DE2943613A1 - Messbolzen zur umwandlung von kraeften in elektrische signale - Google Patents
Messbolzen zur umwandlung von kraeften in elektrische signaleInfo
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Description
Meßbolzen zur Umwandlung von Kräften in elektrische Signale
Auf dem Gebiet der Kraftmessung mittels elektrischer Methoden
ist es eine der Hauptaufgaben, die Kraft in ein elektrisches
Signal umzuwandeln. Diese Umwandlung kann mittels eines MeB-körpers erfolgen, der als mechanischer Zweipol in den Weg
der Kraftübertragung eingeschaltot ist. An seinem einen Pol
wirkt die zu messende oder aktive Kraft, an seinem anderen Pol die Reaktionskraft, In dem Meßkörper bildet sich zwischen
den beiden Polen das zum Gleichgewicht erforderliche mechanische
Spannungsfeld aus, welches auch als Deformation wahrnehmbar
ist. Die Beziehung zwischen Spannung und Deformation wird von den geometrischen Abmessungen und den für das Material
charakteristischen Stoffkonstanten bestimmt.
Die bekannten MeBwandler werden zvnn größten Teil auf der
Grundlage der Zusammenhänge der elementaren Festigkeitslehre
dimensioniert. An einem geeigneten Teil der Oberfläche des Meßkörpers wird das die Deformation abfühlende
elektrische Meßeleäsent angebracht 4 das meistens als Dehnungsmeßstreifen
ausgebildet ist, dessen Wirkung auf piezoresistenten
Eigenschaften beruht. Der aus Widerständen aufgebaute Meßkreis liefert das elektrische Ausgangssignal,
das proportional zu der zxs messenden Kraft ist.
In der bisherigen Praxis wurde hauptsächlich angestrebt, daß die Wirkungslinien der zu messenden Kraft und der Reaktionskraft
zusammenfallen. Dies kann am einfachsten mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten Prisma verwirklicht
werden. Das Spannungsfeld» welches sich in dem Meßkörper
ausbildet, wird von den Wirkungslinien geschnitten. Das
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Prisma mit Rohrquerschnitt repräsentiert jedoch bereits einen Fall, in welchem das Spannungsfeld die Wirkungr.linie umläuft
und die Kraft über den Rohrquerschnitt verteilt ist. Die Gleichmäßigkeit der Verteilung ist für die einwandfreie
Funktion unerläßlich. Wenn die Achse und die Wirkungslinie nicht zusammenfallen, muß die Kompensation dieses Fehlers
durch eine geeignete Ausbildung des Meßkreises gewährleistet sein.
Die Ausbildung von auf Zug oder Druck beanspruchten Teilen
innerhalb des Meßkörpers bedeutete einen Forcschritt, weil auf diese Weise der Signalpegel erhöht werden konnte.
Bei der Verwendung mehrerer prismatischer Körper ist es
notwendig, daß dor gemeinsame Schwerpunkt der Querschnitte
auf der Wirkungslinie liegt.
Die Beanspruchung auf Zug und Druck ist auch bei auf Biegung
beanspruchten Trägern vorhanden. Auch dies bildet die Grundlage für zahlreiche Konstruktionsausführungen. Bei
einem als einfacher, an einem Ende eingespannter Träger ausgeführten Meßkörper bleibt jedoch infolge des Verbiegens
der das Moment erzeugende Kraftarm nicht konstant und dies verursacht einen nicht-linearen Fehler. Bei einem an beiden
Enden unterstützten Träger tritt an den Unterstützungsstellen
Reibung auf; wird der Träger hingegen starr eingespannt, so entstehen sonstige zusätzliche Spannungen. Um diese schädlichen
Erscheinungen zu beseitigen, wurden zahlreiche Lösungen ausgearbeitet, deren gemeinsamer Nachteil die große
Konstruktionshöhe entlang der Wirkunaslinie der Kraft ist.
Bei vielen Vorrichtungen wird die Funktion des Rezeptors von der Zug- oder Druckspannung ausgelöst, die sich als
Resultierende der durch Scherung hervorgerufenen Gleit-
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spannungen ausbildet. Ein ähnlicher Unisetzungsmechanismus ist
auch bei der Biegung möglich (in Ebenen, die parallel zu der durch die Biegekraft und den Biegearm bestimmten Ebene sind).
Die Torsion liefert ebenfalls - als Resultierende der Scherspannung - auf 7iUg und Druck beanspruchte Stellen an dem
HeSkörper. Kraftmesser mit auf Torsion beanspruchten Meßkörpern
wurden in unterschiedlicher Ausführung hergestellt und bei jeder dieser Ausführungsformen sind jedoch in der
Richtung senkrecht zur Torsionsachse beträchtliche Konstruktionsabmessungen und infolgedessen entsprechend groß dimensionierte
und als starr i.u betrachtende Anschlußbauteile
erforderlich. Wenn die verdrillten Meßteile als prismatische Körper ausgeführt sind, deren Torsionsachse in eine
senkrocht zu der zu messenden Kraft verlaufender! Ebene
fällt, so können die KonsLruktionsabniessungen in Richtung
der Kraft zwar vermindert "werden, jedoch werden die Abmessungen
in der die Torsionsachsen enthaltenden Ebene größer,. Die Wirkungslinie der zu messenden Kraft und die
Wirkungslinie der an der anderen Hälfte des MoSwandlers
entstehenden Roaktionskraft fallen auch hier zusammen.
Daher funktioniert der Meßwandler, wie im Falle aller
bekannten MeBkörper überhaupt, als mechanischer Zweipol.
