DE294317C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0043—Muffle furnaces; Retort furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher erbauten Kammerglühöfen mit Halbgasfeuerung war es noch vielfach ein
Übelstand, daß die eingesetzten Töpfe ungleichmäßig warm wurden, so daß bis zur vollständigen
Erwärmung das Material schon an einigen Stellen verbrannt bzw. zusammengebacken war. Auch wurde durch zeitweiliges
Verstopfen der Luftzuführungen ein intensives Verbrennen der Gase und dadurch vollständiges
Ausnutzen der Kohle verhindert. Durch die nachstehend beschriebene Erfindung werden
diese Mängel behoben.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. ι ein Längenschnitt durch die Kammern,
!5 Fig. 2 ein vertikaler Querschnitt durch die
Kammer sowie durch die Luft- und Abzugskanäle, Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch die
untere Kammer und den Abzugskanal, Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch die obere Kammer.
Bei dem bekannten Eintritt der Gase aus dem Gaskanal α durch die Düsen b in die
Kammer c (Fig. 2) ist der Luftzutritt zu den Düsen durch einen Nocken d gegen von oben
herabfallende Schlacke oder Asche verdeckt.
Dadurch wird ein Verstopfen dieser Luftzutrittsstelle verhindert, und es entsteht gleichzeitig
eine Pressung und dadurch vollständigere Vermischung von Luft und Gas, wodurch eine
innigere Verbrennung des letzteren erzielt wird.
Die zweite Luftzuführung in die Kammer bis zur mittleren Höhe derselben wird durch
der KammerwandungvorgelegteWulste e(Fig. 1), welch letztere mit den Kammersteinen aus
einem Stück als Fassonsteine hergestellt sind, geführt. Durch diese Vorlegung der Luftzuführungswulste
e kann die Kammerwandung bedeutend dünner hergestellt werden. Hierdurch ist ein schnelleres und gleichmäßigeres
Erhitzen der Kammer c und dadurch auch des eingesetzten Topfes und des darin befindliehen
Materials ermöglicht. Auch diese Luftzuführungen e sind durch Nocken f gegen
Hereinfallen von Unreinigkeiten geschützt.
In Fig. 3 sind die vorgelegten Luftzuführungswulste, und zwar sowohl die beschriebenen
vier mit der Bezeichnung e für die Kammer, als auch vier weitere mit g bezeichnete
für die Abzüge, im Querschnitt gezeichnet.
Nachdem nun die Gase aus der Kammer c durch die Abzüge h (Fig. 1, 2 und 3) heraustreten,
werden sie durch rings um die Kammern senkrecht geführte Zungen i gezwungen,
die Kammern außerhalb von oben nach unten vollständig zu bestreichen, wobei sie nochmals
durch mit Nocken überdeckte Luftaustritte I, welche ebenfalls durch vorgelegte Wulste g
geführt sind, gespeist werden. Dann fallen die Gase vollständig ausgenutzt in den Abzugskanal
zum Fuchs bzw. Schornstein.
Betreffs der zweiten Luftzuführung ist noch zu bemerken, daß die Luft aus den Hauptkanälen
m, m1 zunächst in einen rings im Fuße der Kammerwandung herumlaufenden
Kanal η läuft, dort zur höchsten Hitze gebracht und dann erst in die Wulste der Kammerwandung
geführt wird.
Claims (2)
1. Kammerglühofen mit Halbgasfeuerung, gekennzeichnet dadurch, daß die Luftzuführungen
für Kammern und Abzüge durch in den Kammern der Wandung vorgelegte Wulste geleitet werden.
2. Kammerglühofen wie Anspruch i, bei welchem jede Luftzuführung über dem
Austritt durch einen Nocken verdeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294317C true DE294317C (de) |
Family
ID=548887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294317D Active DE294317C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294317C (de) |
-
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