl Flächen zwischen den Flächenkontaktelemen- λ ten trifft.
Die vorstehende Erörterung der Ladungsspeicherung Ton in Sperrichtung vorgespannten p-n-Übergängen bezog sich
sowohl auf n+p- als auch auf p+n-Gebilde. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die Betrachtung des Elektronenstrahl-Abtastsystems eine η-leitende Basis und eine p-leitende
Inversionsschicht erfordert, damit ein typischer Vidiconbetrieb ermöglicht wird, also ein Betrieb mit einer Elektronenstrahlenergie
des AbtastStrahls, die kleiner ist als
das erste Überkreuzungspotential in Bezug auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht. Das ist nötig, weil der
Elektronenstrahl die hintere Fläche der Flächenkontaktelernente
auf ein negatives Potential auflädt. Damit die Übergangszone in Sperrichtung vorgespannt wird, muß die p-leitende
Seite negativ werden. Dies heißt, daß die p-Seite dem ankommenden Elektronenstrahl zugewandt sein muß, die
η-leitende Basis dagegen dem einfallenden Licht. Bei einem System, das positive Ladungsträgerstrahlen verwendet, würde
die Basis p-leitend und die Mosaik-Anordnung η-leitend sein.
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vom i.a.,..S.e.pt.. .1.9.6.7 αη !'BildwaMler^äiise» Blatt
Vorstehend wurde gezeigt, daß Halbleiter mit verhältnismäßig
kleinen Bandabständen und niedrigem spezifisehen
Widerstand, wie Silizium und Germanium, zur Herstellung von yidiconladungsspeicherplatten bei oder in der Nähe der Raumtemperatur
verwendet werden können, indem speziell konstruierte Mosaikanordnungen aus p-n-Plächenkontaktelementen
verwendet werden. Ein überraschendes Ergebnis der Analyse ist es, daß dotiertes Basismaterial mit niedrigem spezifischen
Widerstand im erfindungsgemäßen Vidicon mit p-n-Übergängen verwendet werden muß, im Gegensatz zu der üblichen
Forderung nach extrem hohen spezifischen Widerständen bei Vidicons mit kompakter photoleitender Speicherplatte.
Alle Halbleiter, die in dem Maße lichtempfindlich sind, daß eine Bildprojektion mittels aktinischer Strahlung
(z.B. Licht, Röntgenstrahlen, Infrarotstrahlung, Gammastrahlung, Teilchenstrahlung etc.) auf eine gemäß der Erfindung
konstruierte Speicherplatte aus diesem Halbleiter-Material eine der Bildprojektion entsprechende Änderung der Oberflächen-Ladungsdaten
bewirkt, die groß genug ist, daß der Abtastelektronenstrahl zwischen der Strahlung ausgesetzten
und der Strahlung nicht ausgesetzten Flächen der Platte unterscheiden kann, sind für die vorliegende Erfindung
brauchbar und werden in diesem Sinne als lichtempfindliche Halbleiter bezeichnet.
Das erfindungsgemäße Bildwandlersystem ist in
seiner Anwendung nicht auf den Einsatz in Vidiconkameraröh-909838/0616
votn....ia.,.S.e.p.jti.*..1..9..6.7. an !MldMandLeXrotee..1! Βία»
ren beschränkt. Die Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektrostatisches Bild gemäß der Erfindung kann zur Herstellung
eines sichtbaren Drucks gemäß bekannter elektrographischer Verfahren eingesetzt werden. Z.B. kann die Speicherplatte
12 mit einer Koronaentladung aufgeladen und einem Bild ausgesetzt werden, um ein elektrostatisches Abbild
zu erzeugen, und dieses elektrostatische Abbild kann auf ein isolierendes Blatt übertragen werden, wo es xerographisch
entwickelt werden kann, um einen dem Lichtbild entsprechenden Druck zu erhalten. Weiter sei bemerkt, daß die
p-Schicht und die η-Schicht auch aus verschiedenen Halbleitermaterialien bestehen können. Die Mosaik-Anordnung von
p-n-Übergängen kann als lichtempfindliches, ladungsspeicherndes Gitter benutzt werden, in welchem Fall beide Schichten
im wesentlichen als Mosaikanordnungen ausgebildet werden.
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Claims (1)
- .....1.S...S.e.p.:fc....L9.6.7. an "MldWandlerrohre..1.1. Blatt 3€f.30 ■ 1537H8Hughes Aircraft Company, Centinela and Teale Street, Culver City,· California, U.S.A.=z=53aBS=asEEBSsscsBss3sa£3==saPatentansprüche:1. Bildwandlerröhre, insbesondere Vidiconkameraröhre, mit " einer lichtempfindlichen ladungsspeicherplatte und Vorrichtungen zum Abtasten der Speicherplatte mit einem Elektronenstrahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherplatte (12) ein Halbleitermaterial mit einem p-n-Übergang enthält, der aus einer vorderen η-leitenden Schicht und einer hinteren p-leitenden Schicht (28) gebildet wird, wobei die hintere Schicht dem Elektronenstrahl zugewandt ist und aus einer regelmäßigen Anordnung diskreter, im wesentlichen gleichmäßig und iso-^ lierend voneinander getrennter Flächen (30) gleicher Größe besteht, wobei der p-n-Übergang eine Dunkelladungsspeicherzeit hat, die größer ist als die Abtastperiodendauer des Elektronenstrahls, und wobei eine durchsichtige Elektrode (22) mit der vorderen Fläche der η-leitenden Schicht in Kontakt steht und Mittel vorgesehen sind um die durchsichtige Elektrode (22) auf einem positiven Potential zu halten, durch das der p-n-Übergang in Sperrichtung vorgespannt wird.2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn·*909838/0616 BADvom ..J.&..S.e.p±, 19.67 an .!'.MldwsLn.d.le.r.rö.li.re.1! Blatt ...." 1537H8zeichnet, daß das Halbleitermaterial einen spezifischen Widerstand 9 hat, der der Bedingunggenügt, wobeiF = Zener-Durchbruch-Feldstärke,V1 = Speicherplatten-Potential (bis 10 YoIt),= Elektronenbeweglichkeit der η-leitenden Schicht, £, * Dielektrizitätskonstante der η-leitenden Schicht, £' « Dielektrizitätskonstante der p-leitenden Schicht,iR = Sättigungsstrom in Sperrichtung ist.3β Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , daß als Halbleitermaterial Silizium mit einem spezifischen Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 0hm·cm rerwendet wird.4. Verfahren zur Herstellung einer Speicherplatte für eine Vidiconkameraröhre, gekennzei chnet durch die Kombination folgender Schritte:Herstellung eines Einkristall-Siliziumplättchens mit einem spezifischen Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 0hm·cm und η-Leitfähigkeit; Erzeugung einer Oxydschicht auf einer909838/0616vom i.Q..»..Q.!8.y..if..*...\.3.S!.i an.".Bildw.an.dl.e.r.r.öhr.e." Blatt Vt.....Oberfläche des Plättchens; Herstellung einer regelmäßigen Anordnung von Löchern in der Oxydschicht, welche einer bestimmten Auflösung entspricht; Eindiffundieren einer p-leitenden Verunreinigung durch die Löcher zwecks Bildung einer diesen entsprechenden Anordnung diskreter p-n-Übergänge im Plättchen; und Anbringen einer durchsichtigen, leitfähigen Elektrode in Kontakt mit der anderen Oberfläche des Siliziumplättchens.909838/0616
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