Die Meßwandler mit auf Biegung beanspruchtem Meßkörper
erfordern jedoch a~aßer der zu messenden Kraft
und der Reaktionskraft entweder noch isehrere Reaktionskräfte oder - wenn zu messende Kraft und Reaktionskraft
ein Kräftepaar bilden - ein Reaktionsmoment, daß dem von diesen Kräften gebildeten Moment entgegengesetzt ist,
Diese Kräfte bzw. Momente zu erzeugen und dauernd auf einem konstanten Wert zu halten, erfordert spezielle
Konstruktionslösungen und diese weichen beträchtlich
von den als herkömmlich zu betrachtenden Meßwandlern ab„ Das Verhältnis von Vorteilen und Aufwand entscheidet,
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ob die spezielle Konstruktion anwendbar ist oder nicht. Wird
auch noch die sich aus don IIcrEtellungstoleranzen ergebende
Meßstreuung berücksichtigt, so verbleiben kaum Vorteile.
Alle diese Varianten könm.!n als einziger Zweipol behandelt
werden, wenn die zum Gleichgewicht erforderlichen Momente als Innenkraft und Innenmoment betrachtet werden, und für
die einwandfreie Funktion ist es erforderlich, daß die Wirkungslinie der zu messenden Kraft und die Wirkungslinie
des Mcßwandlers zusammenfallen. Die Erfüllung dieser Bedingung
ist bei den bekannlen Meßwandlern eine der wichtigsten
Bedingungen für eine ordnungsgemäße Funktion des ganzen Meßsystems überhaupt. Den unterschiedlichen Meßaufqaben
entsprechend wird u.io:;o Bedingung in unterschiedlicher
Weise erfüllt. In allen Fällen sind die Meßwandler und die zum Einbau erforderlichen Elemente in Richtung der
Wirkungslinie ausgesprochen groß.
Ein typisches Beispiel für die Anwendung von Meßbolzen sind die Kranwagen. Bei Kränen können die Kraftmesser in
die Laufkatze, in die Hakenkonstruktion oder in die Halterung
der HakenkonstruktJon eingebaut werden. Die Kraftrezeptoren
werden auch von der lasttragenden Konstruktion belastet, wodurch der nutzbare Meßbereich der Meßzellen
verringert wird; sämtliche meßtechnischen Parameter werden jedoch auf diesen bezogen. Daher ist es unter meßtechnischem
Aspekt zweckmäßig, eine Konstruktion mit so geringem Gewicht wie nur möglich einzubauen. Bei Einbau
des Kraftmessers in die Hakenkonstruktion wird das geringste Konstruktionsgewicht, bei Einbau in die Laufkatze
hingegen das größte Konstruktionsgewicht verlangt. Bei Einbau in die Hakenkonstruktion ändert sich der Meßbereich
des Kraftmessers kaum, während beim Einbau in die Laufkatze mit einem Verlust von 30 bis 50% des nutzbaren Meß-
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bereichs gerechnet werden muß. Bei der Projektierung der Hakenkonstruktion ist der Konstrukteur an sehr strenge
Sicherheitsvorschriften gebunden; es kann vorkommen, daß die zur Lösung der Meßaufgaben erforderlichen Abwandlungen
eben wegen dieser Vorschriften nicht möglich sind. Das Halterungssystem der Hakenkonstruktion bietet etwas mehr
Freiheit. Das erforderliche Konstruktionsgewicht ist noch erträglich und übersteigt 4 bis 7% des Meßbereiches nicht,
d.h. nur 4 bis 7% des nutzbaren Meßbereiches gehen verloren.
Bei einem Teil der Krankonstruktionen kann eine gewisse
Verminderung der Hubhöhe in Kauf genommen werden. In diesem
Fall ist der Aufwand für den Einbau des Kraftmessers verhältnismäßig gering. Bei anderen Anwendungsfällen, in
erster Linie bei den hochbelastbaren Krankonstruktionen der Hüttenindustrie, kann eine Verminderung der Hubhöhe
nicht zugelassen werden,, so daß in diesem Fall »der Kraftmesser
nur unter beträchtlich großem Umbauaufwand angebracht
werden kann.
Einbau der bekannten Kraftmesser muß darauf geachtet
werden, daß sich in dem Kraftmessersystem nur mit der Wir
kungslinie zusammenfallende Kräfte ausbilden dürfen. Bei der betriebsmäßigen Benutzung kann es jedoch vorkommen»
dafl auch bedeutende anders gerichtete Kräfte auftreten, was eine zusätzliche Belastung für das Meßsystero bedeutet»
Diese Belastungen beeinflussen die Lebensdauer der MeS-körper
uad können oftmals zn unreparablen Schäden führen.
Bei den Kraftmessern, die vom Prinzip des Trägers ausgehen, wird das zur Lösung des jeweiligen MeBprobleros erforderliche
mechanische Spannungsfeld an dem Träger ausgebildete
Bei anderen Meßwandlern wird die mechanische Spannung aus Zug, Druck oder Scherung als Istwert ver-
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wendet. Allen diesen Lösungen ist gemeinsam, daß beim Einbau zusätzliche Elemente benötigt werden, d.h. der Wandler die
Umwandlung der Kraft in ein elektrisches Signal nicht als selbständige Maschineneinheit löst.
