DE2942896C2 - Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern - Google Patents

Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern

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DE2942896C2
DE2942896C2 DE19792942896 DE2942896A DE2942896C2 DE 2942896 C2 DE2942896 C2 DE 2942896C2 DE 19792942896 DE19792942896 DE 19792942896 DE 2942896 A DE2942896 A DE 2942896A DE 2942896 C2 DE2942896 C2 DE 2942896C2
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    • B07B1/26Revolving drums with additional axial or radial movement of the drum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Maschine ist aus dem SU-Erfinderschein 5 06 439 bekannt.
Maschinen dieser Art dienen zur Trennung verschiedenartiger Schüttgüter in der chemischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie, im Erzbergbau; hauptsächliches Anwendungsgebiet ist das Reinigen und/oder Sortieren von Getreide und Saatgut in der Landwirtschaft.
Bei der bekannten Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern sind die Siebtrommel und die Siebe selbst untrennbar ausgeführt und diese auf der Siebtrommel starr befestigt. Zu jeder Siebtrommel gehört eine Siebreinigungsvorrichtung mit borstenbesetzter Oberfläche, die an die Außenfläche der Siebe angedrückt ist. Der Antrieb der Siebe zu deren Schwingungsbewegung geschieht durch starr am Rahmen der Maschine befestigte Kurbeltriebe.
Die bekannte Maschine erlaubt es, bei hoher Produktivität das Gut in mehr als zwei Fraktionen zu trennen und dieses nach Teilchengewicht auszusortieren. Jedoch ist wegen der untrennbaren Ausführung der Siebtrommel und Siebe sowie wegen der starren Befestigung der letzteren ?uf der Siebtrommel die Auswechselung der Siebe bei deren Abnutzung oder beim Übergang zur Bearbeitung eines anderen Schüttguts sehr arbeitsaufwendig und die Vereinheitlichung der Maschinen we· sentlich eingeschränkt.
Die Siebreinigungsvorrichtung, die mit ihrer borstenbesetzten Oberfläche einseitig an die Siebtrommel angedrückt ist, kann keine gute Reinigungswirkung entfalten, insbesondere gegenüber tief und fest in den Sieblöehern sitzenden Schüttgutteilchen.
Trotz der begrenzten Andrückkraft der Reinigungsvorrichtung muß wegen deren einseitigen Angriffs bei der bekannten Maschine die bewegliche Verbindung zwischen dem Läufer und der Siebtrommel eine in Radialrichtung recht starre sein, was einen stoßbehafteten, unstabilen Lauf zur Folge haben kann.
Ähnliches gilt für eine aus der US-PS 28 02 570 bekannte Ausbildung, bei der ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung einseitig federbeaufschlagt an die Sieb-
bo trommel angedrückt ist, was eine elastische Deformation der Siebe und eine radiale Versetzung gegenüber der Rotationsachse zur Folge hat. was wiederum das dynamische Gleichgewicht der Siebtrommel siört. /u willkürlichen Schwingungen führt und sowohl die Lei stungsfähigkeit des Maschinenbetriebs als auch die Lebensdauer derselben beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schutt-
gütern, in der die Siebtrommel sowie die Reinigungsvorrichtungen der Siebe einen ruhigen Lauf aufweisen, Stöße weitgehend vermieden sind und auch die Schwingungen der Siebtrommel stabil verlaufen. Damit soll eine erhebliche Erhöhung der Leistung und der Zuverlässigkeit der Maschine gewährleistet sein.
Ausgehend von der eingangs vorausgesetzten gattungsgemäßen Maschine gelingt die Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale. Bei dieser Ausbildung kann die Siebtrommel gleichzeitig um ihre Achse rotieren und längs dieser Achse Schwingungsbewegungen ausführen, wobei die elastischen Hülsen die Übertragung von vorzeichenveränderlichen dynamischen Beanspruchungen von der Siebtrommel auf den Läufer und die gesamte Maschine wesentlich herabsetzen.
Dadurch, daß die beiden Reinigungsvorrichtungen diametral gegenüberliegend bzw. mehrere "einigungsvorrichtungen gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnet sind, heben sich ihre Kraftwirkungen auf die Siebtrommel im wesentlichen auf, und eine eventuell noch verbleibende radiale Versetzung wird aufgrund der Elastizität der Hülsen der Aufhängungen vernachlässigbar. Die. Reinigungswirksamkeit der Reinigungsvorrichtungen steigt dabei nicht nur wegen der Erhöhung der Anzahl der Reinigungsvorrichtungen, sondern auch dadurch, daß die Siebtrommel stabil rotieren und längsschwingen kann.
