DE2939167A1 - Vorrichtung und verfahren zur leistungszufuehrung an eine von dem entladungsplasma einer zerstaeubungsvorrichtung gebildeten last - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur leistungszufuehrung an eine von dem entladungsplasma einer zerstaeubungsvorrichtung gebildeten lastInfo
- Publication number
- DE2939167A1 DE2939167A1 DE19792939167 DE2939167A DE2939167A1 DE 2939167 A1 DE2939167 A1 DE 2939167A1 DE 19792939167 DE19792939167 DE 19792939167 DE 2939167 A DE2939167 A DE 2939167A DE 2939167 A1 DE2939167 A1 DE 2939167A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inductance
- circuit
- voltage
- target
- impedance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/32009—Arrangements for generation of plasma specially adapted for examination or treatment of objects, e.g. plasma sources
- H01J37/32082—Radio frequency generated discharge
- H01J37/32174—Circuits specially adapted for controlling the RF discharge
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/32431—Constructional details of the reactor
- H01J37/32733—Means for moving the material to be treated
- H01J37/32752—Means for moving the material to be treated for moving the material across the discharge
- H01J37/32761—Continuous moving
- H01J37/3277—Continuous moving of continuous material
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/34—Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/34—Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering
- H01J37/3411—Constructional aspects of the reactor
- H01J37/3444—Associated circuits
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/38—Impedance-matching networks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physical Vapour Deposition (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
Description
DORNEN | &■:- | : .':* »·,- | MÜNCHEN 2 |
ΡΛΊΈΜ | U-- | 8OOO | 84 |
LANDWEH TiSTTt. | 37 | 59 67 | |
TEL. O | 30 / | ||
München, den 26. Sept. 1979 Anwaltsaktenz.: l8l - Pat. k8
Coulter Systems Corporation, 35 Wiggins Avenue, Bedford, Massachusetts 01730, Vereinigte Staaten von Amerika
Vorrichtung und Verfahren zur Leistungszuführung an eine von dem Entladungsplasma einer Zerstäubungsvorrichtung
gebildeten Last.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Leistungszuführung an eine von dem Entladungsplasma
einer Zerstäubungsvorrichtung gebildeten Last.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Leistungsübertragungsnetzwerk
zur Übertragung der Leistung einer Hochfrequenzquelle zu einer Elektrode einer Zerstäubungsvorrichtung.
,Zerstäubungsvorrichtung und die Verwendung derartiger
Vorrichtungen zur Herstellung dünner Materialschichten sind bekannt. Solche Vorrichtungen besitzen eine oder
mehrere Elektroden, die so gestaltet und angeordnet sind, daß sie als Kathoden oder sogenannte Targets fungieren
sowie eine oder mehrere Elektroden, die als Anoden gestaltet und angeordnet sind. Die elektrische Leistung
zur Speisung der Zerstäubungsvorrichtung wird normalerweise den Targets zugeführt, während die Anoden auf einem
1300U/0767
Potential gehalten werden, das dem Erdpotential entspricht oder in dessen Nähe liegt.
Die Verwendung von Hochfrequenzenergie zur Erregung bzw. Speisung der Targets ist ebenfalls bekannt. Diese
Energieart ist für die Zerstäubungsablagerung bei gewissen Targetsmaterialien und bestimmten Substratmaterialien
erforderlich. Die Hochfrequenzenergie besitzt eine Frequenz, die im allgemeinen zwischen 1 MHz
und 40 MHz liegt. Zur Erreichung einer optimalen Leistungsübertragung von der Versorgungsquelle zu den
Targets ist es allgemein üblich, die Leistung über ein einen LC-Resonanzkreis zu übertragen.
Es sind Übertragungsnetzwerke bekannt, die eine Spule und einen Kondensator beinhalten, welche als Serienresonanzkreis
zwischen die Versorgungsquelle und das Targets geschaltet sind. Derartige Netzwerke liefern im
allgemeinen befriedigende Ergebnisse, wenn sie in Verbindung mit vergleichsweise kleinen Targets mit einer
Fläche von etwa 10 cm verwendet werden, deren Streukapazität
gegen Erde nicht mehr als etwa 100 pF ist. Derartige Anordnungen werden mit einer typischen Frequenz
von 13,56 MHz und mit einem Leistungspegel betrieben, der für die gewünschte Zerstäubungsrate oder -geschwindigkeit
erforderlich ist.
Leistungsübertragungsnetzwerke dieser Art sind jedoch nicht sehr effizient, wenn Leistungen zu Elektroden
großer Abmessungen übertragen werden sollen, die gegenüber dem Erdpotential eine parasitäre Streukapazität
von etwa 200 pF oder mehr besitzen.
Dieses Problem einer vergleichsweise großen Streukapazität führt im Zusammenhang mit der Tatsache, daß der
Induktivitätswert der z.B. von einer Spule oder dergleichen
130014/0767
gebildeten induktiven Komponenten zur Erreichung des Resonanzzustandes des genannten Resonanzkreises entsprechend
verringert werden muß, zu einer Situation, die eine Speisung der in Frage stehenden Elektrode zumindest
sehr schwierig macht. Infolge der verringerten Abmessungen und der Beschaffenheit der induktiven
Komponenten sind nämlich die Möglichkeiten, sie in der notwendigen Weise mit der Versorgungsquelle, der Zerstäubungselektrode,
d.h. dem Targets und dem einen Bestandteil des Resonanzkreises bildenden Kondensator zu
verbinden, sehr stark begrenzt.
Ein weiteres Problem bei den Leistungsübertragungsnetzwerken der erwähnten Art besteht darin, daß sie keine
äquipotentiale Feldverteilung um die Zerstäubungselektrode bilden, falls diese vergleichsweise groß ist, d.h.
beispielsweise Abmessungen von 10 cm χ 80 cm hat oder größer ist.
Die Ursache hierfür liegt zum Teil in der geringen räumlichen Größe und der Gestalt der Induktivität, die
dazu führen, daß die Position und die Verbindung der Spule als einer konzentrierten Induktivität in Bezug auf
die Zerstäubungselektrode nicht frei wählbar sondern eingeschränkt ist. Zusätzlich kommt ein Ungleichgewicht
durch die vergleichsweise lineare Induktivitätswertverteilung in dem Körper der Zerstäubungselektrode zustande,
wenn diese als relativ breite, und insbesondere als Zerstäubungselektrode mit großer Längsausdehnung
ausgebildet ist. Der Grund für das Bedürfnis zur Übertragung einer relativ großen Leistung liegt darin, daß
die Zerstäubungsvorrichtung, die mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung bzw. gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren gespeist werden soll, die Beschichtung großer Substratflächen ermöglichen soll, wobei
auch die Targetsfläche eine Ausdehnung besitzen soll,
1300U/0767
die wesentlich größer ist als in üblichen Zerstäubungsvorrichtungen. Da die Nutzleistung der Zerstäubungsvorrichtung
in das Plasma fließen soll, ist die von der Versorgungsquelle zu erbringende Leistung um so größer, Je
größer die Targetfläche und damit das Plasma sind.
Die Erfindung befaßt sich vorwiegend mit dem Beschichten
von Isolierstoffmaterialien in direkter Zerstäubungstechnik, einer Zerstäubungstechnik also, bei der die Zerstäubung
mit Hochfrequenz durchgeführt wird und bei der eine Targetanordnung Verwendung findet, die von dem vollständigen
zu zerstäubenden Präparat gebildet wird. Bei dieser Zerstäubungstechnik werden die Differenz des
Dampfdrucks zwischen den verschiedenen das Präparat bildenden Elementen und die Einhaltung der stöchiometrischen
Verhältnisse in dem auf dem Substrat gebildeten Niederschlag durch geeignete Wahl eines oder mehrerer
Hintergrundgase sichergestellt.
In den vergangenen Jahren hat sich die Zerstäubungstechnik zur Beschichtung nichtleitender Materialien bis
zu einem Punkt entwickelt, bei dem die Anforderungen an die Schaltung zur Zuführung der Leistung an die Zerstäubungsvorrichtung
außerordentlich groß und außerdem recht ungewöhnlich geworden sind. Herkömmliche Verfahren
und Schaltungen, wie sie dem Stand der Technik angehören, sind nicht mehr praktisch verwendbar und ermöglichen
somit keine wirtschaftlich vertretbare Herstellung von beschichteten Materialien mit genügend hoher Ausbeute.
Zur Beschichtung großer Substratflächen mit vergleichsweise großer Geschwindigkeit müssen große Targets
und Anoden zur Subtrathalterung verwendet werden, so daß
das Plasma ebenfalls sehr groß ist. Im Vergleich zu den mit geringem Durchsatz arbeitenden Laboranordnungen, mit
2 denen Substratstücke von wesentlich weniger als 50 cm Flächengröße zu beschichten sind, ist eine völlig anders-
1300U/0767
artige Ausbildung der Leistungsversorgungsschaltungen
erforderlich. Dabei ist es äußerst wichtig, daß die elektrischen Erscheinungen in der Druckkammer für große
Plasmaausdehnungen völlig anders sind als sie unter den bekannten Bedingungen in kleinen Kammern auftreten.
Das Hauptproblem entsteht dadurch, daß die verfügbare Leistung bei einer Vorrichtung mit großen Elektroden
unerwünschter Weis« in der das Plasma überbrückenden Streukapazität verlorengeht statt von dem Plasma absorbiert
zu werden. Dies wird weiter unten näher erläutert. Dabei stellt nur die dem Plasma zugeführte Leistung
echte Nutzleistung dar.
Bei Zerstäubungsvorrichtungen, auf die der Gegenstand der Erfindung anwendbar sein soll, besteht die Kammer,
in der der Zerstäubungsvorgang stattfindet, entweder gänzlich oder zum größten Teil aus Metall. Aus praktischen
Gründen sowie aus Sicherheitsgründen sind ihre Wandungen mit Erdpotential verbunden. Das Target oder
die Targets - üblicherweise werden mehrere Targets verwendet - sind mit Hilfe geeigneter Isolierstücke an den
inneren Wandungen der Kammer montiert. Die Isolierstücke dienen zum einen als mechanische Halterungen
für die Targets und sollen auf der anderen Seite die Zuführung von Hochfrequenzenergie zu den Targets ermöglichen.
Sie müssen außerdem abnehmbar montiert sein, da sie sich langsam verbrauchen und häufig löchrig
werden oder bersten und deshalb ersetzt werden müssen.
Einige der verschiedenen Erscheinungen, die die Zuführung von Leistung an die Nutzlast bei im Megaherz
liegenden Frequenzen erschweren, werden weiter unten erläutert. Die Nutzlast wird von dem Zerstäubungsplasma gebildet, das sich zwischen den Targets einerseits
und der bzw. den Anoden andererseits ausbildet.
1300U/0767
Da Leistung über parasitäre Pfade und dergleichen abfließt,
dient nur ein geringer Prozentteil der erzeugten Hochfrequenzleistung zum Aufbau des Plasmas, wenn
diese im Megaherzbereich liegende Leistung der Zerstäubungsvorrichtung
über eine herkömmliche Leistungs-Ubertragungs- und Anpassungsschaltung zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine effiziente, d.h. mit großem
Wirkungsgrad erfolgende Leistungsübertragung bei praktisch jeder Art von Zerstäubungsvorrichtungen ermöglicht,
die zur Beschichtung großer Substratflächen dienen und Targets entsprechend großer Ausdehnung besitzen.
Um das Verständnis der weiter unten beschriebenen erfindungsgemäßen
Lösung dieser Aufgabe zu erleichtern, sei der Begriff des Gütefaktors Q eines elektrischen
Bauteils oder einer aus elektrischen Bauteilen bestehenden Schaltung erläutert. Dabei ist es auch wesentlich,
den Unterschied zwischen dem statischen und dem dynamischen oder Lastgütefaktor herauszustellen.
