DE2942946C2

DE2942946C2 -

Info

Publication number: DE2942946C2
Application number: DE2942946A
Authority: DE
Inventors: Willi 4900 Herford De Pittasch
Original assignee: Richard Heinze GmbH and Co KG
Current assignee: Richard Heinze GmbH and Co KG
Priority date: 1979-09-10
Filing date: 1979-10-24
Publication date: 1988-06-30
Also published as: DE7930056U1; DE2942946A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Möbel mit einem Grundkörper zur Befestigung am Möbelkorpus, ferner mit einem dreh bar am Grundkörper gelagerten Exzenter, der mit einem Gegenstück am vertikal verschiebbar gelagerten Aufhängehaken im Eingriff steht, wobei der Grundkörper eine zum Durchtritt durch eine Öffnung der Möbelrückwand bestimmte Hülse aufweist, die an ihrem Umfang ein Gewinde besitzt, auf dem eine Befestigungsmutter zum Anziehen des Grundkörpers an die Außenseite der Möbelrückwand aufgeschraubt ist, wobei der Exzenter in einer Durchgangsbohrung der Hülse verdrehbar gelagert ist und ein an der Rückseite des Exzenters angeordneter Exzenterzapfen in einen horizontal verlaufenden Schlitz des Aufhängehakens eingreift nach Patent 28 39 735.

Die Aufhängevorrichtung gemäß Hauptpatent erlaubt lediglich eine Höhenverstellung und eine Seitenverstellung des aufgehängten Möbel stücks. Eine Tiefenverstellung, d. h. eine Verstellung senkrecht zu der Wand, an der das Möbelstück aufgehängt wird, ist mit der Auf hängevorrichtung gemäß Hauptpatent nicht möglich.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Aufhänge vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie neben der Höhen- und Seitenverstellung auch eine Tiefenverstellung ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß der Exzenterzapfen in Richtung der Drehachse des Exzenters verstellbar angeordnet ist.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Exzenterzapfen in einer Schraubhülse angeordnet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Exzen terzapfen eine Verbindungsschraube, die mit ihrem Kopf an der Außenseite des Aufhängehakens liegt, mit ihrem Schaft den horizon tal verlaufenden Längsschlitz des Aufhängehakens durchsetzt und in eine zentrale Gewindebohrung der Schraubhülse eingeschraubt ist.

Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung erfüllt gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatents eine wichtige zusätzliche Funktion, ohne das bekannte Grundprinzip, welches sich als sehr zweckmäßig erwiesen hat, zu verlassen. Die Aufhängevorrichtung ist sehr platz sparend aufgebaut und läßt sich aus wenigen Einzelteilen in ein facher Weise herstellen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Verbindungsschraube in ihrer Einschraubstellung mittels einer Madenschraube festgelegt ist. Hierdurch wird eine unbeabsichtigte Tiefenverstellung vermieden.

Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Schraubhülse einen Schraubenzieherschlitz aufweist, der ins Schrankinnere weist. Hierdurch läßt sich in einfacher Weise eine Verstellung des Schrankaufhängers von der Innenseite des Schranks aus vornehmen, ohne daß dieser abgenommen werden muß. Auch die Höhenverstellung und die Seitenverstellung können erfolgen ohne Abnahme des aufgehängten Schranks.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Aufhängevorrichtung in einer Ansicht von der Möbelrückseite,

Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Auf hängevorrichtung im eingebauten Zustand,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Aufhängevor richtung im Einbauzustand, vom Möbelinneren gesehen,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Aufhängevor richtung im Einbauzustand, von der Möbelrück seite gesehen.

Der Aufhänger besitzt einen Grundkörper 40 mit einer angeformten Hülse 53, welche im Einbauzustand die Bohrung 32 in der Rück wand 31 des Möbelstücks durchsetzt. Der Grundkörper 40 liegt mit seinem oberen Rand an der Unterseite des Oberbodens 25 und mit seinem von der Rückseite des Möbelstücks gesehen rechten Rand an der Innenseite der Seitenwand 30 an. Durch die Durch gangsbohrungen 47 und 48 erstrecken sich Befestigungsschrauben 51 und 52 in die benachbarten Möbelteile und legen den Grund körper 40 unverrückbar fest.

