DE2938832C2

DE2938832C2 -

Info

Publication number: DE2938832C2
Application number: DE2938832A
Authority: DE
Inventors: Walter 3559 Battenberg De Mueller
Original assignee: Ewikon Entwicklung und Konstruktion & Co Kg 4900 Herford De GmbH
Current assignee: Ewikon Entwicklung und Konstruktion & Co Kg 4900 Herford De GmbH
Priority date: 1979-09-26
Filing date: 1979-09-26
Publication date: 1988-12-15
Also published as: YU43222B; ES495319A0; SE435600B; BR8006158A; SE8006759L; GB2059862B; AU533997B2; US4340156A; BE885272A; YU234080A; JPS5950710U; CH648788A5; NL189698C; DE2938832A1; JPS6341152Y2; NL189698B; NL8004902A; DD153091A5; AT374405B; IT8012657A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit einem mit einem elektrischen Heizleiter ausgerüsteten Heißkanalsystem zum Zuführen einer Kunststoffschmelze zu einer Spritzgußform, vorzugsweise einer Mehrfach spritzgußform, mit Punktanspritzungen für jeden Formling.

Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (AT-PS 2 86 607), die aus einer an eine mit Formnestern versehene Formplatte dicht anschließen den Verteilerplatte besteht. Diese Verteilerplatte weist horizontale Verteilerkanäle auf, von denen vertikale Spritzkanäle abzweigen, die zu den punktförmigen Einspritzöffnungen der Formnester führen. Die Vertei lerkanäle sind mit einem mittigen Heizdraht ausgerüstet, der im Bereich der Spritzkanäle U-förmig geformt ist. Die bekannte, mit dem Heißkanal system ausgestattete Vorrichtung ist vollständig auf die eine Spritz gußform ausgelegt und somit integrierter Bestandteil dieser Spritzguß form. Ihre Teile können nicht für den Aufbau eines Heißkanalsystems für eine in der konstruktiven Gestaltung völlig abweichende Spritzgußform benutzt werden. Eine unterschiedliche Aufheizung der verschiedenen Be reiche des Heißkanalsystems ist somit nicht möglich.

Es ist ferner eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus ther moplastischem Kunststoff bekannt (DE-OS 26 32 980), die aus einem zwi schen einer Spritzeinheit und mindestens einem Formwerkzeug angeord neten Heißkanalverteiler mit einem an die Spritzeinheit anschließbaren Einlaßkanal und mindestens zwei mit Abstand voneinander am Formwerk zeug mündenden, ventilgesteuerten Auslaßkanälen besteht, die über Ver bindungskanäle an den Einlaßkanal angeschlossen sind. Die Verbindungs kanäle sind längenveränderbar und/oder winkelveränderbar am Einlaßka nal angeschlossen, so daß die Auslaßkanäle des Heißkanalverteilers der Lage der Einspritzöffnungen des jeweils im Einsatz befindlichen Form werkzeuges angepaßt werden kann.

Die Aufheizung der Verbindungskanäle kann nur von außen erfolgen.

Es ist weiterhin ein Heißkanalverteilersystem bekannt (Plastverarbeiter, Heft 8 (1969), Seiten 541 bis 546), das aus einmal zentral im Werkzeug angeordneten Verteilerblock und vier Masse-Umlenkblöcken besteht, die durch Verteilerrohre miteinander verbunden sind. Die Verteilerrohre werden in den Verteilerblock eingeschraubt und in die Umlenkblöcke eingesteckt.

Das Heißkanalsystem wird mit Heizpatronen und Heizbänder beheizt. Der Verteilerblock und die Umlenkblöcke können mit jeweils zwei Hochlei stungsheizpatronen bestückt werden. Jedes der Verteilerrohre wird von zwei Heizbändern umschlossen. Die Aufgabe der Wärme von außen ist nach teilig.

Durch die DE-OS 27 34 746 ist ein Verteiler für eine plastifizierte Kunststoffmasse bekanntgeworden, der die Form eines Kreuzes aufweist. In der Mitte und an den freien Enden des Kreuzes ist in je einer Aus nehmung eine mit einem Heizleiter versehene Heizplatte auswechselbar befestigt.

