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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden eines
Segelmastes mit einem Segelbrett, die ein an dem Mast angeschlossenes Universalmastgelenk
umfaßt und ein sich an einem Lager auf dem Segelbrett abstützendes Abstützglied,
wobei nach Patent (Patentanmeldung P 27 51 246.5) das Abstützglied unter dem ständigen
Einfluß einer Feder steht, so daß es nur unter Uberwindunq der Federkraft vom Lager
abhebbar ist, und wobei weiter nach Patent (Patentanmeldung P 28 43 551.0) das Lager
an einem Schlitten, der in einem vertikalen Längsschlitz des Segelbrettes verschiebbar
und positionsverrastet ist, vorgesehen ist und die Feder die Verrastung sichert.
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Bei einer Ausführung nach dem Bezugspatent ist die Feder an dem Abstützglied
verankert und endlos über im Längsschlitz des Segelbrettes vorgesehenen Umlenkrollen
geführt.
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Die Konstruktion bedingt einen Längsschlitz, der wesentlich länger
sein muß als der Verschiebeweg des Schlittens, was einmal bezüglich der Vorrichtung
einen größeren Materialeinsatz erfordert und zum anderen eine zusätzliche Verstärkung
des Segelbretts im Bereich des Längsschlitzes zur Erzielung der notwendigen Stabilität.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es darum, eine Vorrichtung nach
dem Bezugspatent so zu verbessern und zu gestalten, daß die vorbeschriebenen Mängel
bzw. Nachteile vermieden sind.
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Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß das Lager ein Teil
des als Kugelgelenk ausgebildeten Universalmastgelenkes ist und das Abstützglied
der andere Teil und daß die Feder oder ein von dieser belastetes unelastisches Seil
sich von der Verrastung aus durch beide Teile des Gelenkes hindurch in den Mast
hinein erstreckt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
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In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung, gegebenenfalls aber
auch unabhängig von den Hauptmerkmalen, kann, wenn das Abstützglied die Gelenkkugel
und das Lager die Gelenkpfanne bildet, die Gelenkpfanne eine erweiterte Ringwulst
aufweisen.
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Durch diese Ringwulst wird einmal die Verletzungsgefahr beim Umfallen
des Segelmastes verringert und zum anderen das Aufrichten des Segelmastes insbesondere
bei schwacher Feder erleichtert.
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Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine erste
Vorrichtung zum Verzinnen eines Segelmastes mit einem Segelbrett im mittleren Längsschnitt
und Fig. 2 eine zweite Ausführung der Vorrichtung in der Darstellung entsprechend
rigur 1.
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In den Figuren ist der mittlere Teil eines Segelbretts im Bereich
des Mastanschlusses aufgeschnitten dargestellt und mit 1 bezeichnet. Die Oberseite
2 des Segelbretts besitzt eine Aussparung 3, die in der mittleren Längsachse des
Segelbretts verläuft und einen Kasten 4 aufnimmt, der die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Verbinden des Segelmastes mit dem Segelbrett trägt. Wie bei der Ausführung nach
dem Hauptpatent ist der Kasten in der Aussparung herausnehmbar gelagert, wozu er
eine Klinke 5 trägt, die unter dem Einfluß einer Feder 6 steht und normalerweise
eine Rast 7 hintergreift. Zum Lösen der Verrastung dient eine an der Klinke angebrachte
Schlaufe 8.
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Bezugnehmend auf die Ausführung nach Figur 1 sind in den Längsseitenwänden
9 des Kastens 4 je zwei sich jeweils kongruent gegenüberliegende Führungsnuten 10,11
vorgesehen. In den Führungsnuten 10 sind die Enden zweier Zapfen 12 geführt, die
in Wangen 13 eines Schlittens 14 drehbar gelagert sind. Die Wangen 13 bilden die
Schenkel eines U, dessen Steg 15 als Lager für ein Abstützglied des Segelmastes
ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall bildet das Lager die Gelenkpfanne 16 des als
Kugelgelenk ausgebildeten Universalmastgelenkes. Die Gelenkpfanne nimmt die Gelenkkugel
17 auf, an der ein Anschlußzapfen 18 für den nicht dargestellten Segelmast angeformt
ist. Die Gelenkpfanne 16 weist noch eine erweiterte Ringwulst 19 auf.
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In nicht dargestellten vertikalen Längsschlitzen der Wangen 13 des
Schlittens 14 ist parallel zu den Zapfen 12 ein Rastzapfen 20 gelagert. Normalerweise
greift er mit jedem Ende in eine Rastmulde 21 einer von der Führungsnut 11 gebildeten
Rastmuldenreihe und sichert somit den Schlitten 14 gegen Längsverschiebung. Gesichert
wird die Verrastung im vorliegenden Fall durch eine als Gummiseil ausgebildete Feder
22. Die Feder umschlingt jeweils eine auf den Zapfen 12 und 20 vorgesehene Umlenkrolle
23 und erstreckt sich durch beide Teile 16,17 des Universalmastgelenkes hindurch
in den Mast hinein, wo sie in geeigneter nicht dargestellter Weise
mit
beiden Enden verankert ist. Durch Verstellen des Verankerungspunktes läßt sich in
bekannter Weise die Vorspannung der Feder variieren. Im Steg 15 des Schlittens 14
ist noch ein Schieber 33 zur Führung der Feder in einer zur Oberseite 2 des Segelbretts
parallelen Ebene beweglich gelagert.