Die Hülse 53 wird von der Befestigungsmutter 45 in der einge setzten Lage gehalten. In der Hülse 53 ist ein zylindrischer Stift bzw. eine zylindrische Scheibe 41 gelagert. Der zylin drische Stift weist an seinem Außenumfang Längsriefen 41 a auf, die mit entsprechenden Längsriefen 53 a innerhalb der Bohrung der Hülse 53 zusammenwirken. Die vorgesehenen Längsriefen 41 a und 53 a verhindern ein unerwünschtes Verdrehen der Scheibe 41 unter Belastung. In der Scheibe bzw. dem zylindrischen Stift 41 ist exzentrisch eine Schraubhülse 42 angeordnet. Die Schraub hülse ist mit einem Schraubenzieherschlitz 42 a versehen und verdrehbar. Die Schraubhülse wandert bei einem Verdrehen - je nach Drehrichtung - entweder in Richtung auf den wand festen Haken 25 oder sie entfernt sich davon. Dabei nimmt die Schraubhülse 42 den Aufhängehaken 44 mit. Der Aufhänger 40 besitzt rückwärtige Anschläge 40 a, welche den Verstellweg des Aufhängehakens 44 begrenzen.

Der Aufhängehaken 44 besitzt einen horizontalen Längsschlitz 44 a, der von der Verbindungsschraube 43 durchsetzt ist. Die Ver bindungsschraube 43 wird mit einer Madenschraube 46 in einer solchen Position gesichert, daß die Verbindungsschraube in dem Längsschlitz 44 gleiten kann.

Die Seitenverstellung des Mögelstücks ist durch die breite Auf lagefläche 44 b des Aufhängehakens 44 gesichert. Die Höhenver stellung erfolgt durch die exzentrische Anordnung der Verbin dungsschraube 43 und der Schraubhülse 42 innerhalb der zylin drischen Scheibe 41. Bei einem Verdrehen der zylindrischen Scheibe 41 über den Schraubenzieherschlitz 49 bewegt sich - je nach Stellung des Exzenters und Drehrichtung - der Aufhängehaken 44 aufwärts oder abwärts. Der Aufhängehaken 44 kann seitlich nicht verschoben werden, er wird durch die Rand flansche des Grundkörpers 40 geführt.

Die Tiefenverstellrichtung ist durch den Pfeil 52 in Fig. 2 wiedergegeben.

Claims

1. Aufhängevorrichtung für Möbel mit einem Grundkörper zur Befestigung am Möbelkorpus, ferner mit einem drehbar am Grundkörper gelagerten Exzenter, der mit einem Gegen stück am vertikal verschiebbar gelagerten Aufhängehaken im Eingriff steht, wobei der Grundkörper eine zum Durch tritt durch eine Öffnung der Möbelrückwand bestimmte Hülse aufweist, die an ihrem Umfang ein Gewinde besitzt, auf dem eine Befestigungsmutter zum Anziehen des Grund körpers an die Außenseite der Möbelrückwand aufge schraubt ist, wobei der Exzenter in einer Durchgangs bohrung der Hülse verdrehbar gelagert ist und ein an der Rückseite des Exzenters angeordneter Exzenterzapfen in einen horizontal verlaufenden Schlitz des Aufhängehakens eingreift nach Patent 28 39 735, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (42, 43) in Richtung der Drehachse des Exzenters verstellbar angeordnet ist.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen in einer Schraubhülse (42) ange ordnet ist.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen eine Verbindungsschraube (43) ist, die mit ihrem Kopf an der Außenseite des Aufhänge hakens (44) liegt, mit ihrem Schaft den horizontal ver laufenden Längsschlitz (44 a) des Aufhängehakens (44) durchsetzt und in eine zentrale Gewindebohrung der Schraubhülse (42) eingeschraubt ist.

4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (43) mittels einer Maden schraube (46) in ihrer Einschraubstellung festgelegt ist.

5. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhülse (42) einen Schraubenzieherschlitz (42 a) aufweist, der in das Innere des Möbelstücks weist.