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"Verfahren zum Verlagen eines Fussbodens und von
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Fliesen für dessen Verkleidung, sowie modulare Ele = mente zur Herstellung
des Fussbodens".
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B e s c h r e i b u n g Vorlieyende Erfindung betrifft ein Verfahren
und die dazu erforderlichen modularen Elemente zur Herstellung von Fussbäden an
Ort und Stelle und deren Verkleidung mit Fliesen und ahnl. aus ver = schiedenartigen
zweckdienlichen Materialien.
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Bisher wurden Fliesen unmittelbar mit Zementmbrtel auf der zu verkleidenden
Flachen verlegt, wobei zwischen den einzelnen Fliesen ein Spalt, bzw. ei ne Raumfuge
derart ausgebildet wird, dass dadurch evtl. Ungleichmassigkeiten der Pliesenabmessungen
ausgeglichen werden. Um die Raumfuge auszugleichen, wird mitunter zwischen den einzelnen
Fliesen ein Distanzstück eingefügt, das nach dem Verlegen ent= lernt wird. Anschliessend
wird die Raumfuge mittels Zementmbrtel oder ahnl. gefüllt.
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Es ist auch bekannt, Fliesen mittels einem modula= ren Raster zu verlegen,
welcher als Grundlage dient und aus Holzleisten, bzw. Leisten aus anderen, zweck
dienlichen Materialien besteht, gemäss der deutschen Pateritanmeldung Nr. 1>
27 38 796.8.
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Bei derartigen Fussböden und Verkleidungen ist die Lange der modularen
Elemente derart bemessen, dass
letztere einen eigentlichen Trenngürtel
zwischen den einzelnen Fliesen bilden. Da die Oberflache dieser Elemente tiefer
als die Pliesenoberflache liegt, dienen die modularen Elemente gleichzeitig auch
als Grundlage, bzw. als Auflage für die da = rauf zu klebenden Holzleisten, bzw.
für Leisten aus anderem zweckdienlichen Material. Diese Lei = sten decken die Auflage
und bilden somit eine mehrteilige Einlegefläche.
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Es ist weiterhin bekannt, dass bei den bisher be= kannten Verfahren
der zu verkleidende Fussboden durch Fachkrafre verlegt werden musste, da die Fliesen
nacheinander, ohne jeglichen Bezugspunkt ausser dem der Nebeneinanderlegung, auf
einer Mör= tel-bzw. Bindemasse verlegt werden mussten.
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Beim Verlegen von Fliesen und Leisten auf modula= ren, als Grund -bzw.
Auflage dienenden Rasterge = resten gemass der deutschen Patentanmeldung Nr. P 27
38 796.8 wird zwar dank der Bildung ei = nes einwandfrei ausgerichteten Sitzes der
vliesen als auch dank einer durch Auflage -bzw. durch An= schlagelemente der Pliesen
in der Höhe eine ein = wandfreie Verlegung erzielt; der somit hergestell tc Fussboden,
bzw. die somit zusammerlyesetzte Ver kleidung ist allerdings durch eine mehrteilige
Ein
legeflache gebildet, was stmtliche Nachteile mit sich brin<jt,
die durch das Vorhandensein einer aus zwei unterschiedlichen Materialien bestehenden
Fla ehe, wie z.B. keramik und Holz entstehen.
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Es ist demnach AuPgabe der Erfindung ein Rasterge= rust zu schaffen,
das den Sitz der Fliesen genau bestimmt und deren genaue, ausgerichtete Verlegung
gewahrt, wthrend die kantenförmig ausgebildeten Auflage - bzw. Anschlagstellen die
genaue Höhenver legung der Pliesen gewährleisten, sodass die Ce = samtoberflache
durch die Fliesen selbst verwirk = licht wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass ein durchgehendes,
als Grundlage dienendes Rasterye = rast geschaffen wird und zwar mittels Spundungen
vorPabrizierter, modularer Elemente, vobei auf dem genannten Rastergerast durch
Anwendung eines ent = sprechenden Bindemittels Fliesen aus einem beliebi= gen, zweckdienlichen
Material befestigt werden und wobei die zwischen den einzelnen Fliesen bestehen
den Raumfugen - welche evtl. Abmessungsungleich = mässigkeiten der Fliesen auszugleichen
haben - in herkömmlicher Weise ausgefüllt werden.
