DE294310C

DE294310C -

Info

Publication number: DE294310C
Application number: DE1916294310D
Authority: DE
Priority date: 1914-06-19
Filing date: 1916-01-30
Publication date: 1919-10-02

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 294310 KLASSE 12 d. GRUPPE

Zusatz zum Patent 291316.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1916 ab. Längste Dauer: 18. Juni 1929.

Es hat sich herausgestellt, daß anstatt der runden Filterelemente mit mittlerem Abflußkanal solche in Quadratform mit seitlichem Abflußkanal sich ebenfalls und noch bedeutend günstiger in dem drehbaren Traggerüst anordnen lassen. Zu diesem Zwecke ist der untere (d¹) der starr mit den Stirnplatten b, b¹ verbundenen Befestigungsteile, auf welchen die einzelnen Filterelemente aufgesetzt werden, zu einem geschlossenen Kanal ausgebildet bzw. mit einer geschlossenen Rinne e, in die die seitlichen Abflußkanäle der Filterelemente hineinpassen, versehen, während die eine (b) der beiden Stirnplatten, welche den Hohlzapfen c trägt, hohl ausgeführt und derart mit dem Kanal β in Verbindung gebracht ist, daß das durch die seitlichen Abflußkanäle aus den Filterelementen abfließende Filtrat vermittels dieser Rinne e und der hohlen Stirnplatte durch den Hohlzapfen c nach außen in die Abflußrinne 0 gelangen kann.

Auf der Zeichnung ist die Filterpresse durch Fig. ι und 2 im Längsschnitt und Querschnitt veranschaulicht.

In dem Filterbehälter α ist ein besonderes Traggerüst für die Filterelemente angeordnet; dieses besteht aus den gegenüberliegenden Stirnplatten b und b¹, welche auf den Achsen bzw. Hohlwellen c und c¹ befestigt sind, und aus Befestigungsteilen d¹ bis dⁱ, durch welche die Stirnplatten b und δ¹ fest miteinander verbunden werden. Zwischen diesen beiden Stirnplatten und den Befestigungsteilen befinden sich die einzelnen Filterelemente, welche nach Lösen zweier Druckschrauben s und s¹ und Herausnehmen des Befestigungsteiles d^z ohne weiteres in das Traggerüst b, c, d hineingebracht bzw. aus demselben herausgenommen werden können. Der gemeinsame Abflußkanal e für das Filtrat wird durch den starr mit den beiden Stirnwänden verbundenen Befestigungsteil d¹, welcher zu einem geschlossenen Kanal β ausgebildet ist, hergestellt. Der Abschluß der einzelnen Filterelemente gegen den gemeinsamen Abflußkanal wird durch den Befestigungsteil d* sowie die beiden Schrauben s und s¹ und durch Gummiringe f bewirkt. Der Abschluß der Filterbeutel auf den Filterelementen wird durch eine Preßschiene g und Schrauben h bis h³ bewirkt.

Die zu filtrierende Flüssigkeit wird durch einen Stutzen η in den Filterbehälter α eingeleitet und gelangt durch die Filterbeutel und die Siebböden der Filterelemente, durch einen Abflußstutzen k in den gemeinsamen Abflußkanal β sowie die Stirnplatte b durch den Hohlzapfen c als Filtrat in die Abflußrinne 0. Sobald das Filter erschöpft ist und die Abführung der Filterrückstände bzw. das Waschen der Filterbeutel erfolgen soll, wird der Eintritt η geschlossen und die noch im Filterbehälter befindliche Flüssigkeit in bekannter Weise durch einen Stutzen -p abgeleitet. Sodann füllt man den Filterbehälter bis an den Ablaufstutzen q mit heißem Wasser und setzt gleichzeitig die Achse c und c¹ durch

einen Antrieb r in Bewegung und läßt die Filterelemente so lange in dem heißen Wasser sich bewegen, bis dieselben von den anhaftenden Filterrückständen befreit sind. Sofern eine Erneuerung der Filterbeutel stattfinden soll, wird der Deckel des Filterbehälters a in bekannter Weise geöffnet und die Druckschrauben s und s¹ gelöst sowie der ßefestigungsteil d² abgenommen, wodurch ein freier

ίο Weg zum Herausnehmen der Filterelemente geschaffen ist, wogegen das Traggerüst b, c, d in seiner starren Form und Lage im Filterbehälter unverändert bleibt.

Claims

Patent-Anspruch:

Filterpresse, insbesondere zum Filtrieren von Zuckersäften u. dgl. nach Patent 291316, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (d¹) der starr mit den beiden Stirnplatten (δ, δ¹) verbundenen Befestigungsteile, auf welchen die einzelnen Filterelemente aufgesetzt werden, zu einem geschlossenen Kanal ausgebildet bzw. mit einer geschlossenen Rinne (e), in welche die seitliehen Abflußkanäle (k) der Filterelemente hineingreifen können, versehen ist, während die eine (b) der beiden Stirnplatten hohl ausgeführt und deren Hohlraum mit dem Kanal oder der Rinne (e) in Verbindung gebracht ist, so daß das durch die seitlichen Abflußkanäle (k) aus den Filterelementen ausfließende Filtrat vermittels dieser Rinne (e) und der hohlen Stirnplatte (δ) durch den Hohlzapfen (c) nach außen in die Abflußrinne (0) gelangen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.