Die in Radialrichtung elastische Aufhängung der Siebtrommel mittels der Aufhängungen mit elastischen Elementen an beiden Enden wirkt zusammen mit der Anordnung der Reinigungsvorrichtungen, deren auf die Siebtrommel ausgeübten Andrückkräfte im Gleichgewicht stehen, und führt zu einer stabilen Rotation und Schwingungsbewegung und, hiermit verbunden zu einer Erhöhung der Leistung und der Lebensdauer der Maschine.
Gegenstand des Anspruchs 2 ist eine zweckmäßige Weiterbildung der Maschine, die auf diese Weise aus vereinheitlichten Elementen baukastenartig in verschiedener Größe und Leistungsfähigkeit entsprechend dem jeweiligen Bedarf gebaut werden kann.
Die gemäß Anspruch 3 vorgeschlagene Kombination einer Reinigungsvorrichtung mit glatter Oberfläche und einer Reinigungsvorrichtung mit borstenbesetzter Oberfläche, die bezüglich der Drehachse der Siebtrommel einander gegenüber angeordnet sind, ergibt eine wesentliche Erhöhung der Effektivität der Reinigung der öffnungen der Siebe.
Die in Anspruch 4 vorgeschlagenen Dämpfer verringern die dynamischen Einwirkungen der Reinigungsvorrichtungen auf die Siebtrommel und wirken zusätzlich im Sinne einer stabilen Rotation und Schwingung derselben. Dabei gibt Anspruch 5 eine zweckmäßige konstruktive Ausbildung der Dämpfer als Reibungsdämpfer an.
Anspruch 6 betrifft eine zweckmäßige Weiterbildung, weil wegen der Elastizität der Hülsen der Aufhängungen die Siebtrommel gewisse Schwingungen in Radialrichtung ausführen kann, und dies an sich die Bewegung des Schüttguts längs der Innenfläche der Siebe stört und ein Rutschen derselben auch in Umfangsrichtung hervorruft, und zwar insbesondere in der Zone, wo das Schüttgut vom Schüttgutverteiler her auf das Sieb auftrifft. Die Anordnung der Längsrippen um den Schüttgutverteiler herum verhindert ein Rutschen des Schüttguts in Umfangsrichtung und erhöht so die Wirksamkeit des Betriebs der Maschine. Dabei wirkt der gemäß Anspruch 7 vorgeschlagene Schüttgutverteiler in der Weise mit, daß er das Schüttgut gleichmäßig über die Gesamtheit der Rippen verteilt
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Maschine zum Reinigen und/ oder Sortieren von Schüttgütern;
ίο F i g. 2 den Längsschnitt von Läufer und Siebtrommel einer Reinigungs- und/oder Sortiereinheit der Maschine;
Fig.3 den Querschnitt einer Reinigungs- und/oder Sortiereinheit mit ihren Siebreinigungsvorrichtungen;
F i g. 4 den Schnitt durch das Aufhängungsgelenk zur Verbindung der Siebtrommel mit dem Läufer;
Fig. 5 schematisch die Lagerung einer Reinigungsvorrichtung.
Die beispielsgemäße Maschine zum Reinigen und/ oder Sortieren von Schüttgütern besteht aus zwei Reinigungs- und/oder Sortiereinheiten 1 auf einem gemeinsamen Rahmen 2, die mit einer Windsichtungskammer 3 verbunden sind. Der Rahmen 2 trägt auch die Antriebe 4 der Reinigungs- und/oder Sortiereinheiten 1.
Jede Reinigungs- und/oder Sortiereinheit 1 hat ein auf dem Rahmen 2 stehendes Gehäuse 5, in dessen Oberteil ein ringförmiger Windabscheidungskanal 6 vorgesehen ist, in dem ein als Kegelstumpf ausgeführter Streuer 7 zur Zuführung des Schüttguts in den Windab-
scheidungskanal 6 angeordnet ist. Ober dem Gehäuse 5 ist ein Aufgabestutzen 12 zur Aufgabe des Schüttguts auf den Streuer 7 angeordnet, und etwa auf dessen Höhe sind in der Wandung des Gehäuses 5 Öffnungen 13 zum Eintritt der Luft in den Windabscheidungskanal 6 ausgespart.