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Das erfindungsgemässe Verfahren wird also unter Ver wendung von vorfabrizierten,
modularen Elementen
ausgeführt. Diese Elemente sind mit Einspannungs
= stellen versehen und bestehen aus Distanzstucken, bzw. aus senkrecht verlaufenden
Lamellen, sowie aus waagerecht verlaufenden Leisten, die ihrerseits Auflagepunkte,
bzw. Auflagestellen aufweisen. Die= se Elemente bilden ein als durchgehende Grundlage,
bzw. Auflage dienendes Rastergerüst, das dazu ge = eignet ist, die Lagen mindestens
einer Art von Fliesen zu bestimmen, welche dank der Einschaltung des Distanzstückes,
bzw. der senkrecht verlaufen = den Lamelle ohne gegenseitige Berührung verlegt verden.
Mit dem Distanzstuck, bzw. mit der Lamelle ist, horizontal und beidseitig zu ihrer
Auflage = stelle, eine zweckmassig ausgebildete Horizontal = leiste verbunden, sodass
kantenförmige Auflage = punkte, bzw. Auflayestellen gebildet werden. Auf diesen
Auflagestellen liegen die Ränder des Fliesen unterteils auf, sodass eine einwandfreie
Lagerung der Fliesen in der Höhe erzielt wird.
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Die Verlegung des Pussbodens, bzw. der Verkleidung findet in aufeinanderfolgenden
Arbeitsgängen statt.
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Es wird zunachst das als Auflage dienende Raster = gerüst aufgebaut,indem
man die modularen Elemente auf der zu verkleidenden flache aneinanderspannt.
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Anschliessend wird die Auflagestelle der Fliesen mit einer angemessenen
Mänge Zementmörtel oder mit einem beliebigen, zweckdienlichen Bindemittel bedeckt
und schliesslich werden die Fliesen aufge legt. Diese kommen auf die kantenförmig
ausgebilde ten Auflagestellen der llorizontalleiste zum AuP = liegen. Das vertikal
verlaufende Distanzsttick bäl det zwischen den einzelnen Fliesen eine RaumPuge,
sodass diese voneinander getrennt sind. Das Di = stanzstück wird tiefer zu der Fliesenoberfläche
ge legt und zwar derart, dass die Raumfuge in der her kummlichen, bekannten Art
ausgefüllt werden kann.
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Das Distanzstück, bzw. die Lamelle, welche den Sitz der Fliese einwandfrei
abgrenzt, bestimmt gleichzeitig din Spalt, bzw. die RaumPuge, die zwi schen den
einzelnen Fliesen freigelassen werden soll, um evtl. Abmessungsungleichmässigkeiten
der Fliesen auszugleichen. Dieser Spalt wird anschlies send in herkömmlicher, bekannter
Art ausgefüllt.
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Die Ausbildung des modularen, als Grundlage dienen den Rastergerüstes
ist bereits im allgemeinen be = kannt. Ebenfalls ist die Möglichkeit bekannt, ver=
schiedenartige modulare Rastergerüste zur Vene = gung von Fliesen unterschiedlicher
Form durch An
wendung von modularen, mit uriterschicdlichen. Ein
= spannungs- bzw. Winkelstellen, sowie auch die Mög= lichkeit stabförmige, modulare
Elemente, bzw. mo= dulare Elemente verschiedenartiger Form,obwohl gleichwertiger
Auswirkung,zu verwenden. Diese Ver= legungsarten sind durch die deutsche Patentanmel
= dung P 27 38 796.8 bereits bekannt. Die entspre = chenden Einzelheiten werden
deshalb in der vorlie= enden Beschreibung nur dort erwähnt, wo es der besseren Klarheit
halber far zweckmässig erscheint.
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Das erfindungsgemasse Verfahren sch##gt also vor, einen Fussboden
und dessen Verkleidung zu schaffen, welche dank ihrer besondere Zusammensetzung
eine einfache und gleichzeitig auch einwandfreie Verle gung ermuglicht. Dies wird
durch Anwendung eines durchgehenden, als Grundlage, bzw. als Auflage die nenden
Rastergerflstes nach der deutschen Patentan= meldung P 27 38 796.8 ermöglicht; hinzu
ergibt sich aber der entscheidende Vorteil, dass eine Gesamtober flache erzielt
wird, welche wie bei den bekannten, herkömmlichen Verfahren, lediglich aus Fliesen
be = steht.
