DE2941490A1 - Anlage und verfahren zur bohrlochmessung - Google Patents

Anlage und verfahren zur bohrlochmessung

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Valery Donald Eberwein
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Description

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ANLAGE UND VERFAHREN ZUR BOHRLOCHMESSUNG
Die Erfindung betrifft neuartige Verfahren und Vorrichtungen zur Gewinnung von Bohrlochinformation, und insbesondere derartige Verfahren und Vorrichtungen zum leistungsfähigen Umformen von digitaler Bohrlochinformation in solche, die ein brauchbareres und informativeres Format hat.
Es ist übliche Praxis auf der Suche nach Petroleumsubstanzen, die sich in unterirdischen Erdformationen befinden, Bohrlöcher in derartige Formationen niederzubringen und das Erdmaterial längs der Bohrlochlänge zu überprüfen, um mögliche Stellen herauszufinden, an denen öl oder Gas gewonnen werden kann. Diese Bohrlöcher werden normalerweise dadurch überprüft oder bohrmeßdatenmäßig erfasst, indem eine "Sonde" durch Bohrloch geführt wird, die Vorrichtungen aufweist, mit denen Messungen der verschiedenen in Betracht kommenden lithologischen Parametern abgenommen und diese dann an der Erdoberfläche zur Analyse abgerufen werden können.
In der ersten Zeit der Bohrlochmeßtechnik waren die abgenommenen Messungen von verhältnismäßig einfacher Natur und aufgrund von auf Geräte und dgl. zurückzuführenden Faktoren sehr eng begrenzt. Die Analyse der Bohrlochmeßdaten war noch unkompliziert und die nicht bestehende Möglichkeit der Datenverarbeitung fiel praktisch noch nicht ins Gewicht. Mit dem Fortschritt in der Technik von Bohrlochmessungen haben sich auch die Analyseverfahren beträchtlich verfeinert, so daß massive Bohrlochdaten mengen in relativ kurzen Zeiträumen erzeugt werden, die einer korrelativ schnellen Analyse und Verarbeitung zugänglich gemacht werden sollen. Es wurde beispielshalber nach der US-Patentanmeldung S/N 949 S92 ein Bohrlochmeß-
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system dargelegt, in dem komplexe Messungen mehrerer Bohrlochmeßgeräte erzeugt und zur Erdoberfläche geleitet werden. Nicht nur hat sich die Anzahl der gleichzeitig gemessenen Parameter beträchtlich vergrößert, es hat sich auch die Geschwindigkeit, mit der diese Messungen zur Verarbeitung verfügbar sind, außergewöhnlich erhöht. Dies geht auf eine Anzahl von Faktoren zurück, unter die auch solche fallen wie die Geschwindigkeit, mit der die Sonde jetzt durch das Bohrloch geführt werden kann und die von ihr abgeleiteten Messungen sowie die zunehmend kleineren zum Messen benutzten Bohrlochabschnitte und die statistische Beschaffenheit einiger moderner Bohrlochmeßgeräte.
Des weiteren läßt sich die Nachfrage nach leistungsfähigerer Verarbeitung der bohrlochinformation nicht nur aus der zunehmenden Komplexität und der Geschwindigkeit ableiten, von der die im Bohrloch gewonnene Information hergeleitet wird, sondern gründet sich auch auf andere Gesichtspunkte. Mit dem Fortschritt in der Bohrmessdatenanalyse sind komplexere Beziehungen zwischen den gemessenen Parametern entdeckt worden, durch die eine entsprechende Zunahme der Verarbeitungszeit erwächst, um diese Messungen in neu abgeleitete Funktionen zu überführen. Insbesondere hat sich ein Bedarf für bessere Sichtanzeigeverfahren der Messungen gezeigt, durch die diese Anzeigen informativer und nutzbarer gestaltet werden, was zu einer noch komplexeren Gestaltung des Problems führte. Es hat sich beispielshalber als zweckmäßig erwiesen, abgeleitete Informationen in graphischer Form auf einer passenden Ausgabevorrichtung wie einer Sichtanzeige mit hoher Auflösung darzustellen, wobei verschiedene Messungen zweckmäßig maßstabgerecht dimensioniert und zusätzliche Merkmale wie die Anzeige der für die lithologischen Symbole benutzten Bezugsrasterlinien, die alphanumerischen Meldungen und dgl. alle funktionell mit den Messungen für die Sichtanzeige abgestimmt werden müssen.
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Demgemäß muß auch mehr Zeit aufgewendet werden, diese Daten in Bezug auf diese abgeleiteten Bohrlochinformation erschwert das Problem, die Datentransfergeschwindigkeit der Bohrlochinformation-Verarbeitungssysteme zu erhöhen, die bereits bis auf ihr Mögliches ausgeschöpft scheint.
Eine versuchte Lösung dieser Probleme, die durch die außergewöhnliche Zunahme des Informationsverarbeitungsumfangs und der -geschwindigkeit begründet sind, besteht darin, Meßdaten in langsameren Tempo bzw. Mengen zu erzeugen, um so zusätzlich für die Informationsverarbeitung Zeit zu haben. Aufgrund der sehr großen Kapitalinvestitionen für Ausrüstung und Bedienung in Zusammenhang mit dem Bohrbetrieb ist es jedoch äußerst unerwünscht, die Zeit zur Erstellung von Messungen auszudehnen, um so eine langsamere Verarbeitung zu ermöglichen. Nach einem weiteren Lösungsversuch wurden Hochgeschwindigkeits-Informationsspeicher zur Aufnahme der Information bei ihrer Entstehung vorgesehen, die dann nach Durchlaufen des Bohrlochberichts abgerufen und mit langsamerer Geschwindigkeit verarbeitet werden kann. Demgegenüber ist es sogar oft erwünscht, nachdem ein Bohrbericht gemacht wurde, die Bohrdaten mit der Bohrausrüstung sowie dem Bedienungspersonal durch Entscheidungen in Bezug auf das Bohrloch zu verknüpfen, die verzögert werden müssen, während gewaltige Mengen an Information verarbeitet, angezeigt und analysiert werden.
Ein weiterer Lösungsversuch besteht darin, die Anforderungen zu einer leistungsfähigeren Informationsverarbeitung und Datenübertragung dadurch zu mildern, daß man die Rechnungsarbeit aufteilt, die in der Analyse und Umformung von Bohrmeßdaten zwischen zwei Porzessoren durchgeführt werden muß, die gleichzeitig betrieben werden können. Beispielshalber kann ein Prozessor mit der Datenverarbeitung beschäftigt sein und die Ergebnisse in einem ersten Speicher
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speichern während ein zweiter Prozessor gleichzeitig verschiedene Daten verarbeitet und die Ergebnisse in einen zweiten Speicher speichert, wonach die beiden Speicher ausgetauscht werden können, so daß der zweite Prozessor hiernach in der Lage ist, die sich aus dem Betrieb des ersten Prozessors ergebenden Daten weiter zu verarbeiten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Versuch, einen derartigen gleichzeitigen Betrieb vorzusehen, weitere Probleme schaft und oftmals zwei große Computer erforderlich macht, die jedoch für einen Betrieb fern von der Bohrlochmeßstelle ungeeignet sind. Man beansprucht öfter mehr Zeit, die von jeder Steuerung durchgeführten Funktionen zu koordinieren, als Zeit dadurch eingespart wird, daß sie die Information gleichzeitig verarbeiten.