Ersterer wird im folgenden mit den Buchstaben Q bezeichnet, während letzterer zur Unterscheidung mit QL
bezeichnet wird.
Der Gütefaktor oder Gütewert Q kennzeichnet das Verhältnis zwischen der in einem Bauteil oder einer Schaltung
speicherbaren Energie und seiner bzw. ihrer Verlustenergie.
Die statische Güte Q sollte normalerweise so groß wie möglich sein. Bei Induktivitäten wird dies durch die
Verwendung von Materialien mit möglichst niedrigem ohmschen Widerstandswert erreicht, beispielsweise durch
Verwendung von Röhren mit hoher Leitfähigkeit. Bei den
130QU/0767
später beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung» in denen Spulen als Induktivitäten verwendet werden, können
diese aus silberplatierten Kupferröhren gewickelt sein, die einen Durchmesser von 8 mm und mehr besitzen.
Kondensatoren sollten möglichst geringe Verluste besitzen. Deshalb werden bei den weiter unten beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Erfindung Kondensatoren mit Vakuumdielektrikum verwendet, wobei die Kapazität der
abstimmbaren Kondensatoren durch mechanische Wellen veränderbar ist, die durch geeignete Vakuumdichtungen hindurchtreten.
Eine typische Spule, die sich zur Verwendung im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen der Erfindung bewährt hat,
besitzt vier Windungen aus einer Kupferröhre mit einem Durchmesser von 13 nun, wobei die Wicklung schraubenförmig
angeordnet ist und eine Länge und einen Durchmesser von jeweils 15 cm besitzt. Die Spule besitzt im
Bereich zwischen ihren Enden an geeigneten Stellen Abgriffe und ist mit Hilfe eines Vakuumkondensators mit
einer Spannungsfestigkeit von 20 000 V und einer von 12 pF bis 100 pF veränderbaren Kapazität auf Resonanz
abgestimmt.
Die Lastgütezahl oder der dynamische Gütewert QL unterscheidet
sich infolge des Stromflusses ganz und gar von der dynamischen Güte. Bei Resonanzkreisen, wie sie bei
der Erfindung verwendet werden, ist der Wert QL allgemein durch das Verhältnis zwischen dem in der Schaltung
fließenden Strom und dem Strom bestimmt, der der Schaltung durch die Versorgungsquelle zugeführt wird. Hohe
Gütewerte QL bedeuten einen hohen Stromfluß oder eine hohe Impedanz und sind für eine optimale Leistungsübertragung
unerwünscht. Es ist daher ein Kompromiß zwischen dem dynamischen Gütewert QL und dem statischen
Gütewert Q anzustreben. Der statische Gütewert Q soll
1300U/0767
2933167
so groß wie möglich sein, während der dynamische Gütewert QL niedrig sein soll. Bei Schwingkreisen derjenigen
Art, wie sie bei Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendet werden, ergibt sich eine effiziente Leistungsübertragung,
wenn der Gütewert QL des Schwingkreises vorzugsweise niedriger ist als 15. Der Bereich, in dem
sich befriedigende Ergebnisse einstellen, liegt zwischen 3 und 12, wobei der obere Grenzwert jedoch eher vermieden
werden soll. In diesem Bereich ist eine gute Stabilität der Abstimmung gegeben, da die Breite der
Resonanzkurve größer ist als bei höheren Werten von QL. Höhere Werte von QL vergrößern die Impedanz der Schaltung
und vergrößern den Stromfluß. Für die Nachrichtenübertragung und den Nachrichtenempfang ist die mit einem
niedrigen QL verbundene Verbreiterung der Resonanzkurve übrigens unerwünscht, da sie die Trennschärfe einer
gegebenen Schaltung, d.h. die Fähigkeit unerwünschte Signale zu unterdrücken, herabsetzt.
Die oben beschriebene Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 beschriebenen
Merkmalen gelöst.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Verwendung in Zerstäubungsvorrichtungen mit
einer Mehrzahl von Targets, während herkömmliche Schaltungen gerade bei solchen Zerstäubungsvorrichtungen
sehr verlustreich arbeiten. Wenn eine Vielzahl von Targets verwendet wird und diese parallel betrieben
werden, nimmt die Impedanz um einen Faktor ab, der der Anzahl der Targets entspricht, was zu einer entsprechenden
Kapazitätsvergrößerung führt. Es sei angenommen, daß der beste Kopplungswirkungsgrad für eine herkömmliche
Abzweigschaltung bei etwa 74 % liegt. Wenn nun die
Anzahl der Targets auf 12 vergrößert wird - (eine derartige Targetzahl wird bei bevorzugten Ausführungsbei-
130014/0767
spielen der Erfindung verwendet) - fällt der Wirkungsgrad
bei einer herkömmlichen Schaltung auf etwa 22 % ab. Falls die für jedes Target erforderliche Leistung
1 800 ¥ beträgt, wurden herkömmliche Schaltungen zu ihrer Speisung insgesamt 100 700 V benötigen, wobei
eine Verlustleistung von etwa 80 000 V entsteht.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Wirkungsgrad hingegen nicht wesentlich beeinträchtigt.
Durch eine geringe Justierung lassen sich die 12 Targets über eine Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einer
Quelle mit geeigneter Leistung von beispielsweise 22 000 W mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 % und
entsprechend geringen Verlusten speisen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 30 beschrieben, auf die hiermit
zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung von Hochfrequenzenergie mit einer im
Megaherzbereich liegenden Frequenz von einer Hochfrequenzquelle mit vergleichsweiser niedriger Spannung
und Impedanz zu dem Target bzw. den Targets einer Zerstäubungsvorrichtung, wobei dem Target bzw. den Targets
jeweils eine nicht unerhebliche parasitäre Kapazität parallel liegt.
Dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsübertragung so verlustarm wie
möglich zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 32 genannten Verfahrensschritte gelöst.
1300U/0767
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener und teilweise schematischer Darstellung eine Frontansicht eines Leistungsübertragungsnetzwerks
gemäß der Erfindung, das zwischen einer Hochfrequenzquelle und dem Target einer
Zerstäubungsvorrichtung liegt,
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Ausführungsbeispiels gemäB
Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine äquivalente elektrische Schaltung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig. 4 zeigt in teilweise schematischer und geschnittener
Darstellung eine Aufsicht eines Leistungsübertragungsnetzwerks
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das zwischen eine Hochfrequenzquelle und eine
Mehrzahl von Targets einer Zerstäubungsvorrichtung geschaltet ist,
Fig. 5 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild mit einer symbolischen Darstellung einer Zerstäubungsvorrichtung.
Diese Figur dient zur Veranschaulichung der Grundform der Schaltung gemäß der Erfindung, wobei die Zerstäubungsvorrichtung
in diesem Fall nur ein einziges Target bzw. eine einzige Kathode und eine Anode zur Erzeugung eines
einzigen Plasmafeldes umfaßt,
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, wobei in diesem Fall die Schaltung jedoch eine Mehrzahl von
Schaltungskombinationen mit im folgenden als Leerlaufschaltungen bezeichneten Schaltungsstufen und Lastnetzwerken
umfaßt, die jeweils ein Plasmafeld speisen, derart daß eine entsprechende Vielzahl von Plasmafeldern erzeugt
1300U/0767
Fig. 7 zeigt eine Ersatzschaltung, die ein Äquivalent des dynamischen Stromkreises für ein hochfrequenzerregtes
Plasmafeld darstellt, das mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung erzeugt wird,
Fig. 8 zeigt in herkömmlicher Schaltungsdarstellung Einzelheiten einer Vorrichtung der in Fig. 6 gezeigten
Art zur Speisung zweier Plasmafelder,
Fig. 9 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Vorrichtung
in der wenigstens drei Plasmafelder erzeugt werden, die jedoch nur eine einzige Anode besitzt und bei der
ein Substrat nacheinander durch alle Plasmafelder hindurchgeführt wird,
Fig. 10 zeigt eine Schaltung und eine Blockdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei
dem der elektrische und/oder physikalische Abstand der Targets von den abstimmbaren Freilaufschaltungen ungleich
ist,
Fig. 11 zeigt ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zur Speisung eines einzigen Plasmafeldes,
wobei diese Schaltung im Vergleich zu dem entsprechenden Schaltungsteil in Fig. 8 einmal durch die
Art und Weise, in der der Anode der Elektrodenkonfiguration eine Vorspannung zugeführt wird und zum anderen
in einer Schaltungsvariation zur Anpassung an ein Target mit vergleichsweise hoher Kapazität unterscheidet.
Die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Target 11, eine mit Erdpotential verbundene
Anode 13, eine mit einem ihrer Anschlüsse eben-
1300U/0767
falls mit Erdpotential verbundene Hochfrequenzquelle und ein Leistungsübertragungsnetzwerk zur übertragung
von Hochfrequenzleistung von der Hochfrequenzquelle 15 zu dem die Kathode bildenden Target 11.
Das Leistungsübertragungsnetzwerk beinhaltet eine von
einem linearen Abschnitt gebildete Induktivität 19» die als Kupferrohrstück mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet
ist. Die Induktivität 11 kann für ein Target, das weniger lang und schmal ist als das in Fig. 1 und
2 dargestellte Target auch als Spule ausgebildet sein. Ein Ende 21 der linearen Induktivität 19 ist über einen
Leiter 22 mit einer auf Erdpotential liegenden Schirmung 23 verbunden, die das Target 11 umgreift. Das andere
Ende 25 der linearen Induktivität 19 ist über einen Leiter 26 mit einem Anschluß eines Abstimmkondensators
27 verbunden, dessen anderes Ende über einen Leiter 28 mit der geerdeten Schirmung 23 in Verbindung steht. Der
nicht geerdete Anschluß der Hochfrequenzquelle 15 ist mit einem Abgriff 29 der Induktivität 19 verbunden. Das
Target 11 ist über einen Kondensator 33 zur Gleichstromabriegelung mit einem weiteren Abgriff 31 der Induktivität
19 verbunden.
An den Leiter 39, der den Kondensator 33 mit dem Target 11 verbindet, ist über eine Drossel 37 ein Voltmeter
zur Messung der durch Gleichrichterwirkung an dem Target 11 auftretenden Gleichspannung angeschlossen.
Wenn sich das Netzwerk in Resonanz befindet, umgreifen die von dem fließenden Strom erzeugten Feldlinien 41
das Target 11 sehr eng und - was besonders wichtig ist umgeben es symmetrisch. Das Voltmeter 35 stellt lediglich
ein Hilfsmittel zur Messung der Gleichspannung dar und ist als· solches kein Bestandteil des Netzwerks. Auch
1300U/0767
der Kondensator 33 nuß nicht notwendigerweise zwischen
das Target 11 und den die Induktivität bildenden linearen Leitungsabschnitt 19 geschaltet sein, sondern
kann auf Wunsch ebenso wirksam zwischen der Anode 13 und dem Erdpotential liegen.
Die Aufgabe des Kondensators 33 besteht darin, daß die
durch die Gleichrichterwirkung der Elektrodenanordnung entstehende Gleichspannung gegen Erdpotential kurzgeschlossen
wird und stellt daher kein für die Resonanzbedingung der Schaltung wirksames Bauteil dar. Falls
eine durch Gleichrichterwirkung entstehende Spannung dem Target 11 und der Anode 13 nicht zu erwarten ist,
kann der Kondensator 33 entfallen und durch eine direkte Verbindung ersetzt werden. Eine derartige Bedingung ist
nicht typisch für die normale Anwendung bei Zerstäubungsvorrichtungen, für die die Schaltung vorzugsweise bestimmt
ist. Die Tatsache, daß Resonanz ohne den Kondensator 33 erreicht wird, zeigt die Unabhängigkeit des
Resonanzkreises von dem Vorhandensein des Kondensators 33·
Bei dem in Fig. 3 dargestellten äquivalenten Ersatzschaltbild von Fig. 1 wird die lineare Induktivität 19 durch
eine Reihe von Spulen 43, 45 und 47 dargestellt. Die Kapazität zwischen dem Target 11 und der geerdeten
Schirmung 23 ist durch eine Reihe von Kondensatoren 49 angedeutet, die parasitäre Streu- oder Restkapazitäten
von insgesamt erheblicher Größe bilden. Zusätzlich treten geringere Streukapazitäten zwischen dem Target 11 und
der Anode 13 oder dem Substrat 53 auf, falls ein solches auf der Anode montiert ist. Es soll angedeutet werden,
daß die Streukapazität 49 üblicherweise größer ist als die Streukapazität 51. Für Targets mit großen Abmessungen
kann die Streukapazität 49 etwa bei 300 pF liegen oder
noch höher sein.