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Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von einigen bevorzugten
Ausfahrungsbeispielen na = her erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt
sind. Es zeigen: die Figuren 1 und 2, die AusPuhrungsPorm eines stabförmigen, modularen
Elementes in Draufsicht, bzw. in Seitenansicht; Figur 3, einen Schnitt durch das
modulare Ile ment von Figur 1 eines verlegten Fussbodens; Figur 4, einen Grundriss
eines mittels des stabförmigen Elementes nach den Figu ren 1, 2 und 3 ausgeführten
Pussbo dens- bzw. Verkleidungsteiles mit Teilschnitten einiger der Destande lemente
bei den verschiedenen Arbeits gngen der Verlegung; Figur 5, eine Teilansicht, von
oben, eines mo dularen Elementes verschiedenartiger Form zur Zusammensetzung des
Raster= gerestes, geeignet zur Aufnahme von Fliesen bei verschiedenes Formen; Figur
6, eine schematische Ansicht der Ein = spannung der Leisten nach Figur 5.
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Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Aus führungsform ist
das mit 1 bezeichnete modulare lement stabförmig ausgebildet. Dieses Element ist
aus plastischem Material ausgestanzt und kann selbst
verständlich
in verschiedenartiyen Formen und aus verschiedenartigen Materialien ausgebildet
sein.Al le diese verschiedenartigen Ausführungen haben ei= ne gleichwertige Auswirkung.
Mit 2 wurde das senk= recht verlaufende Distanzstück, bzw. die senkrecht verlaufende
Lamelle bezeichnet, welche als Trenne= lement von zwei nebeneinanderliegenden Fliesen
dient. Im allgeJneinen wird die als Distanzstuck die nende Lamelle vorzugsweise
durchgehend ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Auf die se
Weise wird die Lamelle gleichzeitig dadurch das modulare Element 1 versteifen, dass
sie einer senk rechten Biegung desselben entgegenwirkt. Da die Hauptfunktion der
senkrechten Lamelle die der Tren nung von nebeneinanderliegenden fliesen,also die
der Abgrenzung der Fliesensitze in Zusammenwirkung mit anderen Lam1len ist, wird
darauf hingewiesen, dass diese Lamelle auch nicht durchgehend, sondern in Teilabschnitten
geteilt ausgebildet sein kann.
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Diese Teilabschnitte sind jedoch sowohl hinsicht = lich der Anzahl
als auch hinsichtlich ihrer Posi = tionierung in der Lage,der Funktion gerecht zu
werden, für die die Lamelle bestimnit ist.
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Das Distazszstticlc, bzw. die Lamelle 2 ist mit einer Horizontalleiste
3 derart verbunden, dass diese zu sammen ein T-förmiges Teil bilden. Die Oberfläche
der
allgemeinen Horizontalleiste dient beidseitig der allgemeinen horizontalverlaufenden
Lamelle a ber ihre gesamte, durchgehende Lange, bzw. ueber die sich über die Teilabschnitte
erstreckende Lan ge als Auflage und als Anschlag für den Rand des Fliesenunterteiles.
An den Auflagestellen der Fliesen auf der allgemeinen Horizontalleiste wird die
Oberflache der Leiste als kantenförmige , bzw.
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spitenförmige Auflagestelle ausgebildet, sodass das Auftragen von
Zementmörtel oder ahnl. die Auf layeflãche, d.h. die gegenseitige Lage der Fliesen
nicht beeinflusst. In den Figuren wurden die Kanten-bzw. die spitzenförmigen Auflagestellen
mit 4 be -zeichnet; die Iiorizoritalleiste 3 ist nur teilweise, bzw. an den Enden
und im mittleren Teil mit diesen Auflageflächen versehen. Selbstverständlich kann
die Horizontalleiste auch an anderen Stellen, oder sogar durchgehend mit derartigen
Auflageflächen versehen sein. Auch die Anzahl und die Positionie= rung kbnnen anders
sein, wobei die Auswirkung jedoch gleichwertig bleibt. Die allgemeine Itorizontallei
ste, die hauptsächlich als Auflage, bzw. als An = schlag für die Fliesen dient,
ist dennoch vorzugs= weise durchgehend ausyefuhrt, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Auf diese Weise kann die Hori = zontalleiste gleichzeitig das modulare Element 1
verstei#en
und wie bereits erwähnt, einer Biegung desselben entgeyerlwirkerl. Es wird darauP
hinge = wiesen dass wie im obenangeführten Fall der senk = recht verlaufenden Lamelle,
auch die Horizontal = leiste als nicht durchgehend es Teil ausgebildet werden karin.
