DE2939329A1

DE2939329A1 - Signalleuchte, insbesondere blinkleuchte fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2939329A1
Application number: DE19792939329
Authority: DE
Inventors: Hans 7454 Bodelshausen Daumüller; Ing.(grad.) Joachim 7300 Esslingen Grupp; Ing.(grad.) Siegfried 7541 Straubenhardt Gutschke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-09-28
Filing date: 1979-09-28
Publication date: 1981-04-16

Description

Signalleuchte, insbesondere Blinkleuchte für Kraft fahrzeuge Stand der Technik Bei sogenannten Scheinwerfer-Leuchten-Einheiten schließt die Abdeckscheibe der Leuchte an die Streuscheibe des Scheinwerfers unmittelbar an oder beide Scheiben sind aus einem Stück gefertigt. Um das gelbe Blinklicht zu erzeugen ist entweder die Abdeckscheibe gelb eingefärbt oder ein Gelbfilter hinter der farblosen Abdeckscheibe angeordnet.
Bei nichteingeschaltetem Fern- oder Abblendlicht und im funktionslosen Zustand der Leuchte erscheinen den Verkehrsteilnehmern die Streuscheibe silberfarbig, die Abdeckscheibe jedoch gelb; außerdem ist das Spiegelbild der Blinkleuchten-Glühlampe von außen sichtbar. Insbesondere das Gelb der Abdeckscheibe scheint den Gesamteindruck der flachen und breitgezogenen Scheiben von Scheinwerfer- Leuchten-Einheiten zu stören.
Vorteile der Erfindung Mit der Signalleuchte, insbesondere der Blinkleuchte für Kraftfahrzeuge nach der Erfindung wird der im vorerwähnten Stand der Technik erwähnte Nachteil behoben, nämlich, daß die Abdeckscheibe bei ausgeschalteter Blinkleuchte den Verkehrsteilnehmern gelb erscheint, so daß eine Scheinwerfer-Leuchten-Einheit ein gleichfarbiges Aussehen hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung der Blinkleuchte nach Anspruch 7 wird eine kostengünstige Reinheit aus Refleionssehicht und Farbfilter geschaffen.
Mit der Weiterbildung der Signal leuchte nach Anspruch 9 wird das reflektierte Glühlampenlicht fast verlustfrei in Signallicht umgewandelt.
Mit der Ausgestaltung der Blinkleuchte nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11 wird erreicht, daß die Lichtstrahlen die Aussparungen ungehindert, d.h. optisch unbeeinflußt passieren. Mit den Merkmalen des Anspruchs 13 lassen sich fast alle Teile einer vorhandenen Blinkleuchte für die erfindungsgemäße Blinkleuchte verwenden und der Farbfilter mit der Reflexionsschicht läßt sich in einfacher Weise glechzeitig init der Abdeckschelbe am Reflektor befestigen.
Zeichnung Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das erste Beispiel ohne Reflektor in schematischer Darstellung; Fig. 2 das zweite Beispiel mit eingefärbtem Reflektor; Fig 3 das dritte Beispiel mit eingefärbtem Reflektor und Reflexionsschicht mit Durchbrüchen; Fig. 4 abschnittsweise das vierte Beispiel mit linsenbestücktem und bedampftem Farbfilter; und Fig. 5 einen stark vergrößerten Ausschnitt des Farbfilters mit Reflexionsschicht in Fig. Ii.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Das in Fig. 1 prinzipiell dargestellte erste Beispiel zeigt eine in einer Fassung 9 befestigte Glühlampe 10 mit ihrem im Brennpunkt und auf der optischen Achse 12 angeordneten Glühfaden 11. Ein Trägerelement 13 ist als Gelbfilter ausgebildet und hat auf seiner der Glühlampe 10 abgewandten Seite eine Reflexionsschicht 14 mit derart hoher Oberflächenreflexion, daß noch genügend Signallicht der Glühlampe hindurchfällt, jedoch von außen einfallendes Fremdlicht im wesentlichen reflektiert wird.
Eine die Leuchte nach außen abschließende Abdeckscheibe 15 besteht aus farblosem Kunststoff und hat an ihrer Innenseite Linsen 16 als optische Mittel angeordnet; diese richten die einfallenden Strahlen des Signallichtes in vorbestimmter Weise.
Das vom Glühfaden 11 direkt abgestrahlte Signallicht versinnbildlichen drei Strahlen 17, von denen jeder beim Durchtritt durch das Trägerelement 13 die gelbe Signalfarbe erhält, dann durch die Reflexionsschicht 14 hindurchtritt, danach von einer Linse 16 gebrochen wird und schließlich aus der Abdeckscheibe 15 als Signalstrahl austritt. Das von außen in die Blinkleuchte eintretende Fremdlicht stellen drei Strahlen 18 dar, die jeweils von der Reflexionsschicht 14 im wesentlichen nach außen zurückgeworfen werden.