1300U/0767
Im folgenden sind einige typische Werte und Abmessungen der Bauteile des Leistungsübertragungsnetzwerks 17 angegeben,
wobei die Hochfrequenzquelle mit einer Frequenz von 13»56 MHz arbeitet, das die Kathode bildende Target
eine Breite von 12,5 cm und eine Länge von 87 cm besitzt und wobei die Streukapazität gegen Erde bei etwa 300 pF
liegt:
Linearer Leitungsabschnitt 2,2 cm Durchmesser
(Induktivität) 115 cm Länge
Einstellung des Abstimmkondensators.... 75 pF
Abriegelungskondensator 2 nF/5 KV =
Abstand zwischen den Punkten 29 und 21. 13.4 cm
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung besitzt zwei
Targets 61 und 63, zwei mit Erdpotential verbundene
Anoden 65 und 77 und eine Hochfrequenzquelle 69 für die Targets 61 und 63.
Targets 61 und 63, zwei mit Erdpotential verbundene
Anoden 65 und 77 und eine Hochfrequenzquelle 69 für die Targets 61 und 63.
Das Leistungsübertragungsnetzwerk umfaßt zwei als Induktivitäten dienende lineare Leitungsabschnitte 73 und 74, die
dem linearen Leitungsabschnitt 19 von Fig. 1 und 2 entsprechen, wobei der lineare Leitungsabschnitt 73 für die
Leistungszufuhr an das Target 61 und der lineare Leitungsabschnitt 74 für die Leistungszufuhr an das Target
63 vorgesehen sind.
Ein Ende 75 des linearen Leitungsabschnitts 73 ist über einen Abstimmkondensator 77 mit einer geerdeten Schirmung
79 verbunden, die das Target 61 umgibt. Das andere Ende 81 des linearen Leitungsabschnitts 73 ist mit Erdpotential
verbunden. Das Target 61 ist über einen Kondensator 83 zur Gleichstromabriegelung mit einem Abgriff
78 des linearen Leitungsabschnitts 73 verbunden, der
etwa in der Mitte von dessen Gesamtlänge liegt.
etwa in der Mitte von dessen Gesamtlänge liegt.
130014/0767
Ein Ende 85 des linearen Leitungsabschnitts 74 ist über
einen Abstimmkondensator 78 mit einer geerdeten Schirmung 89 verblinden, die das Target 63 umgibt. Das andere
Ende 91 des linearen Leitungsabschnitts 74 ist mit Erdpotential verbunden. Das Target 63 ist über einen Kondensator
93 zur Gleichstromabriegelung mit einem Abgriff 94 des linearen Leitungsabschnitts 74 verbunden,
der wiederum etwa in der Mitte von dessen Gesamtlänge angeordnet ist. Die durch Gleichrichterwirkung an den
Targets 61 und 63 auftretenden Spannungen können auf Wunsch mit Hilfe der Voltmeter 95 bzw. 97 gemessen werden,
die über Drosseln 103 bzw. 105 mit den Leitern 99 bzw. 101 verbunden sind.
Die Leistung der Hochfrequenzquelle 69 wird über einen
Leistungssensor 107 zu einem Schaltungspunkt 105 geführt. Dieser Schaltungspunkt 105 ist mit Abgriffen 109 bzw.
112 der linearen Leitungsabschnitte 73 bzw. 74 verbunden.
Der Leistungssensor 107 besitzt Anschlüsse, die mit Meßgeräten 110 und 111 verbunden sind. Letztere
dienen zur Anzeige der vorwärtsgerichteten oder einfallenden Leistung bzw. der rückwärtsgerichteten oder
reflektierten Leistung.
j Zwischen das Target 61 und\_den_ lineargn....
schnitt 93 ist ein Abgleichkondensator 115 geschaltet. / ■ Ein ähnlicher^.Abgleichkondensator 113 liegt zwischen dem
Target 63 una^dem linearen Leitungsabschnitt 75. Diese
Abgleichkondensatoren dienen zur Vervollständigung der
Kapazität des jeweiligen Target und können entweder dazu verwendet werden, die beiden Targets unsymmetrisch zu
betreiben, oder dazu, ungleiche Streukapazitäten der verschiedenen Targets auszugleichen.
Im folgenden sind repräsentative Werte und Abmessungen der Bauteile des Leistungsübertragungsnetzwerks für den
130014/0767
FaIX angegeben, daß die Hochfrequenzquelle 69 mit einer
Frequenz von 13*36 MHz arbeitet und die beiden Targets
eine Länge von 90 cm und eine Breite von 10 cm besitzen und eine Streukapazität gegen Erde von jeweils 300 pF
haben:
Lineare Leitungsabschnitte (73» 74) 2,2 cm Durchm.
111,7 cm Länge
Einstellung der Abstimmkondensatoren 85 pF
Abriegelungskondensatoren (83, 93) 2 nF
Leistung an Punkt 105 2800 W
Gleichspannung an Voltmeter 95 oder 29.... - 1500 V Impedanz zwischen Punkt 105 und
Erde bei Betriebsfrequenz 50 Ohm
Abstand zw. den Punkten 109 »112 ?1 & ^m v>™
und den Enden 81 bzw. 91 100 Ohm
Abstand zwischen den Punkten 78, 94
und den Enden 75 bzw. 85 68,6 cm
Bei der dargestellten Schaltung sind die Targets mit den linearen Leitungsabschnitten über einen Abgriff verbunden,
der etwa in der Mitte von deren Längserstreckung liegt, während ein Ende der linearen Leitungsabschnitte
geerdet ist. Es ist auch möglich, den Mittelabgriff zu erden und das Target mit demjenigen Ende zu verbinden,
das in der Zeichnung geerdet ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Konstellation bildet die lineare Leitung eine abgestimmte kurzgeschlossene
Viertelwellen-Resonanzleitung, während sie in der zuletzt beschriebenen Variante^ eine kurzgeschlossene
Halbwellen-Resonanzleitung darstellt und ihre Gesamtlänge daher etwa größer ist. Die linearen
Leitungsabschnitte können auch eine größere Länge besitzen, die einer Dreiviertelwellen-Resonanzleitung,
einer Ganzwellen-Resonanzleitung und so weiter entsprechen. Diese Varianten stellen schaltungstechnisch
1300U/0767
lediglich Abwandlungen der Viertelwellen- bzw. Halbwellen-Resonanzleitung
dar.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die als Induktivitäten dienenden linearen Leitungsabschnitte durch Spulen aus
hohlzylindrischen Röhrenleitern ersetzt werden können, wie dies bei den weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 bis 7 der Fall ist. Dem in Fig.
bis 4 dargestellten zwischen der Hochfrequenzquelle und den Targets liegenden Leistungsübertragungs- oder Lastnetzwerk
können weitere Netzwerke hinzugefügt werden.
In Fig. 5 ist ein entsprechendes Ausführungsbeispiel der
Erfindung als Blockschaltbild dargestellt, bei dem die Leistungsübertragung über eine Reihenschaltung mehrerer
Netzwerke erfolgt. Ein Teil dieser Netzwerke ist insgesamt mit 20 bezeichnet. Die Zeichnung zeigt von der Zerstäubungsvorrichtung
nur diejenigen Teile, die zu den elektrischen Wirkungen beitragen, durch welche die Probleme
entstehen, die zu lösen die Erfindung sich zur Aufgabe gestellt hat, und welche zusammen mit der äusseren
Beschaltung zur Lösung dieser Probleme beitragen.
Die äussere Beschaltung umfaßt vier Baugruppen: eine Hochfrequenzquelle 15, eine Impedanzwandlerschaltung 24,
die mit der Hochfrequenzquelle 15 über eine Ubertragungs- oder Kopplungseinrichtung 26 verbunden ist, eine
mit der Impedanzwandlerschaltung 24 über eine Kopplungseinrichtung 30 verbundene Leerlaufschaltung 28, ein
Lastnetzwerk 32, das der Schaltung nach Fig. 1, 2 und 3 entspricht und mit der Leerlaufschaltung 28 über eine
Kopplungseinrichtung 34 verbunden ist sowie eine Zerstäubungsvorrichtung
oder -kammer 36, die über eine durch eine Wandung 40 der Kammer 36 hindurchtretende
und zu der Kathode oder dem Target 42 der Elektrodenkonfiguration 44 der Vorrichtung führende Leitung 38 mit
1300U/0767
dem Lastnetzwerk 32 verbunden ist. Die Elektrodenkonfiguration 44 umfaßt eine Anode 46, die im Punkt 48 über "
eine Leitung 50 geerdet ist. Der mit Punkten ausgefüllte Bereich 52 stellt ein Glimmentladungsplasma oder
Plasmafeld dar, daß sich beim Betrieb der Vorrichtung 36 zwischen den Elektroden ausbildet. Es ist ein kleiner
mit 56 bezeichneter Zwischenraum erkennbar, der den auf der Seite des Targets 42 liegenden Crook·schen-Dunkelraum
darstellt. Der große Punkt deutet an, daß in der Kammer 36 eine Gasatmosphäre herrscht.
Das Lastnetzwerk 32 kann nicht als unabhängige Baugruppe oder Schaltung betrachtet werden, da die Resonanzbedingung,
die in ihm herrschen soll, es erforderlich macht, bei der Bemessung der Kapazität des Netzwerks 32
die Wirkungen der Elektrodenkonfiguration 44 und die Wirkungen der in Fig. 5 nicht dargestellten Schirmungen
berücksichtigt werden müssen. Die Induktivität des Lastwerks 32 soll der Kapazität der Elektrodenkonfiguration
44 entgegenwirken. Dies wird weiter unten näher erläutert.
Der Ausgangswiderstand der Hochfrequenzquelle 15 auf der Kopplungs- oder Übertragungsleitung 26· besitzt einen
niedrigen Wert. Er liegt normalerweise in der Größenordnung von 50 Ohm. Die Hochfrequenzleistung wird über
diese Leitung 26* zu dem Eingang der Impedanzwandlerschaltung 24 übertragen. An der Ausgangsleitung 30 der
Impedanzwandlerschaltung erscheint das Hochfrequenzsignal mit höherer Impedanz. Ausserdem findet eine
Spannungswandlung statt.
Bei einem ausgeführten Beispiel beinhaltet die Impedanzwandlerschaltung
eine Reihe von Pi-Resonanznetzwerken. Bei einem anderen Beispiel beinhaltet sie einen Parallelresonanzkreis,
der aus einer Spule und einem Kondensator besteht, wobei die Spule an einem geeigneten Punkt
130014/0767
angezapft ist, damit sich die gewünschte Ausgangsspannung ergibt. Die Spule dient als Autotransformator
zur Spannungserhöhung. In beiden Fällen findet eine Impedanzwandlung statt, so daß auf der Ausgangsleitung
30 eine wesentlich höhere Impedanz herrscht als auf der Eingangsleitung 26*. Ein typischer Wert für die
Impedanz auf der Leitung 30 ist 1 250 Ohm, dies entspricht dem Quadrat des Spannungsübersetzungsverhältnisses.
