DE2939861C2 - - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G9/00—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
- D01G9/08—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements
- D01G9/10—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements using foraminous cylinders
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Ausscheiden von Verunreinigungen aus Fasergut, insbesondere
Baumwolle, mit wenigstens zwei einer Zuführvorrichtung
nachgeordneten Garniturwalzen und einer Siebtrommel, der
das Fasergut mittels eines Luftstromes zugeführt wird,
wobei die beiden Garniturwalzen von einem von Abscheidöff
nungen mit zugehörigen Abscheidkanten unterbrochenen Ge
häuse eng umschlossen sind, die zweite Garniturwalze mit
der ersten Garniturwalze als Abnahme- und Auflösewalze
für das Fasermaterial zusammenarbeitet und die Fliehkräfte
am Umfang der zweiten Garniturwalze größer sind als an
der ersten Garniturwalze, und wobei den beiden Garnitur
walzen eine dritte, von einem von Abscheidöffnungen unter
brochenen Gehäuse eng umschlossene Garniturwalze zugeordnet
ist, derart, daß zwischen der ersten und der dritten Gar
niturwalze eine kardierende Wirkung auf das Fasermaterial
ausgeübt wird, gemäß Patent
27 12 650.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, in einer einzigen
Reinigungsvorrichtung und bei nur einem Durchlauf des Faser
materials dieses von allen Verunreinigungen zu befreien,
indem in einzelnen Ausscheidungsstufen zunächst die groben,
dann feinere und schließlich feine und feinste Verunreini
gungen aus dem bis zur Einzelfaser aufgelösten Fasermaterial
entfernt werden. Durch die vorgesehene Anordnung der dritten
Garniturwalze in der Weise, daß das Fasermaterial zwischen
dieser und der ersten Garniturwalze kardiert wird und die
Abnahme- und Auflösewalze mit den beiden kardierenden Gar
niturwalzen zusammenarbeitet, wird der Materialdurchsatz
erhöht und eine noch stärkere Ausscheidung von gröberen
Verunreinigungen erreicht.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich hierbei in bestimmten
Fällen Nissen im Fasermaterial bilden können, deren Auflösung
auf den nachfolgenden Maschinen nur teilweise möglich
ist und die daher die Qualität des erzeugten Garnes beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorrichtung gemäß Patent 27 12 650
so auszubilden, daß ein weitgehend nissenfreies Fasermate
rial erhalten und gleichzeitig eine weitere Produktions
steigerung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der ersten Garniturwalze und der dritten Garniturwalze
je eine Abnahme- und Auflösewalze zugeordnet ist.
Damit ist es möglich, die Abnahme des Fasermaterials von
der ersten und dritten Garniturwalze zu intensivieren,
so daß entsprechend wenig Fasern auf diesen Garniturwalzen
verbleiben und sich demzufolge die Gefahr der Nissenbildung
verringert. Außerdem ermöglicht es diese Anordnung der
Walzen, den Materialdurchsatz zu steigern.
Eine Verringerung der Nissenbildung wird dadurch
erreicht, daß wenigstens der ersten Garniturwalze ein Absaugkanal
für die auf ihr verbleibenden Fasern zugeordnet ist. Zweck
mäßig ist jede der beiden Abnahme- und Auflösewalzen durch
je einen Fasertransportkanal mit der Siebtrommel verbunden.
Eine verbesserte Faserabgabe der Abnahme- und Auflösewalze
in den Fasertransportkanal wird durch einen Luft-Ansaugschlitz
ermöglicht, der in Nähe der Faserabgabestelle der Abnahme-
und Auflösewalze sich über deren Breite erstreckt. Um
eine Übereinanderschichtung des von den beiden Fasertrans
portkanälen gelieferten Fasermaterials auf der Siebtrommel
zu vermeiden, entspricht die Breite der Mündung eines
jeden der beiden Fasertransportkanäle an der Siebtrommel
der halben Breite der Siebtrommel und jeder Transportkanal
beaufschlagt eine Hälfte der Siebtrommel. Eine gründliche
und schnelle Abnahme des gereinigten Fasermaterials von
der Siebtrommel bei geringem Platzbedarf ergibt sich da
durch, daß die das Fasermaterial von der Siebtrommel ab
nehmende Vorrichtung ein Saugkanal ist, der sich quer
zur Laufrichtung der Siebtrommel erstreckt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung er
läutert, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
zeigt.
