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Gegenstand des Stammpatentes Nr. 360194 ist eine Karniese, bestehend aus einem ortsfest angeordneten und aus einem gegenüber diesem beweglichen Karniesenteil, wobei ein Seilzug mit dem beweglichen Karniesenteil verbunden ist und wobei bei hochgezogenem Karniesenteil die beiden Karnisenteile verrastet sind, so dass die Karniesenteile im Bereich ihrer Laufschienen fluchten, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die zueinander gegenüber zu liegen kommenden Stirnflächen der Karniesenteile mit der Horizontalen einen vom rechten Winkel abweichenden für beide Karniesenteile gleichen Winkel einschliessen, wobei der Winkel am beweglichen Karniesenteil, bezogen auf die Unterseite dieses Karniesenteils, spitz ist, dass am beweglichen Karniesenteil bzw.
am feststehenden Karniesenteil eine über dessen Stirnfläche ragende Raste befestigt ist, deren Stirnfläche annähernd die gleiche Neigung wie die Stirnfläche des beweglichen Karniesenteils aufweist, so dass beim hochgezogenen beweglichen Karniesenteil der freie Teil der Unterseite der Raste auf der Oberseite des feststehenden Karniesenteils bzw. die Unterseite des beweglichen Karniesenteils auf der Oberseite der Raste bzw. ein Vorsprung an der Stirnfläche des beweglichen Karniesenteils auf der Oberseite einer zwischen der Oberseite und der Unterseite des feststehenden Karniesenteils ausgebildeten Raste ruht.
Die Zusatzerfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Raste der obengenannten Karniese. Diese Raste ist erfindungsgemäss als Zentriernase ausgebildet, in welche in hochgezogener Stellung des beweglichen Karniesenteils in der Zentrieröffnung ein federbelasteter Halteschlitten eingreift.
Diese Ausgestaltung der Raste bietet den Vorteil, dass ein Bruch der Verriegelung auch bei unsachgemässer Bedienung sicher verhindert wird, d. h., dass bei bekannten Karniesen vor dem Herablassen des senkbaren Teils der Vorhangkarniese die Verriegelung mittels eine Schnurzuges gelöst werden muss, wird aber darauf vergessen, so tritt - bedingt durch die Hebelwirkung - im Bereich der Verriegelung eine Kraft auf, die unvermeidlich zum Bruch derselben führen muss.
Die erfindungsgemässe Karniese ist durch einen federbelasteten Anpressschlitten, der in hochgezogener Stellung des beweglichen Karniesenteils die mit grossem Spiel in die Zentrieröffnung einführbare Zentriernase gegen die Wand der sie aufnehmenden Zentrieröffnung presst, gekennzeichnet.
Um eine seitliche Verschiebung des beweglichen Karniesenteils zu verhindern, kann im Bereich des der Zentriernase entgegengesetzten Endes ein Anschlag vorgesehen sein.
Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert, in welchen Fig. l ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Karniese schematisch in angehobenem Zustand zeigt, Fig. 2 dieselbe Karniese in abgesenktem Zustand veranschaulicht, Fig. 3 eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Karniese ist, und Fig. 4 dieselbe Karniese in abgesenktem Zustand zeigt.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besteht die Karniese aus einem Basisteil --5--, an welchem der ortsfeste Karniesenteil --2-- befestigt ist. Der bewegliche bzw. absenkbare Karniesenteil-l- kann mittels der Zugschnur --6-- über Umlenkrollen oder -stifte --7-- vom Basisteil abgesenkt bzw. gegen diesen hochgezogen werden.
Um eine sichere Verbindung zwischen beweglichem und ortsfestem Karniesenteil im angehobenen Zustand des ersteren zu gewährleisten, ist erfindungsgemäss eine Klinkverbindung im Bereich des Stosses der beiden Karniesenteile vorgesehen. Diese Klinkverbindung besteht aus einer oberhalb der Stirnfläche --10'-- des beweglichen Karniesenteils --1-- emporragenden Zentriernase - -31--, die in hochgezogenem Zustand des beweglichen Karniesenteils-l-in eine im Führungbock --34-- ausgebildete,
in Längsrichtung der Karniese grösser als die Nase bemessene Zentrier- öffnung --38-- einrastet. In dieser Zentrieröffnung wird die Nase --31-- mittels eines durch eine Feder --36-- belasteten Anpressschlittens --32-- blockiert. Ein seitliches Verschieben des beweglichen Karniesenteils-l-in angehobenem Zustand wird durch einen am Rollenkörper oder Rollenbock --4-- anliegenden Anschlag --37-- verhindert, der die Nase --31-- gegen die Wand der Öffnung --38-- presst, aus welcher der Anpressschlitten --32-- herausragt.