Es ist ferner bekannt (DE-OS 25 42 162), in einem Spritzkanal, der zu einer punktförmigen Einspritzöffnung eines Formnestes führt, eine Heizpatrone anzuordnen, deren der Einspritzöffnung zugewandtes Ende als Spitze ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zwischen dem Kunststoff extruder und der Kavität der Spritzgußform, mit einem Heiß kanalsystem versehene Vorrichtung so zu gestalten, daß verschiedene Bereiche des Heißkanalsystems zur thermischen Beeinflussung der Kunst stoffschmelze unterschiedlich aufgeheizt werden können und der Verlauf des Heißkanalsystems in einfacher Weise den verschiedenen Spritzguß formen angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere, bau kastenförmig miteinander gekoppelte Heißkanalabschnitte vorgesehen sind, die aus einem Gehäuse mit mindestens einer Einlaß und einer Auslaßöffnung und einem an eine elektrische Spannung legbaren Heizlei ter bestehen, wobei die einzelnen Heizleiter der Heißkanalabschnitte unabhängig voneinander elektrisch ansteuerbar sind.

Durch den baukastenförmigen Aufbau des Heißkanalsystems aus einzelnen Heißkanalabschnitten bietet sich die Möglichkeit, für konstruktiv völ lig unterschiedliche Spritzgußformen das Heißkanalsystem unter Verwen dung der gleichen Bausteine, nämlich der Heißkanalabschnitte, zu ge stalten. Die einzelnen Heißkanalabschnitte können auch dann zum Auf bau eines Heißkanalsystems verwendet werden, wenn die zunächst zugeord neten Spritzgußformen abgenutzt sind und erneuert werden müssen. Die Lebensdauer der Heißkanalabschnitte kann somit voll ausgenutzt werden und ist unabhängig von der Standzeit der Spritzgußform.

Da jeder Heißkanalabschnitt einen Heizleiter aufweist, der unabhängig von dem des benachbarten oder eines anderen Heißkanalabschnittes elektrisch ansteuerbar ist, bietet der erfindungsgemäße Aufbau des Heißkanalsystems die Möglichkeit, die einzelnen Heißkanalabschnitte unterschiedlich aufzuheizen. Hierdurch kann die Kunststoffschmelze in den verschiedenen Bereichen des Heißkanalsystems thermisch beeinflußt werden.

Die innen liegenden Heizleiter werden über eine Widerstandsheizung auf die gewünschte Temperatur gebracht. Hierdurch wird die Wärme nur dort erzeugt, wo sie auch benötigt wird, nämlich im Zentrum der Heißkanäle. Durch die kalte Kunststoffschmelze an den Wandungen der Heißkanalab schnitte sind Dichtigkeits- und Wärmedehnungsprobleme ausgeschlossen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Teilansicht eines Heißkanalsystems und einer Spritzgußform im Schnitt,

Fig. 2 ein viereckiges Verteilerstück mit angekup pelten Heißkanalabschnitten im Grundriß,

Fig. 3 ein sechseckiges Verteilerstück mit angekup pelten Heißkanalabschnitten im Grundriß,

Fig. 4 einen Heißkanalabschnitt zum Ankuppeln an ein mehrseitiges Verteilerstück im Längs schnitt,

Fig. 5 ein Verteilerstück mit mehreren zugeordneten Heißkanalabschnitten im Grundriß, von denen die an einer Seite des Verteilerstücks vor gesehenen Heißkanalabschnitte zueinander pa rallel verlaufen,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,

Fig. 7 in einer Vertikalebene U-förmig angeordnete Heißkanalabschnitte im Schnitt,

Fig. 8 einen Heißkanalabschnitt im Längsschnitt, der an beiden Stirnseiten Überströmöffnungen für die Kunststoffschmelze aufweist,

Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heiß kanalabschnittes im Längsschnitt,

Fig. 10 den Punkt X in Fig. 9 in vergrößertem Maß stab,

Fig. 11 eine weitere konstruktive Gestaltungsmöglich keit für den Punkt X in Fig. 9,

Fig. 12 und 13 Heißleiterquerschnitte,

Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Heiß kanalabschnittes im Schnitt,

Fig. 15 eine konstruktive Einzelheit eines Heißkanal abschnittes im Schnitt,

Fig. 16 das Gehäuse eines Heißkanalabschnittes im Längsschnitt mit einem sich von der mittigen Einlaßöffnung konisch nach außen zu den Aus laßöffnungen erweiternden Strömungskanal,

Fig. 17 ein Heißkanalsystem in schaubildlicher Dar stellung vor dem Zusammenbau der Funktions teile,

