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Bezeichnung : "Bausatz zur Lagefixierung von Halteklipsen fUr
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Rohrschlangen, insbesondere bei Fußbodenheizungen"
Die
Erfindung richtet sich auf einen Bausatz zur Lagefixierung von Halteklipsen für
Rohrschlangen, insbesondere bei Fußbodenheizungen, wobei die Halteklipse mit einer
in der Gebrauchslage auf einer Isolierschicht oder der Fußbodenoberfläche aufruhenden
Fußplatte versehen sind.
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Heizrohrschlangen für Fußbodenheizungen, unabhängig davon, ob sie
in mäanderförmiger Verlegung, Spiralverlegung od. dgl. angeordnet werden, sind zur
Lagesicherung und zur Einhaltung der notwendigen Abstände in Halteklipsen gefaßt,
die mit dem Fußboden verbunden sind. Bekannte Halteklipse dieser Art sind mit einem
nagelähnlichen Element versehen, mit dem der Klips in die Oberfläche eingenagelt
werden kann. Handelt es sich bei einer derart gen Oberfläche um eine Isolierschicht
aus Schaumkunststoffmaterial, die ihrerseits mit einer Abdeckfolie kaschiert ist,
so wird diese Abdeckfolie durch das Einnageln der Halteklipse verletzt, Auftretende
Spannungen in den Rohrschlagen bewirken ein nachfolgendes Wandern der Halteklipse,
wodurch es zu einer weitere Zerstörung der Isolierschicht kommen kann. Auch das
einfache Aufkleben der Halteklipse auf die Abdeckfolie derartiger Isolierplatten
ist nachteilig, da die auftretenden Kräfte durch die Bewegung der Rohrschlangen
so groß sein können, daß der festgeklebte Halteklips die Oberfläche der Isolierplatten
zerstört.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die
Lage derartiger Halteklipse exakt fixierbar ist und die so fest ist, daß die auftretenden
Spannungen innerhalb der Rohrschlangen abgefangen werden können.
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Mit einem Bausatz der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung durch die Lage der Halteklipse gegenüber dem Fußboden festlegende,
wenigtens zwei benachbarte Halteklipse verbindende Fixierprofile gelöst.
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Derartige Fixierprofile ermöglichen die Verbindung mindestens zweier
benachbarter Halteklipse derart, daß auftretende Spannungen in den Rohrschlangen
aufgefangen werden können, insbesondere dann, wenn nach der Art der Rohrverlegung
das Auftreten unterschiedlich gerichteter Spannungen durch die Verbindung zweier
entsprechenden unterschiedlichen Spannungen ausgesetzten Halteklipse aufgefangen
wird.
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In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Fixierprofile als
in Rastausnehmungen der Halteklipse eingreifende stangenförmige Elemente ausgebildet
sind, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn, wie dies die Erfindung auch vorsieht,
die stangenförmigen Elemente von Fixierdrähten gebildet sind, wobei die Halteklipse
mit die Drähte in der Gebrauchslage fest umgreifenden Klemmelementen ausgerüstet
sind.
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Durch diese Ausgestaltung lassen sich die Halteklipse bei der Montage
in einem Netz aus Drähten bzw. stangenförmigen Fixierelementen einbringen, wobei
die KlFse selbst jeweils die Knotenpunkte des Netzes bilden. Auftretende Spannungen
werden über die Drähte weitergeleitet, die so einen Kraftausgleich ermöglichen.
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In spezieller Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an einem Halteklips
Rastausnehmungen bzw. Klemmelemente zur Aufnahme von in der Gebrauchslage etwa im
rechten Winkel zueinander stehenden Fixierprofilen angeordnet sind, was auch dadurch
erreicht werden kann, daß die Fußplatte des Halteklipses an ihren Randeckenbereichen
mit jeweils einem Klemmelement ausgerüstet ist, wobei die Wirklinien von jeweils
zwei Klemmprofilen parallel ausgerichtet sind.
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Als zweckmäßig hat es sich auch erwiesen, daß der Halteklips zusätzlich
mit mindestens einem Klemmelement ausgerüstet ist, dessen Wirklinie senkrecht zur
Wirklinie der anderen Klemmelemente und in einer davon abweichenden Ebene verläuft,
so daß beispielsweise die Spann- und Fixierdrähte frei gespannt werden können und
durch die unterschiedlichen Ebenen sich jeweils nicht behindern.
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In einer weiteren Ausführungsform ist nach der Erfindung vorgesehen,
daß die stangenförmigen FixierpDfile mit periodisch
wiederkehrenden,
den Eingriff in die Klemmelemente erlaubenden; verjüngten Bereichen ausgerüstet
sind.
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Mit dieser Gestaltung können jeweils Kurzstücke von Fixierprofilen
bereit gehalten werden, die jeweils von einem Klips zum benachbarten Klips der Länge
nach reichen, durch die die Klemmelemente hintergreifende Absätze an den verjüngten
Bereichen können derartige Fixierprofile in einfacher Weise axial auftretende Kräfte
auffangen.