Zusammengefasst, aufgrund der großen Menge von mit hoher Geschwindigkeit gewonnen Bohrlochmessdaten erscheint es erwünscht, die Geschwindigkeit beträchtlich zu steigern, mit der die Daten verarbeitet und übertragen werden^ Hierdurch könnte ferner ausgearbeitete und nützlichere Information auf Realzeit-Basis während des Meßbetriebs erzeugt werden, wodurch eine verbesserte überwachung und Einstellung sowie eine Verringerung der Zeit möglich ist, die für die Erstellung von dauerhaften sichtbaren Aufzeichnungen des Bohrlochmeßbetriebs erforderlich ist. Es hat sich gezeigt, daß eine Lösung zu den oben angeführten Problemen ein "Festlegen" einer Bohrstelle und der zugehörenden Ausrüstung weder während des Bohrmeßerstellungsprozesses durch Verlangsamung der Meßdatensammlung oder der Anzahl von Meßdurchgang im Bohrloch noch nach Erstellung des Bohrlochberichts vermieden werden muß. Somit ist es erwünscht, die Verarbeitungszeit sowohl nach der als auch während der Erstellung des Bohrberichts auf einem Mindestmaß zu halten, so daß Bohrberichte schnell
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angefertigt, zusätzliche Information während der Bohrberichtserstellung in Realzeit geliefert, so daß nach Wunsch Abschnitte des Bohrlochs nochmals datenmäßig überarbeitet oder dgl. werden, und die zeitraubenden sichtbaren Aufzeichnungen der Bohrlochmeßdaten während der Bohrlochmessung angefertigt werden können. Darüber hinaus ist es erwünscht, diese Ergebnisse mit einer Ausrüstung zu erhalten, die relativ leicht, kompakt und für den tragbaren Betrieb in einem Bohrmeßfahrzeug an der Bohrstelle geeignet ist.
Die oben angeführten Nachteile werden durch die Erfindung ausgeräumt, nach der neuartige Vorrichtungen und Verfahren zur leistungsfähigeren Verarbeitung und übertragung von Bohrlochmeßdaten geschaffen werden. Es wird eine neuartige Anlage und ein derartiges Verfahren zur Verarbeitung der Bohrlochinformation bei hoher Datenübertragungsgeschwindigkeiten vorgeschlagen, in denen nicht nur der Bohrlochmeßbetrieb und die Informationsmenge verbessert werden, die angeboten werden kann, sondern auch die Notwendigkeit ausgeräumt wird, den Bohrlochmeßdatenfluß einzuengen oder Bohrstelle, Ausrüstung und Bedienungspersonal über unnötig lange Zeiträume festzulegen; was darüber hinaus mit leichtem und kompakten Gerät ermöglicht wird, das sich für den mobilen Betrieb eignet.
In einem besonders geeigneten Auführungsbeispiel der Erfindung wird eine Anlage und ein Verfahren zur Gewinnung von Bohrmeßdaten vorgeschlagen, bei denen eine Eingangsdatenendstelle für die Zuführung von zu verarbeitenden Bohrlochmeßdaten, eine Ausgangsdatenendstelle zum Empfang der verarbeiteten Daten und ein erster und zweiter Prozessor zur Verarbeitung der Daten vorgesehen ist. Ein Speichern zum Speichern von sowohl den verarbeiteten als auch den nichtverarbeiteten Daten ist vorgesehen. Der erste Prozessor, der zwischen die Eingangsdatenendstelle und dem
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Speicher geschaltet ist, empfängt die Bohrlochmeßdaten, speichert sie im Speicher, fragt sie ab und verarbeitet sie, worauf er die verarbeiteten Daten in den Speicher gibt. Der zweite Prozessor liegt zwischengeschaltet zwischen dem Speicher und der Ausgangsdatenendstelle. Dieser Prozessor fragt vorher verarbeitete und vom ersten Prozessor gespeicherte Daten ab, verarbeitet die Daten weiter, speichert sie, findet diese Daten wieder auf und liefert sie an die Ausgangsdatenendstelle zur Sichtanzeige, Aufzeichnung usw. Ein Taktgeber oder Impulsgenerator ist zum Erzeugen eines ersten Zuges von Einschaltimpulsen, der an den ersten Prozessor gegeben wird, und eines zweiten Zuges von Impulsen vorgesehen, die an den zweiten Prozessor gehen. Impulse des ersten Zuges schalten den ersten Prozessor ein, um von der Steuerung an den ersten Prozessor gegebene Befehle, Daten im Speicher oder in der Eingangsdatenendstelle zu speichern oder von dort abzurufen. Die Impulse des zweiten Zuges schalten den zweiten Prozessor ein, um auf gleiche Weise auf Instruktionen von der Steuerung an den zweiten Prozessor Daten im Speicher zu speichern oder von dort abzurufen.
Die Impulse des ersten Zuges isolieren, wenn sie vorliegen, den ersten Prozessor von der Eingangsdatenendstelle und dem Speicher. Der erste Prozessor ist somit eingeengt entweder Information zu empfangen oder zu übertragen und kann nur auf im Prozessor enthaltene Information eingehen. Während dieser Zeit wird der zweite Prozessor durch die Impulse eingeschaltet, um Zugang zur vom Speicher oder von der Ausgangsdatenendstelle eingehende Information zu haben, oder er überträgt auf von der Steuerung an den zweiten Prozessor gegebene Instruktion Information auf seinen Ausgängen an den Speicher oder an die Ausgangdatenendstelle. Bei Vorliegen der Impulse des zweiten Zuges wird der Betrieb des Prozessors umgekehrt, wodurch der erste Prozessor nunmehr seinerseits entweder Daten an die Eingangsdatenendstelle oder den Speicher übertragen
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oder auf die von der Steuerung an den zweiten Prozessor gegebenen Instruktionen Information von der Eingangsdatenendstelle oder dem Speicher empfangen kann, während dagegen der zweite Prozessor nur innerbetrieblich arbeitet. Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der oben erwähnte Speicher vorzugsweise beiden Prozessoren gemeinsam, wodurch der eine oder der andere Prozessor während der Impulse, während denen der einzelne Prozessor Zugang zur eingehenden Information hat oder Information übertragen kann, von der gemeinsamen Speichervorrichtung entweder Information empfangen oder solche an sie übertragen kann.