Fig. 18 eine Abwandlungsform zu dem Heißkanalsystem nach der Fig. 17,

Fig. 19 das Heißkanalsystem nach der Fig. 18 in zu sammengebautem Zustand,

Fig. 20 einen Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 19,

Fig. 21 einen im Grundriß H-förmig ausgebildeten Heißkanalabschnitt, teilweise geschnitten,

Fig. 22 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXII in Fig. 21,

Fig. 23 den Heizleiter für den Heißkanalabschnitt nach der Fig. 22 im Grundriß,

Fig. 24 einen T-förmig ausgebildeten Heißkanalab schnitt, teilweise geschnitten.

Die in der Fig. 1 aufgezeigte Vorrichtung weist einen Heißkanalabschnitt 1 auf, der mit einer Angußbuchse 2 versehen ist, in die die Maschinendüse eines Kunst stoffextruders eingesetzt wird. Die Angußbuchse 2 bil det somit eine Einlaßöffnung 3 für die Kunststoff schmelze, die einen Kanal 4 des Heißkanalabschnittes 1 eingeführt wird. Der Kanal 4 wird nach außen durch ein Gehäuse 5 und nach innen durch einen elektrischen Heizleiter 6 begrenzt. Die Kunststoffschmelze gelangt über eine Auslaßöffnung 7 in den Kanal 8 eines zweiten Heißkanalabschnittes 9, der mit Düsen 10 ausgerüstet ist, die von der Kunststoffschmelze durchströmt werden und von denen aus die Kunststoffschmelze in die Formne ster 11 der Spritzgußform gelangt. Auch der Heißkanal abschnitt 9 ist im mittleren Bereich mit einem elektri schen Heizleiter 6 ausgerüstet.

Die Öffnung der Spritzgußform zur Entformung der er starrten Spritzlinge erfolgt in der Ebene 12. Die Spritzlinge werden von Ausstoßern 13 aus dem Formnest entfernt.

Der elektrische Heizleiter 6 ist im Bereich des Gehäuse endes in einem Isolierkörper 14 gelagert. Die Abdich tung des Heizleiterendes gegenüber dem Kanal 4 erfolgt über eine Stopfbuchse 15 und über eine Druckschraube 16. Die Heizleiterenden 17 sind mit einer Buchse 18 versehen, in die ein Stecker eines Stromversorgungska bels eingeführt wird. Diese Steckverbindung ist ge eignet, hohe Ströme verlustlos zu übertragen.

Sofern der Heißkanalabschnitt und damit der Heizlei ter 6 eine große Länge aufweisen, kann dem Heizleiter eine Abstützung 19 gegenüber dem Gehäuse zugeordnet werden. Zwischen der Abstützung 19 und dem Gehäuse 5 ist eine elektrische Isolierung 20 vorgesehen.

Da ein Teil der in dem Heizleiter 6 erzeugten Wärme durch die aus dem Gehäuse 5 herausgeführten Enden 17 an die Außenluft verloren geht, ist es zweckmäßig, wie in der Fig. 10 dargestellt, den Heizleiter 6 mit einer Einziehung 21 auszurüsten. Die Ver ringerung des leitenden Querschnittes führt zu einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes. Hierdurch wird in diesem Bereich wesentlich mehr Wärme erzeugt. Be nachbart dem Isolierkörper 14 bzw. den Endkappen des Gehäuses 5 ist der Heizleiter 6 mit einem Anschlagbund 22 ausgerüstet, damit der Heizleiter sich innerhalb des Gehäuses 5 nicht verschieben kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 wird die Verringerung des leitenden Querschnittes benachbart dem Anschlagbund 22 durch eine Bohrung erreicht, die mit elektrisch nicht leitendem Material 23 gefüllt ist.

Der Heizleiterquerschnitt kann rund ausgebildet sein oder eine andere Profilierung aufweisen. Er kann eckig oder wie in der Fig. 12 dargestellt, kreuzförmig oder entsprechend der Fig. 13 sternförmig gestaltet sein.