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Neben den zuvor beschriebenen Fixierprofilen sieht die Erfindung in
abgewandelter Ausgestaltung vor, daß die Fixierprofile als mit dem Isolierbelag
bzw. dem Fußboden verbindbare Klemmprofile für die Halteklipse ausgebildet sind.
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Hierbei ist besonders zweckmäßig, wenn die Klemmprofile querschnittlich
im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind, wobei in weiterer Ausgestaltung vorgesehen
sein kann, daß die U-Schenkel des Klemmprofiles mit in der Gebrauchslage die Fußplatte
der Halteklipse übergreifenden Randwülsten versehen sind.
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Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den Fußboden
vor dem Versehen mit den Halteklipsen für die Rohrschlangen mit z.B. parallel verlaufende;
längeren Klemmprofilen zu belegen, die Halteklipse jeweils an den gewünschten Orten
dort einzuhaken und die Rohrschlangen
zu verlegen. Durch die langen
U-Profile ist auch hier wiederum ein Ausgleich der auftretenden Spannungen möglich.
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Als besonders zweckmäßig sieht die Erfindung auch vor, daß das Klemmprofil
mit periodisch wiederkehrenden Sollbruchstellen ausgerüstet ist, so daß es für den
Ver- oder Gebraucher derartiger Profile ohne Hilfsmittel möglich ist, sich die jeweils
gewünschten Längen von größeren Profilteilen abzubrechen.
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Insbesondere für die Altbausanierung ist es häufig erwünscht, einen
Belag aus Bodenplatten od. dgl. über die Fußbodenheizung zu verlegen, der einen
vorbestimmten Abstand aufzuweisen hat.
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Insbesondere für einen solchen Fall sieht die Erfindung einen Bausatz
vor, der sich u.a. auch durch eine Mehrzahl von mit einer Klebeschicht versehenen
Abstandhalterklötzen aus Schaumkunststoff auszeichnet, wobei es besonders zweckmäßig
ist, wenn, wie dies die Erfindung auch vorsieht, die Abstandhalterklötze aus einer
in Würfelform geschnittenen, mit einer Klebeschicht mit Silikonabdeckfolie versehenen
Isolierschaumplatte gebildet sind, wobei die würfelbildende Schnittkantentiefe zur
Bildung von Sollbruchstellen geringer als die Stärke der Schaumstoffplatte ist.
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Durch diese abbrechbaren Abstandhalterklötze, in Verbindung mit beispielsweise
den mit Sollbruchstellen versehenen Klemmprofilen und einer Mehrzahl von darin festlegbaren
Halteklipsen, lassen sich Bausätze zusammenstellen, die allen Einsatzmöglichkeiten
gerecht werden, leicht zu montieren und insbesondere keinen hochqualifizierten Facharbeiter
zum Verlegen benötigen.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt
in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
und in Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls in perspektivischer
Ansicht.
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Die Fußbodenfläche, hierbei kann es sich z.B. um die Oberfläche einer
Isolierschicht oder die Oberfläche z.B. eines sanierten Fußbodens eines Altbaues
handeln, ist in Fig. 1 mit der Ziffer 1 bezeichnet. Auf dieser Fußbodenfläche 1
ist ein Halteklips 2 angeordnet, der von FBierprofilen (allgemein mit 3 bezeichnet)
in seiner räumlichen Lage gegenüber der Fußbodenfläche 1 festgelegt ist. Neben den
Fixierprofilen 3 sind in Fig. 1 noch Abstandhalterklötze 4 dargestellt, die mittels
einer Klebeschicht 5 auf der Fußbodenfläche 1 aufgeklebt sind.
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Bei den Fixierprofilen 3 gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel
handelt es sich um stangenförmige Elemente, insbesondere um Fixier- bzw. Spanndrähte
und zwar um durchlaufende Spanndrähte 31 bzw. um jeweils am Halteklips 2 endende
Spanndrähte 32 bzw. 33.
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Zum Einklemmen der Fixierdrähte 31 bis 33 ist der Halteklips 2 einmal
mit an seiner Grundplatte 6 fest verbundenen vier vergleichsweise kleinen Klemmböcken
7 ausgerostet, deren Klemmausnehmungen 8 jeweils paarweise eine Wirklinie 9 bzw.
10 bilden, wobei die beiden Wirklinien 9 und 10 parallel ausgerichtet sind (die
Wirklinie 10 wird im oberen Figurenteil der Fig. 1 gleichzeitig vom Fixierdraht
31 dargestellt).
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Zur Aufnahme eines gegenüber z.B. dem Fixierdraht 31 im rechten Winkel
verlaufenden weiteren Fixierdraht 31 ist im unteren Bogenbereich der beiden Klemmarme
11 zur Aufnahme der Rohrschlangen eine weitere Klemmausnehmung 12 an Klips 2 angeformt,
deren Wirklinie im rechten Winkel zu den Wirklinien 9 und 10 steht und dabei von
der Grundplatte 6 einen wenigstens um die Stärke des Fixierdrahtes nach oben bzw.
nach unten versetzten Abstand aufweist, so daß in der Gebrauchslage die im rechten
Winkel zueinander verlaufenden Fixierdrähte sich nicht stören.