Trotztdem wird diese Leiste der Funk= tion gerecht,zu der sie bestimmt ist.
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In Figur 3 wurde mit 2 das senkrecht verlauPende Distanzstück, bzw.
die senkrecht verlaufende Lamel le bezeichnet, das hinsichtlich der Fliesenoberflä
che tiefer lieyt. Mit 3 und mit 4 wurden die Hori= zontalleiste, bzw. die kantenförmigen
Auflagestel= len der Fliesen 7 an der genannten Horizontallei = ste bezeichnet.
Das punktierte leil 8 stellt den auf herkömmliche Art mit Zementmörtel oder mit
ei nem anderen entsprechenden Material ausgefllllten Spalt zwischen den Fliesen
dar.
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Die verschiedenen, aufeinanderfolgenden Arbeits = gange der Verlegung
nach der Erfindung sind in Fi= gur 4 dargestellt. Mit 1 wurde wiederum das modula
re Element,mit 3 die Horizontalleiste, mit 4 wur = den die kantenfermisen Auflagestellen,
mit 7 die auf dem Rastergerüst aufliegenden Fliesenanteile bezeichnet. Längs des
Teilabschnittes 9 sind bei Verlegung die Fliesen 7 nebeneinander angeordnet
und
voneinander durch die Lamelle 2 getrennt, wahrend langes des Teilabschnites 10 dieser
Spalt, bzw. die se Raumfuye ausgefüllt ist. Die Verlegung kann a1 so entlang dieses
Teilabschnittes als beendet be = trachtet werden.
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Das modulare Element 1 weist an seinem einen Ende eine Feder- und
an seinem anderen Ende eine Nutver bindung 5, bzw. 6 auP. An dem mittleren Teil
weist es an der einen Seite der senkrecht verlaufenden Lamellen 2 eine Federverbindung
6A und an der gegen überliegenden Seite der Lamelle eine Nutverbindung 5A auP. Spannt
man diese Feder - und Nutverbin = dungen 5, bzw. 6 an den Enden des Elementes 1
mit den mittleren Feder - bzw. Nutverbindungen 5A,bzw.
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6A anderer ähnlicher Elementen 1 nacheinander ein, so erhalt man das
als Grundlage, bzw. als Auflage dienende, starresin Figur 4 dargestellte modulare
Rastergerüst.
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Grundsetzlich ist die Ausführungsform nach den Fi= guren 5 und 6 mit
der vorhergehenden identisch.Die modularen Elementen 1A sind stets stabförmig ausg£
Bohrt und enthalten die senkrecht verlaufenden La= mellen 2B, die Horizontalleiste
3S, sowie die kan tenförmigen Auflagestellen 4B. Die an den Enden,
bzw.
an der mittleren Stelle vorgesehenen Nutver = bindungen 5B, 5C, an den Enden, und
die Federver = bindungen 6B, 6C, an den Enden, bzw. an der Mitte sind jedoch derart
ausgebildet, dass eine Verbin = dung der genannten modularen Elemente mit Abwinke=
lung von 300, bzw. von 1200 erzielbar ist.
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Die Montage dieser Ausführungsform ist mit der vor hergehenden identisch.
Eine Federverbindung 6B am Ende des Elementes wird stets mit einer Nutverbin= dung
5C eingespannt und ungekehrt. Die verschieden artige Abwinkelung wird jedoch in
diesem Falle zwei verschiedene Formen des Fliesensitzes bestim= men, d.h. einen
Sitz 11 flir sechskaxtigeund einen Sitz 12 Pur dreieckige Fliesen. Bei der in Figur
6 schematisch angedeuteten Montage der Leisten 1A bezeichnet die schraffierte Linie
1B die Lage, die eine allgemeine in Huhenstellung dargestellte Lei= ste 1A belegt,
sobald diese in dem Rastergerüst eingespannt ist.
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Die beschriebenen und anhand der beigefügten Zeich nungen erläuterten
Ausfahrungsformen gelten, ganz besonders hinsichtlich der EinspannstellenJlediglich
als Beispiele. Es kennen selbstverstandlich Änderungen vorgenommen werden,ohne damit
aus Rahmen der Erfin dung zu fallen.