Unter dem Windabscheidungskanal 6 ist ein Läufer 8 mit einer Siebtrommel 9 montiert. An deren Außenseite sind Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 für die Siebtrommellöcher angedrückt.
Das Gehäuse 5 hat Ableitkanäle 14,15,16,17 für die Schüttgutfraktionen, Mannlöcher 18 sowie einen Austrittsgang 19 in die Windsichtungskammer 3. Die Ableitkanäle 14 und 15 jeder Reinigungs- und/oder Sortiereinheit münden in Sammelrohre 20 und 21. Der Austritisgang 19 geht über in einen Eintrittskanal 22 der Windsichtungskammer 3, der Klappen 23 aufweist. Die Windsichtungskammer hat einen Gutaustrittskanal 24 mit einer Klappe 25 sowie einen Luftaustrittskanal 26.
Der Läufer 8 ist in Lagern 27 und 28 gelagert, wobei das Lager 27 am Boden eines Trichters 29 zur Zufuhr des Schüttguts und das Lager 28 im Boden des Gehäuses 5 angeordnet ist. Der Läufer 8 besteht aus einer Oberwelle 30 mit einer Scheibe 31, einer huhlen Unterwelle 32 mit einer Scheibe 33 und drei die beiden Scheiben 31 und 33 verbindenden Distanzstangen 34.
Die den Läufer 8 umgebende Siebtrommel 9 ist mit diesem mittels Aufhängungen 35 verbunden, die die Drehmitnahme der Siebtrommel 9 gewährleisten und durch Gelenke 36 an ihren Enden Schwingungsbewe-
bö gungen der Siebtrommel 9 in Vertikal richtung ermöglichen. Je drei Aufhängungen 35 sind jeweils im Ober- und im Unterteil der Siebtrommel 9 montiert.
Die Siebtrommel 9 ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus hintereinander angeordneten Sektionen 37 und 38, deren jede ein zylindrisches Sieb 39 aufweist. Das oberste Sieb 39 der Sektion 38 ist von einem Tragring 40 und die anderen Siebe der Sektionen 37 sind von Tragringen 41 getragen. Diese bestehen aus einem
leichten, festen Werkstoff und haben zwei konzentrisch verlaufende Felgen 42 und 43, die miteinander durch Rippen 44 verbunden sind. In der Innenfelge 43 werden drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilte, in Axialrichtung verlaufende Durchgangsbohrungen 45 ausgespart. Der Tragring 40 besteht aus demselben Werkstoff wie der Ring 41 und hat entsprechende Bohrungen 46.
Zwischen den Tragringen 40 und 41 der Sektion 38 und den Tragringen 41 der Sektionen 37 sind hohle Distanzstangen 47 zwischen den Bohrungen 46 bzw. 45 angeordnet, und alle Sektionen sind durch Spannschloßstangen 50 miteinander verspannt, die durch die Bohrungen 45, 46 und die Distanzstangen 47 gehen. Zwischen den Außenfelgen 42 der zu verschiedenen Sektionen gehörenden Tragringe 41 sind elastische Abdichtungen 59, z. B. aus Gummi, eingelegt.
Zwischen den Sektionen 37 und 38 sind die Gelenke 36 der oberen Aufhängungen 35 montiert und zwischen den beiden Sektionen 37 ist eine Querversteifung 48 derart eingebaut, daß deren Bohrungen 49 mit den Bohrungen 45 in den Tragringen 41 zusammenfallen. Im Unterteil der Siebtrommel 9 sind die Gelenke 36 der unteren Aufhängungen 35 befestigt. Dabei gehen die Spannschloßstangen 50 auch durch die Gelenke 36 und die Versteifung 48. Auf diese Weise können baukastenartig Siebtrommeln aus einheitlichen Sektionen 37, 38 unterschiedlicher Länge bzw. Höhe aufgebaut werden.
Jede Aufhängung 35 ist ein Stab mit an beiden Enden ausgebildeten Ringen 51 (F i g. 4). In diese Ringe 51 sind von beiden Seiten Hülsen 52 aus einem verschleißfesten Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder elastischem Polyurethan eingesetzt. Ins Innere der Hülsen 52 sind Stahlbüchsen 53 gesteckt, durch welche an den äußeren Enden die Spannschloßstangen 50 verlaufen und an den äußeren Aufhängungsenden Zapfen 54 des Läufers 8 ragen. Durch diese Aufhängungen 35 ist die Siebtrommel 9 drehfest, aber unter Ermöglichung von Axialschwingungen mit dem Läufer 8 verbunden.