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Wie in Fig. 1 noch in der linken unteren Figurenhälfte
dargestellt,
kann das Fixierprofil 3 auch mit sich periodisch verjüngenden Bereichen 13 ausgerüstet
sein, wobei die verdickten Bereiche sich jeweils an den Stirnflächen der Klemmböcke
anlegen können und so das Fixierprofil genau festhalten können, so daß ein auch
ggf. schräger Verlauf der Fixierelemente die Halteklipse 2 exakt festlegt. Die z.B.
verdickten Enden von Teilstücken von Fixierprofilen 3 sind mit 14 bezeichnet. Die
Spanndrähte können mit Drahtspannern ausgerüstet sein, was nicht näher dargestellt
ist.
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In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Dort besteht das Fixierprofil 3' aus einem am Fußboden verlegbaren, dort ggf. verklebbaren
Klemmprofil 34, das zur Aufnahme von Halteklipsen 2 in zueinander senkrechter Anordnung
oder paralleler Anordnung geeignet ist, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
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Das Klemmprofil 34 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei
die U-Schenkel 15 mit die Fußplatten 6' der Halteklipse 2 übergreifenden Randwülsten
16 übergreifen, derart, daß wahlweise die Halteklipse #eitlich eingeschoben oder
aber von oben eingedrückt werden können.
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Um dem Gebraucher dieser Klemmprofile das Verlegen, insbesondere das
Erstellen von den notwendig werdenden Stücken an Klemmprofilen zu erleichtern, sind
die Klemmprofile
mit Sollbruchstellen 17 ausgerüstet, die periodisch
wiederkehren. Der Benutzer dieser Klemmprofile kann sich daher je nach Bedarf entsprechende
Längen abbrechen.
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Die eingangs bereits erwähnten Abstandhalterklötze 4 werden aus einer
mit einer Klebeschicht 5 versehenen Platte aus Isolierschaumstoff geschnitten, wobei
die Schnitttiefe geringer ist, als die Höhe der Klötze, so daß ein Gesamtverband
von Klötzen bestehen bleibt. Der Benutzer kann sich dann die jeweilige Anzahl von
Klötzen abbrechen, Die so entstehende unregelmäßige Bruchkante ist in Fig. 1 mit
18 bezeichnet.
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Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können
für den Bausatz jeweils die gleichen Halteklipse verwendet werden, unabhängig von
den verwendeten Fixierprofilen, wenn z.B. die Klemmböcke 7 einen solchen Abstand
vom Rand der Grundplatte bzw. Fußplatte 6 aufweisen, daß die Randwülste 16 die Grundplatte
6 noch zu übergreifen in der Lage sind. Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung
eines bestimmten Materiales beschränkt. So können die Fixierprofile einerseits Stahldrähte
sein, andererseits z.B. auch Profile aus Leichtmetall, Kunststoff od.
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dgl. Die in den Eckbereichen der Grundplatte 6 angeordneten
Klemmböcke
7 können statt dessen von einfachen Stiften gebildet sein, die von Schlaufen von
Spanndrähten od. dgl. übergriffen werden u. dgl. mehr.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht noch darin, die Abstandhalterklötze
4 selbst als Halteklipse4' auszubilden. Hierzu ist in den Block aus Schaumkunststoff
wenigstens eine durchgehende Klemmausnehmung 19 für die Rohrschlangen 20 eingebracht.
Die Klemmausnehmung 19 kann auch kreuzweise angeordnet sein, eine gestrichelt wiedergegebene
Klemmausnehmung 19i ist in der rechten oberen Figurenhälfte der Fig. -1 dargestellt.
Die so gestalteten Halteklipse haben zum einen den Vorteil, daß die zur Verfügung
stehende Klebefläche 5' den jeweiligen Erfordernissen dadurch angepaßt werden kann,
daß entsprechend große Klötze aus einer mit einer Klebeschicht versehenen Schaumkunststoffplatte
geschnitten werden. Zweckmäßig bietet sich beispielsweise hierzu eine Größe von
10 x 10 cm an, wenngleich die Erfindung nicht auf dieses Maß beschränkt ist. Die
Bruchkante 18 kann dabei entweder an dem der Klebeschicht 5 abgewandten Bereich
oder als Bruchkante 18' im Bereich der Klebeschicht vorgesehen sein.
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Dadurch daß die Halteklipse 4' die Höhe der Abstandhalterklötze 4
aufweisen, eignen sich derartige Halteklipse insbesondere für die Altbausanierung,
wie dies weiter
oben bereits beschrieben wurde. Die Halteklipse
4' können auch als mit Sollbruchstellen versehene längere Profile aus Schaumkunststoffmaterial
ausgebildet sein, so daß sie nach den jeweiligen Erfordernissen entsprechend der
Klemmprofile 34 eingesetzt werden können. Das oben zu diesen Klemmprofilen Gesagte
gilt hier entsprechend.