Bei näherer Betrachtung der bekannten Systeme zeigt sich, daß eigentlich nur die Bolzen eine bedeutende Aufgabe zu
erfüllen haben. Sie verbinden die einzelnen Konstruktionselemente miteinander, bestimmen deren Lage zueinander und
ermöglichen dabei gleichzeitig eine gewisse Bewegung. Die zylindrischen Flächen dieser Bolzen versehen eine doppelte
Aufgabe. Mit einem Teil sind sie unbeweglich mit einem Halteelement verbunden, während ihr anderer Teil als Lagerung
dient. Sie sind auf Scherung und Biegung beansprucht und ferner vermitteln sie die Kraftübertragung zwischen den
einzelnen Bauteilen.
Die Erfindung zielt auf die Beseitigung der aufgeführten Mangel ab und schafft einen Meßbolzen, mit dem die Kräfte
zwischen den einzelnen Konstruktionsbauteilen störungsfrei übertragen werden können, wobei anstelle der einfachen
Scher- und Biegebeanspruchung eine Beanspruchung gewählt wird, bei welcher die mechanische Spannung für meßtechnische
Zwecke genutzt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist demnach insbesondere ein Meßbolzen zur Umwandlung von Kräften in elektrische Signale,
bei dem wenigstens ein Meßelementenpaar vorzugsweise aus einem längeren und einem kürzeren Meßelement vorhanden ist,
welche an ein Kuppelelement derart angeschlossen sind, daß ihre Torsionsachsen zueinander parallel sind und symmetrisch
zu beiden Seiten der von den Wirkungslinien der die Torsion erzeugenden Kraft und der Reaktionskraft bestimmten Ebene,
bezogen auf die geometrische Achse des Meßbolzens exzentrisch,
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liegen, daß die durch ihre Achsen bestimmte Ebene senkrecht auf der von der die Torsion erzeugenden Kraft und der Reaktionskraft
bestimmten Ebene steht und daß jeweils das eine Ende der Meßelemonte unter Zwischenschaltung eines Kraftarmes
mit einem die torsionserzeugende Kraft aufnehmenden Anschlußelement bzw. einem die Reaktionskraft aufnehmenden
Anschlußelement verbunden ist, während die jeweils anderen Enden der Meßelemente starr miteinander verbunden sind.
Der Meßbolzen weist zweckmäßig zwei als Stäbe ausgebildete Meßelemente auf, deren Enden auf der einen Seite mittels
eines scheibenförmigen Kuppelelements, dessen Durchmesser größer ist als die der Stäbe, dessen Achse jedoch zu
deren Achse parallel verläuft, starr miteinander verbunden sind,, wobei beide MeSeleiaente vorzugsweise an der gleichen
Stirnfläche des Kuppelelementes exzentrisch zu dessen Achse befestigt sind. Das andere Ende des ersten Meßelementes ist
exzentrisch an dein die Reaktionskraft aufnehmenden, scheibenförmigen
Ansehlußelement befestigt, dessen Achse zu der
Achse des ersten Meßelementes parallel ist. Das andere Ende
des zweiten Meßelementes ist an einem die torsionserzeugende Kraft aufnehmenden, scheibenförmigen Anschlußelement befestigt,
dessen Achse zu der des zweiten Meßelementes parallel verläuft und welches eine zum Hindurchführen des ersten Meßelementes
dienende Ausnehmung aufweisen kann. Hierbei ist es aus praktischen Gründen \?orteilhaft» die MeBelemente unterschiedlich
lang auszubilden, wobei vorzugsweise das erste MeSelement langer als das zweite Meßelement ist.
Der erfindungsgeBiäße MeSfaoizen kann in einer Ausgestaltung
auch mehrere MeSelementpaare enthalten. Diese sind paarweise
starr miteinander verbunden. Diese Verbindung kann an ihren längeren oder ihren kürzeren Meßelementen oder
an dem ihnen jeweils gemeinsamen Kuppelelement erfolgen.
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Das erfindungsgeraäße Kraftmeßsystem vereinigt in sich die
Eigenschaften eines Bolzens als Maschinenelement mit sämtlichen der sich daraus ergebenden einfachen Anwendungsmöglichkeiten: das mechanische Spannungsfeld wird unter
Beibehaltung der mechanischen und elektrischen Symmetrie erzeugt, das inhomogene Spannungsfeld unter Beibehaltung
der "Einkörper-Prinzipien" hervorgerufen. Dieser Doppelcharakter wird in der Meßbolzenzelle verwirklicht.
Der vorgeschlagene Meßbolzen enthält eine grundsätzliche Rahmenkonstruktion, die jeden Vorteil der sogenannten
Bolzenzellen dadurch in sich vereint, daß die Parallelität der Torsionsachsen der verdrillten Meßteile durch
die Maßtoleranzen nicht beeinflußt wird, so daß zwischen der zu messenden Kraft und dem durch sie erzeugten Spannungszustand
eine eindeutige Beziehung besteht. Durch die grundsätzliche Rahmenkonstruktion ist ferner eine hohe
Vielseitigkeit in der Anwendung gewährleistet. Die Konstruktion zeigt gegen schräg einwirkende Kräfte oder
seitliche Krafteinwirkungen eine hochgradige Starrheit und mißt nur die in Meßrichtung fallenden Kraftkomponenten.
In der darauf senkrecht stehenden Richtung ist infolge der hohen Steifigkeit die Beanspruchung unbedeutend, ein
zur Messung erforderliches Torsionsmoment wird jedoch nicht hervorgerufen, da die Wirkungslinie der Kraftkomponente
die Torsionsachsen schneidet.