Es sind Vorkehrungen getroffen, die erwähnten von den Prozessoren durchzuführenden Gruppen oder Sätze von Funktionen aufzuteilen, nach denen der erste Prozessor Operationen an Daten ausführen kann, die hiernach vom zweiten Prozessor zur weiteren Bearbeitung durch den zweiten Prozessor vor dem übertragen der verarbeiteten Information durch den zweiten Prozessor an die Ausgangsdatenendstelle empfangen werden, die vorzugsweise einen Bandaufzeichner, Plotter, Sichtanzeige oder dgl. aufweisen kann. In einem besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist ein Teil des beiden Prozessoren gemeinsamen Speichers für die Koordinierung der von beiden Prozessoren durchgeführten Funktionen reserviert. Insbesondere ist eine Zahl mit einem vorbestimmten zulässlichen Bereich in einer beiden Prozessoren zugänglichen Speicherstelle gespeichert. Jedesmal wenn der erste Prozessor einen Datenblock verarbeitet und gespeichert hat, wird die in der Speicherstelle enthaltene Zahl inkrementiert. Demgegenüber wird jedesmal, wenn der zweite Prozessor diesen Informationsblock abgerufen , zusätzliche Operationen an ihm vorgenommen, ihn in den Speicher gegeben und hiernach an die Ausgangsdatenendstelle
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übertragen hat, wie vorher beschrieben, die Zahl in '"'er Speicherstelle dekrementiert.
Solange die Zahl in dem vorbestimmten Bereich liegt, fährt der erste Prozessor fort, neue Daten zu empfangen, zu verarbeiten und zu speichern, und der zweite Prozessor wird auf die gleiche Weise diese Daten abrufen, weiter verarbeiten, speichern und hiernach an die Ausgangsdatenstelle abgeben. Wenn jedoch die Zahl den zulässlichen Bereich übersteigt, so hört der erste Prozessor auf, zusätzliche Daten von der Eingangsdatenendstelle zu empfangen. Ist dagegen die Zahl O, so hört der zweite Prozessor auf, Datenblocks an die Ausgangsdatenendstelle zu übertragen. Durch Abfragen der beiden Prozessoren gemeinsamen Speicherstelle zu gegebenen Zeitpunkten reguliert jeder Prozessor die Durchführung seiner Punktionen, um so abgestimmt mit der Leistung des anderen Prozessors seine jeweiligen Funktionen durchzuführen. Ferner ist dieses Ergebnis erzielt worden, ohne daß der eine Prozessor den anderen in seinem Betrieb stört und ohne daß eine direkte Verbindung zwischen den beiden Prozessoren bestehen muß, weshalb jeder Prozessor bei maximalem Betrieb laufen kann, um die gesamte Datenverarbeitungs- und -Übertragungsleistung zu verbessern. Die unter Nutzung des gemeinsamen Speichers durchgeführte Verarbeitungsund Transferleistung wird des weiteren durch den vorher erwähnten Synchronbetrieb des SpeieherZugangs durch die Prozessoren verbessert, wonach jeder Prozessor wechselseitig befähigt ist, Zugang zu diesem gemeinsamen Speicher zu haben.
Demzufolge soll durch die Erfindung eine verbesserte Anlage und ein derartiges Verfahren geschaffen werden, durch die die Bohrlochmeßdaten-Verarbeitungsleistung gesteigert wird. Insbesondere wird die Rate gegenüber
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ähnlichen Verfahren beträchtlich erhöht, mit der die digitale Bohrlochinformation verarbeitet und übertragen wird, indem neuartige Techniken zum Synchronbetrieb von zwei Informationsprozessoren verwendet werden.
Ferner soll durch die Erfindung eine verbesserte Verarbeitung und Übertragung von digitalen Bohrlochmeßdaten in entfernten und fahrbaren Bohrlochmeßstellen geschaffen werden, wobei Gesichtspunkte der Größe, des Gewichts, Leistungsverbrauchs und dgl. der Ausrüstung gleichzeitig beträchtlich gesenkt wird.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung soll eine signifikante Zunahme der Menge und der Brauchbarkeit von Bohrlochmeßdaten durch Sichtanzeigen und Aufzeichnungen während der Bohrlochmessung erreicht werden, wodurch die Qualität eines einzelnen Bohrlochmeßberichts erhöht wird, während die Größe, das Gewicht, der Leistungsbedarf und dgl. der zur Erzielung dieser Ergebnisse erforderlichen Ausrüstung bedeutsam vermindert werden.
Darüber hinaus sollen durch die Erfindung die Verfahren für den Synchronisierungsbetrieb der beiden Datenprozessoren im Hinblick auf eine identische Speichervorrichtung wesentlich verbessert werden, so daß die Datenverarbeitungs- und -Übertragungsleistung bedeutsam erhöht wird. Auch soll die Zeit, während der jeder Prozessor zum gemeinsamen Speicher Zugang hat, bedeutsam vermehrt werden.
Eine verbesserte Koordinierung der beiden Meßdatenprozessoren soll für die Durchführung getrennter Sätzen von Funktionen erreicht werden, wobei der erste Prozessor einen Satz Funktionen durchführt, auf die der zweite Prozessor folgt und einen nächsten Satz Funktionen an den aus der Bearbeitung
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des ersten Prozessors resultierenden Daten durchführt, und die jeweiligen Operationen der beiden Prozessoren mittels eines gemeinsamen Speichers koordiniert sind.
Auch soll die Zeit reduziert werden, die zur Erzeugung von dauerhaften sichtbaren Aufzeichnungen der Bohrlochinformation in einer entfernten Bohrstelle entweder während der Bohrlochmessung oder zu einer späteren Zeit erforderlich ist , wobei die derart gewonnene Aufzeichnung größeren informativen Wert und erhöhte Brauchbarkeit hat und somit eine bedeutsam erneute Datenmenge enthält.
Nach der Erfindung weist die Anlage zur Verarbeitung von Bohrlochmeßdaten und dgl. eine Eingangsvorrichtung zur Lieferung von zu verarbeitenden elektrischen Datensignalen, Datenendstationen zum Empfangen verarbeiteter elektrischer Datensignale, Impulsgeber zur Erzeugung von Einschaltimpulsen verschiedener Art, Speichereinrichtungen zum Empfangen und Abgeben der elektrischen Datensignale, eine erste Prozessoreinheit, die mit der Eingangsvorrichtung und den Speichereinrichtungen verknüpft ist, zum Empfangen oder Liefern von Datensignalen funktionell bezogen auf gewählte Einschaltimpulse und eine zweite Prozessoreinheit auf, die mit den Speichereinrichtungen und Endstationen zum Empfangen und Liefern von Datensignalen funktionell bezogen auf gewählte Einschaltimpulse verknüpft sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Untersuchen der Beschaffenheit von unterirdischen Erdformationen in einem Bohrloch umfasst das Ableiten eines Zuges von funktionell für die Messungen im Bohrloch repräsentative Eingangsdatensignalen, Ableiten einer Vielzahl von elektrischen Einschaltimpulsen, Ableiten einer Vielzahl von elektrischen Befehls- oder Steuersignalen, wählen eines Teils des Zugs der Datensignale funktionell bezogen auf die Befehls-
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Signale und bestimmter Einschaltimpulse, Verarbeiten des Datenteils des Zugs der Datensignale funktionell bezogen auf einen weiteren der Befehlssignale und weiteren anderen Einschaltimpulsen und Speichern des Teils des Datensignalzugs funktionell bezogen auf bestimmte Einschaltimpulse.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus den nachstehenden Beschreibungen in Zusammenhang mit den Zeichnungen leichter ersichtlich. Es zeigen: Fig. 1 ein Funktionsschema der Anlage und des Verfahrens nach der Erfindung und Fig. 2 eine Darstellung des Steuerungsdiagramms eines Teils der Anlage nach Fig. 1.