Am Läufer 8 sind Flügel 55 und 56 und an der Siebtrommel 9 Flügel 57 und 58 starr befestigt, welche zum Auskehren der Fraktionen des Schüttguts in die Ableitkanäle 14,15,16,17 dienen.
Jedes Sieb 39 ist in Umfangsrichtung längs zweier gegenüberliegender Mantellinien in zwei gleiche Segmente I und II (Fig.3) unterteilt. Dies vereinfacht die Auswechselung der Siebtrommel 9 wesentlich. Je nach dem Durchmesser kann das Sieb 39 auch aus mehr Segmenten zusammengesetzt sein. In jeder Sektion 37 und 38 sind die Segmente durch an den Tragringen 40 und 41 befestigte Hohlleisten 60 U-förmigen Querschnitts zusammengehalten, wobei die Ränder der Siebsegmente an den Stoßstellen 61 abgebogen sind und zwischen die Wände 60' und 60" der Hohlleisten 60 greifen. Die Wände 60' und 60" wirken zugleich wie Versteifungsrippen. Zur weiteren Sicherung der Segmente I und II des Siebes 39 an den Tragringen 40 und 41 und in den Hohlleisten sind Bänder 62 aufgelegt
Zum Reinigen der Siebe 39 dienen zwei Reinigungsvorrichtungen 10 und 11, die in bezug auf die Drehachse 63 der Siebtrommel 9 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Dabei besitzt die Reinigungsvorrichtung 10 eine glatte Oberfläche und die andere Reinigungsvorrichtung 11 Borsten. Wenn die Zahl der Reinigungsvorrichtungen größer als zwei ist, sind diese gleichmäßig auf dem Umfang verteilt
Die Reinigungsvorrichtungen 10,11 sind als Drehkörper ausgeführt, deren Welle 64 (F i g. 5) mittels Lagern 65 an Hebeln 66 gelagert ist Ein Ende 66" des Hebels 66 ist mittels eines Gelenks 67 an einer Stütze 68 mit einer am Gehäuse 5 befestigten Platte 69 verbunden, während das andere Ende 66' des Hebels 66 mit einem Dämpfer 70 zusammenwirkt, welcher zur Dämpfung der Sehwin- r> gungen der Reinigungsvorrichtungen 10, Il beim Drehen der Siebtrommel 9 dient.
Der Dämpfer 70 ist ein Reibungsdämpfer aus zwei Reibungsgliedern 71 und 72. Das Reibungsglied 71 hai die Form eines Zylinders und ist mittels einer Stange 73
ίο und eines Gelenks 74 an der Platte 69 angelcnkt. Es besteht aus einem Werkstoff wie beispielsweise Textolit, Kapron, einem Fluorkunststoff oder dergl.
Das Reibungsglied 72 ist ein gekrümmter Streifen aus einem festen, verschleißbeständigen Werkstoff und mit dem Ende 66' des Hebels 66 starr verbunden. Die konvexe Seite 75 des Reibungsgliedes 72 ist glatt und wirkt mit dem Zylinderreibungsglied 71 zusammen, und ihr Krümmungsmittelpunkt O' (Krümmungsradius R) fällt mit dem Mittelpunkt Odes Gelenks 67 zusammen.
Die Reibungsglieder 71, 72 werden mit Hilfe einer Feder 76 gegeneinandergedrückt, die an einem Konsolarm 77 des Hebels 66 eingehängt ist, wodurch auch die Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 selbst an die Oberfläche der Siebe 39 der Siebtrommel 9 angedrückt werden.
Die Reinigungsvorrichtungen 10 mit der glatten Oberfläche können als auf die Welle 64 aufgesetzte Scheiben 78 aus einem verschleißfesten Werkstoff ausgeführt werden und die Reinigungsvorrichtungen 11 mit der borstenähnlichen Oberfläche können ebenfalls aus Scheiben 79 mit federnden Borsten 80 (Fig.3) zusammengesetzt sein.