Vorteilhaft ist ferner, daß beliebige elementare Grundkonstruktionen
so miteinander verbunden werden können, daß die Torsionsachsen parallel bleiben. Auf diese Weise
wird ein Meßbolzen erhalten, der den Einbau von zweifach, dreifach usw. unterstützten Trägern ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind. In der
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Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Einbau einer Ausführungsform des Meßbolzens
gemäß der Erfindung,
2 die Draufsicht auf den Meßbolzen aus Fig. 1{
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 den scheraatischen Kräfteplan für den Meßbolzen
aus Fig. 1 4
Fig. 5 ein perspektivisches Bild des Meßbolzens zusammen
mit dem mechanischen Modell,
Fig. 6 eine Ausführungsform für den Zusammenbau mehrerer
Grundausführungsfonnen des Meßboizens,
Fig. 7 eine andere Ausfuhrtmgsform für den
von zwei Grundausführungsformen des Meßbolzens,
Fig, 8 eine dritte Axisfiihrungsforxn für den Zusammenbau
von zwei Grundausführungsformen des MeSbolzens,
Fig. 9 eine «eitere Möglichkeit für den Zusammenbaii von
zwei Grundausfuhrungsforroen des üeSbolzens,
Fig. 10 ein Einbaubeispiel für die Äusführungsform aus
Fig, 7,
Fig, 11 den Schnitt 11-11 in Fig, 10,
Fig, 12 die Lösung aus Fig, 9t teilweise ±m liämjsschnitt,
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Fig. 13 den Schnitt 13-13 aus Fig. 12,
Fig. 14 ein Einbauschema in einer mehrseiligen Lasthebekonstruktion
und
Fig. 15 den Längsschnitt der Ausführungsform aus Fig. 14.
In der Grundlösung der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen
des Meßbolzens gemäß der Erfindung besteht dieser aus einer insgesamt bolzenförmigen Konstruktion aus
zwei achsgleichen, axial aneinandergesetzten Bolzenteilen, nämlich dem Bolzenmeßteil, auf welchen die zu messende
Kraft einwirkt, und dem Bolzenstützteil, auf den die Reaktionskraft einwirkt. Der Bolzenstützteil kann als die
Reaktionskraft aufnehmendes Anschlußelement durchgehend zylindrisch ausgebildet sein. Der Bolzenmeßteil hingegen
ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Hierzu gehören zwei die eigentlichen Meßelemente bildenden Drehstabelemente,
die parallel zur Achse des Meßbolzens nebeneinander zu beiden Seiten der Achse mit untereinander gleicher Exzentrizität
gegenüber der Achse verlaufen und unterschiedlich lang sind. Die Drehstabelemente enden an ihrer dem
Bolzenstützteil abgewendeten Stirnseite auf gleicher Höhe und sind dort über ein als starr anzusehendes Kuppelelement
miteinander verbunden. Mit seinem anderen Ende ist das kürzere Drehstabelement an einem als starrer Körper anzusehenden
Anschlußelement exzentrisch zu dessen mit der Bolzenachse zusammenfallenden Achse angeschlossen, von welchem
die zu messende Kraft übertragen wird. Das längere Drehstabelement hingegen ist an diesem Anschlußelement berührungsfrei
vorbeigeführt und mit seinem anderen Ende an dem Bolzenabstützteil exzentrisch zu dessen mit der Achse
des Meßbolzens zusammenfallenden Achse fest angeschlossen. Der Meßbolzen wird derart eingebaut, daß die die Achsen der
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Drehstabelemente enthaltende Ebene senkrecht zu der die Wirkungslinien
der zu messenden Kraft und der Reaktionskraft enthaltenden Ebene verläuft, so daß die Drehstabelemente
symmetrisch beiderseits der zuletzt genannten Ebene angeordnet sind.
Eine solche Grundausführungsform des Meßbolzens gemäß der
Erfindung ist aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Das die zu messende Kraft P übertragende Anschlußelement 15 ist scheibenförmig
und an seiner einen Stirnfläche ist exzentrisch das kürzere Drehstabelement 2 mit seinem einen Ende angeschlossen,
dessen anderes Ende an der Stirnseite des ebenfalls scheibenförmigen Kuppe Ie leinen te s 3 festgelegt ist, so daß es exzentrisch
zu dessen mit der Bolzenachse 5 zusammenfallenden Achse parallel zu dieser verläuft» Diametral gegenüberliegend
ist an derselben Stirnfläche des Kuppelelementes 3, an welcher
das kürzere Drehstabe leinen t 2 endet, das längere Drehstabelement
1 mit derselben Exzentrizität z*ur Achse 5 wie das kürzere Drehstabe lessen t 2 angeschlossen. Das längere Drehstabe
lement 1 ragt durch eine Ausnehmung 16 in dem ersten Anschlußelement 15 über dieses hinaus und endet exzentrisch
zur Achse des die Reaktionskraft R aufnehmenden_, axial im
Abstand vom ersten Ansehlufieleffient 15 angeordneten zweiten
Anschlußelementes 12, welches zylindrisch ausgebildet ist und mit seiner Achse mit der Bolzenachse 5 zusammenfällt. In
der Ausf ührungsforn? aus den Fig. 1 bis 3 ist das zweite AnscJilufieleraent
ί2 als Lagerungsteil des Meßbolzens ausgebildet, während das erste Ansehliißeiement 15 in eine in einem Lagerbock
4 gelagerte Buchse 9 koaxial eingepaßt ist.
Der das Anschlußelexsent 12 lagernde Lagerbock 11 ist auf
einer Grundplatte 10 befestigt* wohingegen der die Buchse
abstützende Lagerbock 4 unter Zwischenschaltung von Distanzstücken 6, 7 an der lasttragenden Konstruktion 8 befestigt
ist.