In .beiden Fällen hat die Spannung am Eingang der Impedanzwandlerschaltung
24 den Wert 850 V33, d.h. von
Spitze zu Spitze gemessen, während sie am Ausgang den Wert 4 250 Vg3 hat. Dies wird durch eine geeignete Bemessung
des Kondensators und der Spule und durch geeignete Auswahl der Spulenanzapfungen für den Eingang
und den Ausgang des Netzwerks erreicht. Die dynamische Güte QL hatte bei dieser praktisch ausgeführten Schaltung
den Wert 6,25. Die statische Güte Q der Schaltung lag in der Größenordnung von 200 oder mehr. Sie war dementsprechend
wesentlich größer als das Zehnfache der dynamischen Güte QL.
Die Leerlaufschaltung 28 umfaßt in jedem Fall einen Transformator zur Aufwärtstransformierung. Die Aufgabe
dieses als Autotransformator ausgebildeten Transformators besteht darin, den Wert der vom Ausgang der
Impedanzwandlerschaltung zugeführten Spannung wesentlich zu erhöhen. Die Leerlaufschaltung 28 ist ebenfalls
als Parallelresonanzkreis ausgebildet, wobei die Abgriffe des Autotransformators so gewählt sind, daß
sich an der Ausgangsleitung 34 eine hohe Spannung ergibt.
In dem ausgeführten Beispiel hat diese Spannung den Wert 36OO V33. Die Impedanz ist herabgesetzt auf
eine Größenordnung von 1 000 Ohm, wie sie zum Betrieb des Targets 42 und seines Plasmas 52 erforderlich ist.
1300U/0767
Das Lastnetzwerk, das oben anhand von Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde und eine lineare Induktivität 19 beinhaltet,
bildet bei der Betriebsfrequenz das elektrische Äquivalent zu einer Spule. Die Abgriffe längs der
linearen Induktivität sind Äquivalente für Anzapfungen einer Spule.
Das Lastnetzwerk ist Bestandteil der Leistungsübertragung sbaugruppe. Es ist in Fig. 5 und 6 sowie in Fig. 8
bis 11 mit der Grundbezeichnung 32 versehen und enthält in den letztgenannten Figuren Spulen, beispielsweise
die mit 442-1 oder 442-2 bezeichneten Spulen, die die in Fig. 1 dargestellte lineare Induktivität 19 ersetzen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Schaltung ist nur ein einziges derartiges Lastnetzwerk 32 vorgesehen. Andere
Ausführungsbeispiele besitzen hingegen eine Mehrzahl von Lastnetzwerken, die jeweils zur Leistungsübertragung
an ein einzelnes Target dienen.
Ähnlich wie die Schaltung nach Fig. 5 enthalten auch die im folgenden beschriebenen Schaltungen zusätzlich
zu dem Lastnetzwerk 32 weitere Netzwerke, durch die der Wirkungsgrad der Leistungsübertragung im Vergleich zur
Leistungsübertragung mit einem einzelnen Netzwerk vergrößert wird. Wenn in Bezug auf das Lastnetzwerk bzw.
die Lastnetzwerke von der Hochfrequenzquelle gesprochen wird, kann jeweils der Ausgang der vorgeordneten Schaltungsstufe,
z.B. der vorgeordneten Leerlaufschaltung
als solche betrachtet werden.
Das Lastnetzwerk 32 bildet einen weiteren Resonanzkreis,
das einen Autotransformator beinhaltet und über einen
in der Leitung 38 liegenden Kopplungskondensator mit dem die Kathode der Elektrodenkonfiguration bildenden
Target 42 verbunden ist. Die parasitäre Kapazität der Vorrichtung 36 bewirkt in Kombination mit dem Lastnetz-
1300U/0767
werk 32, daß die Impedanz auf der Leitung 38 auf 500 Ohm absinkt, während die Spannung bei 3 600 Vco
bleibt. Dieses Netzwerk eliminiert die Wirkung der von der Streukapazität gebildeten niederohmigen überbrückung
der Zerstäubungselektroden und bewirkt damit, daß der Ausgang der Leerlaufschaltung wirksam werden
kann.
Der in der Leerlaufschaltung 28 herrschende Resonanzzustand bewirkt eine Multiplikation der Größe der ihrem
Eingang über die Leitung 30 zugeführten Spannung. Die Eingangsspannung von 4 250 V wird um einen Faktor vergrößert,
der dem Gütewert QL der Leerlaufschaltung 28
entspricht. Bei dem praktisch ausgeführten Beispiel liegt der Gütewert QL der Leerlaufschaltung bei etwa
4,2, so daß an dem Hochspannungsanschluß des Transformators in der Leerlaufschaltung eine Spannung von
4 200 χ 4,2 oder etwa 18 000 Vgs auftritt. Bei diesem
Wert der Hochspannung an einem Ende des Autotransformators bereitet es keine Schwierigkeiten, den Autotransformator
an einem geeigneten Punkt anzuzapfen, und der Ausgangsleitung 34 eine Spannung von - im Beispiel - 3 600 Vgg
zuzuführen, die gleichzeitig die Ausgangsspannung des Lastnetzwerks bilden soll.
Das Ergebnis ist eine Leistungsübertragung mit sehr hohem Wirkungsgrad, da die Ausgangsimpedanz auf der Leitung
38 an die bei etwa 500 0hm liegende wirksame Lastimpedanz angepaßt ist und eine Spannung zur Verfügung
steht, die optimale Plasmabedingungen ergibt. Die Spannung für diese Bedingungen liegt bei etwa 2 000 bis
4 000 Vss.
Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Das in seiner Gesamtheit mit
60 bezeichnete Gerät beinhaltet eine Zerstäubungsvor-
1300U/0767
richtung 36, das eine einzige Anode 46,Jedoch eine Mehrzahl
von Kathoden oder Targets 42-1, 42-2...42-n besitzt,
wobei ihre Zahl innerhalb vernünftiger Grenzen frei wählbar ist.
Die Hochfrequenzquelle 15, die Kopplungseinrichtung 26·
und die Impedanzwandlerschaltung 24 können die gleichen sein wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Gerät 20. Zur
Erleichterung der Abstimmung und zur Vermeidung einer gegenseitigen Beeinflussung der Targets und ihrer jeweiligen
Lastnetzwerke ist für jedes Target eine getrennte Leerlaufschaltung vorgesehen. Da gegenseitige
elektrische Beeinflussungen praktisch unvermeidlich sind, ist zur Erreichung optimaler Ergebnisse eine stufenweise
Abstimmung erforderlich. Die einzelnen mit 28-1, 28-2... 28-n bezeichneten Leerlaufeinrichtungen sind im wesentlichen
in der gleichen Weise aufgebaut wie die Leerlaufschaltung 28 in Fig. 5 und dienen den gleichen Funktionen
wie diese. Die mit 32-1, 32-2...32-n bezeichneten Lastnetzwerke
besitzen ebenfalls den gleichen Aufbau und dieselbe Funktion wie die Schaltung gemäß Fig. 1 bis 4 und
den gleichen Aufbau wie das Netzwerk 32 in Fig. 5. Die
Kopplungseinrichtungen 30-1, 30-2...30-n entsprechen der Kopplungseinrichtung 30 von Fig. 5. Die Kopplungseinrichtungen
34-1, 34-2...34-n sind in der gleichen Weise ausgebildet wie die Kopplungseinrichtung 34 in Fig. 5.
Die Ausbildung der Leitungen 38-1, 38-2...38-n entspricht derjenigen der Leitung 38 von Fig. 5.
Jede der mit 42-1, 42-2...42-n bezeichneten Kathode bildet ein eigenes Plasma 52-1, 52-2...52-n aus. Die
entsprechenden Crookes'schen-Dunkelräume, die mit 56-1, 56-2...56-n bezeichnet sind, entsprechen demCrookes'sehen
Dunkelraum 56 von Fig. 5. Das zu beschichtende Substrat kann ein einstückiges über der durch die Leitungen 50
mit Erdpotential verbundenen Anode 46 liegendes oder sich
1300U/0767
an ihr vorbeibewegendes Teil sein. Es können jedoch auch voneinander unabhängige Substrate auf der Anode angeordnet
sein, die sich jeweils im Bereich der betreffenden Plasmafelder befinden. Diejs»rstäubungsvorrichtung
36 gemäß Fig. 6 ist in besonderer Weise für eine große Durchsatzleistung bestimmt. Sie eignet sich deshalb zur
Beschichtung eines einstückigen langgestreckten Substrats, das kontinuierlich über die Anode 46 bewegt und nacheinander
den einzelnen Plasmafeldern ausgesetzt wird.
Fig. 7 zeigt ein Ersatzschaltbild, das ein theoretisches Äquivalent einer Targetkonfiguration - beispielsweise
des Targets 44 - im dynamischen Zustand, d.h. während einer Materialzerstäubung und während der Existenz
eines Plasmafeldes zwischen den Elektroden, wiedergeben soll.
Es ist eine Hochfrequenzquelle 64 angedeutet, die auf eine Schaltung 6£_einwirkt. Letztere enthält die dargestellten
Kondensatoren und Widerstände, die im einzelnen folgende Bedeutung haben:
CD ist die verteilte Eingangskapazität CS ist die verteilte Kapazität zwischen Target und
Schirmung
CP ist die Kapazität des Entladungsplasmas CT ist die Kapazität des Targets
CC ist die Kapazität des Crookes'schen-Dunkelraums RT ist der ohmsche Widerstand des Targets
RL ist der durch die Verluste gegebene Widerstand RP ist der Widerstand des Plasmas.
Die Schaltung ist mittels gestrichelter Linien in einzelne Blöcke 42, 46 und 56 unterteilt, die die
Kathode oder das Target, die Anode bzw. den Dunkelraum repräsentieren. Das dargestellte Ersatzschaltbild gilt
1300U/0767
für den dynamischen Zustand, d.h. dann, wenn das Gerät
36 sich im Betrieb befindet und zwischen den Elektroden
ein Plasmafeld existiert.
Bei Zerstäubungsvorrichtungen der Art, für die die Erfindung konzipiert wurde, wird der Eingangswiderstand
CD vorwiegend von den Einrichtungen zur Halterung des Targets, beispielsweise den vakuumdichten Durchführungen,
den Montageeinrichtungen usw. gebildet.
Wenn das Target aus halbleitendem oder nichtleitendem Material besteht, ist die Impedanz RT hoch, während der
kapazitive Blindwiderstand CT sehr niedrig ist und damit die Gesamtimpedanz beherrschend beeinflußt, da sie die
Impedanz RT überbrückt. Bei Targets aus Metall oder anderen leitfähigen Materialien ist die Impedanz RT
sehr klein, d.h. praktisch gleich Null. Sie überbrückt den von der Targetkapazität CT gebildeten Blindwiderstand
und macht ihn unwirksam. Bei praktisch ausgeführten Targetkonfigurationen von Zerstäubungsvorrichtungen
umfassen metallische Schirmungen das Target und verhindern Glimmentladungen außer an der vorderseitigen
aktiven Fläche. Diese Schirmungen besitzen einen Abstand von wenigen Millimetern zu dem Target und befinden
sich innerhalb der Grenzen des Crookes·schen-Dunkelraums.
Sie verhindern eine Wiederablagerung der durch die Zerstäubung ausgeschlagenen Materialpartikel
auf der Rückseite und an den Seitenteilen des Targets. Die nahe Anordnung dieser Schirmung verursacht jedoch
eine beträchtliche parasitäre Kapazität, die mit CS bezeichnet ist.
Der Dunkelraum, der sich in dem Spalt zwischen dem Target und der Anode ausbildet, besitzt ebenfalls eine
Impedanz. Diese hat eine kapazitive Blindkomponente CC sowie eine mit RL bezeichnete Wirkkomponente, die die
130014/0767
ohmschen Verluste veranschaulichen soll.