Das zweite Beispiel in Fig. 2 hat einen die Glühlampe 10 aufnehmenden Reflektor 20 mit einem gelbeingefärbten Spiegelbelag 21, der das reflektierte Signallicht gelb färbt.
Die Reflexionsschicht 14 ist auf einem farblosen Trägerelement 23 aufgebracht. Eine aus farblosem Kunststoff hergestellte Abdeckscheibe 22 hat an ihrer Innenseite als optische Mittel Linsen 24 angeordnet.
Jeder der drei das Signallicht darstellenden Strahlen 17 wird vom Reflektor 20 parallel zur optischen Achse 12 reflektiert und dabei vom Spiegelbelag 21 gelb gefärbt; danach tritt jeder Strahl 17 durch das Trägerelement 23 und die Reflexionsschicht 14, und beim Hindurchtreten durch die Abdeckscheibe 22 brechen die Linsen 24 jeden Strahl 17 fn vorbestimmter Richtung Das Beispiel in Fig. 3 unterscheidet sich gegenüber dem in Fig. 2 lediglich durch das Trägerelement 27 und die Reflexiorlsse ht 28. Das Tr2gerelement 27 ist aus farblosem Kunststoff und hat eine Vielzahl von Durchbrüchen 29, die parallel zur optischen Achse 12 gerichtet sind und deren konstanter Querschnitt beliebige Konfiguration hat. Die Reflexionsschicht 28 ist mittels Bedampfens auf das Trägerelement 27 aufgebracht, so daß die Innenwand 30 eines jeden Durchbruchs 29 teilweise mit-bedampft ist. Das Verhältnis Länge zu Querschnitt eines jeden Durchbruchs 29 bestimmt, wie tief die Innenwand 30 bedampft wird.
Das Signallicht bilden die durch die Durchbrüche 29 hindurchtreten-d-en-- Strahlen 17 und d-ie durch das Trägerelement 27 und die Reflexionsschicht 28 hindurchtreten-den Strahlen 17'. Das durch den Strahl 18 versinnbildlichte Fremdlicht wird von der Reflexionsschicht 28 zurückgeworfen.
Das vierte Beispiel in Fig. 4 hat einen Reflektor 32 aus Kunststoff mit einem verbreiterten Flansch 33. Als Trägerelement ist ein gelber Farbfilter 34 mit der Reflexionsschicht 28 angeordnet. Im Farbfilter 34 sind in der mit der Reflexionsschicht 28 versehenen Seite Aussparungen 35 parallel zur optischen Achse 12 angeordnet. Die der Reflexionsschicht 28 gegenüberliegende Seite hat Sammellinsen 36, wobei jeder Linse 36 eine Aussparung 35 derart zugeordnet ist, daß auf deren Boden 37 das einfallende Signallicht projiziert wird und dieses danach die Aussparung 35 optisch unbeeinflußt passiert. Die Reflexionsschicht 28 ist ein mittels Beschichtens oder Bedampfens aufgebrachter Aluminiumbelag. Der Farbfilter 34 hat einen umlaufenden Rand 38, dessen Innenfläche 39 im wesentlichen mit der Innenfläche 40 des Reflektors 32 korrespondiert.
Die farblose Abdeckscheibe 41 hat an ihrer Innenseite mehrere die Richtung des austretenden Signallichtes bestimmende Linsen 24 und einen umlaufenden Außenrand 42. In diesem ist der Rand 38 des Farbfilters 34 eingeschoben, und beide Ränder sind mit dem Flansch 33 des Reflektors 32 verschweißt.
Dieser, die Abdeckscheibe 41 und der Farbfilter 34 sind aus P!tMA hergestellt.
Der Abschnitt des Farbfilters 34 mit dem Reflexionsbelag 28 in Fig. 5 zeigt drei unterschiedliche Aussparungen, die im wesentlichen Sacklöcher sind. Die Aussparung 35 hat zylinderförmigen Querschnitt mit einem zur optischen Achse 12 rechtwinkligen Boden 37. Die von der Sammellinse 36 auf den Boden 37 gerichteten Strahlen 47 passieren die Aussparung 35 ohne optische Beeinflussung.
Die Aussparung 43 ist ebenfalls ein Sackloch mit zylinderförmigen Querschnitt und hat eine kegelstumpfförmige Öffnung 44, welche auch die Randstrahlen 47'des Signallichtes unbeeinflußt austreten läßt.
Die Aussparung 46 hat eine zylinderförmige Innenwand 30 und einen als Kuppe 45 ausgebildeten Boden, der derart optisch .wirksam ist, daß die von der Sammellinse 36 auf die Kuppe 45 projiziertenStrahlen 17' durch die als Sackloch ausgebiiete Aussparung 46 und parallel zur optischen Achse 12 hiniurcntreten. Dabei sind die Querschnittsgröße und die Tiefe einer jeden Aussparung 35, 43, 46 so bemessen, daß die mittels Beschichtens oder Bedampfens aufgebrachte Reflexionsscaicht 28 die Seitenwände 30, jedoch nicht die Böden 37, 45 bedeckt.