In der Fig. 2 ist ein im Grundriß viereckiges Ver teilerstück 24 aufgezeigt, dessen obere Fläche eine Einlaßöffnung 25 und dessen Seitenflächen Auslaßöff nungen für die Kunststoffschmelze aufweisen. Die Auslaßöffnungen sind mit einer stirnseitigen Einlaß öffnung 26 eines Heißkanalabschnittes 27 gekoppelt. Die Heißkanalabschnitte 27 weisen jeweils mindestens eine Auslaßöffnung 28 für die Kunststoffschmelze auf, in die eine Düse 10 eingesetzt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist das Verteilerstück 29 im Grundriß sechseckig ausgebildet und mit sechs Heißkanalabschnitten 27 zusammengekop pelt. Dem Verteilerstück 29 wird die Kunststoff schmelze aus einer Maschinendüse über die Einlaßöff nung 25 zugeführt.

In der Fig. 3 ist in strichpunktierten Linien ange deutet, daß die Heißkanalabschnitte 27 mit weiteren Heißkanalabschnitten gekoppelt werden können, die quer zu den Heißkanalabschnitten 27 verlaufen.

Der konstruktive Aufbau des Heißkanalabschnittes 27 ergibt sich aus der Fig. 4. Der elektrische Heizlei ter 6 ist an der der stirnseitigen Einlaßöffnung 26 des Heißkanalabschnittes 27 zugewandten Seite elek trisch mit einem Halteeinsatz 30 aus elektrisch leitendem Material verbunden. Dieser Halteeinsatz stabilisiert das Heizleiterende und stellt eine elek trische Verbindung zwischen dem Heizleiter 6 und dem ebenfalls aus elektrisch leitendem Material gefertig ten Gehäuse 31 her. Der Haltereinsatz 30 ist mit min destens einer Überströmöffnung 32 für die Kunststoff schmelze ausgerüstet.

Die stirnseitige Einlaßöffnung 26 wird durch einen nach außen vorspringenden Hohlzapfen 33 begrenzt, der in eine Ausnehmung des Verteilerstücks einge führt werden kann und vorzugsweise einen runden Quer schnitt aufweist.

Der Hohlzapfen ist mit einem Gewindeflansch 34 ausge rüstet. Dieser Gewindeflansch wird in eine Gewinde bohrung des Gehäuses 31 eingeschraubt und legt den Halteeinsatz 30 gegenüber dem Gehäuse 31 fest.

Der elektrische Strom fließt bei dieser Konstruktion über den Heizleiter 6, den Halteeinsatz 30 und das Gehäuse 31.

Während die Heißkanalabschnitte 27 in der Fig. 2 ein kreuzförmiges und in der Fig. 3 ein sternförmiges Heißkanalsystem bilden, besteht auch die Möglichkeit, mit den Heißkanalabschnitten 27 ein Heißkanalsystem aufzubauen, das in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.

Einem Verteilerstück 35 oder einem Heißkanalabschnitt wird die Kunststoffschmelze über eine Einlaßöffnung 36 zugeführt. Von dem Kanal 37 des Verteilerstücks 35 gelangt die Kunststoffschmelze in Heißkanalabschnitte 27 und von dort über Düsen 10 in Formnester der Spritz gußform. An jeder Seite des Verteilerstücks 35 sind zwei parallel zueinander verlaufende Heißkanalabschnitte 27 vorgesehen.

In der Fig. 7 ist in strichpunktierten Linien ein groß räumiger Spritzling 38 aufgezeigt. Dieser Spritzling kann fast an beliebiger Stelle über Düsen 10 ange spritzt werden. Das Heißkanalsystem setzt sich in dem Ausführungsbeispiel aus einem Heißkanalabschnitt 1 und zwei vertikal dazu verlaufenden Heißkanalab schnitten 27 zusammen. Die Heizleiter 6 der drei Heißkanalabschnitte liegen elektrisch in Reihe ge schaltet an einer Spannungsquelle.

Mit einem ähnlich aufgebauten Heißkanalsystem kann man auch die Formnester einer Etagenspritzgußform mit Kunststoffschmelze versorgen. Die vertikal sich erstreckenden Heißkanalabschnitte 27 werden in die sem Fall mit mehreren Düsen ausgerüstet, die dann in den jeweiligen Etagen liegen.

In der Fig. 8 ist im Längsschnitt ein Heißkanalab schnitt 39 dargestellt, der an beiden Stirnseiten Überströmöffnungen 40 für die Kunststoffschmelze auf weist. Die Überströmöffnungen 40 sind in Halteein sätzen 41 vorgesehen, die über Gewindeflansche 42 von Hohlzapfen 43 am Gehäuse 44 festgelegt werden. Die Halteeinsätze, die aus elektrisch leitendem Material gefertigt sind, sind leitend mit einem Heizleiter 45 und mit dem Gehäuse 44 verbunden. Der Heizleiter 45 hat eine mittige Stromeinspeisung 46, die gegenüber dem Gehäuse 44 isoliert ist.

