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Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Auftragen eines
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Abdeckmaterials auf einen aus Metall bestehenden Unterbau bei der
Herstellung von Zahnkronen und -brücken.
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Die Herstellung von Zahnkronen und -brücken erfordert den Aufbau von
Porzellan auf einem aus Metall bestehenden Unterbau, der notwendig ist, um die Krone
bzw. die Brücke zu verstärken.
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Vor dem Aufbau des Porzellans ist es erforderlich, eine Schicht eines
nassen, pastenartigen Abdeckmaterials auf die Oberfläche des Unterbaus aufzutragen.
Das Abdeckmaterial bedeckt den aus Metall bestehenden Unterbau und verdeckt seine
Farbe, die sonst durch das halbdurchsichtige Porzellan sichtbar wäre.
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Ferner ergibt die Abdeckmaterialschicht eine viel ebenere Oberfläche,
auf der das Porzellan aufgebaut wird, und ermöglicht eine stärkere Verbindung zwischen
dem Porzellan und dem aus Metall bestehenden Unterbau in der fertigen Krone bzw.
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Brücke.
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Unregelmäßigkeiten in der auf dem Unterbau aufgebauten Abdeckmaterialschicht
können die Krone bzw. Brücke schwächen, und sie verursachen Risse in deren Oberfläche
und müssen daher eliminiert werden. Solche Unregelmäßigkeiten sind auf Leerstellen
zurückzuführen, die aufgrund eingeschlossener Feuchtigkeit, Luft oder anderer in
der Schicht sich befindenden Verunreinigungen entstehen, und sind weiterhin auf
ungleichmäßiges Auftragen der Schicht sowie auf vom Auftragen den verursachte Eindrücke
in der Oberfläche zurückzuführen.
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Diese Unregelmäßigkeiten sind besonders störend, wenn sie sich im
Seitenbereich des Unterbaus befinden, wo das präzise Auftragen der Schicht schwieriger
ist.
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Üblicherweise wird ein Pinsel als Instrument zum Auftragen von Abdeckmaterial
verwendet. Der Pinsel wird in das nasse,
pastenartige Abdeckmaterial
eingetaucht, das eine Mischung aus einem festen Abdeckstoff und einem Benetzungsmittel
ist, und wird dann auf den Unterbau übertragen. Da Pinsel weich sind, sind sie zur
Verdichtung der Abdeckmaterialschicht auf dem Unterbau und somit zur Vermeidung
von Leerstellen und Klumpen, die in der Schicht vorhanden sein können, ineffektiv.
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Weiterhin besteht die Tendenz, daß das Abdeckmaterial auf den Borsten
des Pinsels zurückbleibt und dort aufgebaut wird, anstatt, daß es auf den Unterbau
vollständig übertragen wird.
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Die in Dentallabors üblichen Reinigungsmethoden sind nicht geeignet,
das zurückbehaltene Abdeckmaterial von dem Pinsel wirksam und vollständig zu entfernen.
Aufgrund des ungleichen Zurückbleibens von festem Abdeckstoff sowie Benetzungsmittel
auf dem Pinsel kann die Komposition des auf den Unterbau aufgetragenen Abdeckmaterials
von einem Auftragen zum nächsten unterschiedlich sein. Ferner wird Luft in dem sich
auf dem Pinsel befindenden Abdeckmaterial eingeschlossen, die dann beim Auftragen
des Abdeckmaterials auf den Unterbau auch in der Materialschicht vorhanden ist.
Bei Verwendung eines Pinsels zum Auftragen ist es weiterhin schwierig, die Schichtstärke
zu kontrollieren. Ferner können Pinsel Eindrücke in der Schichtoberfläche hinterlassen.
Weiterhin ist es schwierig, eine feine Pinselspitze zu erhalten und aufrechtzuerhalten,
um das Abdeckmaterial auf den Seitenbereich des Unterbaus aufzutragen. Es ist allgemein
schwierig, eine Abdeckmaterialschicht auf dem Metallunterbau aufzubauen, die eine
gleichmäßige Stärke sowie Konsistenz aufweist und deren Oberfläche besonders im
Seitenbereich des Unterbaus unbeschädigt ist.