Die in einem Gehäuse 1 angeordnete Vorrichtung
enthält eine erste, entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufende
Garniturwalze 22, der das Fasermaterial in Flockenform
mittels eines Speisetisches 20 und einer Speisewalze 21
zugeführt wird. Der Garniturwalze 22 ist eine zweite,
kleinere Garniturwalze 23 nachgeordnet, die mit einer
wesentlich höheren Drehzahl als die Garniturwalze 22 im
Uhrzeigersinn umläuft und, wie durch Garniturspitzen ange
deutet, als Abnahme- und Auflösewalze wirkt. Die Garnitur
walze 23 ist durch einen Fasertransportkanal 24 mit einer
Siebtrommel 3 verbunden, der für die Abnahme des auf ihr
abgelegten Fasermaterials ein Absaugkanal 4 zugeordnet ist.
Der Absaugkanal 4 erstreckt sich quer zur Laufrichtung der
Siebtrommel 3. Die Garniturwalzen 22 und 23 sind vom Gehäu
se 1 bzw. Teilen dieses Gehäuses eng umschlossen, wobei
jedoch Abscheidöffnungen 25 und 26 mit zugehörigen Abscheid
kanten 27 und 28 für den Austritt von Faserverunreinigungen
vorgesehen sind, die dann pneumatisch abgeführt werden.
Mit der ersten Garniturwalze 22 arbeitet eine dritte Gar
niturwalze 5 zusammen, die, ebenso wie die Garniturwalze
22, entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft. Zwischen beiden
Garniturwalzen erfolgt eine Kardierung des Fasermaterials.
Der Garniturwalze 5 ist ebenfalls eine Abnahme- und Auf
lösewalze 52 nachgeordnet, deren Ausbildung und Drehzahl
der Abnahme- und Auflösewalze 23 entspricht. Ein zweiter
Fasertransportkanal 53 verbindet die Walze 53 mit der
Siebtrommel 3. Auch die Garniturwalze 5 und die Abnahme-
und Auflösewalze 52 sind vom Gehäuse 1 bzw. Gehäuseteilen
eng umschlossen, wobei der Garniturwalze 5 eine Abscheid
öffnung 50 mit Abscheidkante 51 und der Abnahme- und Auf
lösewalze 52 eine Abscheidöffnung 54 mit Abscheidkante
55 zugeordnet sind.
In Nähe der Stelle, an der die Ablösung der Fasern von
den Abnahme- und Auflösewalzen 23 und 52 erfolgt, sind
im Gehäuse 1 Ansaugschlitze 6 und 7 vorgesehen, die sich
über die Arbeitsbreite der beiden Garniturwalzen erstre
cken. Ferner ist der ersten Garniturwalze 22 ein Absaug
kanal 8 zugeordnet, der an eine Unterdruckquelle (nicht
gezeigt) angeschlossen ist. Gegebenenfalls kann ein solcher
Absaugkanal auch den anderen Garniturwalzen zugeordnet
werden.
Im laufenden Betrieb wird das in die Vorrichtung einge
speiste Fasermaterial von der ersten Garniturwalze 22
zur Kardierstelle geführt, wo ein Teil auf die Garnitur
walze 5 übergeht. Da jeder der beiden Garniturwalzen 22
und 5 eine Abnahme- und Auflösewalze zugeorndet ist, er
folgt eine gründliche Abnahme des Fasermaterials von den
Garniturwalzen 22 und 5 bei gleichzeitiger Auflösung in
Einzelfasern. Sofern trotz dieser gründlichen Abnahme
noch Fasern von der Garniturwalze 22 in Richtung zum
Speisetisch zurückgeführt werden, werden sie noch vor
Erreichen der Einspeisungsstelle, wo es zur Nissenbildung
kommen kann, durch den an der Garniturwalze 22 vorbeige
führten Saugluftstrom durch den Absaugkanal 8 hindurch
abgesaugt.