Aus der Fig. 1 ist ein vereinfachtes Funktionsschema eines Ausführungsbeispiels der Bohrlochinformationsanlage nach der Erfindung zu erkennen, in der ein Prozessor 1 und ein Prozessor 2 zum koordinierten abrufen, Verarbeiten und übertragen von Bohrlochinformationen vorgesehen sind. Die Prozessoren 1 und 2 sind vorzugsweise mit einer Steuerung 3 und einem Speicher 4 ausgestattet. Die Steuerung und der Speicher können "adressiert" sein, so daß gewünschte Information hierin gespeichert oder "geschrieben" oder aus ihnen abgerufen oder "gelesen" werden kann. Empfängt die Steuerung 3 oder der Speicher 4 einen Adressenbefehl, so wird diese bzw. dieser entweder die darin in einer einzelnen "Speicherstelle" gespeicherte Information an einen einzelnen Prozessor 1 oder 2 lesen oder übertragen oder sie bzw. er wird diese Information aus dem einzelnen Prozessor 1 oder 2 in eine Speicherstelle oder in die Steuerung 3 oder den Speicher 4 lesen oder empfangen. Die einzelne Speicherstelle, der Prozessor und die Anzeige, ob entweder ein Lese- oder Schreibgang erwünscht ist, kann von dem aus dem einzelnen Prozessor stammenden Adressenbefehlssignal bestimmt werden. Aus Fig. 1 sind beispielshalber somit die Adressenbefehle zu erkennen, die aus dem
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Prozessor 1 an den Speicher 4 bzw. an die Steuerung ° gegeben werden. Die Steuerung 3 überträgt nach dem Empfang von Befehl entweder die in der Steuerung 3 gespeicherte Information an den Prozessor 1 auf den Ausgängen 14-17 (auf nachstehend noch zu beschreibende Weise) oder speichert die am Ausgang 1b vom Prozessor 1 empfangene Information. Die Information, die feststellt, ob die Steuerung 3 entweder Information übertragen oder speichern wird, wird zusammen mit der Speicherstelle in der Steuerung 3, von wo die Information übertragen oder wo sie gespeichert wird, auf dem Adressenbefehl 1d getragen, wie bereits dargelegt. Ähnlich veranlasst der Adressenbefehl, daß der Speicher 4 entweder die darin gespeicherte Information auf dem Ausgang 4b an den Prozessor überträgt oder daß auf dem Ausgang 1c Information aus dem Speicher empfangen wird. Die Adressenbefehle 2d aus dem Prozessor 2 veranlasst auf ähnliche Weise, daß Informationen aus dem Prozessor 2 vom Ausgang 2a in den Speicher geschrieben wird oder daß Information im Speicher 4 auf dem Ausgang 4a an den Prozessor 2 übertragen wird. Des weiteren veranlasst der Adressenbefehl 2d aus dem Prozessor 2, daß Information aus der Steuerung 3 auf den Ausgängen 14a - 17a an den Prozessor gelesen und geleitet wird.
Aus der Fig. 1 ist eine Eingangsdatenendstelle zu sehen, die Bohrlochmeßdaten an den Prozessor 1 überträgt. Diese Stelle umfasst die Bohrlochmeßsonde 9 sowie einen Analog-Digital-Konverter 8 einen Fernschreiber 7 und einen Speicher 6. Bohrlochmessungen, die von der Sonde 9 genommen wurden, werden über einen Leiter oder ein Kabel 9a an den Konverter 8 geführt, wo sie falls sie vor der Abgabe auf dem Konverterausgang 8a an den Regler-Prozessor benötigt werden, auf übliche Weise in Digitalform umgesetzt werden. Der Fernschreiber 7 ist vorgesehen, so daß ein Bohrlochangestellter über den Ausgang 7a des Fernschreibers den Reglerprozessor 5 Anweisung geben kann über
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die von den Prozessoren vor Aufnahme des Bohrlochmeßbetriebs benötigten Eingangsinformationen. Diese Anweisungen können die Startteufe der Messungen von der Sonde 9, die Anzahl der durchzuführenden Messungen, Normierungsfaktoren und dgl. beeinhalten. Es ist ein Speicher 6 dargestellt, der entweder auf dem Regler-Prozessorausgang 5a Informationen vom Regler-Prozessor 5 empfangen und speichern oder diese gespeicherte Information auf die beschriebene Weise an den Regler-Prozessor übertragen kann. Der Speicher hat zweierlei Aufgaben. Erstens kann er mittels üblicher Digitalbänder oder dgl. eine Reihe von Instruktionen oder Programmen liefern, die abhängig von den von ihnen anhand der eingehenden Bohrlochmeßdaten nach Wunsch durchzuführenden Verfahrensschritte von den Prozessoren 1 und 2 durchgeführt werden sollen. Diese Programme werden auf einen Prozessorausgang 1a hin am Ausgang 6a an den Regler-Prozessor 5 und hiernach am Ausgang 5b an den Prozessor 1 gegeben. Der Prozessor 1 überträgt hiernach durch Adressieren des Reglers auf dem Adressenbefehl 1d diese Instruktionen an den Regler 3, wobei diese Instruktionen auf dem Prozessorausgang 1b auf die herkömmliche oben dargelegte Weise dem Regler 3 zugeführt werden. Die zweite Aufgabe des Sepeichers 6 besteht im abrufbaren Speichern von Bohrlochmeßdaten. Sollten historische Bohrlochmeßdaten beispielshalber auf Magnetband gespeichert worden sein, so kann es erwünscht sein, das Band zum weiteren Verarbeiten der Daten "zurückzuspielen". Somit kann der Speicher 6 zum Weitergeben der Daten an den Regler-Prozessor 5 anstelle der Messungen von der Sonde 9 vorgesehen werden, wobei diese Daten dann ihrerseits auf der Ausgangsleitung 5b dem Prozessor 1 zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Der Speicher 6 kann dabei die Funktion des Speicherns und Abfragens von Bohrlochmeßdaten gleichlaufend mit der Erzeugung von Messungen durch die Sonde 9 durchführen. Falls der Prozessor 1 nicht in der Lage ist, zusätzliche von der Sonde 9 zur Verarbeitung erzeugte Bohrlochmeßdaten zu empfangen, aus Gründen die nachstehend noch erläutert werden, so er-
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zeugt der Prozessor 1 einen Ausgang 1a, wodurch der Regler-Prozessor 5 angewiesen wird, diese Daten in den Speicher 6 zu geben, bis der Prozessor 1 wieder die Verarbeitung dieser Daten aufnehmen kann. In diesem Falle werden diese dann auf dem Ausgang 6a an den Regler-Prozessor 5 und hiernach auf dem Ausgang 5b an den Prozessor 1 gegeben.