Dem Heißkanalabschnitt 39 wird die Kunststoffschmelze durch eine stirnseitige Einlaßöffnung zugeführt, durch strömt den Heißkanalabschnitt und fließt über die an dere stirnseitige Öffnung in einen angekuppelten Heiß kanalabschnitt.

In der Fig. 14 ist im Schnitt ein Heißkanalabschnitt 47 aufgezeigt, der mit einem Heizleiter 48 ausgerüstet ist, der hohl ausgebildet ist. Hierdurch wird die wär meaustauschende Mantelfläche des Heizleiters im Ver hältnis zu seinem leitenden Querschnitt vergrößert. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität ist der In nenraum des Heizleiters mit einem nichtleitenden, stabilisierenden Material 49 gefüllt.

Aus der Fig. 14 ergibt sich, daß der Heizleiter des Heißkanalabschnittes 47 auch aus zwei Teilen 50, 51 bestehen kann, die in der Mittelebene 52 des Heißka nalabschnittes elektrisch leitend verbunden sind. Der Verbindungsstelle ist eine Abstützung 53 gegen über dem Gehäuse 54 zugeordnet. Das Gehäuse ist mit einer Angußbuchse 2 versehen, die die Einlaßöffnung für die Kunststoffschmelze bestimmt. Ferner weist das Gehäuse Auslaßöffnungen 55 auf.

Im Betrieb bildet die Kunststoffschmelze, die an der Innenseite des Gehäuses erstarrt, eine Isolierschicht.

Der erstarrten Schicht der Kunststoffschmelze ist in der Fig. 15 das Bezugszeichen 56 zugeordnet. Aus die ser Darstellung ergibt sich auch, daß im Bereich des Anschlagbundes 22 die erstarrte Kunststoffschmelze eine gute Isolierung und Abdichtung gegenüber der Endkappe des Gehäuses 5 bildet. Die plastifizierte und in die Düse 10 strömende Kunststoffschmelze kommt somit mit dem Anschlagbund 22 nicht in Berührung.

In der Fig. 16 ist im Längsschnitt ein Gehäuse 57 eines Heißkanalabschnittes mit einer Einlaßöffnung 58 und Aus laßöffnungen 59 für die Kunststoffschmelze dargestellt. Das Gehäuse ist mit einem Kanal 60 versehen, dessen Querschnitt sich von der mittigen Einlaßöffnung 58 ko nisch nach außen zu den Auslaßöffnungen 59 vergrößert. Obwohl der Heißkanalabschnitt von der Einlaßöffnung für die Kunststoffschmelze zu den Stirnenden hin mehr Wärme verliert, kann man durch die konische Ausbildung des Kanals erreichen, daß auch bei einem langen Kanal ein wesentlicher Druckabfall nicht auftritt.

In der Fig. 17 ist ein Heißkanalsystem aufgezeigt, bei dem die Heißkanalabschnitte 1 und 60 in zwei verschie denen Ebenen liegen. Die Längsachsen der Heißkanalab schnitte 60 verlaufen zu der Längsachse des Heißkanal abschnittes 1 im rechten Winkel.

Die Heißkanalabschnitte 60 sind mit einer Reihe von Düsen 10 ausgerüstet, über die in den Formnestern der Spritzgußform die Punktanspritzung erfolgt. Die Kunst stoffschmelze wird der Angußbuchse 2 bzw. der Einlaß öffnung 3 zugeführt und gelangt über den Kanal des Heiß kanalabschnittes 1 über die Einlaßöffnungen 61 in die Heißkanalabschnitte 60 und von dort zu den Düsen 10.

Sofern man den Abstand des Heizleiters des Heißkanalab schnittes 1 gegenüber den Heizleitern der Heißkanalab schnitte 60 verringern will, muß man die zu koppelnden Heißkanalabschnitte so ausbilden wie dies in den Fig. 18, 19 und 20 aufgezeigt ist.