Ein unterhalb des Schüttgutstreuers 7 vorgesehener Schüttgutverteiler 81 ist mit der Welle 30 des Läufers 8 starr verbunden und in Form eines Kegelstumpfs ausgeführt, der mit seiner größeren Grundfläche 82 nach oben gewandt ist. Um ihn herum sind an der Innenfläche der Siebtrommel 9, beispielsweise am Tragring 40 in Form von Streifen ausgeführte Längsrippen 83 befestigt. Diese bewirken eine gleichmäßige Eingabe und Verteilung des zu trennenden Schüttguts in die Siebtrommel 9.
Zum Drehantrieb der Läufer 8 dient ein am Rahmen 2 befestigter Elektromotor 84 mit Riemenscheibe 85, der über einen Riementrieb 86 mit einer am Läufer 8 befestigten Riemenscheibe 87 in Verbindung steht.
Der Schwingantrieb 88 der Siebtrommel 9 besteht aus einem Elektromotor 90 mit einer Kurbelwelle 89, an deren Kurbel 91 eine Pleuelstange 92 angelenkt ist, deren anderes Ende über ein sphärisches Lager 93 an der Querversteifung 48 angreift. Zur Entlastung der Kurbelwelle 89 vom Gewicht der Siebtrommel 9 ist die Querversteifung 48 mit der Welle 30 des Läufers 8 über eine Zugfeder 94 verbunden, die mit einer etwa dem Gewicht der Siebtrommel 9 entsprechenden Kraft angreift
Der Betrieb der beschriebenen Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern verläuft wie folgt:
Beim Einschalten des Elektromotors 84 beginnt der Läufer 8 und mit ihm die Siebtrommel 9 sich zu drehen. Auch die Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 drehen sich aufgrund der Reibungskräfte zwischen ihnen und der Siebtrommel 9.
Beim Einschalten des Elektromotors 90 beginnt die Kurbelwelle 89 des Schwingantriebs 88, die Siebtrommel 9 in eine Schwingungsbewegung längs der Achse 63 zu versetzen.
Das zu behandelnde Schüttgut wird durch den Aufga-
bestutzen 12 aufgegeben und fällt auf den Streuer 7. Gleichzeitig wird ein an den Luftaustrittskanal 26 angeschlossenes Sauggebläse eingeschaltet, so daß eine Luftströmung durch die Öffnungen 13, den ringförmigen Windabscheidungskanal 6, den Austrittsgang 19, den Eintrittskanal 22 und die Windschichtungskammer 3 einsetzt. Die vom Streuer 7 radial nach außen geschleuderten Schüttgutteilchen durchqueren den Luftstrom im ringförmigen Windabscheidungskanal 6, wobei die Staubfraklion und die Leichtteilchen mitgenommen und in die Windsichtungskammer 3 ausgetragen werden, aus der sie durch den Austragkanal 24 beim öffnen der Klappe 25 entlassen werden.
Das auf diese Weise gesichtete Schüttgut gelangt über den Trichter 29 zu dem Verteiler 81, der es längs seiner Innenfläche in Radial- und Tangentialrichtung gleichmäßig auf der Oberfläche des Tragringes 40 mit den Längsrippen 83 verteilt. Diese nehmen gleiche Portionen des Schüttguts mit und beschleunigen sie auf die Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel 9.
Durch die Fliehkraft wird das Schüttgut an die Innenfläche der Siebe 39 gedrückt, wobei die axiale Schwingungsbewegung der Siebe jedoch bewirkt, daß die Teilchen nicht haften bleiben, sondern unter der Wirkung ihres Gewichts langsam auf der Oberfläche der Siebe 39 von oben nach unten wandern. Dabei werden im oberen Sieb 39 die kleinsten Teilchen, im mittleren Sieb 39 die mittleren Teilchen und im unteren Sieb 39 die groben Schüttgutteilchen abgesiebt. Jede der gewonnenen Fraktionen des Schüttguts wird durch die Flügel 58,57, 56 in die jeweiligen Ableitkanäle 14,15,16 ausgekehrt
Die größten Teilchen des zu trennenden Schüttguts werden nach ihrem Austritt aus dem unteren Sieb 39 durch die Flügel 55 in den Ableitkanal 17 ausgetragen.
Während des Siebens kommt es kontinuierlich zu Verstopfungen der Siebe 39, so daß eine ständige Reinigung durch die Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 stattfindet, welche die verstopfenden Teilchen aus den Sieblöchern wieder herausdrücken. Durch die einander gegenüberliegende Anordnung der Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 können diese mit recht großer Andrückkraft und damit guter Reinigungswirkung betrieben werden.