In der Fig. 1 ist eine Datenendstation mit einem Regler 13, einem Plotter 10, einer Sichtanzeige 11 und einer Aufzeichnungseinrichtung 12 zu sehen. Bohrlochmeßdaten, die von den Prozessoren 1 und 2 erzeugt worden sind, werden am Ausgang 2c an den Regler 13 gegeben, der hiernach die verarbeitenden Daten auf der Ausgangsleitung 13d an den Plotter 10 zur Erzeugung von dauerhaften Aufzeichnungen der Bohrlochdaten wie eine übliche Filmaufzeichnung weitergibt. Der Plotter 10 weist einen Ausgang 10a auf, der den Regler 13 darüber instruiert, wann der Plotter 1O seine Aufgabe des Ausdrucks der auf dem Ausgang 13d empfangenen Daten beendet hat, so daß er zur Aufnahme weiterer Daten zur Verfügung steht. Die Sichtanzeige 11 kann zum Erzeugen einer sichtbaren Anzeige der verarbeiteten Bohrmeßdaten auf den Reglerausgang 13c vorgesehen sein. Gleichermaßen wie beim Plotter 10 ist auch die Sichtanzeige 11 mit einem Ausgang 11a versehen, der den Regler 13 darüber instruiert, wann die auf dem Ausgang 13c gelieferten verarbeiteten, Daten von der Anzeige 11 dargestellt worden sind und sie nunmehr für weitere Daten bereit ist. Die Aufzeichnungseinrichtung 12 dient dem Speichern der von den Prozessoren 1 und 2 verarbeiteten Daten und ist beispielshalber ein digitaler Bandaufzeichner oder dgl. Die Daten werden vom Ausgang 13b an die Aufzeichnungseinrichtung gegeben. Gleichermaßen wie beim Plotterausgang 10a und dem Anzeigeausgang 11a ist ein Ausgang 12a vorgesehen zum Anzeigen am Regler 13, wann die Aufzeichnungseinrichtung 12 für den Empfang und die Speicherung von verarbeiteten Daten zur Verfügung steht. Der Reg-
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ler 13 erzeugt auf die Anzeigen vom Plotterausgang 10a, das Anzeigeausgang 11a und Aufzeichnungsausgang 12a einen Steuerausgang 13a, durch den der Prozessor 2 darüber instruiert wird, ob der Prozessor 2 zum Plotten, Sichtanzeigen oder Aufzeichnen zusätzliche Verarbeitungsdaten an den Prozessorausgang 2c übertragen kann.
Im Hinblick auf den Betrieb der Prozessoren 1 und 2 ist aus der Fig. 1 zu erkennen, daß sie vorzugsweise in üblicher und bekannter Weise ausgebildet sind und in zwei charakteristischen Zuständen betrieben werden können, die einen "Maschinenzyklus" ausmachen und die Funktionen bestimmen,, die sie in einer besonderen Zeit durchführen. Während eines ersten Zustands oder ersten Halbzyklus eines vollständigen Maschinenzyklus, wird ein gegebener Prozessor 1 oder 2 von der Wechselwirkung mit anderen Vorrichtungen isoliert und demgemäß darauf beschränkt, interne Berechnungen durchzuführen. Demgegebenüber ist während eines zweiten Zustandes oder zweiten Halbzyklus des Maschinenzyklus1 der gegebene Prozssor 1 oder 2 nicht länger isoliert und ist dementgegen nunmehr in der Lage, Funktionen durchzuführen, die das Empfangen von Informationen oder "Eingabe"-Daten oder die übertragung von Informationen oder "Ausgabe"-Daten umfassen. Somit ist leicht ersichtlich, daß die Vorrichtungen, zu denen ein gegebener Prozessor 1 oder 2 Zugang haben kann, um während seines zweiten Halbzyklus entweder Informationen zu lesen oder zu schreiben, den Speicher 4 und den Regler 3 umfassen, wie bereits beschrieben.
Um die Zeit, während der ein Prozessor 1 oder 2 in entweder dem ersten oder dem zweiten Zustand ist, zu steuern, ist nach Fig. 1 ein Taktgeber 7 vorgesehen, der die Ausgänge 7a und 7b besitzt, die zu diesem Zweck an die Prozessoren 1 oder 2 übertragen werden. Vorzugsweise wird ein
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erster Impulszug durch den Taktgeber 7 erzeugt und am Ausgang 7a abgegeben. Ein zweiter Impulszug wird durch den Taktgeber 7 erzeugt und am Ausgang 7b abgegeben. Hierbei tritt jedoch jeder Impuls des zweiten Zuges vorzugsweise zu von der Impulse des ersten Zuges verschiedenen Zeit auf. Impulse des ersten Impulszuges müssen nicht die Umkehrung von denen des zweiten Impulszuges sein. Genauer gesagt, der Taktgeber 7 kann so ausgebildet sein, daß die Impulse des einen Zuges nicht mit denen des anderen Impulszuges überlappen. Hierbei entspricht der 0 1 Taktausgang 7a dem erwähnten ersten Halbzyklus und der 0 2 Taktausgang 7b dem erwähnten zweiten Halbzyklus eines Maschinenzyklus.
In der Figur 2 ist ein Steuerdiagramm zu sehen, in dem die Zustände wiedergegeben sind, die die Prozessoren 1 und auf den 0 1 Taktausgang 7a und den 0 2 Taktausgang 7b betreiben. Wenn ein 0 1 Taktausgang 7a den Prozessoren 1 und 2 vorgelegt wird, führt der Prozessor 1 den vorher erwähnten internen Betrieb durch, wogegen der Prozessor Operationen durchführen darf, die ein Eingeben und Ausgeben von Informationen wie als Zugang zum Regler 3 oder dem Speicher 4 erforderlich machen. Demgegenüber ist, wenn ein 0 2 Taktausgang 7b den Prozessoren 1 und 2 vorgelegt wird, die Lage umgekehrt, so daß der Prozessor 1 nunmehr entweder Informationen vom Regler 3 und Speicher 4 empfangen oder an diese übertragen kann, wogegen der Prozessor jetzt interne Funktionen durchführt. Eine nähere Untersuchung der 0 1 und 0 2 Taktausgänge 7a und 7b zu den Prozessoren 1 und 2 offenbart die Weise, in der dieses Ergebnis erzielt wird. Die Prozessoren 1 und 2 sind auf herkömmliche Art mit 0 1 undo/ 2 Eingangshäfen ausgebildet, so daß bei Vorlegen eines Signals am 0 1 Hafen der Prozessor die Anweisung erhält, innerbetrieblich zu arbeiten, wogegen bei Vorlegen eines Signals am 0 2 Ein-
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gangshafen der Prozessor Ein- und Ausgabefunktionen durchführt. Der 0 1 Taktausgang 7a wird an den 0 1 Eingangshafen des Prozessors 1 und der 0 2 Taktausgang 7b auf gleiche Weise an den 0 2 Eingangshafen des Prozessors 1 übertragen. Beim Prozessor 2 werden jedoch der 0 1 und der 0 2 Taktausgang 7a bzw. 7b an die gegenüberliegenden Eingangshäfen übertragen. Auf diese Weise wird, wenn ein
0 1 Taktausgang 7a vom Taktgeber 7 erzeugt wird, der Prozessor 1 zum Betrieb im 0 1 - Zustand und der Prozessor 2 im 0 2 - Zustand veranlasst. Demgegenüber wird, wenn ein 0 2 Taktausgang 7b vom Taktgeber 7 erzeugt wird, der Prozessor 2 zum Betrieb im 0 1-Zustand und der Prozessor
1 dagegen im 0 2 - Zustand veranlasst. Es wird daran erinnert, daß ein Prozessor 1 oder 2 in der Lage ist, Informationen zu übertragen oder zu empfangen, nur nachdem ein geeigneter Adressenbefehl 1d und 1e oder 2b und 2d durch ihre jeweiligen Prozessoren 1 und 2 erzeugt worden sind. Wenn somit diese Adressenbefehle 1d und 1e oder 2b und 2d korrelativ zu den 0 1 - und 0 2 - Taktausgängen 7a und 7b erzeugt werden, so besteht die Wirkung darin, daß hierdurch der Zugang zum Speicher 4 und Regler 3 durch die Prozessoren 1 und 2 gegenüber den jeweiligen wechselnden Maschinenhalbzyklen gesteuert und begrenzt wird.
Zur Erläuterung der Betriebweise nach der Erfindung wird davon ausgegangen, daß der Regler-Prozessor 5 Bohrlochmeßdaten des lithologischen Parameters in digitaler Form, die von der Sonde 9 erstellt wurden, an den Ausgang 5b legt. Ferner wird davon ausgegangen, daß es erwünscht ist, diese Daten zur sichtbaren Darstellung oder dgl. zu bearbeiten, wobei die Daten zur Sichtanzeige maßstabgerecht gemacht und zusätzliche in Beziehung stehende Daten erzeugt werden, wie beispielshalber digitale Darstellung der Bezugs-"Rasterlinien", die ebenfalls zur Sichtanzeige gebracht werden sollen, oder dgl. Vorzugsweise wird bevor
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diese Daten empfangen werden, zunächst der Regler 3 in einer dem Stande der Technik bekannten Art mit allen Instruktionen, konstante Daten oder dgl. "beschickt", die zum Durchführen der Verarbeitungsschritte erforderlich sind. Diese können beispielshalber die Anweisungsschritte für die Prozessoren 1 und 2 umfassen, die erforderlich sind, die Prozessoren zur Erzeugung einer Reihe von Digitalzahlen auf eingehende Messungen zu veranlassen, die, wenn sie vom Plotter aufgezeichnet oder zur Sichtanzeige gebracht werden, dann als vorstehend beschriebene Bezugslinien erscheinen, deren Stellungen korrelativ zu den erwähnten Messungen liegen. Ebenfalls im Regler 3 miteinbegriffen können Normierungskonstanten, Instruktionsreihen sein, wodurch die Prozessoren 1 und 2 einzelne arithmetische Operationen an den Maßdaten vornehmen oder auf gewünschte Weise Daten aus dem Speicher abrufen oder dort speichern können, um weitere Berechnungen für die Ausgabe an den Plotter und dgl. anzustellen.
Ist erst einmal der Regler demgemäß beschickt oder initialisiert, so ist der Prozessor vorbereitet, mit dem Empfangen von Meßdaten aus dem Regler-Prozessor 5 zu beginnen, der seinerseits Daten vom Speicher empfängt. Hiernach erzeugt der Prozessor 1 Folgen von Adressenbefehle, so daß diese Daten durch Abgabe auf der Ausgangsleitung 1c an den Speicher 4 gespeichert werden. Diese Daten können zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden, weil die Speicherstellen dieser Daten im Speicher beibehalten werden. Durch Adressieren des Reglers 3 auf die beschriebene Weise können die Instruktionen vom Prozessor 1 oder 2 auf den Ausgängen 3a und 3b abgerufen werden, da diese Instruktionen zu den Speicherstellen dieser Daten im Speicher 4 gehören. Wenn der Prozessor somit einen Anfangsabschnitt der Bohrlochmeßdaten am Ausgang 17 auf Instruktionsschritte vom Regler 3 hin em-
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pfangen und gespeichert hat, beginnt der Prozessor 1 mit der Durchführung der Funktionen und Operationen an diesen Daten, die für den Prozessor 1 durch im Regler 3 gespeicherte Instruktionen reserviert worden sind. Da jeder einzeln bezeichnete Arbeitsschritt im Regler 3 eine Berechnung durch den Prozessor 1 an diesen Daten verlangt, fragt der Prozessor 1 auf die beschriebene Art und Weise Daten vom Speicher 4 ab, führt die Berechnungen oder Verarbeitungen in der durch die Instruktionen des Reglers 3 einzeln bestimmten Weise durch und speichert dann die Ergebnisse auf ebenfalls die erwähnte Weise im Speicher 4 zurück. Dieser Ablauf wird auf die einzeln im Regler 3 bestimmte Arbeitsschritte vom Prozessor 1 weitergeführt, indem Daten abgerufen, verarbeitet und in den Speicher zurückgegeben werden. Alle derart verarbeiteten Daten, die den auf einer Zeile der Sichtanzeige (hiernach "Block" genannt) dargestellten Digitalinformationen entsprechen, können bequem gemeinsam in einer Zone des Speichers 4 gespeichert werden, wobei eine Speicherstelle im Speicher 4 darüber hinaus zum Speichern einer zur Anzahl derartiger Blocks, die demgemäß vom Prozessor verarbeitet wurden, korrelativen Zahl reserviert sein kann. Jedesmal, wenn der Regler 1 mit der Verarbeitung der letzten Einzeldaten eines Blocks fertig ist, wird die vorher in der Speicherstelle gespeicherte Zahl vom Speicher durch den Prozessor 1 abgerufen, um 1 inkrementiert und aus nachstehend noch zu erläuternden Gründen wieder in die Speicherstelle von Speicher 4 zurückgespeichert.
Wir gehen nun näher auf den Prozessor 2 ein. Während der Prozessor 1 die Durchführung seiner Operationen an den Daten zu Ende führt und sie in den Speicher 4 zurückspeichert, beginnt der Prozessor 2 dann auf gleiche Weise diese Daten aus dem Speicher 4 abzufragen, seine Funktionen an den Daten durchzuführen und diese dann in Vorbereitung zum Lesen für das Kurvenschreiben, die Sichtanzeige oder dgl.
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in den Speicher zurückgibt. Wie bei dem Prozessor 1 werden auch hier die einzelnen Instruktionen an den Prozessor 2, die die Operationen oder Funktionen festlegen, die an den gespeicherten Daten durchzuführen sind, in den im Regler 3 gespeicherten Schritten definiert, die zu den vorstehend beschriebenen entsprechenden Zeiten adressiert und in den Prozessor 2 gelesen werden können. Gleichermaßen wie bei dem Prozessor 1 können allen für die Sichtanzeige einer einzelnen Zeile erforderlichen Informationen entsprechende Datenblocks passend in einer Zone des Speichers 4 gespeichert werden. Ist die Verarbeitung einer einzelnen Kurve beendet, so erzeugt der Prozessor 2 auf Instruktionen vom Regler 3 auf dem Reglerausgang eine Reihe vonAdressierbefehlen 2b, wodurch diese Daten sequentiell aus dem Speicher auf der Speicherleitung 4b an den Regler geleitet werden. Hiernach werden diese Daten an Ausgang 2c an den Regler 13 gegeben und hierauf nach Wunsch dem Plotter 10, der Sichtanzeige 11 oder der Aufzeichnungseinrichtung 12 zugeführt. Auf gleiche Weise wie beim Betrieb von Prozessor 1 wird jedesmal, wenn der Regler 2 demgemäß einen einzelnen Datenblock auf dem Ausgang 2c an den Regler 13 gegeben hat, die im Speicher korrelativ zur Gesamtzahl derartiger vom Prozessor 2 zu verarbeitenden Blocks gespeicherte Zahl, die somit zur Kurvenschreibung verfügbar ist, aus dem Speicher 4 abgerufen, um 1 dekrementiert und für jeden derartigen vom Prozessor 2 verarbeiteten und am Ausgang 2c an den Regler 13 gegebenen Block im Speicher 4 gespeichert. Wenn die Verarbeitung einer einzelnen Kurve beendet ist, erzeugt auf Instruktionen vom Regler 3 am Reglerausgang der Prozessor 2 eine Reihe von Adressenbefehlen 2b, wodurch diese Daten von dem Speicher 4 auf der Ausgangsleitung 4b sequentiell in den Prozessor gelesen werden. Hiernach werden diese Daten auf dem Prozessorausgang 2c an den Regler 13 und darauf je nach Wunsch an den Plotter 10, die Sichtanzeige 11 oder die Aufzeich-
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nungseinrichtung 12 übertragen. Ähnlich wie beim Betrieb des Prozessors 1 wird, jedesmal wenn der Regler 2 demgemäß einen einzelnen Datenblock auf dem Ausgang 2c an den Regler 13 gegeben hat, die im Speicher 4 korrelativ mit der Gesamtzahl derartiger vom Prozessor 2 zu verarbeitenden Blocks gespeicherte Zahl, die somit für die Kurvenzeichnung verfügbar ist, vom Speicher 4 abgerufen, um 1 dekrementiert und für jeden derartigen Datenblock, der vom Prozessor 2 verarbeitet und am Prozessorausgang 2c an den Regler 13 gegeben wird, erneut im Speicher 4 gespeichert. In der Erläuterung im Hinblick auf die Reglerausgänge 14-27 und 14a - 17a ist hervorzuheben, daß, wie bereits erwähnt, der Regler 3 bereits vorher eine Reihe von Instruktionen empfangen und gespeichert hat, die eingangs vor der Lieferung der Bohrlochmeßdaten durch den Prozessor 1 abgegeben wurden. Diese Instruktionen entsprechen den verschiedenen Funktionen, die von den Prozessoren 1 und 2 durchgeführt werden müssen. Sie schließen Instruktionen an die Prozessoren 1 und 2, entweder Daten, Befehlssignale oder dgl. zu senden oder zu empfangen, und auch solche Instruktionen im Hinblick darauf ein, ob einerseits die Daten oder Befehlssignale vom Speicher 4 oder dem Regler 3 zu empfangen oder in diesen zu speichern sind oder ob andererseits diese Daten oder Befehlssignale an die Eingangs- oder Ausgangsdatenendstellen gesendet oder von diesen her empfangen werden, wie bereits dargelegt. Demgemäß sind aus der Fig. 1 Befehlssignale 14 und 14a zu erkennen, die durch den Regler 3 auf Adressenbefehle hin, Instruktionen an den jeweiligen Prozessor 1 und 2 zu liefern, so daß Befehlssignale sie verschiedene Operationen wie Addition und Subtraktion von Daten und dgl. durchführen lassen, an den Prozessor 1 bzw. 2 gegeben wer den. Des weiteren sind Endstellensignale 15 und 15a zu er kennen, die ebenfalls ihren jeweiligen Prozessoren 1 und zugeleitet werden, um die Prozessoren 1 und 2 zu informie-
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ren, ob sie Daten- oder Informationssignale an die jeweiligen Datenendstellen oder an den Speicher 4 liefern sollen. Ferner sind Signale 16 und 16a zu erkennen, die vom Regler 3 den jeweiligen Prozessoren 1 und 2 zugeführt werden. Diese Signale 16 und 16a steuern den Prozessor 1 bzw. 2 dahingehend, entweder einerseits Daten oder Befehlssignale zu senden oder andererseits diese aus den verschiedenen einzeln von den Endstellensignalen 15 und 15a bestimmten Quellen zu empfangen.
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Claims (21)

  1. Patentansprüche
    Anlage zum Verarbeiten von Bohrlochmessungen und dgl., gekennzeichnet durch
    eine Eingangsvorrichtung zur Lieferung von zu verarbeitenden elektrischen Datensignalen,
    Datenendstationen zum Empfangen verarbeiteter elektrischer Datensignale,
    Impulsgeber zur Erzeugung von Einschaltimpulsen
    verschiedener Art,
    Speichereinrichtungen zum Empfangen und Abgeben der elektrischen Datensignale,
    eine erste Prozessoreinheit, die mit der Eingangsvorrichtung und den Speichereinrichtungen verknüpft ist zum Empfangen
    oder Liefern von Datensignalen funktionell bezogen auf bestimmte Einschaltimpulse und
    eine zweite Prozessoreinheit, die mit den Speichereinrich-
    • Zweigstelle (§ 28 PaO) TELEX: München: j _ 856 44
    St. ANNASTR. 11 INVEN d
    8000 MÖNCHEN 22 TEL.: 089/22 35 44
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    TELEGRAMM:
    INVENTION
    BERLIN
    TELEFON: BERLIN 030/89160 37 030/892 23 82
    BANKKONTO: BERLINER BANK AQ. BERLIN 31 3695716000
    POSTSCHECKKONTO: W. MEISSNER, BLN-W 122 82-109
    - 29AU90
    Λ/
    tungen und Datenendstationen zum Empfangen und Liefern von Datensignalen funktionell bezogen auf bestirnte Einschaltimpulse verknüpft ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Prozessoreinheit auf verschiedene gewählte Einschaltimpulse zur Verarbeitung eingehender Datensignale anspricht.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuerung zum Erzeugen funktionell bezogen auf die Speichereinrichtungen von Befehls- oder Steuersignalen an die Prozessoreinheit.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheit auf gewählte Befehlssignale Datensignale empfängt und liefert und daß sie auf weiter unterschiedlich gewählte Befehlssignale eingehende Datensignale verarbeitet.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Prozessoreinheit auf gewählte Befehlssignale und auf gewählte Einschaltimpulse Datensignale empfängt und liefert und auf das weitere unterschiedliche Befehlssignal und die anderen weiteren gewählten Einschaltsignale empfangene Datensignale auch verarbeitet.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Prozessoreinheit auf gewählte Befehlssignale und die gewählten Einschaltimpulse Datensignale empfängt und liefert und auf das weitere unterschiedliche Befehlssignal und die anderen unterschiedlichen gewählten Einschaltimpulse empfangene Datensignale auch verarbeitet.