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Es ist eine allgemeine Aufgabe der anmeldungsgemäßen Erfindung, ein
verbessertes Instrument zu schaffen, das die oben-
genannten Bedingungen
erfüllt und die vorstehend bezeichneten Probleme löst.
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Somit ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Instrument
zum Auftragen eines Abdeckmaterials auf einen Metallunterbau für einen Zahnersatz
zu schaffen, wobei die Unregelmäßigkeiten, die in der aufgetragenen Abdeckmaterialschicht
vorkommen, somit eliminiert werden.
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Es ist eine spezifische Aufgabe dieser Erfindung, ein Abdeckinstrument
zu schaffen, das die genaue Steuerung der Glätte, Stärke und Konsistenz der auf
den Unterbau eines Zahnersatzes aufgetragenen Abdeckmaterialschicht ermöglicht.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus den vorstehenden
Ansprüchen sowie aus der nachstehenden, ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung hervor.
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Diese Aufgaben werden mittels eines verbesserten Abdeckinstruments
gelöst, das einen Griff und eine Spitze zum Auftragen des Abdeckmaterials aufweist,
die sich von einer Seite des Griffes schräg erstreckt. Die Spitze weist einen abgerundeten
Endbereich sowie eine gewölbte Seitenfläche auf, die eine glatte Oberfläche aufweist
und somit das Auftragen einer Abdeckmaterialschicht auf den Unterbau erleichtert.
Die Spitze ist ausreichend hart, um die Verteilung und Verdichtung des Abdeckmaterials
auf dem Unterbau sowie die genaue Steuerung der Schichtstärke zu erleichtern. Der
Endbereich der Spitze ist so fein, daß das Auftragen des Abdeckmaterials in einem
genau bestimmten Bereich des Unterbaus ermöglicht wird. Die Spitze besteht aus einem
Material wie beispielsweise Vulkanglas, so daß die Spitzenoberfläche so gereinigt
werden kann, daß sie im wesentlichen keine Verunreinigungen aufweist.
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Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer Ausführungsform des verbesserten Abdeckinstruments; Fig. 2 eine
vergrößerte, fragmentarische, perspektivische Darstellung, in der das Auftragen
eines Abdeckmaterials auf den Seitenbereich des Unterbaus mittels des Endbereichs
der Spitze des Instrumentes gemäß Fig. 1 gezeigt wird; und Fig. 3 eine vergrößerte,
fragmentarische, perspektivische, der Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechende Darstellung,
in der das Auftragen eines Abdeckmaterials auf den oberen Flächenbereich des Oberbaus
mittels der Seitenfläche der Instrumentenspitze gezeigt wird.
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Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform des verbesserten Abdeckinstruments
5, das einen stabähnlichen Griff 10 aufweist und an dessen einem Ende eine winkelförmig
verlaufende und im wesentlichen kegelförmige Spitze 14 angeordnet ist. Der Endbereich
18 der Spitze 14 ist schmall und abgerundet, und eine Seitenfläche 22 der Spitze
14 ist glatt, gewölbt und im wesentlichen konvex. Die Spitze 14 erleichtert das
Auftragen und Formen einer glatten Schicht eines Abdeckmaterials 34 auf einem oberen
Flächenbereich 30a sowie auf einem Seitenbereich 30b eines Unterbaus 30, wobei letzterer
eine herkömmliche Struktur aufweist und bei der Zahnerneuerung (z.B.
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Kronen, Brücken und dgl.) weit verbreitet ist. Sowohl der Endbereich
18 wie auch die die Seitenfläche 22 sind starr und
so ausgebildet,
daß die Spitze 14 beim Auftragen, Verteilen und Verdichten des Abdeckmaterials 34
auf dem Unterbau 30 am oberen Flächenbereich 30a und am Seiterbereich 30b des Unterbaus
30 entlang gleiten kann, so daß die aufgetragene Schicht 34 die erwünschte Stärke
aufweist. Weiterhin ist der Endbereich 18 so fein bzw. spitz, daß das Auftragen
und Verdichten der bdeckmaterialschicht 34 beispielsweise an einer genau festgelegten
Stelle bzw. in einem genau festgelegten Bereich des Seitenbereichs 30b des Unterbaus
30 ermöglicht wird.