Claims

Ansprüche X Signalleuchte, insbesondere Blinkleuchte für Kraftfahrzeuge, rit einer Glühlampe und einer farblosen Abdeckscheibe, gekennzelchret durch eine Anordnung derart hoher Oberflächenreflexion, daß noch genügend Signallicht durch die Anordnung gelangt, jedoch einfallendes Fremdlicht im wesentlichen rereflektiert wird, und daß ein die Farbe des Signallichtes erzeugendes mittel vorgesehen ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Reflexionsschicht (14, 28) zwischen der Glühlampe (10) und der Abdeckscheibe (15) ist./
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (14, 28) auf der der Abdeckscheibe (15) zugewandten Seite eines Trägerelementes (23) aufgebracht ist.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (23) die Farbe des Signallichtes erzeugt.
5. Leuchte mit einem Reflektor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelbelag (21) des Reflektors (20) die Farbe des Signallichtes erzeugt. #
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Durchbrüche (29) in der Reflexionsschicht (28) und Trägerelement (27) angeordnet sind.
7. Insbesondere Blinkleuchte ist einem Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel ein die Signalfarbe erzeugender Farbfilter (34) zwischen der Glühlampe (10) und der Abdeckscheibe (41) eingesetzt ist, daß die Anordnung eine Reflexionsschicht (28) auf der der Abdeckscheibe (41) zugewandten Seite des Farbfilters (31s) ist, daß Aussparungen (35) in der mit der Reflexionsschicht (28) versehenen Seite s Farbfllters (34) -derart angeordnet und bemessen sind, daß die mittels Beschichtens oder Bedampfens aufgebrachte Reflexionsschicht (28) höchstens die Innenwand (30), jedoch nicht den Boden (37, 45j bedeckt.
8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (28) ein Aluminiumbelag ist.
9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daS Sammellinsen (36) an der der Reflexionsschicht (28) gegenüberliegenden Seite des Farbfilters (34) angeordnet sind und daß jede Sammellinse (36) das einfallende Signallicht auf den Boden (37, 45) der zugeordneten Aussparung '3,, 3, 45) projiziert, so daß durch diese das Signallicht optisch unbeeinflußt hindurchtritt./
10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung ein Sackloch (43) mit kegelstumpfförmig erweterter Öffnung (44) ist. /
11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ussparung ein Sackloch (46) mit einem derart optischen wirksamen Boden (45) ist, daß das von der Sammellinse (3) auf den Boden (45) projizierte Signallicht durch as Sackloch parallel zur optischen Achse (12) hindurchtritt. #
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (32), die Abdeckscheibe (15, 22, 41) und der Farbfilter (13, 34) aus Kunststoff, vorzugsweise aus PMMA, hergestellt sind.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbfilter (34) einen Rand (38) und die Abdeckscheibe (41) einen Außenrand (42) aufweisen und daß beide Ränder (38, 42) mit dem Flansch (33) des Reflektors (32) unlösbar verbunden, vorzugsweise verschweißt, sindt