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  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger,
    Taktgeber zum Erzeugen eines ersten Zuges diskreter Impulse mit einer funktional auf die erste Prozessoreinheit bezogenen Breite und Häufigkeitsrate und eines zweiten Zuges diskrete Impulse mit funktionell auf die zweite Prozessoreinheit bezogenen Breite und Häufigkeitsrate und Mittel aufweist zum Verknüpfen des ersten und zweiten Zuges diskreter Impulse mit der ersten und der zweiten Prozessoreinheit.
  8. 8. Anlage nach Anpspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse im zweiten Impulszug in den Zeitintervallen zwischen den Pulsen im ersten Impulszug erzeugt werden.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse im zweiten Zug jeweils eine Breite haben, die kleiner ist als die Zeitintervalle zwischen den Impulsen im ersten Impulszug.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse in dem ersten Impulszug jeweils eine Breite haben, die kleiner ist als die Zeitintervalle zwischen den Impulsen des zweiten Impulszuges.
  11. 11. In einer Bohrlochmeßanlage bestehend aus einer Sonde und dgl. zum Erzeugen von elektrischen Meßsignalen in einem Bohrloch, einem Bohrlochmeßdatenkabel, der hiermit gekoppelt ist und über den Meßsignalen an die Oberfläche übertragen werden, und aus Einrichtungen an der Erdoberfläche, die mit dem Kabel zum Ableiten lithologischer Information aus den MeßSignalen verbunden ist, gekennzeichnet durch Empfänger zum Ableiten aus den Meßsignalen eines funk-
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    tionell auf die Bohrlochteufe der Sonde bezogenen korrelativen Datensignals,
    einen ersten Signalprozessor, der auf gewählte diskrete Abschnitte des Datensignals zum Ableiten eines ersten für die ltihologische Eigenschaft der im Bohrloch durchquerten Erdmaterialien repräsentativen Informationssignals anspricht,
    einen zweiten Sinaiprozessor, der auf gewählte verschiedene diskrete Abschnitte des Datensignals zum Ableiten eines zweiten für die lithologische Eigenschaft der im Bohrloch durchquerten Erdmaterialien repräsentativen Informationssignals anspricht, und Aufzeichner zum korrelativen Aufzeichnen der ersten und zweiten Informationssignale als Funktion der Sondenteufe im Bohrloch.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Speichereinrichtungen zum Empfangen und Speichern bestimmter gewählter diskreter Abschnitte des Datensignals.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalprozessoren miteinander verknüpft sind, um bestimmte der gewählten diskreten Abschnitte der Datensignale an die Speichereinrichtungen zu überführen.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalprozessoren ferner miteinander verknüpft sind, um bestimmte der gewählten diskreten Abschnitte der Datensignale von den Speichereinrichtungen zu empfangen.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß gewählte diskrete Abschnitte aus Datensignals auf einer zeitabhängigen Basis vom Prozessor empfangen werden.
  16. 16. Vorrichtung zum Verarbeiten von Bohrlochmessungen mit
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    einem ersten und einem zweiten Prozessor, die zum wechselweisen Empfang von gewählten diskreten Abschnitten der Datensignale gemäß einer vorbestimmten und zeitabhängigen Folge miteinander verknüpft sind.
  17. 17. Verfahren zum Untersuchen der in einem Bohrloch durchquerten unterirdischen Erdformationen, gekennzeichnet durch elektrisches Ableiten eines funktionell auf die Eigenschaft der Formation bezogenen teufenabhängigen Meßsignals,
    Ableiten aus diesem Meßsignal von einer funktionell hierauf bezogenen zeitabhängigen Reihe von diskreter Datensignalen,
    Ableiten aus gewählten diskreten Datensignalen eines funktionell bezogen auf die Gesteinsbeschaffenheit der Formationen ersten Informationssignals, Ableiten aus anderen gewählten diskreten Datensignalen eines funktionell bezogen auf die Gesteinsbeschaffenheit der Formationen zweiten Informationssignals und
    Aufzeichnen der Informationssignale als korrelative Funktion der Bohrlochteufe.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Empfangen und Speichern gewählter diskreter Datensignale und hiernach Ableiten zumindest eines der Informationssignale wenigstens teilweise aus den gespeicherten diskreten Datensignalen.
  19. 19. Anlage zur Verarbeitung von Bohrlochmessungen und dgl., gekennzeichnet durch
    eine Eingangsvorrichtung zum Liefern von zu verarbeitenden elektrischen Datensignalen, Datenendstationen zum Empfangen verarbeiteter elektrischer Datensignale,
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    Impulsgeber zum Erzeugen von einem ersten und zweiten Impulszug aus diskreten Einschaltimpulsen mit vorgewählten Breiten und Häufigkeitsraten, Speichereinrichtungen zum Speichern der elektrischen Datensignale,
    Steuerungen zum Erzeugen einer Vielzahl von verschieden elektrischen Befehlssignalen funktionell bezogen auf die Speichereinrichtungen,
    eine erste Prozessoreinheit, die mit der Eingangseinrichtung und den Speichereinrichtungen verknüpft ist zum Empfangen und Liefern von Datensignalen auf gewählte Befehlssignale an den ersten Zug von Einschaltimpulsen und zum Verarbeiten der elektrischen Datensignale auf ein anderes unterschiedliches Befehlssignal funktionell bezogen auf den zweiten Zug der Einschaltimpulse, und eine zweite Prozessoreinheit, die mit den Datenendstationen und den Speichereinrichtungen verknüpft ist zum Empfangen und Liefern von Datensignalen auf gewählte Befehlssignale an den zweiten Zug von Einschaltimpulsen und zum Verarbeiten der elektrischen Datensignale auf ein anderes unterschiedliches Befehlssignal und funktionell bezogen auf den ersten Zug von Einschaltimpulsen.
  20. 20. Verfahren zum Untersuchen der Beschaffenheit der in einem Bohrloch durchquerten Erdformation, gekennzeichnet durch
    Ableiten eines Zuges von für die Messungen im Bohrloch funktionell repräsentativen Eingangsdatensignalen, Ableiten mehrerer elektrischer Einschaltimpulse, Ableiten mehrerer elektrischer Befehlssignale, Wählen eines Abschnitts des Zugs der Datensignale funktionell bezogen auf ein Befehlssignal und auf gewählte Einschaltimpulse,
    Verarbeiten des Abschnitts des Zuges der Datensignale
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    funktionell bezogen auf ein anderes Befehlssignal und verschiedene Einschaltimpulse und Speichern des Abschnitts des Zuges der Datensignale funktionell bezogen auf gewählte Einschaltimpulse.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Neuwählen des gespeicherten Abschnitts des Zugs der Datensignale funktionell bezogen auf das eine Befehlssignal und den gewählten Einschaltimpulsen, Weiterverarbeiten des neugewählten Abschnitts des Zugs der Datensignale funktionell bezogen auf das andere Befehlssignal und die anderen verschiedenen Einschaltimpulse und
    Wiedereinspeicher der neugewählten und verarbeiteten Datensignale funktionell bezogen auf gewählte Einschaltimpulse.
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