Das Plasma oder Plasmafeld stellt eine Glimmentladung zwischen den beiden Elektroden dar und zeigt die
Ionisierung des Hintergrundgases. Es kann als eine Kapazität CP betrachtet werden, die von einem Entladungswiderstand
RP überbrückt ist. Dieser Widerstand RP kann als der dominierende Anteil der Lastimpedanz
des von der Quelle 64 zu speisenden Leistungssystem betrachtet werden. Das Plasma erscheint als ein Widerstand
RL in der Größenordnung von 1 000 Ohm und eine parallele Kapazität CC in der Größenordnung von etwa
20 bis 50 pF zwischen der Kathode 42 und der Anode
Mit Hilfe von Fig. 7 lassen sich die verschiedenen theoretischen Komponenten analysieren. Man kann mit
ihrer Hilfe die Vorgänge abschätzen, die unter dynamischen Bedingungen in der Zerstäubungsvorrichtung
auftreten. Die Schaltung veranschaulicht die Hintergründe, die zu dem oben beschriebenen Problem führen.
In Fig. 7 ist auch ein Voltmeter 66 zur Messung der sich an dem Target ausbildenden Gleichspannung dargestellt,
das mittels einer geeigneten Sonde 68 über ein Hochfrequenzentkopplungsnetzwerk mit dem Leiter 38
verbindbar ist und eine Messung der negativen Gleichspannung zwischen dem Target und dem Erdpotential 48
ermöglicht. Die Gleichspannungskomponente zwischen dem Elektroden bildet sich infolge der Diodenwirkung
aus, die sich bei einer Konfiguration dieser Art bei einer Plasma-Glimmentladung einstellt.
Fig. 8 zeigt ein allgemeines Schaltungsdiagramm, wobei einige Teile schematisch und symbolisch dargestellt
sind. Die Vorrichtung ist in ihrer Gesamtheit mit 70 bezeichnet. Sie umfaßt eine Zerstäubungskammer oder
1300U/0767
-vorrichtung 46, die von einem Behälter AO umgeben ist.
In diesem befinden sich zwei Targets 42-1 und 42-2 sowie zwei Anoden 46-1 und 46-2. Die grundsätzliche Anordnung,
die beispielsweise das Erden der Anoden beinhaltet und zu den dargestellten dynamischen Bedingungen führt, unter
denen sich die Plasmas und Dunkelräume ausbilden, entspricht derjenigen von Fig. 5 und 6. Die Bezugszeichen
folgen dem gleichen System wie dort.
In diesem Fall ist die im Megaherzbereich arbeitende
Hochfrequenzquelle 15 über eine allgemein mit 26' bezeichnete
Koppeleinrichtung mit der Impedanzwandlerschaltung 24 verbunden. Die Koppeleinrichtung 26' ist
als Koaxialkabel 72 dargestellt, deren Schirmung im Punkt 48 geerdet ist und deren innere Impedanz üblicherweise
etwa 50 Ohm beträgt. Einige Kabel dieser Art besitzen eine etwas höhere Impedanz von etwa 73 Ohm. Die
Induktivität 223 bildet einen Autotransformator. Sie
besteht aus einer Röhre der oben beschriebenen Art mit großem Durchmesser und ist von einem veränderbaren
Kondensator 224 mit einer typischen Kapazität von 80 pF überbrückt und ist mit dessen Hilfe so abgestimmt,
daß sie bei der Betriebsfrequenz der Hochfrequenzquelle 15 in Resonanz 1st. Bei Resonanz bewirkt
die Spule 223 eine Aufwärtstransformierung der Impedanz und der Spannung. Der obere Anschluß 226 der Spule 223
ist derjenige Signalpunkt der Schaltung 24, an dem die hohe Impedanz wirksam ist. An ihm herrscht eine Spannung,
die wesentlich größer ist als die Ausgangsspannung der Hochfrequenzquelle 15. Die Spannung der Hochfrequenzquelle
15 wird dem Autotransformator 323 über eine mit 222 bezeichnete Anzapfung zugeführt. Der entsprechende
Impedanzwert ist an die Impedanz der Hochfrequenzquelle angepaßt. An dem weiteren Abgriff 227 des Autotransformators
223 herrscht eine typische Spannung von 850 V35.
Die Impedanz an dieser Anzapfung 227 ist um das Quadrat
130014/0767
des Windungsverhältnisses vergrößert und hat einen typischen Wert von 1 250 Ohm.
Die Auskoppelleitung 30 führt zu einem Schaltungspunkt
331. Dort verzweigt sie sich in die Leitungen 30-1 und 30-2, über die die Impedanzwandlerschaltung 24 mit zwei
Leerlaufschaltungen 28-1 bzw. 28-2 verbunden ist. Diese
Schaltungen besitzen im wesentlichen den gleichen Aufbau und beinhalten Resonanzkreise die aus Kondensator und
Induktivität bestehen. Die obere Schaltung 28-1 umfaßt einen veränderbaren Kondensator 332-1 mit einem typischen
Kapazitätswert von 75 pF sowie die Induktivität 334-1, die als Autotransformator wirkt. Diese Bauteile besitzen
die weiter oben beschriebene allgemeine Konstruktion. Die Induktivität 334-1 ist im Punkt 336-1 angezapft und
ihr unterer Anschluß ist im Punkt 48 mit Erdpotential verbunden.
Die untere Schaltung 28-2 beinhaltet einen veränderbaren Kondensator 332-2 und die als Autotransformator wirkende
Induktivität 343-2, die im Punkt 336-2 angezapft ist. Die beiden Schaltungen 28-1 und 28-2 sind so eingestellt,
daß sie bei der Frequenz der Hochfrequenzquelle in Resonanz sind. Sie sind über Koppelleitungen 34-1 und
34-2 mit den Lastnetzwerken 32-1 bzw. 32-2 verbunden. Die Schaltungen 28-1 und 28-2 können als Serienresonanzkreise
betrachtet werden. Daraus ergibt sich, daß die Spannung an den oberen Enden der beiden Induktivitäten
334-1 und 334-2 wesentlich größer ist als die Spannung an dem Schaltungspunkt 331. Bei entsprechendem Abgleich
sind diese beiden Spannungen einander gleich und werden durch den Gütewert QL jeder der Schaltungen bestimmt.
Diese Umstände wurden bereits weiter oben erläutert, wobei ausgeführt wurde, daß die oberen Anschlüsse
der Induktivitäten 334-1 und 334-2 etwa 18 000 V33 beträgt,
wenn die Güte QL den Wert 4,2 hat und die Ein-
1300U/0767
gangs spannung am Schaltungspunkt 331 etwa 4 230 V33
ist. Die Anzapfungen 336-I und 336-2 liegen bei etwa
20 % des Induktivitätswertes, so daß die Ausgangsspannung an den Koppelleitungen 34-1 und34j0-2 etwa
bei 3 600 Vgg liegt und die Impedanz einen Wert von 300 Ohm hat.
Die Anzapfungen 336-1 und 336-2 sind so gewählt, daß
sie von Spitze zu Spitze gemessene Spannungen liefern, wie sie für die Erzeugung des korrekten Hochfrequenzpotentials,
an den Targets 42-1 bzw. 42-2 erforderlich sind.
Die Lage der Anzapfungen 336-1 und 336-2 ist kritisch und muß daher beim Abstimmvorgang sorgfältig bestimmt
werden. Eine Abweichung vom Bruchteil einer Windung in der einen oder anderen Richtung von der idealen
Lage ändert den Wirkungsgrad der Leistungsübertragung. Diese Anzapfungen oder Abgriffe werden mit Hilfe von
Klemmen hergestellt, die manuell auf der die Induktivität bildenden Röhre mit großem Durchmesser festgeklemmt
werden.
Der Zweck der Auswahl der geeigneten Lage für die Anzapfung besteht darin, für Jedes Netzwerk die beste
Kombination der Gütewerte QL zu erreichen. Alle Induktivitäten sind aus relativ dünnwandigen Kupferröhren
mit großem Durchmesser hergestellt und besitzen einen statischen Gütewert Q von mehr als 175.
Es treten so geringe Verluste in den einzelnen Teilen der Schaltung auf, daß sich eine Wasserkühlung der
Induktivitäten erübrigt.
Durch die Position der Anzapfungen 336-1 und 336-2 werden die Spannung und die Impedanz auf jeder Leitung
gesteuert. Wenn beispielsweise die Position einer
130014/0767
Anzapfung nicht - wie oben erwähnt - bei etwa 20 % sondern bei etwa einem Drittel über den geerdeten
Ende liegt, beträgt die Spannung an diesen Anzapfungen nicht mehr 3 600 Vgo sondern etwa 6 000 Vss bei einer
Gesamtspannung von 18 000 V53 zwischen den beiden Enden
der betreffenden Induktivität. Ausserdem ergibt sich ein abweichender Impedanzwert, der von dem Quadrat des
Windungsverhältnisses an dem Anzapfpunkt abhängt.
Es wurde erwähnt, daß das in Fig. 5 dargestellte Lastnetzwerk 32 von den Zuständen in der Zerstäubungskammer
nicht unabhängig ist. Dies trifft auch für die in Fig. 8 dargestellte Schaltung zu. Die Hauptimpedanz
der Last besteht im wesentlichen aus einer Gesamtkapazität gegen Erde, die im dynamischen Zerstäubungszustand
bei Vorhandensein eines Plasmas (Fig. 7) von einem geringen Widerstand überbrückt ist. Die Schaltung
ist so ausgelegt, daß die Kapazität des Targets 42-1 und ihre parasitären Strompfade bei der Betriebsfrequenz der
Hochspannungsquelle mit der Induktivität 442-1 in Resonanz sind. Der Kondensator 443-1 ist ein Resonanz-Abgleichkondensator
zur Abstimmung des Lastnetzwerkes 32-1 auf die speziellen Eigenschaften des jeweiligen Targets.
Die Konstruktion der aus großen Röhren gebildeten Induktivitäten 442-1 und 442-2 erschwert eine mechanische
Änderung ihrer Induktivitätswerte. Erforderlichenfalls kann jedoch auch eine Induktivitätsänderung ins
Auge gefaßt werden.
Das Lastnetzwerk 32-2 besitzt den gleichen Aufbau wie das Lastnetzwerk 32-1, wobei die Induktivität 442-2 und
der veränderbare Kondensator 443-2 auf das Target 42-2 und seine parasitären Strompfade abgestimmt sind.
Die für jedes der Targets 42-1 und 42-2 gewählte Impedanzkombination
wird durch geeignete Wahl der Abgriffe
1300U/0767
336-1 bzw. 336-2 justiert, wodurch die Impedanz auf den
Leitungen 34-1 bzw. 34-2 einstellbar ist.
Die Leerlaufschaltungen 28-1 und 2Θ-2 sind jeweils über
Gleichspannungs-Abriegelungskondensatoren 444-1 bzw. 444-2, die in den Zuleitungen 38-1 bzw. 38-2 liegen,
mit den Targets oder Kathoden 42-1 bzw. 42-2 verbunden. Diese Abriegelungskondensatoren besitzen eine Kapazität
von beispielsweise 2 nF und beeinträchtigen die Wirkung der Schaltungen nicht. Die besondere Gestaltung der
Lastnetzwerke 32-1 und 32-2 begründet den hohen Wirkungsgrad der Vorrichtung und bildet einen besonders
wichtigen Aspekt der Erfindung. Die Induktivitäten 442-1 und 442-2 sind an ihren Mittelpunkten 445-1 bzw. 445-2
angezapft. Die Kopplungspunkte 441-1 und 441-2 sind mit diesen Anzapfungen verbunden. Die Induktivitäten bilden
einen Ausgleich für die Targetkapazitäten, in dem sie mit ihren Induktivitätswerten die kapazitiven Blindwiderstände
der Targets aufheben. Dies ist offensichtlich nur dann der Fall, wenn der wirksame kapazitive
Blindwiderstand des Targets kombiniert mit der Kapazität des Target-Abstimmkondensators genau so groß ist
wie der wirksame induktive Blindwiderstand der Induktivität.
