DE2944393C2 - Vorrichtung zum Aufbringen einer dünnen Schicht eines Beschichtungsmaterials auf eine laufende Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen einer dünnen Schicht eines Beschichtungsmaterials auf eine laufende Materialbahn

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DE2944393C2 DE19792944393 DE2944393A DE2944393C2 DE 2944393 C2 DE2944393 C2 DE 2944393C2 DE 19792944393 DE19792944393 DE 19792944393 DE 2944393 A DE2944393 A DE 2944393A DE 2944393 C2 DE2944393 C2 DE 2944393C2
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Description

Antrieb für den Rakelstab in Verbindung steht.
Weiter sind zweckmäßig in dem Düsensehlitz im Bereich außerhalb der Bahnbreite Dichtstreifen eingelegt.
Sollen zwei oder mehr getrennte Bahnen in einer Beschickungsvorrichtung nebeneinander laufend beschichtet werden, so weist der Rakelstab vorteilhaft mehrere segmentförmige Ausnehmungen entlang seiner Länge auf, und zwar jeweils an den Stellen, wo die Gegenwalze nicht von einer zu beschichtenden ι ο Materialbahn überdeckt ist
Der Rakelstab kann aus Stahl und die Gegendruckwalze mit einem elastischen Material wie Hartgummi, Kautschuk und dergleichen beschichtet sein. Alternativ kann der Rakelstab aus Hartgummi und die Gegendruckwalze eine verchromte Stahlwalze sein.
Zur einfachen und genauen Herstellung der ablaufenden Düsenlippe sind die beiden Rakellagerteile zweckmäßig miteinander verschraubt und mittels konischer Stifte in ihrer Lage zueinander fixiert
Um einen besonders gleichmäßigen Auftrag von Beschichtungsmaterial zu erhalten, kann der Rakelstab auch als Spiralrakel ausgebildet sein.
Zweckmäßig ist die ablaufende Düsenlippe mit Rakelstab als flexible Düsenlippe mittels Zug- und Druckschrauben in ihrer Berührungslinie mit der Materialbahn und der Gegendruckwalze einstellbar. Hiermit läßt sich eine gleichmäßige Verteilung der Beschichtungsdicke auf einfache Weise einstellen.
Als weiteres Element zur Beeinflussung der Beschichtungsverteilung kann in der Zuleitung zur Schlitzdüse eine im Düsenkörperteil des Rakelstabes eingebaute, mittels Zug- und Druckschrauben verstellbare Strömungshemmleiste vorgesehen sein.
Die Schlitzdüseneinrichtung ist zweckmäßig seitlich neben der Gegendruckwalze zu dieser hin verstellbar und drehbar eingebaut Dabei ist die einlaufende Düsenlippe der als Breitschlitzdüse ausgebildeten Schlitzdüse vorteilhaft als Dichtlippe ausgebildet.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Aufbring- und Benhichtungsvorrichtung wird erreicht, daß die Gegendruckwalze immer unverändert in der Vorrichtung verbleiben kann, während durch die besondere Ausbildung der ablaufenden Düsenlippe mit Rakelstab und Ausbildung und Antrieb dieses Rakelstabes sowohl ein Austreten von Beschichtungsmaterial außerhalb der zu beschichtenden Mate, ialbahn als auch eine Berührung der ablaufenden Düsenlippe in Form des Rakelstabes mit der Gegendruckwalze außerhalb der zu beschichtenden Materialbahn sicher vermieden wird. Dies ist besonders wichtig bei dünnen Schichten in der Größenordnung von Auftragsmengen von I bis 40 g/m2.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Beschickungsvorrichtung nach Fig. 1,gesehen von links in Fi g. I,und
Fig.3 eine Seitenansicht der Beschichtungsdüse der Vorrichtung in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer dünnen Schicht eines Beschichtungsmaterials weist eine Gegendruckwalze 1 auf, welche mit Kautschuk oder Hartgummi bezogen ist. Über die Gegendruckwalze I wird in Richtung des Pfeiles A eine zu beschichtende Materia^ahn mit einer Bahnbreite a geführt Die Beschichtungsbreite b ist kleiner als die Bahnbreite, während die Breite ρ der Gegendruckwalze I größer als die Bahnbreite a ist
Auf einer Seite der Gegendruckwalze 1 ist eine Schlitzdüseneinrichtung 3 mit feststehender einlaufender und ablaufender Düsenlippe des Düsenschlitzes vorgesehen. Die Breite der Schlitzdüse ist mit d bezeichnet Auf beiden Stirnseiten der Schlitzdüseneinrichtung sind Abschlußplatten 4 vorgesehen.
Zu beschichtende Materialbahnen 2 sind beispielsweise Papierbahnen, Kunststoffolien, Metallfolien, Gewebebahnen sowie Kombinationen derartiger MateriaJ-bahnen. So kann die Materialbahn 2 eine Aluminiumfolie mit 0,008 mm, 0,012 mm, 0,02 mm und bis zu 0,12 mm Dicke sein. Als Papierbahnen kommen glatte, gestrichene, oder gekreppte Papiere von 40 bis 120 g/m2 in Frage, als Kunststoffolien Polyäthylenfolien von 40 bis 120 πιμ Dicke, biaxial gereckte, sogenannte orientierte Polypropylenfolien von 30 bis 120 nrn Dicke und Polyesterfolien im gleichen Dickjnbereich. Weiter können als Materialbahnen zwei Hart-PVC-Folien und monomer sowie polymer weichgemachte PVC-Folien «erarbeitet werden, und als Gewebebahnen beispielsweise Teppichverlegebänder und Verbandsmaterialien.
Beschichtungsmaterialien sind unter anderem Paraffine und mikrokristalline Wachse mit Verarbeitungstemperaturei« zwischen 75° C und 1000C bei Auftragsmengen zwischen 4 und 40 g/m2. Weiter kommen in Frage Beschichtungshotmelts, bestehend aus Äthylvinylacetat-Copolymeren, gemischt mit Paraffin and Harzen, bei Verarbeitungstemperaturen zwischen 140"Cund 190°C für die Oberflächenveredelung von Verpackungsmaterial. Verwendete Schmelzhaftkleber haben Verarbeitungstemperaturen zwischen 1400C und 1900C bei Auftragsmengen zwischen 12 und 40 g/m2, während Thermoset-Kleber bei Temperaturen von 700C bis 8O0C und Auftragsmengen ab 40 g/m2 verarbeitet werden. Polyurethankleber, bestehend aus zwei Komponenten, werden kurz vor der Beschichtung gemischt.
Weitere Beschichtungsmaterialien sind wäßrige Emulsionen und Dispersionen als PVDC-Beschichtung bei Raumtemperatur, Acrylatkleber als wäßrige Dispersionen mit Beschichtung ebenfalls bei Raumtemperatur, verschiedene Stärkekleber, die bei Temperaturen von 700C bis 900C verarbeitet werden, Klebstoffe und Beschichtungsmassen, die in organischen Lösungsmitteln gelöst sind und bei Raumtemperatur verarbeitet werden und schließlich Kaltleime PVC auf der Basis von Polyvinylalkohol.
Die einlaufende Düsenlippe 5 der Schlitzdüseneinrichtung 3 ist feststehend ausgebildet. Die ablaufende Düsenlippe der Schlitzdüse ist als drehbarer Rakelstab 6 ausgebildet. Der Rakelstab 6 weist außerhalb der Bahnbreite a bis über die Walzenbrette c hinausreichende oeghientförmige Ausnehmungen 7 auf, durch welche der Rakelstab 6 ähnlich einer Schlüsselfläche abgesetzt ist. Hierdurch bleibt das gesamte Rakellager durch den vollen Rakelstab ausgefüllt und es gibt für das Beschichtungsmaterial keine Möglichkeit, sich in solchen Hohlräumen a"zusatnmeln, was zu einem Austreten des Beschichtungsmaterials an unerwünschten Stellen führen könnte. Auch die für die Herstellung des Rakelstablagers unvermeidlichen Schlitze 8 zwischen zwei Rakellagerteilen 9 und 10 sind ständig durch den Rakelstab 6 verschlossen.
Der Schlitzdüsenenrichtung 3 wird über einen Beschichtungsmaterialkanal 11 Beschichtungsmaterial zugeführt. Der Beschichtungsmaterialkanal 11 befindet
sich an der Trennstelle zwischen einer oberen Düsenhälfte 12 und einer unteren Düsenhälfte 13. In den Düsenhälften 12 und 13 sind Heizungs- bzw. Kühlbohrungen 14 vorgesehen.
Die die ablaufende Düsenlippe bildende Rakelstange 6 wird über einen Getriebemotor 15. einen Pleuel 16 und ein fest mit der Rakelstange 6 verbundenes Gestänge 17 derart oszillierend angetrieben, daß der Rakelstab 6 einerseits ständig die Schlitze 8 zwischen den beiden Rakellagerteilen 9 und IO abdichtet, andererseits aber aufgrund seiner segmentförmigen Ausnehmungen 7 außerhalb der Materialbahn 2 nicht in Berührung mit der Gegendruckwalze 1 kommen kann. Hierdurch wird eine Beschädigung der Gegendruckwalze I durch den Rakelstab 6 sicher vermieden, während gleichzeitig gewährleistet ist, daß kein Beschichtungsmaterial auf die Gegendruckwalze 1 austreten kann.
Der Pleuel 16 läßt sich leicht von dem Gestänge 17 lösen, worauf der Rakelstab 6 einfach aus der Kakellagerung herausgezogen und durch einen einer geänderten Bahnbreite a angepaßten Rakelstab ersetzt werden kann.
Der Getriebemotor 15 hat eine Drehzahl von 9 bis 11 Umdrehungen pro Minute und ergibt eine entsprechend oszillierende Bewegung des Rakelstabes 6, wodurch der Rakeleffekt für die ablaufende Düsenlippe erreicht und damit eine Streifenbildung bei der Beschichtung sicher vermieden wird.
Die Schlitzdüseneinrichtung 3 kann durch einen nicht gezeigten Drehmechanismus derart gedreht werden, daß die feststehende einlaufende Düsenlippe 5 leicht an der Materialbahn 2 anliegt und eine Dichtwirkung erzielt, so daß kein Beschichtungsmaterial nach unten herausläuft und trotzdem keine nennenswerte Reibung zwischen den überstehenden Enden der Gegendruckwalze 1 und der Düsenlippe 5 entsteht. Die feststehende einlaufende Düsenlippe 5 ist mit der unteren Düsenhälfte 13 verschraubt und weist ein Ableitblech 18 auf.
Der Aufbau der ablaufenden Düsenlippe ist am besten aus F i g. 3 zu erkennen. Der Rakelstab 6 ist in einem zweiteiligen Rakellagc; gelagert. Das Rakellagerteil 9 ist gegenüber dem Rakellagerteil 10 mittels einer
Rakellagerteil 9 wird zunächst mit den Spannschrauben 20 leicht angezogen. Danach wird durch leichtes Klopfen mittels eines Kunststoffhammers der Abstand zwischen dem Rakellagerteil 9 und dem Rakellagerteil 10 so eingestellt, daß ein zylindrisch geschliffener Stift mit einer Länge von etwa 30 mm und 12 mm Durchmesser. Passung Zj6 saugend durch die gesamte Bohrungslänge geschoben werden kann. Die Spannschrauben 20 Vi jrden jetzt angezogen.
Zwischen den Spannschrauben 20 des als Klemmleiste ausgebildeten Rakellagerteils 9, die etwa in einem Abstand von 100 mm angeordnet sind, befinden sich in dem Rakellagerteil 9 vorgebohrte Löcher. Nachdem die Endeinstellung stattgefunden hat, werden diese vorgebohrten Locher weiter aufgebohrt und in das Rakellagerteil 10 vorgetrieben. Mit einer konischen Maschinenreibahle werden die Löcher derart erweitert, daß konische Stifte 21 mit Abzugswinden 22 das Rakellagerteil 9 und das Rakellagerteil 10 in der eingestellten Lage reproduzierbar positionieren. Das Rakellagerteil 9 kann nach Abziehen der konischen Stifte 21 und nach Lösen der Spannschrauben 20 beliebig oft zu Reinigungszwekken demontiert werden.
Der Rakelstab 6 samt seinem Rakellager 9, 10 kann mittels Z1Jg- und Druckschrauben 23 zum Einspannen
von Dichtstreifen 24 in den Zuführungsschlitz 25 zu der Düse, die den Düsenschlitz auf die Beschichtungsbreite begrenzen, unter Spannung verschoben werden. Für die Beschichtungsprofilbeeinflussung sind Zug- und Druckschrauben 26 vorgesehen.
Der Rakelstab 6 wird mit Hilfe der beiden Rakellagerteile 9, 10 über J/4 seines Umfanges festgehalten, damit seine Lage und Form während seiner oszillierenden Bewegung der Bohrung, die mit einem Passungssitz W? versehen ist, angepaßt bleibt. Der Rakelstab 6 selbst wird mit einem Passungssitz ht hergestellt. Zwischen Bohrung und Rakelstab 6 tritt also ein begrenztes Spiel auf. weshalb auch in das Rakelstablager Beschichtungsmaterial eintreten kann, das als Schmierung dient, sich jedoch in Längsrichtung entlang dem Schlitz 8 zwischen den beiden Rakellagerteilen 9 und 10 bis zu den Abschlußplatten 4 der Schlitzdüse ansammeln kann. Die an den oben beschriebenen Stellen angebrachten Ausnehmungen 7 steilen tiic BcriilirürigsfrEihEii der Gegendruckwalze ! ohne überlagernde Materialbahn 2 sowie die Abdichtung des Schlitzes 8 über die gesamte Rakelstablänge sicher.
Die ablaufende Düsenlippe in Form des Rakelstabs 6 mit zugehörigem Rakellager ist als flexible Düsenlippe ausgebildet. Mittels der Zug- und Druckschrauben 26 kann die Berührungslinie zwischen der Gegendruckwalze 1. der Materialbahn 2 und dem oszillierenden Rakei.-'.ab 6 entlang der Bahnbreite beeinflußt werden. Es können also Korrekturen der Beschichtungsverteilung vorgenommen werden.
Ein weiteres Element zur Beeinflussung der Beschichtungsverteilung ist eine Ströniungshemmleiste 27 im Zuführungskanal 11 zu der Schlitzdüse. Diese Strömungshemmleiste 27 kann mittels Zug- und Druckschrauben 28 derart verstellt werden, daß die Strömungsverteilung des Beschichtungsmaterials über die Bahnbreite beeinflußt wird. Die Strömungshemmleiste 27. auch Chokerbar genannt, findet hauptsächlich bei hochviskosen Massen Verwendung.
Mit der erfindungsgemäßen Schlitzdüseneinrichtungen sind Beschichtungsmaterialien in einem Viskositätshereich von dem von Wasser bis 25 000 Poise verarbeitbar. Die Auftragsgewichte liegen zwischen 1 und 400 g/m2.
Der Rakelstab 6 besteht normalerweise aus Stahl, während die Gegendruckwalze 1 mit Kautschuk beschichtet ist; die Gegendruckwalze 1 kann auch eine verchromte Stahlwalze sein. Alternativ kann der Rakelstab 6 aus Hartgummi bestehen und die Gegendruckwalze 1 eine verchromte Stahlwalze sein, welche mit höchster Präzision geschliffen .st. Die Rundlaufgenauigkeit soll 0,001 bis 0,003 mm betragen. Diese Genauigkeiten sind erforderlich, weil eine möglichst gute Verteilung der Beschichtung angestrebt wird. Bei 25 g/m2 Trockengewichtsauftrag sollen die Schwankungen nicht mehr als ±14 g/m2 sein; I g/m2 Beschichtungsmasse entspricht bei einem spezifischen Gewicht von 03 etwa 0,001 mm Dicke der Beschichtungen.
Für Beschichtungen, die eine sehr gute Verteilung unabhängig von Schwankungen der Materialbahn 2 aufweisen sollen, werden als Rakelstab 6 Spiralrakel verwendet Das Beschichtungsgewicht wird dann durch die Drahtdicke der Spiralrakel bestimmt Rostfreie Klavierseitendrähte können eingängig oder mehrgängig um den Rakelstab 6 gewickelt werden. Das Beschichtungsmaterial wird durch die entstehenden
Zwischenräume zwischen den Drähten untereinander durchgepreßt. Die Beschichtung weist jedoch feine Linien auf, welche nicht immer erwünscht sind. Bei Verwendung einer Spiralrakel als Rakelstab 6 müssen die im Rakellager befindlichen Windungen abgedichtet werden, damit das Beschichtungsmateriai nicht um den Rakelstab 6 herumlaufen kann und sich oberhalb des Rakelstabes 6 auf der Materialbahn 2 absetzt.
Bei <'tr Herstellung der ablaufenden Düsenlippe mit Rakelstab 6 ist darauf zu achten, daß die beiden Rakellagerteile 9 und 10 beispielsweise eine Bohrung bilden, deren Passungssitz 12 mm Durchmesser H? beträgt. Die Passung muß auf der ganzen Länge der Schlitzdüse bis zu 2600 mm und mehr stimmen. Nur
dann läßt sich der Rakelstab 6 leicht ein- und ausschieben.
Die halbrunde Bohrung in dem Rakellagerteil 10 wird zunächst gefräst und anschließend mit einer Formschleifscheibe geschliffen. Ähnlich wird das Bohrungsteilstück an dem Rakellagerteil 9 hergestellt. Danach wird das Rakellagerteil 9 in seiner Höhe so angepaßt, daß es zusammen mit der Halbrundbohrung einen Teil eines Kreises bildet. Die Bohrung wird mittels zylindrischen geschliffenen Stiften eintouschiert. Die Endeinstellung erfolgt, nachdem Düsenlippe und Rakellagerteil 9 auf eine Oberflächenhärte von 1000 bis 1200 Vickers ionitriert sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer dünnen Schicht eines Besehiehtungsrnaterials auf eine über eine Gegendruckwalze laufende Materialbahn mittels einer Schlitzdüseneinriehtung mit feststehender einlaufender und ablaufender Düsenlippe des Düsenschlitzes, bei der die ablaufende Düsenlippe als drehbarer Rakelstab in einem zweiteiligen Rakellager ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelstab (6) außerhalb der Bahnbreite (a) mit segmentförmigen Ausnehmungen (7) versehen und derart oszillierend angetrieben ist, daß die segmentförmigen Ausnehmungen (7) nicht in Verbindung mit den Schlitzen (8) zwischen den beiden Rakellagerteilen (9, to) kommen können-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelstab (6) fest mit einem Gestänge (17) verbunden ist, welches seinerseits leicht lösbar mit einem Antrieb (15, 16) für den Rakelstab (6) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Düsenschlitz im Bereich außerhalb der Beschichtungsbreite (b) Dichtstreifen (24) eingelegt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere segmentförmige Ausnehmungen (7) entlang der Länge des Rakelstabs (6) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelstab (6) auf Stahl und die Gegendruckwalze (1) mit einem elastischen Material wie Hartgummi, Kautschuk und dgl. beschichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem rier Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kakelstab (6) aus Hartgummi und die Gegendruckwalze (1) eine verchromte Stahlwalze ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rakellagerteile (9, 10) miteinander verschraubt und mittels konischer Stifte (22) in ihrer Lage zueinander fixiert sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelstab (6) eine Spiralrakel ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ablaufende Düsenlippe mit Rakelstab (6) als flexible Düsenlippe mittels Zug- und Druckschrauben (26) in ihrer Berührungslinie mit der Materialbahn (2) und der Gegendruckwalze (1) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (11) zur Schlitzdüse eine im Düsenkörperteil des Rakelstabs (6) eingebaute, mittels Zug- und Druckschrauben (28) verstellbare Strömungshemmleistc (27) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüseneinriehtung (3) seitlich neben der Gegendruckwalze (I) zu dieser hin verstellbar und drehbar eingebaut ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch II. dadurch gekennzeichnet, daß die einlaufende Düsenlippe (5) der Schlitzdüse als Dichtlippe ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen einer dünnen Schicht eines Beschichtungsmaterials auf eine über eine Gegendruckwalze laufende Materialbahn mittels einer Schlitzdöseneinrichtung mit feststehender einlaufender und ablaufender Düsenlippe des Düsenschlitzes, insbesondere Breitdüsenschlitzes, bei der die ablaufende Düsenlippe als drehbarer Rakelstab in einem zweiteiligen Rakellager ausgebildet ist
ίο Durch die US-PS 39 19 974 ist eine Schlitzdüseneinrichtung mit feststehenden Düsenlippen des Düsenschlitzes bekannt geworden, bei welcher die Düsenlippen zueinander zur Einstellung des Düsenschlitzes verstellbar sind. Eine derartige Schlitzdüseneinriehtung bedingt den Einsatz von Gegendruckwalzen mit genau dei Beschichtungsbreite und Materialbahnbreite angepaßter Länge. Eine Selbstreinigung der Düsenlippen zur Erzielung eines möglichst strichfreien Auftrags des Beschichtungsmaterials ist nicht vorgesehen.
Durch die US-PS 29 46 307 ist eine Beschichtungsvorrichtung bekannt geworden, bei welcher das Beschichtungsmateria! entweder über eine Schöpfwalze auf die zu beschichtende Materialbahn aufgebracht und dann mittels einer Rollrakel abgerakelt wird oder in einem Sumpf zwischen der über eine Leitwalze laufenden Materialbahn und der Rollrakel aufgebracht wird. Die Vorteile eines Schlitzdüsenauftrags lassen sich mit einer derartigen Vorrichtung nicht erreichen.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist durch die DE-OS 19 64 908 bekannt geworden. Eines der beiden Rakellagerteile wird dort von einem mit variierbarem Anpreßdruck an dem Rakelstab anliegenden Reinigungsspachtel gebildet
Bei allen diesen bekannten Beschichtungseinrichtungen muß je nach Breite der Materialbahn die Gegendruckwalze in ihrer Länge genau auf die Materialbahnbreite abgestellt sein, um eine Verunreinigung der Gegendruckwalze außerhalb der Beschichtungsbreite sowie ein Reiben der ablaufenden Düsenlip-
w pe auf der Gegendruckwalze ohne das. »ischenliegende Materialbahn zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche den Einsatz bzw. das Auswechseln besonderer Gegendruckwalzen für unterschiedliche Materialbahnbreiten überflüssig macht und auch bei längeren Produktionszeiten praktisch über Tage hin von Beschichtungsmittel freie Enden der Gegendruckwalze sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rakelstab außerhalb der Bahnbreite mit segmentförmigen Ausnehmungen versehen und derart oszillierend angetrieben ist, daß die segmentförmigen Ausnehmungen nicht in Verbindung mit den Schlitzen zwischen den beiden Rakellagerteilen kommen können.
Durch diese Ausbildung der ablaufenden Düsenlippe
bzw. des Rakelstabs ist sichergestellt, daß zwar der Rakelstab in seiner Lagerung durch das Beschichtungsmaterial ausreichend geschmiert ist, daß jedoch kein Beschichtungsmaterial in einen Bereich außerhalb der vorgesehenen Beschichtungsbreite und damit über die Materialbahnbreite hinaus auf die Gegendruckwalze austreten kann.
Der Rakclstab ist für jede gewünschte Beschichtungs- und Bahnbreite auf einfache Weise herstellbar und auswechselbar.
Vorteilhaft ist der Rakelstab fest mit einem Gestänge verbunden, welches seinerseits leicht lösbar mit einem
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