Das Gehäuse 62 des Heißkanalabschnittes 63 ist mit Aus sparungen 64 versehen, während die Gehäuse 65 der Heiß kanalabschnitte 66 Aussparungen 67 aufweisen. Der Heiß kanalabschnitt 63 wird mit den Heißkanalabschnitten 66 so gekoppelt, wie dies in den Fig. 19 und 20 dargestellt ist. Die genannten Heißkanalabschnitte greifen form schlüssig ineinander.

Der elektrische Heizleiter 6 des Heißkanalabschnittes 63 liegt, wie sich aus der Fig. 20 ergibt, in einem ge ringen Abstand von den elektrischen Heizleitern 6 der Heißkanalabschnitte 66.

Durch diesen geringen Abstand der Heizleiter der ge koppelten Heißkanalabschnitte ergibt sich eine gün stige thermische Beeinflussung der Kunststoffschmelze.

In den Fig. 21 und 22 ist ein weiteres Ausführungsbei spiel eines Heißkanalabschnittes 67 a aufgezeigt. Der Grundriß des Heißkanalabschnittes 67 a ist H-förmig. Der Heißkanalabschnitt ist mit einem H-förmigen elektri schen Heizleiter 68 ausgerüstet. Das Gehäuse 69 ist mit einer Angußbuchse 70 versehen. Es weist ferner Auslaßöffnungen 71 für die Kunststoffschmelze auf, die z. B. an jedem Stirnende der Längskanäle 72 vorgesehen sein können. Die Längskanäle 72 sind über einen Quer kanal 73 miteinander verbunden.

Der elektrische Heizleiter 68 besteht aus den Längslei tern 74 und dem Querleiter 75. Mit Spannung versorgt wird der elek trische Heizleiter 68 über zwei Transformatoren. Die strichpunktierten Linien 76 und 77 zeigen an, daß der Querleiter 75 von einem doppelten Strom im Vergleich mit den anderen Leiterabschnitten durchflossen wird. Da hier durch der Querleiter zu stark aufgeheizt wird, sofern der gesamte Heizleiter 68 aus gleichem Material gefertigt wird, wird der Querleiter 75 rohrförmig ausgebildet, der Hohlraum mit Kupfer gefüllt und mit den Längsleitern 74 verschweißt. Kupfer besitzt einen sehr niedrigen elek trischen Widerstand, so daß der Gesamtwiderstand des Querleiters 75 niedrig ist und damit in diesem Bereich weniger Wärme erzeugt wird.

Aus der Fig. 21 ergibt sich, daß die Einlaßöffnung für die Kunststoffschmelze in der Mitte des Querkanals 73 liegt.

In der Fig. 24 ist ein Heißkanalabschnitt 78 aufge zeigt, der T-förmig ausgebildet ist. Der Heißkanal abschnitt 78 weist einen mittigen Stromeinspeisungs stecker 79 auf. Die Enden des Heizleiters 80 liegen über Kontaktwinkel 81 an Masse, die durch das Ge häuse 82 gebildet wird.

Die Kunststoffschmelze wird über einen Einspritzkopf 83 zugeführt, durchströmt den T-förmigen Kanal 84 und gelangt zu den Auslaßöffnungen 85. In die Aus laßöffnungen können Düsen 10 eingesetzt werden oder es kann in diesem Bereich eine Kopplung mit einem an deren Heißkanalabschnitt vorgenommen werden.

Die beschriebenen Heißkanalabschnitte bieten viele Kombinationsmöglichkeiten für den Aufbau eines Heiß kanalsystems. Sofern die Spritzgußform nicht mehr be nötigt wird oder ersetzt werden muß, können die Heiß kanalabschnitte wieder verwendet werden. Die elektri schen Heizleiter eines zusammengesetzten Heißkanalsy stems können in Reihe oder parallel geschaltet oder aber über Transformatoren angesteuert werden.