Das Ablösen des Fasermaterials von den Abnahme- und Auf
lösewalzen 23 und 52 wird durch den Saugluftstrom unter
stützt und begünstigt, der infolge des im Innern der Sieb
trommel 3 herrschenden Unterdruckes durch die Ansaugschlit
ze 6 und 7 und die Fasertransportkanäle 24 und 53 zur
Siebtrommel 3 strömt und dabei an der Garnitur der Abnahme-
und Auflösewalzen vorbeistreicht.
Zweckmäßig erfolgt die Ablage des in Einzelfasern aufge
lösten und an den Abscheidöffnungen stufenweise von groben
und feineren Verunreinigungen befreiten Fasermaterials
auf der Siebtrommel 3 in der Weise, daß jeder der beiden
Fasertransportkanäle 24 und 53 jeweils eine Hälfte der
Siebtrommel 3 mit Fasermaterial beliefert. Hierfür wird
die Mündung eines jeden Fasertransportkanals 24, 53 auf die halbe
Siebtrommelbreite reduziert. Das auf der Siebtrommel 3
von feinsten Fremdkörpern gereinigte Fasermaterial wird
anschließend quer zur Laufrichtung der Siebtrommel 3 durch
den Saugkanal 4 hindurch abgesaugt. Dadurch erfolgt eine
gründliche Entfernung des Fasermaterials, so daß immer
eine saubere Siebtrommelfläche zu den Fasertransportkanälen 24, 53
gelangt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus
Fasergut, insbesondere Baumwolle, mit wenigstens zwei
einer Zuführvorrichtung nachgeordneten Garniturwalzen
und einer Siebtrommel, der das Fasergut mittels eines
Luftstromes zugeführt wird, wobei die beiden Garnitur
walzen von einem von Abscheidöffnungen mit zugehörigen
Abscheidkanten unterbrochenen Gehäuse eng umschlossen
sind, die zweite Garniturwalze mit der ersten Garnitur
walze als Abnahme- und Auflösewalze für das Fasermate
rial zusammenarbeitet und die Fliehkräfte am Umfang
der zweiten Garniturwalze größer sind als an der ersten
Garniturwalze, und wobei den beiden Garniturwalzen
eine dritte, von einem von Abscheidöffnungen unterbro
chenen Gehäuse eng umschlossene Garniturwalze zugeordnet
ist, derart, daß zwischen der ersten und der dritten
Garniturwalze eine kardierende Wirkung auf das Faser
material ausgeübt wird, gemäß
Patent 27 12 650, dadurch gekennzeich
net, daß der ersten Garniturwalze (22) und der dritten
Garniturwalze (5) je eine Abnahme- und Auflösewalze
(23, 52) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der ersten Garniturwalze (22) ein Absaug
kanal (8) für die auf ihr verbliebenen Fasern zugeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jeder der beiden Abnahme- und Auflösewalzen
(23, 52) durch je einen Fasertransportkanal (24, 53)
mit der Siebtrommel (3) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Luft-Ansaugschlitz (6, 7) in
Nähe der Faserabgabestelle der Abnahme- und Auflöse
walzen (23, 32) angeordnet ist, der sich über deren Breite erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Mündung eines jeden
Fasertransportkanals (24, 53) an der Siebtrommel (3)
der halben Breite der Siebtrommel (3) entspricht und
jeder Fasertransportkanal (24, 53) einer Hälfte der
Siebtrommel (3) Fasermaterial zuführt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Fasermaterial von der Sieb
trommel (3) abnehmende Vorrichtung ein Saugkanal (4)
ist, der sich quer zur Laufrichtung der Siebtrommel
(3) erstreckt.
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