Beim Absenken des beweglichen Karniesenteils --1--, der wie der ortsfeste Karniesenteil - die in Gleitrillen laufenden Vorhanggleiter oder -rollen --8-- aufweist, wird der bewegliche Teil durch das Eigengewicht, gewöhnlich unterstützt durch das Gewicht des auf den beweg-
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lichen Teil geschobenen Vorhanges, bei Nachlassen der Zugschnur --6-- mit seinem der Zentriernase --31-- entgegengesetzten Enden aus der Horizontalen ausgelenkt, bis die Nase ausser Eingriff mit dem Halteschlitten --32-- gelangt. Während dieses Vorganges stützt sich die Stirnfläche --10'- an der Stirnfläche-10-- des ortsfesten Teils --2-- ab. Diese Stirnflächen können auch senkrecht zur Karniese verlaufen.
Sobald die Freigabe der Zentriernase --31-- durch den Halteschlitten --32-- erfolgt, kann die Nase aus der Zentrieröffnung --38--, in welcher sie etwa in dem für die Ausklinkung erforderlichen Ausmass an Bewegungsfreiheit bewegbar ist, austreten und der bewegliche Teil ungehindert abgesenkt werden.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist im Führungsbock-34-gegen- über dem Halteschlitten --32-- ein in die Zentrieröffnung --38-- hineinragender, durch eine Feder --35-- belasteter Anpressschlitten --33-- vorgesehen, der in hochgezogener Stellung des beweglichen Karniesenteils --1-- die Zentriernase --31-- gegen die Wand der sie aufnehmenden Zentrieröffnung --38-- presst.
Die Funktionsweise dieser Karniese ist dieselbe wie die der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2. Lediglich die Anpressung der Nase --31-- gegen die Wand der Zentrieröffnung --38-- erfolgt mittels des Anpressschlittens --33-- und nicht mittels eines Anschlages --37--.
Wenn der bewegliche Karniesenteil durch die Zugleine --6-- straff gegen den Basisteil gedrückt wird und dabei vorzugsweise die Laufrolle --7-- in bezug auf die Befestigunsstelle der Leine am beweglichen Teil-l-geringfügig in Richtung zur Karniesenmitte versetzt ist, so kann der dabei im hochgezogenen Zustand in Richtung zur Karniesenmitte wirkende Druck des Teils - ausreichen, die Zentriernase --31-- gegen die Wand der Zentrieröffnung --38-- zu drücken, so dass unter Umständen der Anschlag --37-- oder der Anpressschlitten --33-- entfallen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Karniese, bestehend aus einem ortsfest angeordneten und aus einem gegenüber diesem beweglichen Karniesenteil, wobei ein Seilzug mit dem beweglichen Karniesenteil verbunden ist und wobei bei hochgezogenem beweglichen Karniesenteil die beiden Karniesenteile verrastet sind, so dass die Karniesenteile im Bereich ihrer Laufschienen fluchten, wobei die zueinander gegenüber zu liegen kommenden Stirnflächen der Karniesenteile mit der Horizontalen einen vom rechten Winkel abweichenden für beide Karniesenteile gleichen Winkel einschliessen, wobei der Winkel am beweglichen Karniesenteil, bezogen auf die Unterseite dieses Karniesenteils, spitz ist, dass am beweglichen Karniesenteil bzw.
am feststehenden Karniesenteil eine über dessen Stirnfläche ragende Raste befestigt oder mit diesem Karniesenteil einteilig ausgebildet ist, deren Stirnfläche annähernd die gleiche Neigung wie die Stirnfläche des beweglichen Karniesenteils aufweist, so dass beim hochgezogenen beweglichen Karniesenteil der freie Teil der Unterseite der Raste auf der Oberseite des feststehenden Karniesenteils bzw. die Unterseite des beweglichen Karniesenteils auf der Oberseite der Raste bzw. ein Vorsprung an der Stirnfläche des beweglichen Karniesenteils auf der Oberseite einer zwischen der Oberseite und der Unterseite des feststehenden Karniesenteils ausgebildeten Raste ruht nach Patent Nr.
360194, wobei die Raste als Zentriernase ausgebildet ist, in welche in hochgezogener Stellung des beweglichen Karniesenteils in einer Zentrieröffnung ein federbelasteter Halteschlitten eingreift, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Anpressschlitten (33), der in hochgezogener Stellung des beweglichen Karniesenteils (1) die mit grossem Spiel in die Zentrieröffnung (38) einführbare Zentriernase (31) gegen die Wand der sie aufnehmenden Zentrieröffnung (38) in Richtung zum Halteschlitten (32) presst.
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