Claims

1. Vorrichtung mit einem mit einem elektrischen Heiz leiter ausgerüsteten Heißkanalsystem zum Zuführen einer Kunststoffschmelze zu einer Spritzgußform, vor zugsweise einer Mehrfachspritzgußform, mit Punktan spritzungen für jeden Formling, gekenn zeichnet durch mehrere, baukastenförmig mit einander gekoppelte Heißkanalabschnitte (1, 9, 27, 39, 47, 63, 66, 67, 78), die aus einem Gehäuse (5, 44, 54, 57, 69, 82) mit mindestens einer Einlaß und einer Aus laßöffnung (3, 7) und einem an eine elektrische Span nung legbaren Heizleiter (6, 45, 48, 68, 80) bestehen, wobei die einzelnen Heizleiter der Heißkanalabschnitte unabhängig voneinander elektrisch ansteuerbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Grundriß mehrseitiges Verteilerstück (24, 29) dessen obere Fläche eine Einlaßöffnung (25) und des sen Seitenflächen Auslaßöffnungen aufweisen, die je weils mit einer stirnseitigen Einlaßöffnung (26) eines Heißkanalabschnittes (27) gekoppelt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die stirnseitige Einlaßöffnung (26) des Heißkanalabschnittes (27) durch einen nach außen vor springenden, in eine Ausnehmung des Verteilerstücks einfahrbaren Hohlzapfen (33) mit vorzugsweise rundem Querschnitt begrenzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß der Hohlzapfen (33) einen in eine Gewinde bohrung des Heißkanalabschnittes einschraubbaren Ge windeflansch (34) aufweist, über den der Flansch eines Halteeinsatzes (30) aus elektrisch leitendem Materi al festlegbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Halteeinsatz (30) mit einem Ende des elektrischen Heizleiters (6) verbunden und mit min destens einer Überströmöffnung (32) für die Kunst stoffschmelze versehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (6) eines Heißkanalabschnittes benachbart den Endkappen des Ge häuses (5) mit einem Anschlagbund (22) ausgerüstet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter benachbart den stirnseitigen Enden des Heißkanalabschnittes eine Verringerung des leiten den Querschnittes aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung des leitenden Querschnittes durch eine Einziehung (21) in dem Heizleiter gebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verringerung des leitenden Querschnit tes der Heizleiter eine Bohrung besitzt, die mit elek trisch nicht leitendem Material (23) gefüllt ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Heizleiter (48) als Hohlleiter ausgebildet sind und der Innenraum mit einem nichtleitenden Werk stoff (49) ausgefüllt ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Heizlei ter (6) im mittleren Bereich eine Abstützung (19) gegenüber dem Gehäuse (5) zugeordnet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (57) eines Heißkanalabschnittes einen von der mit tigen Einlaßöffnung (58) konisch nach außen zu den Auslaßöffnungen (59) sich erweiternden Kanal (60) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter einen runden, eckigen, kreuzförmigen oder einen sternförmigen Querschnitt aufweist (Fig. 10, 12, 13).

14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Heißkanalabschnitt (39) an beiden Stirn seiten Überströmöffnungen für die Kunststoffschmelze aufweist (Fig. 8).

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die stirnseitigen Überströmöffnungen (40) in mit dem elektrischen Heizleiter verbundenen Halteein sätzen (41) vorgesehen sind und der Heizleiter mit einer mittigen Stromeinspeisung (46) ausgerüstet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die gekoppelten Heißkanalabschnitte (1, 60) in zwei Ebenen liegen, die Längsachsen der Heißkanal abschnitte der einen Ebene zu denen der anderen Ebene im rechten Winkel verlaufen. (Fig. 17 bis 20).

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich net, daß die Gehäuse der Heißkanalabschnitte der einen Ebene formschlüssig in die Gehäuse der Heißkanalab schnitte der anderen Ebene eingreifen und die Heiz leiter beider Ebenen einen geringen Abstand voneinan der aufweisen (Fig. 19, 20).

18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Heißkanalabschnitte (1, 27) in einer ver tikalen Ebene U-förmig gekoppelt sind und die Düsen (10) der vertikal sich erstreckenden Heißkanalabschnitte (27) in mehreren Ebenen liegen und einer Etagenspritz gußform zugeordnet sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Grundriß des Heißkanalabschnittes (67 a) H-förmig und der Heißkanalabschnitt mit einem H-förmi gen elektrischen Heizleiter (68) ausgerüstet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich net, daß der mittlere Querleiter (75) einen niedrigeren Widerstandswert aufweist als die rechtwinklig dazu ver laufenden Leiterteile.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich net, daß der Querleiter (75) rohrförmig ausgebildet, der Hohlraum mit Kupfer gefüllt und mit den anderen Leiterteilen verschweißt ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung für die Kunststoffschmelze in der Mitte des Querkanals vorgesehen ist.

23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Heißkanalabschnitt (78) T-förmig ausge bildet ist, der vertikale, mittige Teil den Einspritz kopf bildet und einen Stromeinspeisungsstecker auf weist.