Die abwechselnde Einwirkung der Reinigungsvorrichtung 10 mit der glatten Oberfläche und der Reinigungsvorrichtung 11 mit der borstenbesetzten Oberfläche verbessert ebenfalls die Reinigungswirkung, da die starre Reinigungsvorrichtung 10 mit der glatten Oberfläche besonders wirksam bei der Lockerung von festsitzenden Schüttgutteilchen, die über die Außenfläche der Siebe 39 hinausragen, ist. und diese dann durch die federnden Borsten 80 der Reinigungsvorrichtung 11 vollends in die Siebtrommel zum Weitertransport zurückgedrückt werden können. Diese gemeinsame Anwendung der Reinigungsvorrichtungen 10 und 11 ergibt mithin eine intensive Reinigung der Sieblöcher.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Reinigen und/oder Sortieren von Schüttgütern
mit wenigstens einer Reinigungs- und/oder Aussortierungseinheit, deren hohles Gehäuse an einem Maschinenrahmen befestigt ist und in seinem Inneren einen Windabscheidungskanal mit in diesem montierten Schüttgutstreuer aufweist,
einem Läufer, in dessen Oberteil ein Verteiler für das Schüttgut montiert ist,
einer Siebtrommel, die zur Ermöglichung von Hin- und Herbewegungen bezüglich des Läufers beweglich mit diesem verbunden ist,
mehreren Siebreinigungsvorrichtungen in Form von Rotationskörpern, die mittels Federn an die Außenfläche der Siebtrommel angedrückt sind,
sowie einem am Maschinenrahmen befestigten Antrieb, der die Siebtrommel in eine Dreh- und eine Schwingbewegung versetzt,
wobei die genannte Einheit einen Austritt zu einer Windsichtungskammer hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (9) mit dem Läufer (8) mittels Aufhängungen (35) beweglich verbunden ist, die im oberen und im unteren Teil der Siebtrommel (9) montiert sind und die an beiden Enden Gelenke (36) haben, bestehend aus Ringen (51), in deren Inneres Hülsen (52) aus elastischem Material eingeführt sind, in die Stahlbüchsen (53) gesteckt sind, mittels welcher das eine Ende jeder Aufhängung (35) mit der Siebtrommel (9) und das andere Ende mit dem Läufer (8) verbunden ist, wobei die Reinigungsvorrichtungen (10, 11) der Siebtrommel (9) in bezug auf die Drehachse (63) der Siebtrommel (9) einander gegenüberliegend montiert sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Stahlbüchsen (53) der Gelenke (36) mit der Siebtrommel (9) ausgeführt ist mittels Spannschloßstangen (50), die Sektionen (37,38) der Siebtrommel (9) verbinden und an einem Ende der Aufhängung (35) durch das Innere der Stahlbüchsen (53) gehen, und mit dem Läufer (8) ausgeführt ist mittels Stangen (54), die starr mit dem Läufer (8) verbunden sind und am anderen Ende der Aufhängung (35) durch das Innere der Stahlbüchsen (53) gehen.
3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reinigungsvorrichtung (10) mit glatter und eine Reinigungsvorrichtung (11) mit borstenbesetzter Oberfläche.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (64) jeder Reinigungsvorrichtung (10 und 11) an einem Hebel (66) zwischen dessen Enden beweglich befestigt ist, wobei dessen eines Ende (66") über ein Gelenk (67) mit dem Gehäuse (5) der Reinigungs- und/oder Aussortierungseinheit (1) und das andere Ende (66') mit einem Dämpfer (70) in Verbindung stehen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (70) ein Reibungspaar darstellt, dessen eines Reibungsglied (71) die Form eines Zylinders aufweist und mit dem Gehäuse (5) der Einheit (1) beweglich verbunden ist. und das andere Rcibungsglied (72) die Gestalt eines gekrümmten Streifens aufweist, der mit dem anderen Ende (66') des Hebels (66) starr verbunden ist, wobei die konvexe Seite (75) dieses gekrümmten Streifens (72) das Zylinderglied (71) berührt und der Mittelpunkt (O'Jder Krümmung seiner Oberfläche mit dem Mittelpunkt (O)des Gelenks (67) zusammenfällt
6. Maschine nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der Siebtrommel (9) um den Schüttgutverteiler (81) herum Längsrippen (83) in Form von Streifen angeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttgutverteiler (81) in Form eines mit seiner größeren Grundfläche (82) nach oben gewandten Kegelstumpfes ausgeführt ist.
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