So muß bei dem Lastnetzwerk 32-1 der induktive Blindwiderstand der Spule 4J&2-1 dein Betrag nach genau so groß
sein wie der kapazitive Blindwiderstand des Targets 42-1 und des Abstimmkondensators 443-1, während bei dem Lastnetzwerk
32-2 der induktive Blindwiderstand der Spule 442-2 genau so groß sein muß wie der kapazitive Blindwiderstand
des Targets 42-2 und des Abstimmkondensators <~-
443-2. Dies trifft auch für die Schaltung nach Fig. 4 ^ zu.
Im folgenden sei die Wirkung der in Fig. 8 dargestellten
1300U/0767
Vorrichtung 70 noch einmal kurz zusammengefaßt:
Die niedrige Spannung und die niedrige Eingangsimpedanz an der Anzapfung 222 werden in ein Leistungssignal hoher Spannung umgewandelt, die an den Leitungen
38-1 und 38-2 anliegt und eine optimale Leistungsübertragung zu einer Nutzlast ermöglicht, die
von einer vergleichsweise niedrigen Impedanz überbrückt ist.
Bei einer praktisch ausgeführten Anlage hatte die Hochfrequenzquelle eine effektive Wechselspannung von
AOO V-j, was einer von Spitze zu Spitze gemessenen
Spannung von etwa 1 128 V33 entspricht. Die Schaltung
diente zur Speisung einer Mehrzahl von Targets. Bei einer Leistung der Hochfrequenzquelle von 3 200 ¥ betrug
die an jedem Target anliegende Spannung 4 200 Vgg.
An jedem Target entwickelte sich durch Gleichrichterwirkung eine Gleichspannung von 2 000 V. Jedes Target
stellte eine Last mit einer parasitären Kapazität von etwa 620 pF dar, die bei einer Frequenz von 13,56 MHz
einen kapazitiven überbrückungswiderstand von etwa 15 0hm
darstellte.
Die in Fig. 9 dargestellte Vorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit 80 bezeichnet ist, umfaßt eine Vielzahl
von Targets, die aus einer gemeinsamen Hochfrequenzquelle gespeist werden sollen. Es ist eine entsprechende
Vielzahl von in Reihe angeordneten Resonanznetzwerken vorgesehen, die die für eine wirksame Leistungsübertragung
zu den einzelnen Targets erforderliche Spannungs- und Impedanztransformation vornehmen. In der
Zeichnung sind drei derartige Reihenschaltungen dargestellt. Neben der Hochfrequenzquelle 15 ist auch die
Impedanzwandlerschaltung 24 allen Reihenschaltungen gemeinsam zugeordnet. Zwei der dargestellten Reihenschaltungen
dienen zur Speisung der Targets 42-1 und 42-2.
1300U/0767
Die dritte Reihenschaltung steht stellvertretend für
eine Mehrzahl weiterer Reihenschaltungen zur Speisung einer entsprechenden Zahl von Targets. Die Gesamtzahl
der Reihenschaltungen und Targets ist allgemein mit η bezeichnet. Das letzte dargestellte Target trägt dementsprechend
die Bezeichnung 42-n.
Es wurde eine Vorrichtung dieser Art ausgeführt und erfolgreich betrieben, bei der 12 Targets vorgesehen
waren, die über 12 Reihenschaltungen von abgestimmten Resonanzkreisen gespeist wurden, deren Gestaltung sich
nicht wesentlich von der in Fig. 9 dargestellten Schaltung unterschied. Die gestrichelte Linie 82 soll andeuten,
daß die Anzahl der Reihenschaltungen innerhalb eines weiten Bereichs beliebig groß sein kann um eine
entsprechend große Zahl von Targets zu speisen.
Die Bezugszeichen in Fig. 9 sind so gebildet, daß sich der Aufbau und die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung
80 aus der zu Fig. 8 gegebenen Erklärung ergeben, da praktisch keine wesentlichen Unterschiede
zwischen den Schaltungen bestehen.
Man erkennt jedoch, daß der Abgriff 227 der Induktivität 223 in Fig. 9 an einer etwas anderen Stelle steht als
der gleichbenannte Abgriff in Fig. 8. Und zwar befindet sich der Abgriff 227 im Fall von Fig. 9 näher an dem
mit Erdpotential verbundenen Ende der Induktivität. Der Grund hierfür besteht darin, daß die reflektierte Lastimpedanz
aller Targetkonfigurationen und ihrer parasitären Effekte die Impedanz am Einspeisepunkt 331 beeinflußt.
Diese Impedanz wird durch das Hinzufügen jedes weiteren Targets etwas niedriger. Die Einstellung des
Abgriffs 227 erfolgt vorzugsweise auf experimentellem Wege, was für eine geübte Bedienungsperson ohne weiteres
möglich ist.
1300U/0767
Weiter unterscheidet sich die in Fig. 9 dargestellte Vorrichtung 80 von der Vorrichtung gemäß Fig. 8 durch
die Form der Zerstäubungsvorrichtung. Das (in den bisher behandelten Zeichnungen nicht dargestellte) Substrat
ist mit 84 bezeichnet. Es besteht im vorliegenden Fall aus einer Bahn aus Metall, Kunstharz oder einem ähnlichen
flexiblen Material und liegt zwischen den Targets und der gemeinsamen Anode 46. Die Plasmas 52-1, 52-2...
52-n ist in jedem Fall auf das Substrat gerichtet, so daß der Niederschlag des zerstäubten Materials auf das
Substrat 84 und nicht auf die Anode 46 erfolgt. In der Zerstäubungsvorrichtung 36 befindet sich eine Vorratsspule
86 sowie eine Aufwickelspule 88 zur Aufnahme des beschichteten Substrats in der von dem Behälter 40 begrenzten
Zerstäubungskammer. Bei anderen Konstruktionen können sich die zuletztgenannten Elemente ausserhalb
befinden, so daß das Substrat eintreten und austreten kann, ohne daß der Betrieb nach einer gewissen Zeitspanne
unterbrochen werden muß, wenn der Vorrat auf der Spule 86 verbraucht ist.
Die Kondensatoren 332-1, 332-2...332-n in den Leerlaufschaltungen können als "Antriebskondensatoren" aufgefaßt
werden, während die Induktivitäten 336-1, 336-2... 336-n als "Leerlaufspulen" aufgefaßt werden können.
Es geschieht oft, daß die Targets unterschiedlichen physikalischen Abstand von dem ihnen zugeordneten Leerlauf-Abstimmnetzwerken
haben, wodurch bei der Betriebsfrequenz unterschiedliche elektrische Bedingungen entstehen.
Die räumliche Lage der Targets kann gegen der Konstruktion ihrer Schirmungen und der ausseren Umgebungsstruktur
der Zerstäubungskammer zu unterschiedlichen elektrischen Erscheinungen führen. Ausserdem
können die Signale durch verteilte Induktivitäten unter-
1300U/0767
schiedlich verzögert werden. In solchen Fällen eignet sich die in Fig. 10 dargestellte Vorrichtung 9 zur
Kompensation der resultierenden elektrischen Differenzen.
Die Lösung dieses Problems erfolgt bei der Anordnung gemäß Fig. 10 durch eine leicht abgeänderte Ausführungsform der tBisEAniinno,, Ferner zeigt die Vorrichtung 90 eine
abweichende Elektrodenkonfiguration. Und zwar besitzt die Anode die Form einer großen rotierenden Trommel, die
über den Leiter 50 geerdet ist. Es sind zwei Targets 42-1 und 42-2 dargestellt, die teilweise von geerdeten
Schirmungen 92 umgeben sind. Die freien Oberflächen der Targets 42-1 und 42-2 liegen der Anode 46 gegenüber und
sind bogenförmig gestaltet, so daß der Plasmaspalt zwischen den Targets und der Anode gleichförmig ist.
Das sich ausbildende Plasma ist mit 52-1 und 52-2 bezeichnet. Ein Substrat ist nicht dargestellt. Es sei
angenommen, daß eine Bahn des Substratmaterials während des Zerstäubungsvorgangs über die Trommel läuft.
Es tritt das Problem auf, daß die elektrischen Abstände zwischen den Abgriffpunkten 336-1 und 336-2 einerseits
und den Eingangsanschlüssen der Lastnetzwerke 32-1 bzw. 32-2 andererseits unterschiedlich groß sind. Es sei
angenommen, daß der physikalische Abstand zwischen der Leerlaufschaltung 28-1 und den ihr zugeordneten Target
42-1 kleiner ist als der Abstand zwischen der Leerlaufschaltung 28-2 und ihrem Target 42-2. Es ist daher erforderlich,
die elektrischen Längen der Leitungen 34-1 und 34-2 gleich zu machen, damit optimaler und abgeglichener
Betrieb erreicht werden kann. Dies geschieht in einfacher Weise durch die Einfügung einer kleinen
Induktivität in die kürzere Leitung 34-1. Diese Induktivität ist mit 94 bezeichnet und so bemessen, daß die
Leitungen elektrisch gleich lang sind. Unter der Annahme, daß die Leitung 34-1 die kürzere ist, ist ihre
1300U/0767
als konzentrierte Induktivität 96 dargestellte verteilte Induktivität kleiner als die Induktivität 98 der
Leitung 3^-2. Durch den Ausgleich der elektrischen
Längen mit Hilfe der Induktivität 94 werden Unterschiede in den Signalverzögerungen auf den Leitungen vermieden,
so daß alle Targets in gleicher Weise und gleichphasig erregt werden.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Vorrichtung ist auch das Impedanzwandlernetzwerk 24 in einer Form anders
gestaltet, die bei einigen Anwendungsfällen Vorteile mit sich "bringt. Die Impedanzwandlerschaltung besteht
aus zwei^ßi^ilesonanzkreisen 230 und 231» die hintereinander
geschaltet sind. Durch geeignete Abstimmung der veränderbaren Kondensatoren 226, 221 und 229 in Kombination
mit den Induktivitäten 225 und 228 lassen sich im Resonanzzustand an dem Anschluß 227 gegenüber dem
Eingangssignal am Schaltungspunkt 222 Bedingungen herstellen, die mit denen übereinstimmen, welche bei den
vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gegeben sind. Der Vorteil dieser Schaltung besteht darin, daß
gegebenenfalls von dem Koaxialkabel 72 ausgestrahlte Störsignale verringert werden.
Eine weitere Änderung der Vorrichtung 90 betrifft die Art und Weise, in der die Induktivitäten 242-1 und 242-2
der Lastnetzwerke abgegriffen werden. Obwohl die Ausgangsabgriffe «45-1 und«45-2 ebenfalls in der Mitte
der Induktivitäten 442-1 bzw. 442-2 liegen, befinden sich die Eingangsabgriffe 441-1 bzw. 441-2 der Spulen
in der Nähe der geerdeten Endanschlüsse. Dies bringt dann Vorteile bei der gewünschten Abstimmung und dem
Abgleich mit sich, wenn die Targetkapazität sehr klein ist und beispielsweise in der Größenordnung von 100 pF
liegt. Eine derart kleinere Targetkapazität kann sich dann ergeben, wenn eine für eine bestimmte Targetgröße
130014/0767
konstruierte und abgeglichene Zerstäubungsvorrichtung vorübergehend oder ständig mit kleineren Targets bestückt
wird.
Bei einer praktisch ausgeführten Elektrodenkonfiguration gemäß Fig. 10 war der Flächeninhalt der jeweils freien
Flächen der Targets etwa 900 cm . Diese Größe ergab zusammen mit der die Targets umgebenden Schirmungen 92
eine Kapazität von etwa 550 pF. Bei einem solchen Gerät sind die Lastnetzwerke 32-1 und 32-2 am besten
physikalisch so nah wie möglich bei den Targets angeordnet. Falls möglich sollten sie unmittelbar auf der
Wandung 40 oder an Montageteilen angebracht sein, die hinter den Targets im Aussenraum der Kammer liegen.
