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Die Erfindung bezieht sich auf eine Karniese bestehend aus einem ortsfest angeordneten und aus einem gegenüber diesem beweglichen Karniesenteil.
Es sind bereits Karniesen der oben genannten Art bekannt, bei denen die eingebauten Arretierungen, die den Zweck haben, den absenkbaren Karniesenteil in seiner hochgezogenen Endstellung festzuhalten, bei unsachgemässer Bedienung zwangsläufig ausbrechen oder sonstwie beschädigt werden.
Weiters ist bei den meisten Karniesen der Nachteil feststellbar, dass der absenkbare Karniesenteil in seiner hochgezogenen Stellung nur durch die Zugschnüre festgehalten wird und bei Belastung die Vorhangroller oder-gleiter an der Stossstelle zwischen ortsfestem und absenkbarem Karniesenteil austreten können.
In der DE-AS 1301882 ist eine Karniese beschrieben, bei der eine Ankerschiene und eine heb-und senkbare Vorhangschiene über einen Teil der gesamten Dekorationsbreite reichen und im Anschluss an eine feststehende Vorhangschiene angeordnet sind, deren Führungsbahnen in gleicher Höhe liegen wie die Führungsbahnen der an der Ankerschiene anliegenden heb-und senkbaren Vorhangschiene. Bei dieser Art von Vorhangschienen sind an der Ankerschiene Führungsstifte angeordnet, in welchen die heb-und senkbare Vorhangschiene in ihrer angehobenen Stellung verankert wird und die Feststellmittel aufweisen, deren Betätigung die Auslösung der heb- und senkbaren Vorhangschiene aus der Verankerung und somit deren Absenkung ermöglicht.
Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass, wenn die heb- und senkbare Vorhangschiene nicht waagrecht in oder ausser Eingriff mit den Führungsstiften gebracht wird, eine Verankerung der Schiene nicht möglich ist bzw. die Führungsstifte und die diesen zugeordneten Feststellmittel irreparabel beschädigt werden.
Die den vorgenannten Karniesen anhaftenden Nachteile werden durch die erfindungsgemässe Karniese, bestehend aus einem ortsfest angeordneten und aus einem gegenüber diesem beweglichen Karniesenteil, wobei ein Seilzug mit dem beweglichen Karniesenteil verbunden ist und wobei bei hochgezogenem beweglichem Karniesenteil die beiden Karniesenteile verrastet sind, so dass die Karniesenteile im Bereich ihrer Laufschienen fluchten, erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die zueinander gegenüber zu liegen kommenden Stirnflächen der Karniesenteile mit der Horizontalen einen vom rechten Winkel abweichenden für beide Karniesenteile gleichen Winkel einschliessen, wobei der Winkel am beweglichen Karniesenteil, bezogen auf die Unterseite dieses Karniesenteiles, spitz ist, dass am beweglichen Karniesenteil bzw.
am feststehenden Karniesenteil eine über dessen Stirnfläche ragende Raste befestigt ist, deren Stirnfläche annähernd die gleiche Neigung wie die Stirnfläche des beweglichen Karniesenteiles aufweist, so dass beim hochgezogenen beweglichen Karniesenteil der freie Teil der Unterseite der Raste auf der Oberseite des feststehenden Karniesenteiles bzw. die Unterseite des beweglichen Karniesenteiles auf der Oberseite der Raste bzw. ein Vorsprung an der Stirnfläche des beweglichen Karniesenteiles auf der Oberseite einer zwischen der Oberseite und der Unterseite des feststehenden Karniesenteiles ausgebildeten Raste ruht.
Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert, in welchen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Karniese schematisch in angehobenem Zustand zeigt, Fig. 2 die Karniese gemäss Fig. 1 in abgesenktem Zustand veranschaulicht, Fig. 3 die Karniese gemäss Fig. 1 in Draufsicht zeigt, Fig. 4 ein Beispiel eines in der Karniese verwendeten Seilzuges darstellt und die Fig. 5 und 6 Klinkverbindungen, wie sie beispielsweise in der erfindungsgemässen Karniese ausgebildet sein können, zeigen.
Die Karniese gemäss Fig. 1 besteht aus einem Basisteil--5--, an welchem der ortsfeste Karniesenteil --2- befestigt ist. Der bewegliche bzw. absenkbare Karniesenteil --1-- kann mittels der Zugschnur --6-- über Umlenkrollen oder -stifte --7-- vom Basisteil abgesenkt bzw. gegen diesen hochgezogen werden.
Um eine sichere Verbindung zwischen beweglichem und ortsfestem Karniesenteil im angehobenen Zustand des ersteren zu gewährleisten, ist erfindungsgemäss eine Klinkverbindung im Bereich des Stosses der beiden Karniesenteile vorgesehen. Diese Klinkverbindung besteht aus einer über die Stirnfläche - -10'-- des beweglichen Karniesenteiles --1-- hinausragenden Raste --3-- und der Oberseite --11-- des ortsfesten Karniesenteiles. Die Raste --3-- weist eine Neigung auf, die annähernd der Neigung der Stirn- fläche --10'-- entspricht, welche mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einschliesst.
Beispiele weiterer Klinkenverbindungen sind den Fig. 5 und 6 zu entnehmen. Diese Verbindungen unterscheiden sich von der in Fig. 1 gezeigten durch die örtlich verschiedene Anordnung der Raste.
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Die Stossstellen sind schräg als Stirnflächen --10, 10'-- ausgebildet, die beim Hochziehen des absenkbaren Karniesenteiles --1--, sobald dieser in den Bereich des ortsfesten Karniesenteiles --2-gelangt, aneinander ablaufen. Dabei wird der absenkbare Karniesenteil durch das Hochziehen seitlich weggedrückt, er weicht also selbsttätig seitlich aus, um sodann im Endpunkt der Anhebungsphase von selbst in die Einklinkstellung zu gelangen. Durch diese Verbindung ist ein optimaler Übergang zwischen ortsfestem und absenkbarem Karniesenteil möglich, so dass die Lauffläche für die Vorhanggleiter oder -rollen--8-- genau fluchten.
Gemäss Fig. 4 sind Rollenkörper --4-- am Basisteil --5-- befestigt, die ein Anheben oder Senken des beweglichen Karniesenteiles --1-- über die Umlenkrollen oder -stifte --12-- nicht nur vom Rand der Karniese aus, sondern auch innerhalb der Karniese ermöglichen.