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Die beiden Zapfen 12 dienen noch als Achszapfen für jeweils einen
Hebel 24 bzw. 25. Die Hebel sind als Winkelhebel gestaltet und aus einem U-förmigen
Teil gebildet, dessen Steg eine Trittraste 2u bzw. 27 bildet. Mit ihren sich über
den Zapfen 12 hinaus erstreckenden den zweiten Hebelarm bildenden Schenkeln 28 bzw.
29 untergreifen die Hebel die Umlenkrolle 23 auf dem Rastzapfen 20. Dadurch werden
die Hebel in ihrer Normal- bzw. Ruhelage gehalten.
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Zum Verschieben des Schlittens 14 in Längsrichtung des Segelbretts
1 ist einer der beiden Hebel 24, 25 durch Herunterdrücken seiner Trittraste, wie
in Fig. 1 für den Hebel 24 dargestellt, um den entsprechenden Zapfen 12 zu schwenken,
wodurch die Umlenkrolle 23 und damit auch der Rastzapfen 20 vom zweiten Hebelarm
28 angehoben werden und damit der Rastzapfen außer Eingriff mit der Rastmulde 21
gebracht wird. In diesem Zustand kann der Schlitten vor- oder zurückbewegt werden.
Nach Freigabe der Trittraste stellt sich unter dem Einfluß der Feder 22 automatisch
wieder die Verriegelung des Schlittens her, wenn der Rastzapfen 20 einer Rastmulde
21 gegenüberliegt. Mit dem Heruntergehen der Umlenkrolle 23 auf dem Rastzapfen 20
wird gleichzeitig auch der Hebel wieder in seine Normallage zurückgeschwenkt.
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Läßt der Segelsurfer den Segelmast los, so legt sich dieser, da er
ja unverstagt ist, um, wobei die Gelenkkugel 17 sich in der Gelenkpfanne 16 dreht.
Hierbei erfolgt ein Anspannen der Feder 22.
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Die Ringwulst 19, die elastisch ist, verhindert ein Beschädigen der
Gelenkpfanne durch den umfallenden Mast ebenso wie eine Verletzung des Segelsurfers
beispielsweise durch Einklemmen eines Fußes. Weiter gestattet die Ringwulst ein
leichteres Aufrichten des Segelmastes, insbesondere bei schwacher Feder.
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Figur 2 zeigt eine gegenüber der Figur 1 leicht abgewandelte Ausführung.
Für gleiche Teile finden dieselben Bezugszeichen Verwendung. Der hier von der Aussparung
3 in Segelbrett 1 aufgenommene Kasten ist mit 34 bezeichnet. In jeder Längsseitenwand
35 des Kastens ist eine Führungsnut 36 vorgesehen. Die Führungsnuten beider Längsseitenwände
liegen sich wieder kongruent gegenüber. Zwei Zapfen 37 tragen an ihren Enden Laufrollen
38, die paarweise in eine Führungsnut 36 eingreifen. Wie bei der ersten Ausführung
sind die Zapfen in Wangen 39 eines Schlittens 40 gelagert. Die Teile 15 bis 19 und
33 entsprechen der ersten Ausführung.
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Ein Rastzapfen 20 ist wiederum parallel zu den Zapfen 37 in nicht
dargestellten vertikalen Längsschlitzen der Wangen 39 gelagert. Auch bei dieser
Ausführung greift der Rastzapfen mit jedem Ende in eine Rastmulde 21 einer in diesem
Fall von der Führungsnut 36 gebildeten Rastmuldenreihe. Die Verrastung wird ebenfalls
durch eine als Gummiseil ausgebildete Feder 41 gesichert, die eine auf dem Rastzapfen
20 gelagerte Umlenkrolle 23 umschlingt und sich durch beide Teile 16,17 des Universalmastgelenkes
hindurch in den Mast hinein erstreckt.
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Die beiden Zapfen 37 bilden wiederum Achszapfen für jeweils einen
Hebel 42 bzw. 43. Wie bei der ersten Ausführung ist jeder Hebel aus einem U-förmigen
Teil gebildet, dessen Steg 44 bzw. 45 die Trittraste bildet. Die Schenkel dieses
Hebels sind über die Umlenkrolle 23 auf dem Rastzapfen 20 geführt, so daß die Hebel
über die Umlenkrolle 23 von der Feder 41 in ihrer Ruhelage gehalten werden. Wie
bei der ersten Ausführung erfolgt die Entrastung des Rastzapfens 20 durch Herunterdrücken
eines der beiden Hebel 42, 43. Bei entrastetem Rastzapfen läßt sich der Schlitten
40 vor- oder zurückbewegen. Eine erneute Verrastung des Rastzapfens 20 in einer
Rastmulde 21 erfolgt nach dem Loslassen des heruntergedrücten Hebels, wenn der Rastzapfen
einer Rastmulde gegenüberliegt, unter dem Einfluß der Feder 41.