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Die Meßelemente 1, 2 sind über ein Kabel 17 mit dem Meßgerät verbunden. Die die Meßelemente 1, 2 bildenden Drehstabelemente
sind als zylindrische Körper ausgeführt und verlaufen mit ihren Achsen in der Einbaulage in der Horizontalachsebene
des Meßbolzens exzentrisch zu dessen Achse 5 und symmetrisch zu beiden Seiten derselben. Das scheibenförmige Kuppelelement
3 hat einen kleineren Durchmesser als der innere Durchmesser der Buchse 9 und ist starr mit den Enden der Meßelemente 1
und 2 verbunden. Zweckmäßig wird das Kuppelelement 3 aus zwei Stücken hergestellt, die mit dem Meßelement 1 bzw. dem Meßelement
2 gemeinsam bearbeitet werden. Bei der Herstellung fertigt man zweckmäßig das längere Meßelement 1 mit dem Anschlußelement
12 und dem unteren Teil des Kuppelelementes 3 aus einem Stück, während der andere Teil von dem kürzeren
Meßelement 2, dem Anschlußelement 15 und dem oberen Teil des Kuppelelementes 3 gebildet wird. Nach der Bearbeitung
werden die beiden Teile zweckmäßig mittels einer unlösbaren Verbindung zu einem starren System vereinigt. Die Anschlußelemente
12 und 15 können auch als Einzelstücke angefertigt werden; in diesem Fall erfolgt die Verbindung mit den Meßelementen
1 und 2 zweckmäßig durch eine Schrumpfverbindung.
Die dargestellte Konstruktion ist nur eine der möglichen Lösungen. Es sind jedoch auch zahlreiche andere Ausführungsformen
möglich. Die Anschlußelemente 12, 15 können beispielsweise auch eckige prismatische Körper sein und
auch das Kuppelelement 3 kann als weitgehend beliebig gestaltetes starres Element ausgeführt werden.
In Fig. 4 ist das prinzipielle Kräftediagramm der in den
Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform dargestellt, wobei jedoch die Meßelemente 1 und 2 dieselbe Länge Io haben. Die
zu messende Kraft P, die über die Buchse 9 auf das Anschlußelement 15 einwirkt, erzeugt an der Einbaustelle
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das Kräftepaar P1-P2 mit dem Abstand Ip und dadurch entsteht
ein Reaktionsmoment, durch welches die Buchse 9 parallel zu der geometrischen Achse 5 gehalten wird, während die Kraft P
über den der Exzentrizität el entsprechenden Arm in dem Drehstabelement
1 ein Torsionsmoment erzeugt. Das Anschlußelement
15 mit der Buchse 9 arbeitet wie ein an einem Ende eingespannter Träger, der jedoch infolge seiner geometrischen
Maße als absolut starr zu betrachten ist. In dem kürzeren Drehstabelement 2, welches starr mit dem Kuppelelement 3
und dem AnschluSelement 15 verbanden ist, wird als in einem
an beiden Enden eingespannten Träger auch ein Biegemoment
hervorgerufen. Dieses steht senkrecht auf der Längsachse des Drehstabelementes 2 und hat in der durch P hindurchgehenden
Ebene, die senkrecht zur Längsachse des Drehstabelementes
verläuft, an dero Schnittpunkt mit dieser Ebene den
Wert Null» An den Anschlußstellen des Drehstabelementes am
Anschluße leinen t 15 und am Kuppeieiement 3 ist sein Wert
maximal,, In der Verbindungsstelle zwischen dem Drehstabe lernent
2 und dem Kuppe!element 3 erscheint dieses Biegemoment auf
das Kuppeieiement 3 bezogen als Torsionsmoment, dessen Reaktionsmoment
in der Anschlußstelle des Drehstabelementes
am Kuppeieiement 3 entsteht.
Durch richtige Wahl der geometrischen Abmessungen des Meßbolzens
kann erreicht werden, daS das Kuppeieiement 3 als
absolut starr zu betrachten ist» Das TörsioiisaiGiseTvt des
Drehstabelementes 2, indem es an dem einen Ende des Kuppeleleraentes
3 senkrecht zu der geometrischen Bolzenachse S
und senkrecht zu der die Achse des Drehstabe leinen tes schneidenden Achse wirkt, beansprucht das Kuppeieiement 3
auf Biegung und an seinem anderen Ende wird ein entgegengesetztes ReaktionsssGisent hervorgerufen, welches in dem
Drehstabe leinen t 1 eine Torsion erzeugt.
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Die entstehenden Spannungen sind Funktionen des Querschnittes So, des Trägheitsmomentes Io sowie der äquatorialen und
polaren Querschnittsfaktoren (Kaeo und KPo) der Drehstabelemente 1 und 2 und hängen außerdem von den Materialeigenschaften
ab. Die aufgeführten Faktoren bestimmen ferner die Festigkeitseigenschaften der Drehstabelemente 1 und 2.
Das andere Ende des längeren Drehstabelementes 1 schließt an das Anschlußelement 12 an und ruft in diesem eine der Exzentrizität
el entsprechende Reaktionskraft R hervor. Die Parallelität dieses Elementes zu der geometrischen Achse
5 wird durch das von dem Kräftepaar R1-R2 an dem Arm IR ausgeübte Moment gewährleistet. Dies ist eine innere Beanspruchung
der Konstruktion und hat nichts mit den zwischen den Kräften P und R ablaufenden Prozessen zu tun.
Die 'starre Rahmenkonstruktion möchte sich durch die Wirkung der Kräfte P und R (des an dem Arm Lp wirkenden Kräftepaares)
um die Achse drehen, welche senkrecht zu der geometrischen Achse 5 in der diese und die Achsen der Meßelemente
1 und 2 enthaltenden Ebene liegt. Dies wird durch die in der Konstruktion erzeugten Kräfte PR und RR (dem an dem
Arm LR wirkenden Reaktionskräftepaar) verhindert.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 4 vorgestellten Kraftübertragungsweg, eingezeichnet in den Meßbolzen gemäß den Fig. 1 und
Die Kraft P wirkt auf den äußeren Mantel der Buchse 9 mit dem Durchmesser Dp. Im Inneren der Konstruktion sind die
Meßelemente 1 und 2 sowie das Kuppelelement 3 angebracht, die über die Anschlußelemente 12 bzw. 15 mit den übrigen
Teilen der Konstruktion verbunden sind. Auf den Mantel des als Zylinderzapfen ausgebildeten Anschlußelements 12 wirkt
am Manteldurchmesser DR die Reaktionskraft R.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 fallen die
Wirkungslinien der Kraft P und der Reaktionskraft R nicht zusammen. Dies bedeutet, daß die Konstruktion auf die Wirkungslinie
der Kraft P bezogen nicht symmetrisch ist. Dieser Nachteil kann beseitigt werden, indem man mehrere der
beschriebenen Grundkonstruktionen paarweise in spiegelbildlicher Relativanordnung zusammensetzt. Die Verbindung kann
auf unterschiedliche Weise erfolgen* Hierzu sind in den Fig.
6 bis 9 Beispiele gezeigt.
Die Verbindung kann an den Kuppelelementen 3 (Fig. 6), an den sich an die Meßelemente 1 anschließenden AnschluBelementen
12 (Fig„ 7) oder an den sich an die MeSeleinente 2
ansch lie Senden Anschlufieleraeiiten 15 {Fig. 8} vorgenommen werden.
Diese Möglichkeiten können auch kombiniert werden. So
zeigt Fig. 9 beispielsweise eine Verbindung 18, 19 der Klappe !elemente 3 und der sich an die kürzeren Meßeiemente
assclil ie Senden ÄnschluSeleMente 15»
Wenn die beiden Grundkonstruktionen gemäß Fig, 6 an den
Kappelelementen miteinander verbunden werden, so müssen die
Kiappelemente 31 und 31' starr miteinander gekuppelt werden.
Die Verbindung 18 kann als lösbare Verbißdung aasgefufert
werden, jedoch auch geschweißt sein. Die Kuppe!elemente
3* und 311 können auch aus einess Stück gefertigt sexnj
dies ist die günstigste Lösung. Dieses System ist mit den konzentrierten Kräften P1 und P11 belastet und kann als
an beiden Enden unterstützter oder eingespannter Träger
aufgefaßt werden, an denen die Reaktionskräfte fi1 und fi1 *
hervorgerufen werden. Die Kräfte P* und Pf<
können auch Resultierende eines Kräftesystems sein.
Die beiden Grundkonstriaktionen können auch mit den sich
an die längeren MeSelensente 1 · und 1 * * anschlieSenden An-
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Schlußelementen 12' und 12'· verbunden werden. Diese Möglichkeit
ist in Fig. 7 gezeigt. Hier sind die Anschlußelemente 12' und 12'' durch die Verbindung 18 und/oder eine Verbindungsbuchse 19 aneinander befestigt. Am günstigsten ist es, die
Anschlußelemente 12' und 12'' aus einem Stück anzufertigen.
Die Verbindung der beiden Grundkonstruktionen kann auch an den Anschlußelementen 15', 15'' der beiden kürzeren Meßelemente
2' und 21' vorgenommen werden (Fig. 8). Diese Ausführungsform
erfordert besondere Sorgfalt, da absolute Starrheit und Reibungsfreiheit gewährleistet sein müssen.
Die Verbindung erfolgt auch hier durch eine Verbindungsvorrichtung 18 oder eine Buchse 19. Die Konstruktion ist an
beiden Enden abgestützt oder eingespannt und in der Mitte mit einer oder mehreren konzentrierten bzw. verteilten Kräften
belastbar.
Die Grundkonstruktionen können auch mittels einer Kombination der genannten Möglichkeiten miteinander verbunden
werden. In Fig. 9 ist eine Lösung gezeigt, bei welcher die Grundkonstruktionen an den Kuppelelementen 3' und 311
und an den sich an die kürzeren Meßelemente 2' und 2'· anschließenden Anschlußelementen 15' und 15** miteinander
verbunden sind. Die Kuppelelemente 3' und 3'1 sind durch
eine Verbindung 18, die Anschlußelemente 15' und 15''
durch eine Verbindungsbuchse 19 miteinander verbunden. Bei
dieser Lösung entstehen Reaktionskräfte R' und R'', die annähernd symmetrisch zur Wirkungslinie von P verlaufen.
Von den erläuterten Ausführungsformen sind die in den Fig.
6 und 8 dargestellten Beispiele nur zur Lösung spezieller Aufgaben geeignet. Bei der in Fig. 6 dargestellten Lösung
können die an den Meßelementen angreifenden Kräfte P' und P1' unterschiedlich groß sein. Diese Lösung ist dann
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zweckmäßig, wenn in der Meßaufgabe der Wert der Kräfte P1 und P11 getrennt bestimmt werden muß, da die beiden
zusammengesetzten Grundkonstruktionen als selbständige Meßsysteme ausgebildet werden können. Die Reaktionskräfte
R1 und R1' werden von der Verbindung der Kuppelelemente 3'
und 3'' beeinflußt; es kommt dadurch ein gewisser Ausgleich
zustande^ Dieser Ausgleich hängt von den Symmetrieverhältnissen der Systeme ab. Daher ist diese Lösung in erster
Linie für spezielle Aufgaben geeignet.
Ähnlich ist es auch bei der in Fig^ 8 gezeigten Lösung, wenn
dort die Kraft P nicht symmetrisch abgreift* so daB auch die
Reaktionskräfte R void R nicht symmetrisch sind. Eine
solche Abweichung muß bei der Dimensionierung der Systeme
berücksichtigt werden.
Die in den Fig. 7 und 9 gezeigten Anordnungen können für dsn größten Teil der auftretenden Meßaufgaben verwendet
werden. Die Gestaltung der Meßsysteme gemäß Fig. 7 in der Praxis wird durch die Fig, 10 und 11 erläutert.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Hakenkons tr ulct ion eines Krans. Zwei in der Grundkonstruktion ausgeführte Meßbolzen
sind zu beiden Seiten des Kranhakens 20 spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die Anschläge lexsente 15* und 15* * sind
mit den Sachsen 9* und 9** in den Bügeln 21 des Krans gelagert.
In der zwischen den AnschliaBelementen 151 und 15* *
befindlichen Einheit 22 sind die Anschrußelemente 12J und
12*? miteinander vereinigt. Die Reaktionskraft R wirkt in
der Achslinie des an der Einheit 22 aufgehängten Kranhakens 20 vmä die Kräfte P* und F*1 liegen in der Synaaetrieebene
der Bügel 21 <es hat keines Einfluß auf die erläuterte Funktionsweise, daß die Kraft P und die Reaktionskraft R
hier vertauscht wurden» weil bei Hebevorrichtungen die
Hutzkraft eben die zu hebende Last ist, die hier als Reaktionskraft
erscheint^.
03öö2S/ö52fi
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In den Buchsen 9* und 911 befinden sich die Anschlußelemente
15' bzw. 15'' sowie die Meßelemente 11, 21 bzw. 111, 211 mit
den sie verbundenen Kuppelelementen 31, 3'1. Die Meßelemente
11, 111, 2', 21' und die KuppeIelemente 31 und 311 wirken
infolge der starren Verbindung der Anschlußelemente 12' und 12*' wie ein einziger Körper.
Der aus den Fig. 10 und 11 ersichtliche doppelte Meßbolzen
hat daher die Doppelfunktion eines Hakenbügels und eines Kraftmessers.
Eine praktische Ausführungsform des in Fig. 9 dargestellten Prinzips ist aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich. Bei dieser
Lösung sind die Meßelemente 1' und 1'' sowie die Anschlußelemente
12' und 12'' bzw. 15' und 15'' zu beiden Seiten der
einstückig verbundenen Kuppelelemente 31 und 311 spiegelbildlich
symmetrisch angeordnet und die Anschlußelemente 15', 15'' über die einstückige Buchse 9 starr gekuppelt.
Eine weitere Ausführungsform ist aus Fig. 14 ersichtlich,
bei welcher die Ausführungsform aus Fig. 12, 13 mit der aus Fig. 11 in der Weise miteinander kombiniert sind, daß sich
an jedes der Anschlußelemente 12', 12'' aus Fig. 13 entsprechend
Fig. 11 ein weiterer Meßbolzenteil mit seinen Anschlußelementen 12 anschließt. Der zusammengesetzte Meßbolzen
ist hier in eine mehrseilige Lasthebekonstuktion eingebaut. Die lasthebenden Konstruktionen hochbelastbarer
Hebemaschinen stehen über viele Seilstränge mit der Seiltrommel in Verbindung. Die Nutzlast ist an den Bügeln 21 aufgehängt,
in denen der zusammengesetzte Meßbolzen mit seinen paarweise einstückigen Anschlußelementen 12' und 12'' abgestützt
ist. Die Seilscheiben sind auf der Buchse Hülse 9 in Fig. 13 entsprechenden Buchse 23 zwischen den Bügeln 21,
und auf den den Buchsen 9', 9'1 aus Fig. 11 entsprechenden
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2943673
Buchsen 23 an den Außenseiten der Bügel 21 gelagert. In den
Bügeln 21 werden die Reaktionskräfte R1 bzw. R2 hervorgerufen, während die Kräfte P1, P2 und P3 die Resultierenden
der Seilkräfte K1, K2 ...K8 sind. Die Kräfte wirken über die Buchsen 23 auf die Meßelemente und von dort auf die Anschlußelemente
12' und 12'' und die auf den Buchsen 23 gelagerten
Seilscheiben geben die Belastung an die Seilpaare weiter.
Durch die Kräfte P1, P2 bzw. P3 werden die einzelnen elementaren
Grundkonstruktionen belastet. Deren Verteilung und Anordnung
ist aus Fig. 15 ersichtlich. Aus dieser Figur ist auch gut ersichtlich, auf welche Weise die in Fig. 14 dargestellten
Buchsen 23 die elementaren Grundkonstruktionen der Meßbolzen miteinander verbinden.
Aus den erläuterten Ausführungsbeispielen ist es ersichtlich,
daß der erfindungsgemäße Meflbolzen die störungsfreie
übertragung der Kräfte zwischen den unterschiedlichen Konstruktionsteilen ermöglicht. Gleichzeitig kann
eine Scher- und Siegebeaßspruchtmg erzeugt werden, durch
welche die Verwendung der Hiechan i se hen Spannring für ffiefltechnische
Zwecke möglich ist»
Wenngleich in den gezeigten Aas führungsformen die Meßelemente
1 und 2 stets an derselben Stirnseite des sie verbindenden KuppeIeleisentes 3 angeordnet sind, was gegenwärtig
bevorzugt wird, können sie für besondere Anwendangsfälle
auch an den entgegengesetzten Stirnseiten ihres Kuppe1-elementes
3 angeordnet sein, Die Querschnitte der MeBeIe-Bieute
1 und 2 sind vorzugsweise untereinander gleich. Sie können gegebenenfalls jedoch auch unterschiedliche Querschnitte
haben, z.B. um ihre Durchbiegung in Abhängigkeit von ihrem Längeiranterschled zu beeinflussen, ran die Paralle-
030023/0525
-23-
lität der Achsen der beiden Bolzenenden unter Belastung zu
gewährleisten. Die Buchse 9, welche mit dem Anschlußelement 15 als einheitlicher starrer Körper zusammenwirkt, kann somit
als Bestandteil des Anschlußelementes 15 bzw. des Meßbolzens angesehen werden.
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I "5K
L e e r s e 11
Claims (7)
1. Mcßbolzen zur Umwandlung von Kräften in elektrische
Signale, bei dem eine torsionserzeugende Kraft und
deren Reaktionskraft auf Meßelemente einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßelementenpaar ausgebildet ist, dessen Meßelemente (1, 2) sich an ein Kuppelelement (3) in der Weise anschließen, daß ihre Torsionsachsen zueinander parallel sind und
symmetrisch zu der von den Wirkungslinien der torsions-erzeugenden Kraft (P) und der Reaktionskraft (R) bestimmten Ebene zu beiden Seiten derselben, bezogen auf die geometrische Achse (5) des Bolzens exzentrisch, verlaufen, daß ferner die von ihnen bestimmte Ebene senkrecht auf der von der torsionserzeugenden Kraft (P) und der Reaktionskraft (R) bestimmten Ebene steht,
deren Reaktionskraft auf Meßelemente einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßelementenpaar ausgebildet ist, dessen Meßelemente (1, 2) sich an ein Kuppelelement (3) in der Weise anschließen, daß ihre Torsionsachsen zueinander parallel sind und
symmetrisch zu der von den Wirkungslinien der torsions-erzeugenden Kraft (P) und der Reaktionskraft (R) bestimmten Ebene zu beiden Seiten derselben, bezogen auf die geometrische Achse (5) des Bolzens exzentrisch, verlaufen, daß ferner die von ihnen bestimmte Ebene senkrecht auf der von der torsionserzeugenden Kraft (P) und der Reaktionskraft (R) bestimmten Ebene steht,
I/w 03002 9 /OB 25 2"
Steinsdorfstrade β Telex: 5 212 306 jepa d Postscheck München 3067 26-801
0-8000 München 22 Telegramm: Steinpat München Bayerische Vereinsbank München S67 C35
Telefon: (0 89) 29 34 13 Telekopierer: (0 89) 222 066 Raiffeisenbank München 032 18 18
(0 89)29 34 14 (Siemens CCITT Norm Gruppe 2) Deutsche Bank München 2 711 687
und daß die Meßelemente (1, 2) jeweils mit ihrem einen
Ende unter Zwischenschaltung eines Kraftarmes mit einem die torsionserzeugende Kraft (P) bzw. die Reaktionskraft
<R) aufnehmenden Anschlußel-ement {12, 15) verbunden
sind, während sie an ihrem anderen Ende starr miteinander
verbunden sind.
2. Meßbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelemente (1, 2) unterschiedlich lang sind.
3. Meßbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßelemente (1, 2) als Stäbe ausgebildet sind, welche an ihrem einen E-nde mittels eines scheibenförmigen
Kuppelelementes (3), dessen Durchmesser größer ist als
der der Stäbe., dessen Achse jedoch mit deren Achse parallel verläuft, starr miteinander verbunden sind.,
wobei beide MeBe lessen te (1, 2} an der gleichen Stirnfläche
des KuppeIeiementes <
31 exzentrisch an-geschlossen
sind, daß das andere Ende des längeren Meßelementes <1J
exzentrisch an einem die Reaktionskraft (R) aufnehmenden,
scheibenförmigen Anschl^ßelement i^2) befestigt ist,
dessen Achse zu der Achse des längeren Meßelementes parallel ist, und daß das andere Ende des kürzeren MeB-eleraentes
{2) an einea die torsionserzeugende Kraft
aufnehmenden scheibenförmigen Anschlußelenient <15}
befestigt ist, dessen Achse zu der des kürzeren MeB-elexnentes
parallel ist und das eine zum berührungsfreien
Hindurchführen des längeren Meßelementes (1) dienende Aussparung 116} aufweist,
4« Meflbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch
gekennzeichnet f daB mehrere MeBelementenpaare an
ihres einen Ende starr miteinander verbunden sind.
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5. Meßbolzen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelementpaare über ihre kürzeren Meßelemente
miteinander verbunden sind.
6. Meßbolzen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelementpaare über ihre längeren Meßelemente
miteinander verbunden sind.
7. Meßbolzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelementpaare an den Verbindungskörpern miteinander
verbunden sind.
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-4-
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