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Das ganze Instrument oder zumindest die Spitze 14 besteht aus einem
Material, dessen Verwendung die Einführung von Schmutzstoffen in das Abdeckmaterial
34 ausschließt und das mittels herkömmlicher, in Dentallabors verwendeter Reinigungstechniken
so gereinigt werden kann, daß das Abdeckmaterial vollständig entfernt wird und somit
die unerwünschte Ablagerung von Abdeckmaterial am Instrument vermieden wird. Geeignete
Materialien für die Spitze 14 sind u. a. Vulkanglas, nicht kontaminierende Metalle
wie Platin oder Gold sowie bestimmte Arten von rostfreiem Stahl. Klares, durchsichtiges
Glas wird jedoch bevorzugt, da somit die Sicht des Zahntechnikers auf die Scrnaterialschicht
34 und auf die Oberfläche des aus Metall bestehenden Unterbaus 30 durch das Instrument
nicht gehindert wird.
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Obwohl der Griff 10 und die Spitze 14 gemäß Fig. 1 bis 3 als integrierte
Bestandteile dargestellt sind, können sie auch als getrennte Teile ausgebildet werden,
die in geeigneter, herkömmlicher Weise befestigt werden können. Zusätzlich zur dargestellten
Kegelform kann die Spitze 14 weiterhin eine Vielzahl von Formen aufweisen, vorausgesetzt,
daß der Endbereich fein und abgespitzt ist und daß die Seitenfläche 22 einen gewölbten
Bereich aufweist. Der Griff 10 kann eine
Vielzahl von Formen aufweisen,
die die kontrollierte Handhabung des Instrumentes ermöglichen.
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Bei üblicher Verwendung wird das Instrument zwischen dem Daumen und
den Fingern einer Hand gehalten, und die Spitze 14 wird in eine nicht dargestellte
kleine Menge eines Abdeckmaterials eingetaucht. Da die Spitze 14 aus einem festen
Stück besteht, kann sie sorgfältig und mehrfach in ein bestimmtes Segment des Abdeckmaterials
so eingetaucht werden, daß eine gleichmäßige Konsistenz des Abdeckpulvers sowie
eine feste Konsistenz des Abdeckmittels durch das Benetzungsmittel gewährleistet
sind. Es kann entweder der Endbereich 18 oder die ganze Spitze 14 in das Abdeckmaterial
eingetaucht werden, um je nach Bedarf eine kleinere bzw. gröbere Menge des Materials
aufzunehmen. Danach wird die Spitze 14 von Hand betätigt, um das Abdeckmaterial
auf den gewünschten Bereich des Unterbaus 30 aufzutragen.
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Das Auftragen des Abdeckmaterials erfolgt durch das Berühren der Oberfläche
des Unterbaus 30 entweder mit dem Endbereich 18 oder mit der Seitenfläche 22 der
Spitze 14 und durch Streifen der Spitze 14 derart, daß das Material in der gewünschten
Stärke verteilt und verdichtet wird. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis
der gesamte obere'Bereich 30a und der gesamte Seitenbereich 30b des Unterbaus 30
abgedeckt sind und bis die Schicht 34 hergestellt ist, die die gewünschte Glätte,
Stärke und Dichte aufweist. Die Seitenfläche 22 der Spitze 14 wird nur verwendet,
um Abdeckmaterial auf den inneren oberen Flächenbereich 30a des Unterbaus 30 aufzutragen.
Die Größe der Seitenfläche 22 läßt die zum Auftragen des Abdeckmaterials auf den
Seitenbereich 30b des Unterbaus 30 erforderliche, präzise Handhabung nicht zu. Der
Endbereich 18 kann verwendet werden, um das Abdeckmaterial sowohl auf den Seitenbereich
30b
als auch auf den oberen Flächenbereich 30a des Unterbaus 30
aufzutragen. Nach Aufbau der gewünschten Schicht 34 auf dem Unterbau 30 wird die
Schicht 34 gebrannt, und danach wird eine Porzellan schicht auf dieser gebrannten
Schicht 34 aufgebaut.
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Das andere Ende 40 des Griffes 10 kann wahlweise abgerundet sein und
als Teil zum Mischen des Abdeckpulvers mit dem Benetzungsmittel dienen, um somit
das Abdeckmaterial herzustellen.
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