Fig. 11 zeigt eine.schematische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es eignet sich insbesondere für Fälle, bei denen die Targetkapazität ganz
besonders groß ist, beispielsweise in der Größenordnung von 800 pF oder mehr liegt. Durch eine Vergrößerung der
effektiven Impedanz des Lastnetzwerks 32 ergeben sich Verbesserungen bei der Kopplungswirkung. Im Gegensatz
zu den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Leitung 34 mit der Induktivität 442 an deren oberem
Ende, d.h. an der Hochspannungsseite verbunden, an der die Impedanz ebenfalls am größten ist. Die Induktivität
442 besitzt wieder eine. Mittelanzapfung 445, die jedoch geerdet ist. Der Abstimmkondensator 443 liegt parallel
zur unteren Hälfte der Induktivität 442. Die parasitäre Targetkapazität und der Abstimmkondensator 443 überbrücken
also lediglich die untere Hälfte der Induktivität 442. Somit arbeiten die parasitäre Targetkapazität und
der Abstimmkondensator in einer Weise zusammen, die es ermöglicht, der Induktivität 442 eine größere Windungszahl
zu verleihen. Hierdurch werden ihr Induktivitätswert vergrößert und das L/C-Verhältnis und die Arbeits-
1300U/0767
impedanzwerte insgesamt verbessert. Dadurch wird die Wirkung der Streukapazität des Targets 42 auf die
Spule 442 zum Teil ausgelöscht, so daß die Spule einen etwas größeren Induktivitätswert besitzen kann, als
dies im anderen Fall praktizierbar wäre. Der Gütewert QL wird verringert, damit verringern sich auch die
fließenden Ströme, so daß sowohl die Spule 442, als auch die Spule 334 der Leerlaufschaltung weniger belastet
werden.
Die Vorrichtung 100 umfaßt ferner eine Anordnung, mittels derer der Anode 46 eine sogenannte Vorspannung zugeführt
werden kann. Zwischen der Anode 46 und dem Erdpotential befindet sich eine parasitäre Kapazität, die in der
Zeichnung als ein in der Leitung 50 liegender Kondensator 102 angedeutet ist. Durch die Vorspannung wird die
Anode auf ein negatives Potential geringer Größe gebracht, so daß sie nicht wie bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen auf Erdpotential liegt, sondern eine geringe negative Spannung (von etwa 10 bis
100 V) gegenüber Erde hat. Wenn die Kathode 42 infolge der Gleichrichterwirkung der Elektrodenkonfiguration
eine bestimmte negative Spannung gegenüber Erde besitzt, bedeutet dies, daß das Erdpotential relativ zu der
Kathode positiv ist. Falls die Anode ebenfalls gegenüber Erde um einen geringen Betrag negativ vorgespannt
ist, liegt die Erde also auch gegenüber der Anode auf positivem Potential.
Durch die Einfügung eines veränderbaren Kondensators 104 in eine Leitung 106, die den einem Abgriffpunkt
am Ausgang der Hochfrequenzquelle 15 angeschlossen ist, (wobei an diesem Abgriffpunkt 223 die gleiche Spannung
ansteht wie an der Anzapfung 222), läßt sich die Spannungsteilung zwischen dem Target 42 und der Anode 46
einstellen. Das Spannungsteilerverhältnis wird durch das
1300U/0767
Verhältnis der kapazitiven Blindwiderstände der Kondensatoren 102 und 104 bestimmt, die als Teile eines
Spannungsteilers wirken. Auf diese Weise läßt sich die Vorspannung von einem nahe bei Null liegenden Wert bis
zu einem Wert einstellen, die in der Nähe der an dem Punkt 222 herrschenden Spannung liegt, obwohl letztere
normalerweise beim Zerstäubungsvorgang nicht benutzt wird.
1300U/0767
Claims (32)
1.^Vorrichtung zur wirksamen Leistungszuführung an eine
von dem Entladungsplasma einer Zerstäubungsvorrichtung gebildete Last aus einer Hochfrequenzquelle von einer
vorbestimmten im Megaherzbereich liegenden Frequenz,
- wobei die Elektrodenkonfiguration der Zerstäubungsvorrichtung eine Targetanordnung von vergleichsweise grosser
Ausdehnung sowie diese umgreifende mit Erdpotential verbundene metallische Schirmungen umfaßt und die Streukapazität
zwischen der Targetanordnung einen beträchtlichen Wert hat, z.B. größer ist als etwa 200 pF, so
daß der parallel zu der Streukapazität liegende Widerstand der von dem Plasma gebildeten Last wesentlich
größer ist als der Blindwiderstand der Streukapazität,
- wobei ferner die Hochfrequenzquelle einen vergleichsweise niedrigen in der Größenordnung des Blindwiderstandes
der Streukapazität liegenden Innenwiderstand aufweist Ί
als
- und wobei die die Kathodenanordnung wirkende Targetanordnung
beinhaltende Elektrodenkonfiguration ferner eine eine Substrathalterung bildende Anodenanordnung
umfaßt, die im wesentlichen auf Erdpotential liegt,
gekennzeichnet durch ein zwischen der Hochfrequenzquelle und der Elektrodenkonfiguration liegendes
Lastnetzwerk
- mit einem Parallelresonanzkreis, der einen aus einer Röhre aus leitfähigem Material gebildeten Autotransformator
mit einer einzigen Induktivität beinhaltet,
- mit einem ersten Bereich des Autotransformators, der zu
einem Abstimmkondensator parallelgeschaltet ist, dessen eine Belegung mit Erdpotential verbunden ist,
- mit einem zweiten Bereich des Autotransformators, der
weniger als die gesamte Induktivität umfaßt und zwischen einem Ausgangsabgriff der Induktivität und Erdpotential
1300U/0767
liegt,
- sowie mit einem ein Gleichspannungsabriegelungselement
und eine Koppelleitung beinhaltenden von dem Ausgangsabgriff zu der Targetanordnung führenden Zweig, durch
den die Streukapazität zu dem zweiten Abschnitt des Autotransformators parallelgeschaltet ist,
- wobei der Parallelresonanzkreis durch die Kapazität des Abstimmkondensators auf die Frequenz der Hochfrequenzquelle
abgestimmt ist und die Streukapazität durch die Induktivität desjenigen Bereiches des Autotransformators
ausgeglichen wird, der Bestandteil des Parallelresonanzkreises ist,
ferner dadurch gekennzeichnet,
- daß die Induktivität einen mit der Hochspannungsquelle verbundenen Eingangsabgriff besitzt, dessen relative
Lage so gewählt ist, daß eine geeignete Impedanzanpassung zwischen der Hochfrequenzquelle und dem Parallelresonanzkreis
gegeben ist,
- daß die Lage des Ausgangsabgriffes der Induktivität so gewählt ist, daß bei Betrieb der Zerstäubungsvorrichtung
mit einer für eine wirksame Zerstäubung erforderlichen Spannung eine geeignete Impedanzanpassung für das Plasma
gegeben ist
- und daß der Quotient zwischen dem statischen und dem dynamischen
Gütewert des Parallelresonanzkreises wesentlich größer ist als eins, derart daß ein niedriger Strom
fließt und eine Leistungsübertragung mit hohem Wirkungsgrad stattfindet, wobei der Blindwiderstand der Streukapazität
durch die genannte Induktivität aufgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich des Autotransformators praktisch
die gesamte Induktivität umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität mit einem Ende mit Erdpotential
1300U/0767
und mit dem anderen Ende mit der zweiten Belegung des Abstimmkondensators
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich des Autotransformators wesentlich
weniger als die gesamte Induktivität umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsabgriff und der Ausgangsabgriff
voneinander und von den Enden der Induktivität einen spannungsmäßigen Abstand haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsabgriff und der Ausgangsabgriff
zusammenfallen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen des Autotransformators so gewählt
sind, daß die Streukapazität und der Abstimmkondensator unterschiedlichen Bereichen der Induktivität parallel liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsabgriff von einem Ende der Induktivität
gebildet ist, daß die zweite Belegung des Abstimmkondensators mit dem zweiten Ende der Induktivität verbunden
ist, daß ein etwa in der Mitte der Induktivität liegender Abgriff mit Erdpotential verbunden ist und daß der Eingangsabgriff
zwischen dem etwa in der Mitte liegenden Abgriff und dem Ausgangsabgriff liegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch
gekennzeichnet, daß die Induktivität ein geradliniger Leitungsabschnitt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Länge des geradlinigen Leitungsab-
1300U/0767
schnittes wenigstens eben so groß ist wie die Längsabmessung der Targetanordnung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Targetanordnung
eine Mehrzahl einzelner Targets umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
- daß eine der Zahl der Target entsprechende Zahl von Lastnetzwerken vorgesehen ist, von denen jeweils eines
zwischen der Hochfrequenzquelle und einem Target liegt,
- daß jede Induktivität in den Lastnetzwerken einen Eingangsabgriff
besitzt,
- daß die Hochfrequenzquelle mit allen Eingangsabgriffen verbunden ist,
- daß jede der Induktivitäten Bestandteil jeweils eines Parallelresonanzkreises ist und jeweils einen Ausgangsabgriff
besitzt
- und daß die Lage jedes dieser Ausgangsabgriffe in dem jeweiligen Lastnetzwerk relativ zu der betreffenden Induktivität
so gewählt ist, daß ein geeigneter Impedanzausgleich für das über den die betreffende Induktivität
beinhaltenden Parallelresonanzkreis zu speisende Target gegeben ist, wenn dieses mit der genannten Spannung betrieben
wird,
wobei in jedem Parallelresonanzkreis ein niedriger Strom fließt und der induktive Blindwiderstand des mit einem Target
verbundenen Parallelresonanzkreises dem Blindwiderstand der Streukapazität dieses Targets entgegenwirkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Induktivitäten einen geradlinigen
Leitungsabschnitt umfaßt.
13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel vorgesehen sind, mittels derer Differenzen in den elektrischen Parametern der betreffenden
Targets ausgleichbar sind.
1300U/0767
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei weitere jeweils eine Induktivität und einen Kondensator enthaltende Netzwerke vorgesehen sind, die zwischen
der Hochfrequenzquelle und der Elektrodenkonfiguration liegen, wobei das Lastnetzwerk den beiden weiteren
Netzwerken nachgeschaltet ist und das erste der beiden weiteren Netzwerke der Hochfrequenzquelle nachgeschaltet
ist und eine Impedanzwandlerschaltung bildet, während das zweite der weiteren Netzwerke dieser Impedanzwandlerschaltung
nachgeschaltet ist und eine Leerlaufschaltung bildet,
die einen Ausgangsanschluß vorbestimmter Spannung und Impedanz besitzt,
- daß eine Koppelleitung vorgesehen ist, die von dem Ausgangsanschluß
der Leerlaufschaltung zu der Kathodenanordnung verläuft, derart daß die Spannung des Ausgangsanschlusses
an der Koppelleitung mit der Impedanz des Ausgangsanschlusses der Leerlaufschaltung anliegt,
- daß zumindest die Induktivität des zweiten Netzwerkes einen zusätzlichen Transformator zu der Induktivität
des Lastnetzwerkes bildet
- und daß die beiden weiteren Netzwerke so gestaltet und angeordnet sind, daß das Verhältnis zwischen statischer
und dynamischer Güte wenigstens in der Größenordnung von 10 liegt und dadurch eine ausreichend große Leistungsübertragung
unter Last bewirken.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
- daß das erste der weiteren Netzwerke den Wert der Spannung des Ausgangsanschlusses der Hochfrequenzquelle anhebt
und ihre Impedanz vergrößert,
- daß das zweite Netzwerk den Wert der Spannung am Ausgang des ersten Netzwerkes und ihre Impedanz vergrößert
- und daß der ungeerdete Ausgangsanschluß der Leerlaufschaltung auf einer Spannung liegt, die wesentlich nied-
1300U/0767
riger ist als die zur Speisung des Plasmas erforderliche maximale Spannung des zweiten Netzwerkes und eine
Impedanz besitzt, die ohne Berücksichtigung des genannten parallelen kapazitiven Blindwiderstandes im wesentlichen
einen Ausgleich für die Impedanz des Plasmas bildet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15t dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Transformatoren der weiteren Netzwerke ein Autotransformator ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Impedanzwandlerschaltung
ein Autotransformator ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impedanzübertragerschaltung wenigstens
einen Pi-Resonanzkreis beinhaltet, der eine Längsinduktivität und veränderbare Parallelkapazitäten
zur Abstimmung der Impedanzwandlerschaltung aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» d a durch
gekennzeichnet, daß in der Koppelleitung ein Gleichstrom-Abriegelungskondensator angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelleitung direkt von dem Ausgangsanschluß der Leerlaufschaltung zu dem Gleichspannungs-Abriegelungskondensator
verläuft und daß das Lastnetzwerk mit dem Ausgangsanschluß der Leerlaufschaltung verbunden
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelleitung zwischen dem Ausgangsanschluß der Leerlaufschaltung und dem Gleichspannungs-Abriegelungskondensator
einen Teil der Induktivität des Lastnetzwerkes beinhaltet.
