DE2941032C2

DE2941032C2 - Vorrichtung zum Spannen und Halten von Metallbandcoils

Info

Publication number: DE2941032C2
Application number: DE2941032A
Authority: DE
Inventors: Josef 4401 Laer Kühlmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-10
Filing date: 1979-10-10
Publication date: 1985-04-04
Also published as: DE2941032A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen und Halten von Metallbandcoils gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Vorrichtungen zum Spannen und Halten von Metallbandcoils sind bekannt und erforderlich, um Metallbandcoils zu tragen und dabei sicherzustellen, daß diese Coils so angetrieben werden, daß sie das auf ihnen aufgewickelte Metallband einer nachgeschalteten Verarbeitungsstelle zuT'hren können, beispielsweise einer Stanze. Das Problem dabei ist, daß das Coil um eine genau waagerechte Achse zugeführt werden muß, so daß sichergestellt ist, daß das aufgewickelte Band gleichmäßig abgewickelt und den Stai;zwerkzeugen zugeführt wird. Weiterhin besteht das Problem darin, daß die Stanze die erforderliche Metallbandlänge ruckartig vorzieht, während der Antrieb, der ein Abwickeln des Metallbandes vom Coil sicherstellt, kontinuierlich erfolgt.

Bekannte Einrichtungen sind stationär ausgebildet, außerordentlich aufwendig gestaltet und die Antriebsvorrichtung dieser Einrichtungen arbeitet über Getriebeelemente, so daß sie nicht nur aufwendig sind, sondern daß hier häufig immer wieder Beschädigungen auftreten, dadurch, daß die Geschwindigkeiten zwischen dem Abzug des Bandes und der Zuführung des Bandes so variieren, daß Beschädigungen an den Getrieberädern auftreten können.

Eine gattungsbildende Einrichtung ist aus dem DE-GM 17 13 529 bekanntgeworden, wobei diese bekannte Einrichtung nur eine Stützstrebe aufweist, die gleichzeitig den Gewindebereich besitzt und die der Halterung der beiden Seitenscheiben dient. Die Spannleisten führen sich frei in den Seitenscheiben, können also zur Halterung- und Stürzung der Seitenscheiben nichts beitragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß die Gesamtvorrichtung eine höhere Stabilität aufweist und einfacher in das Metallbandcoil einführbar ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles gelöst.

Die erfindungsgemäße Spann- und Haltevorrichtung weist gegenüber der gattungsbildenden Vorrichtung eine höhere Stabilität auf und dadurch, daß sich die Spannleisten in Schwalbenschwanzführungen rühren, wird die Möglichkeit gegeben, die Spannleisten über den Umfang der scheibenartigen Seitenstützen hinaus vorstehen zu lassen. Mit einer solchen Anordnung ist ein einfaches und sicheres Einführen der Spann- und Haltevorrichtung in das Metallbandcoil gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

F i g. 1 schaubildlich eine Ansicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung und in
ίο F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1.

In der Zeichnung sind drei Stützstreben 1, 2 und 3 dargestellt, die an ihren Enden plattenförmig ausgebildete Seitenstützen 4 und 5 tragen, deren Durchmesser vorzugsweise kleiner als der freie Innenraum eines zu hütenden und zu tragenden in der Zeichnung nicht dargestellten Coils ist.

Zentrisch in den Seitenstützen 4 und 5 ist je ein Schraubbolzen 6 und 7 angeordnet der mit einem Außengewinde versehen ist, auf welchem sich je eine Schraubmutter 8 und 9 aufschraubt Die Schraubbolzen 6 und 7 sind an ihrer. Ende drehbar gelagert und stützen sich in entsprechenden Stützstreben ab, die in der Zeichnung allgemein mit 10 bezeichnet sind und die anderenendes an den Stützstreben 1 bis 3 enden.

Die an der Außenseite der Seitenstützen 4 und 5 angeordneten Antriebseinrichtungen und Halterungsvorrichtungen sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt wobei aber gemäß der Erfindung bevorzugt ein Reibradantrieb eingesetzt wird, der bei auftretenden unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen der von der Vorrichtung getragenen Metallbahn und der Antriebsvorrichtung für die Halteeinrichtung keinerlei Schaden erleiden kann.

Die Stellmuttern 8 und 9 tragen Lenkerhebel 12, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei solcher Lenkerhebel 12, die an ihrem Ende Spannieisten 14,15 und 16 tragen, die in schwalbenschwanzförmigen Führungen, die allgemein mit 18 bezeichnet sind, an der Innenseite der Seitenstützen in radis'-?¹" Richtung verschieblich gelagert sind.

Durch eine Bewegung der Stellmuttern wird eine Verstellung der Lenkerhebel 12 erreicht wobei die Lenkerhebel sowohl an den Spannleisten 14 wie an den Stellmuttern gelenkig anschließen. Durch die Lageänderung der Lenkerhebel wird eine radiale Verschiebung der Spannleisten erreicht, wobei ein gleichmäßiges Zentrieren der drei Spannieisten in dem inneren Hohlraum des Coils sichergestellt wird.

Es ist ersichtlich, daß durch eine einheitliche Herstelrung der Seitenstützen mit den darin gelagerten Schraubbolzen eine kostengünstige Herstellung erreichbar ist, wobei die Größe der Stützstreben 1 bis 3 und die Größe und Länge der Spannleisten nunmehr an unterschiedliche Einsatzzwecke in einfachster Weise angepaßt werden kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach, so daß sie nicht mittels schwerer Kranvorrichtungen in das Innere der Metallcoils eingesetzt werden muß, sondern von einfachen Gabelstaplern oder Hublagern eingefahren werden kann. Die Bedienung kann durch eine einzige Person erfolgen und dadurch, daß an den Außenseiten der Stützstreben die Lagerungsvorrichtung und Antriebsvorrichtung angebracht werden können, kann ein einfacher sinnvoller Antrieb, nämlich beispielsweise ein Reibradantrieb, zum Einsatz kommen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Spannen und Halten von Metallbandcoils mit zwei Seitenstützen (4, 5), die mittels Stützstreben (1, 2, 3) miteinander starr verbunden sind und drehbar zentrisch mit Außengewinde versehene Schraubbclzen (6, 7) tragen, wobei auf dem Außengewinde je eine Stellmutter (8,9) angeordnet ist, die mittels Lenkerhebel (12) mit an den Seitenstützen (4,5) radial verschieblich gelagerten Spannleisten (14,15,16) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß drei Stützstreben (I₁ 2, 3) außermittig mit den Seitenstützen (4, 5) verbunden sind und die Spannleisten (14, 15,16) in an der Innenseite der Seitenstützen (4, 5) angeordneten schwalbenschwanzartigen Führungen (18) geführt sind.