DE2945020C2 - - Google Patents
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/406—Cells and probes with solid electrolytes
- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/48—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates
- C04B35/486—Fine ceramics
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- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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Description
Die Erfindung geht aus von einer porösen Keramik nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 23 62 969 ist bekannt, daß geringe
Zusätze an Titandioxid von bis zu 5 Gew.-% zu Zirkondioxid zur Er
höhung des Bruchmoduls und der Schüttdichte führen. Dabei wird
gleichzeitig die Porosität vermindert, was eine positive Eigen
schaftsänderung für den angeführten Verwendungsbereich als feuer
feste Auskleidung bedeutet.
Es ist andererseits bekannt, eine poröse Keramik dadurch herzustel
len, daß man dem zu sinternden Material Porenbildner zufügt, z. B.
Ammoniumcarbonat oder andere Verbindungen, die sich unterhalb der
Sintertemperatur unter Bildung gasförmiger Produkte zersetzen. Eine
derart hergestellte Keramik hat aber den Nachteil, daß sie bezüglich
der Gesamtporosität und der Porengrößenverteilung nicht genügend
sicher reproduzierbar ist. Dies gilt vor allem bei einem ganz be
stimmten Bereich der Gasdurchlässigkeit von 10-5 bis
10-2 bar ml/sec cm2, wie er vor allem bei der Verwendung einer
solchen Keramik als Diffusionswiderstands- oder Schutzschicht für
elektrochemische Meßfühler interessant ist. Ohne derartige Poren
bildner können Porositätsgrade, wie sie hier interessieren, nur
schwer verwirklicht werden, da sich die Poren in der Regel in einem
sehr engen Sintertemperaturbereich schnell schließen. So zeigt z. B.
eine mit Yttriumoxid vollstabilisierte Zirkoniumdioxid-Keramik mit
einem Zusatz von 32 Gew.-% Aluminiumoxid, wenn sie 20°C bis 70°C
unterhalb der Dichtbrandtempertur gesintert wird, eine Porosität
zwischen 10-1 und 10-2 bar ml/sec cm2, wobei die Porosität mit
steigender Sintertemperatur schnell abnimmt, denn bei einem Tempe
raturanstieg von 1490°C auf 1505°C verändert sich die Porosität
derart, daß die Gasdurchlässigkeit von ca. 10-3 bar ml/sec cm2
unter 10-6 ml/sec cm2 absinkt.
Aus der DE-OS 27 14 558 ist bekannt, daß durch Zusatz von 15 bis
20 Mol-% CaO + MgO als stabilisierende Oxide zu silikatischen Fluß
mitteln enthaltender ZrO2-Keramik eine Eigenschaftsverbesserung im
Sinne der Herabsetzung der Sintertemperatur, Erhöhung der mechani
schen Festigkeit sowie der Sauerstoffionenleitfähigkeit erreicht
wird. Dabei können bis zu 5 Gew.-% des Calciumoxids durch Yttrium
und/oder Ytterbiumoxid substituiert werden. Stabilisatoren sind not
wendig, um Phasenumwandlungen zwischen den ZrO2-Modifikationen zu
unterbinden, die mit Volumenänderungen verbunden sind und dadurch zu
Rissen und Brüchen führen.
Durch Zusatz von Al2O3 als Sinterhilfsmittel nach DE-OS
28 10 134 wird eine Reduzierung der Korngröße erreicht, was sich
wiederum positiv auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften
der Keramik auswirkt.
Die erfindungsgemäße Keramik mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß sie unter festgelegten Herstellbedin
gungen mit definierter Gesamtporosität und Poren
größenverteilung hergestellt werden kann, wodurch
eine für bestimmte Anwendungsgebiete besonders in
teressante Gasdurchlässigkeit von 10-5 bis 10-3 bar
ml/sec cm2 garantiert werden kann. Es hat sich näm
lich überraschenderweise gezeigt, daß eine stabili
sierte Zirkoniumdioxid-Keramik mit Zusätzen von mehr
als 20 Gew.-% Titandioxid bei steigender Sintertem
peratur poröser wird und daß darüber hinaus die Ge
samtporosität über einen gewissen Bereich der Sinter
temperatur nur wenig von dieser abhängt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Keramik möglich. Be
sonders vorteilhaft ist es, dem stabilisierten Zirkonium
dioxid 25 bis 50 Gew.-% Titandioxid zuzusetzen. Mehr als
60 Gew.-% Titandioxid führen zu einer sehr geringen
Festigkeit, so daß es nicht sinnvoll ist, mehr als
60 Gew.-% Titandioxid zuzusetzen. Man kann also durch
geeignete Wahl von Sintertemperatur und Titandioxidge
halt die Porosität in gewissem Umfange einstellen,
wie es z. B. bei der Verwendung einer derartigen Kera
mik als Diffusionswiderstand für Grenzsstromsensoren
wichtig ist. Demgemäß zeigt die erfindungsgemäße Kera
mik ihre Überlegenheit gegenüber bisher bekannten
porösen keramischen Materialien bei der Verwendung als
Diffusionswiderstands- oder Schutzschichten für elek
trochemische Meßfühler, sowie allgemein bei der Her
stellung von keramischen Körpern mit definierter Ge
samtporosität und Porengrößenverteilung.
67,5 Gew.-% eines Gemisches aus 92,5 Mol-% Zirkoniumdi
oxid und 7,5 Mol-% Yttriumoxid werden mit 32,5 Gew.-%
Titandioxid innig gemischt. Dieses Gemisch wird zu
einem Plättchen gepreßt und dann bei einer Temperatur
von etwa 1470°C 6 Stunden lang gesintert. Dieses
Plättchen zeigt eine Gasdurchlässigkeit von etwa 5.10-5
bar ml/sec cm2. Wird das Plättchen bei einer Tem
peratur von 1450°C gesintert, so liegt die Gasdurch
lässigkeit bei etwa 4.10-5 bar ml/sec cm2, während
bei einer Sintertemperatur von 1490°C die Gasdurch
lässigkeit bei 6.10-5 bar ml/sec cm2 liegt. Die Gas
durchlässigkeit ist also, und hierin liegt ein gro
ßer Vorteil der erfindungsgemäßen Keramik, in dem
genannten Temperaturbereich nur wenig von der Sinter
temperatur abhängig.
Setzt man bei dem oben beschriebenen Beispiel statt
der 32,5 Gew.-% TiO2 50 Gew.-% TiO2 ein und läßt die
übrigen Parameter unverändert, so liegt die Gasdurch
lässigkeit bei einer Sintertemperatur von 1450°C bei
etwa 4.10-4, bei 1470°C bei etwa 5.10-4 und bei
1490°C bei etwa 8.10-4 bar ml/sec cm2. Auch hier
ist also die Änderung der Gasdurchlässigkeit und
damit der Porosität in Abhängigkeit von der Sinter
temperatur nur gering. Dagegen zeigt sich deutlich,
daß die Porosität mit wachsendem Gehalt an Titandi
oxid größer wird.
Mißt man an solchen Körpern mit einem Quecksilber
porosimeter die Verteilung der Porenradien und nimmt
diese in Form einer Summenkurve auf, so stellt man
fest, daß 95% des Porenvolumens sich auf Porenradien
zwischen 0,05 und 0,09 µm und die restlichen 5% des
Porenvolumens auf Porenradien zwischen 0,03 und 0,05
µm verteilen. Diese Ergebnisse wurden an einer Probe
mit 40 Gew.-% TiO2 erzielt, die 6 Stunden bei 1470°C
gesintert wurden. Messungen an anderen Proben sehen
ähnlich aus und es zeigt sich, daß die Porenradien
in einem verhältnismäßig engen Bereich liegen, so
daß mit der erfindungsgemäßen Keramik Schichten oder
Körper mit einer definierten Gesamtporosität und einer
engen Porengrößenverteilung herstellbar sind. Daher
lassen sich Schichten aus diesem Material in hervor
ragender Weise als Diffusionswiderstandsschichten
beispielsweise in sogenannten Grenzstromsensoren,
bei denen nur ein definierter Anteil eines Gases
durch die Schicht hindurchdringen darf, sowie als
Schutzschichten für elektrochemische Meßfühler
verwenden. Sie können als Formkörper, z. B. als
Plättchen, auf die wirksame Elektrode solcher elek
trochemischer Meßfühler mit an sich bekannten Gar
niertechniken aufgebracht werden, z. B. mit Hilfe
einer Glasur aus Barium-Aluminium-Silikat-Glas.
Claims (4)
1. Poröse Keramik aus stabilisiertem ZrO2 mit TiO2-Zusatz, dadurch
gekennzeichnet, daß der TiO2-Gehalt 20 bis 60 Gew.-% beträgt.
2. Keramik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie 25 bis 50 Gew.-% Titandioxid enthält.
3. Verwendung einer porösen Keramik nach Anspruch 1 oder
2 als Diffusionswiderstands- oder Schutzschicht für
elektrochemische Meßfühler.
4. Verwendung einer porösen Keramik nach Anspruch 1 oder
2 zur Herstellung von keramischen Körpern mit definierter
Gesamtporosität und Porengrößenverteilung.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19792945020 DE2945020A1 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Poroese zirkondioxid-keramik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792945020 DE2945020A1 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Poroese zirkondioxid-keramik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2945020A1 DE2945020A1 (de) | 1981-05-21 |
DE2945020C2 true DE2945020C2 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6085411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945020 Granted DE2945020A1 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Poroese zirkondioxid-keramik |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2945020A1 (de) |
Families Citing this family (5)
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JPH01113038A (ja) * | 1987-07-02 | 1989-05-01 | Tosoh Corp | 歯列矯正ブラケット |
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DE2714558A1 (de) * | 1977-04-01 | 1978-10-12 | Bosch Gmbh Robert | Sinteraktive, hochfeste zirkonoxidkeramik |
DE2810134A1 (de) * | 1978-03-09 | 1979-09-20 | Bosch Gmbh Robert | Zirkonoxid-keramik mit feinkoernigem und thermisch stabilem gefuege sowie mit hoher thermoschockbestaendigkeit, daraus hergestellte formkoerper, verfahren zur herstellung der formkoerper und ihre verwendung |
-
1979
- 1979-11-08 DE DE19792945020 patent/DE2945020A1/de active Granted
Also Published As
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DE2945020A1 (de) | 1981-05-21 |
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Legal Events
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