1300U/0767
22. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Lastnetzwerkes
eine Spule ist, die aus einer Röhre aus leitfähigem Material
gewunden ist und einen Abgriff besitzt, der mit dem Ausgangsanschluß der Leerlaufschaltung zusammenfällt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, d adurch gekennzeichnet, daß der Abgriff zumindest annähernd ein Mittelabgriff
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenanordnung eine Vielzahl
von Kathoden umfaßt und eine entsprechende Vielzahl von Schaltungskaskaden vorgesehen ist, deren jede zwischen
die Hochfrequenzquelle und jeweils eine Kathode geschaltet ist und daß die genannte Impedanzwandlerschaltung
allen Schaltungskaskaden gemeinsam zugeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenanordnung aus einer Einzelanode
besteht, daß alle Kathoden relativ zu der Anode in einer die Ausbildung eines Plasmas ermöglichenden Weise angeordnet
sind, wobei die von den einzelnen Kathoden gebildeten Plasmas im wesentlichen unabhängig voneinander sind,
und daß Transportmittel vorgesehen sind, mittels derer das zu beschichtende Substrat derart bewegbar ist, daß
jeder Teil der zu beschichtenden Oberfläche des Substrats nacheinander durch alle Plasmazonen geführt wird, während
es sich an den Kathoden vorbeibewegt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einer rotierbaren zylindrischen
Trommel besteht, daß die Transportmittel so gestaltet sind, daß sie das Substrat längs eines beträchtlichen
Umfangbereiches der zylindrischen Oberfläche der Trommel mit dieser in Berührunghalten, daß die Kathoden innerhalb
1300U/0767
des von dieser Umfangsflache begrenzten Bereiches angeordnet
sind und daß das Substrat bei der Rotation der Trommel an den Kathoden vorbeigeführt wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15t dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenanordnung und die Anodenanordnung
eine Vielzahl von Kathoden-Anoden-Konfigurationen umfassen, und daß eine entsprechende Vielzahl der
genannten Schaltungskaskaden vorgesehen ist, die jeweils eine der Kathoden-Anoden-Konfigurationen mit der Hochfrequenzquelle
verbinden.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Abstand zwischen der Hochfrequenzquelle und wenigstens zwei der Kathoden-Anoden-Konfigurationen
unterschiedlich ist und daß in den Schaltungskaskaden Schaltmittel vorgesehen sind, mittels derer
diese Differenz kompensierbar ist, derart daß alle Kathoden-Anoden-Konfigurationen
gleichzeitig und gleichphasig erregt werden.
29. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, mittels derer die Anodenanordnung auf einem geringen negativen
Potential gehalten ist, das wesentlich kleiner ist als das wirksame negative Potential der Kathodenanordnung,
derart daß die Anodenanordnung während des Betriebes der Vorrichtung eine Vorspannung besitzt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel, mittels derer die Anode auf einem geringen Potential gehalten wird, einen kapazitiven
Spannungsteiler beinhalten, der zwischen der Hochfrequenzquelle und Erdpotential liegt, wobei die
Anodenanordnung mit dem Teilerpunkt des Spannungsteiler verbunden ist und die Hochfrequenzquelle den Punkt des
1300U/0767
Spannungsteilers bildet, an dem das größte negative Potential anliegt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Teilerpunkt des Spannungsteilers und der Hochfrequenzquelle oder dem Erdpotential ein
veränderbarer Kondensator angeordnet ist, der einen Teil des kapazitiven Spannungsteilers bildet und durch dessen
Kapazitätänderung die Spannung an dem Spannungsteilerpunkt veränderbar ist.
32. Verfahren zur Übertragung von Hochfrequenzenergie mit einer im Megaherzbereich liegenden Frequenz von einer Hochfrequenzquelle
mit vergleichsweise niedriger Spannung und niedriger Impedanz zu dem Target einer Zerstäubungsvorrichtung,
dem eine nicht unerhebliche parasitäre Kapazität parallel liegt, wobei das von dem Target zu erzeugende
Plasma eine Erregung des Targets mit einer Spannung und Impedanz erfordert, die wesentlich größer sind als die
Spannung der Hochfrequenzquelle bzw. die Impedanz der Hochfrequenzquelle oder der Blindwiderstand der parasitären Kapazität
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Die Spannung und die Impedanz der Hochfrequenzquelle werden ohne Berücksichtigung des genannten Blindwiderstandes
in Resonanzstufen auf die für den Betrieb des Targets geeigneten Werte angehoben,
- ein Schwingkreis wird bei der genannten Frequenz in Rosonanz gebracht, wobei der für die Resonanz erforderliche
kapazitive Blindwiderstand im wesentlichen von der genannten Streukapazität gebildet wird,
- die erhöhte Spannung und die vergrößerte Impedanz und der Resonanzkreis werden an das Target angekoppelt, wobei
der parasitäre Blindwiderstand mit dem induktiven Blindwiderstand des Resonanzkreises ausgeglichen wird.
1300U/0767
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/066,917 US4284490A (en) | 1978-09-28 | 1979-08-21 | R.F. Sputtering apparatus including multi-network power supply |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939167A1 true DE2939167A1 (de) | 1981-04-02 |
Family
ID=22072548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939167 Withdrawn DE2939167A1 (de) | 1979-08-21 | 1979-09-27 | Vorrichtung und verfahren zur leistungszufuehrung an eine von dem entladungsplasma einer zerstaeubungsvorrichtung gebildeten last |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS56108875A (de) |
CA (1) | CA1143005A (de) |
DE (1) | DE2939167A1 (de) |
FR (1) | FR2464009A1 (de) |
GB (1) | GB2058470A (de) |
NL (1) | NL7907241A (de) |
SE (1) | SE7908083L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015699B4 (de) * | 2000-03-27 | 2004-03-18 | Forschungs- Und Applikationslabor Plasmatechnik Gmbh Dresden | Schaltungsanordnung zur Impedanzkompensation |
EP2117029A1 (de) * | 2008-05-06 | 2009-11-11 | Forschungs- und Applikationslabor Plasmatechnik GmbH Dresden | Vorrichtung zur Modifizierung von Substratoberflächen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0633452B2 (ja) * | 1985-06-25 | 1994-05-02 | 株式会社シンクロン | スパツタ装置 |
JP2831961B2 (ja) * | 1988-01-11 | 1998-12-02 | 忠弘 大見 | 薄膜形成装置のスパッタリング制御装置 |
JPH02156081A (ja) * | 1988-12-09 | 1990-06-15 | Tokuda Seisakusho Ltd | スパッタ装置 |
CN1129229C (zh) * | 1997-09-17 | 2003-11-26 | 东京电子株式会社 | 电抗匹配系统及方法 |
WO2006050632A2 (en) * | 2004-11-12 | 2006-05-18 | Oc Oerlikon Balzers Ag | Impedance matching of a capacitively coupled rf plasma reactor suitable for large area substrates |
-
1979
- 1979-09-27 DE DE19792939167 patent/DE2939167A1/de not_active Withdrawn
- 1979-09-28 SE SE7908083A patent/SE7908083L/xx unknown
- 1979-09-28 FR FR7924317A patent/FR2464009A1/fr not_active Withdrawn
- 1979-09-28 GB GB7933758A patent/GB2058470A/en not_active Withdrawn
- 1979-09-28 CA CA000336679A patent/CA1143005A/en not_active Expired
- 1979-09-28 NL NL7907241A patent/NL7907241A/nl not_active Application Discontinuation
- 1979-09-28 JP JP12424679A patent/JPS56108875A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10015699B4 (de) * | 2000-03-27 | 2004-03-18 | Forschungs- Und Applikationslabor Plasmatechnik Gmbh Dresden | Schaltungsanordnung zur Impedanzkompensation |
EP2117029A1 (de) * | 2008-05-06 | 2009-11-11 | Forschungs- und Applikationslabor Plasmatechnik GmbH Dresden | Vorrichtung zur Modifizierung von Substratoberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS56108875A (en) | 1981-08-28 |
FR2464009A1 (fr) | 1981-02-27 |
SE7908083L (sv) | 1981-02-22 |
GB2058470A (en) | 1981-04-08 |
CA1143005A (en) | 1983-03-15 |
NL7907241A (nl) | 1981-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE927157C (de) | Anordnung zur Ausuebung eines Verfahrens zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichenkonstanten Ausgangsleistung bei Ultrakurzwellenroehren | |
EP0261338B1 (de) | Induktiv angeregte Ionenquelle | |
DE3421530C2 (de) | ||
DE69738241T2 (de) | RF Plasmabearbeitungsvorrichtung | |
DE963704C (de) | Anpassungsanordnung fuer Wanderfeldroehren | |
DE112013005486B4 (de) | HF-Transformator, Energieversorgung mit HF-Transformator, Ionenoptisches System mit Energieversorgungsanordnung, Verfahren zum Betreiben eines HF-Transformators zur Energieversorgung, Verfahren zum Steuern eines ionenoptischen Systems | |
EP2020672B1 (de) | Hochfrequenzgenerator für Ionen- und Elektronenquellen | |
DE2656729A1 (de) | Eine breitbanddipolantenne | |
DE4242894A1 (de) | Vorrichtung zur Mehrfacheinspeisung von HF-Leistung in Kathodenkörpern | |
DE2939167A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur leistungszufuehrung an eine von dem entladungsplasma einer zerstaeubungsvorrichtung gebildeten last | |
EP1410698A1 (de) | Hochfrequenz-anpanetzwerk | |
DE1515309B2 (de) | Anordnung zum niederschlagen dielektrischer schichten auf substraten mittels kathodenzerstaeubung | |
DE1541926A1 (de) | Mikrowellenroehre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern | |
DE19854169A1 (de) | Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld | |
DE831418C (de) | Anordnung zur Verstaerkung, Erzeugung und Modulation oder Demodulation von elektromagnetischen Wellen ultrahoher Frequenzen | |
EP0810815B1 (de) | Röntgeneinrichtung | |
EP0590343B1 (de) | Hochfrequenzangeregter Laser für hohe Eingangsleistungen, insbesondere CO2-Bandleiterlaser | |
DE4428579C1 (de) | Verfahren und automatische Hilfsvorrichtung zur Abstimmung einer NMR-Empfangsspule | |
DE2919562C2 (de) | Hochleistungskondensator | |
CH615531A5 (de) | ||
DE4404077C2 (de) | Anordnung und Verfahren zum plasmagestützten Bearbeiten von Werkstücken | |
DE4438894C2 (de) | Vorrichtung zum Beschichten eines länglichen Werkstücks | |
DE3801309C2 (de) | ||
DE921034C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE857550C (de) | Elektronen-Entladungseinrichtung mit Schaltungsanordnung zum Betrieb mit Hoechstfrequenzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |