AT286607B - Mehrfachspritzgußform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer Punktanspritzung - Google Patents
Mehrfachspritzgußform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer PunktanspritzungInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Mehrfachspritzgussform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer Punktanspritzung Die Erfindung betrifft eine Mehrfachspritzgussform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer Punktanspritzung für jeden Formling, die aus einer die Formnester enthaltenden Formplatte und einer die Formnester abdeckenden und an den Spritzkopf anschliessbaren Verteilerplatte besteht, in welcher Verteilerplatte durch Heizdrähte beheizbare Verteilerkanäle und Spritzkanäle vorgesehen sind, wobei die Heizdrähte bis unmittelbar vor die Einspritzöffnungen geführt sind. Bekannte Mehrfachspritzgussformen weisen den Nachteil auf, dass der in einem Vorratsbehälter in flüssigem Zustand gehaltene Kunststoff auf dem Weg vom Vorratsbehälter bis zu den Einspritzöffnungen, d. h. in den Verteilerkanälen und Spritzkanälen während des Erstarrens des Formlings ebenfalls erstarrt und eine sogenannte "Spinne" bildet, die in der darauffolgenden Spritzphase an Ort und Stelle nicht wieder verflüssigt werden kann. Vielmehr muss die Mehrfachspritzgussform auch im Bereich der Verteilerkanäle geöffnet werden, die Spinne muss entfernt und neuerlich eingeschmolzen werden, was zusätzlich Arbeit und auch Materialverluste verursacht und die Produktivität der Mehrfachspritzgussform bedeutend vermindert. Es wurde versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass solche Mehrfachspritzgussformen im Bereich der Verteilerkanäle und Spritzkanäle mit Heizelementen, beispielsweise mit Heizstäben oder Heizbändern, ausgestattet wurden. So werden gemäss der USA-Patentschrift Nr. 3, 055, 055 Heizelemente vorgeschlagen, die im Fall von Mehrfachspritzgussformen von einer zentral angeordneten Verbindungszelle aus radial durch Verteiler-und Spritzkanäle hindurch zu den einzelnen Einspritzöffnungen bzw. Düsen verlaufen. Ein derartiges Heizelement besteht aus einer rohrförmigen Hülle in der eine Heizspirale aus Widerstandsdraht geführt ist. Die Enden der Heizspirale sind in der Verbindungszelle bzw. an dem der Einspritzöffnung zuzuordnenden Ende der rohrförmigen Hülle, welche mit isolierendem Material gefüllt ist, befestigt. Der geschmolzene Kunststoff fliesst von einem zentralen Zuführkanal zwischen der Aussenfläche der rohrförmigen Hülle und der in bloss geringem Abstand davon angeordneten Innenwand des Verteiler-und Spritzkanals zur Einspritzöffnung und gelangt aus dieser in die Form. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass es auch bei der vorgenannten Spritzgussform zu Verstopfungen kommen kann. Erfindungsgemäss wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass die Heizdrähte in den Verteilerkanälen mittig und in den Spritzkanälen U-förmig angeordnet sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Heizdrähte insbesondere in den Spritzkanälen gegen die Verteilerplatte durch einen elektrisch isolierenden Mantel abgeschirmt. Die Temperatur des Kunststoffes in den Verteilerkanälen und Spritzkanälen kann durch Temperaturfühler und bzw. oder einen Thermostaten gesteuert werden. Auf diese Weise wird der Kunststoff in den Verteilerkanälen und Spritzkanälen bis unmittelbar vor die Einspritzöffnungen ständig in flüssigem Zustand gehalten, so dass Stauungen oder störende Ablagerungen von festem Kunststoff in der Mehrfachspritzgussform verhindert werden und dieselbe ständig betriebsbereit ist. Dadurch wird nicht nur ein technischer Fortschritt erzielt sondern auch <Desc/Clms Page number 2> wertvolle Arbeitszeit und Material eingespart und eine wirtschaftliche Ausnutzung der Mehrfachspritzgussform ermöglicht. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten, beispielsweisen Ausführungsform der erfindungsgemässen Mehrfachspritzgussform näher erläutert. Die in einem axialen Schnitt gezeigte, runde Mehrfachspritzgussform weist eine Formplatte --l-- auf, in deren ebener Oberfläche Ausnehmungen bzw. Formnester--2--, in die der Kunststoff eingespritzt wird, vorgesehen sind. Weiters weist die Mehrfachspritzgussform eine an die Formplatte --1-- dicht anschliessende Verteilerplatte --4-- auf, die aus einer Basisplatte--4a-- und einer Deckelplatte-4b-zusammengesetzt ist ; die Formplatte-l-ist zum Offnen und Schliessen der Mehrfachspritzgussform gegenüber der Verteilerplatte --4-- bewegbar angeordnet. In, der Basisplatte --4a-- sind die Spritzkanäle--5--kreisförmig angeordnet, und die von der Düse - zu den einzelnen Spritzkanälen --5-- führenden Verteilerkanäle --7-- werden durch in der Basisplatte --4a-- und in der Deckelplatte --4b-- übereinanderliegend angeordnete, rinnenförmige Ausnehmungen gebildet. Die Düse --6-- flüssig die mit einem (nicht dargestellten) Behälter verbunden ist, der jeweils eine grössere Menge des Kunststoffes in flüssigem Zustand vorrätig hält, ist mittels einer Angussbuchse --8-- in die Deckelplatte --4b-- eingesetzt. Die Angussbuchse-8-ist mit einer elektrischen, üblicherweise durch einen Thermostaten gesteuerten Heizeinrichtung, beispielsweise mit einer Heizspirale--9--, ausgestattet, um den Kunststoff --10-- in der Düse --6-- flüssig zu erhalten. EMI2.1 --6-- inDeckelplatte --4b-- vorgeschene Kanäle --13--, Ausserhalb der Mehrfachspritzgussform werden die eventuell zu einer Ringleitung zusammengefassten Heizdrähte über einen Transformator, mit einer Stromquelle --14-- verbunden. EMI2.2 abgeschirmt. Man verwendet hiefür vorteilhafterweise eine armierte Glasfasermasse. Selbstverständlich sind die Heizdrähte --11-- auch an den Austrittsstellen aus der Mehrfachspritzgussform, in den Kanälen --13--, elektrisch isoliert, beispielsweise durch Ringe --16-- aus einem elektrisch isolierenden, hitzebeständigen Material, wie z. B. Polytetrafluoräthylen, die mittels eines Stabilisators --17--, z. B. einer Stahlscheibe, und einer Schraube--18--festgehalten sind. Dadurch wird gleichzeitig ein Austreten des Kunststoffes--10--an diesen Stellen verhindert. Die Formplatte --l-- ist mit (nicht dargestellten) Kanälen für ein glüssiges Kühlmittel versehen. Nach Schliessen der Mehrfachspritzgussform wird wie üblich der flüssige Kunststoff --10-- mit Hilfe einer Schnecke oder eines Kolbens durch die punktförmigen Einspritzöffnungen --12-- in die Formnester --2-- gedrückt, füllt dieselben und wird durch die in der Formplatte--l-- vorgesehenen Kühlkanäle gekühlt. Hierauf wird die Mehrfachspritzgussform geöffnet und die Formlinge --3-- werden daraus entfernt. Während bei bisher bekannten Vorrichtungen gleichzeitig auch die Spinne entfernt werden musste, bleibt bei der erfindungsgemässen Vorrichtung der Kunststoff in den Verteilerkanälen--7--und Spritzkanälen--5--in flüssiger Form erhalten und durch die geringe Abmessung der Einspritzöffnungen --12-- wird ein unerwünschtes Austreten von Kunststoff aus denselben bei geöffneter Form verhindert. Die Temperaturen, bei denen der Kunststoff verarbeitet wird, liegen im Bereich von etwa 180 bis 240 C. Die Temperaturregulierung kann in einfacher Weise durch Stöpsel am Transformator und Kontrolle mit einem Temperaturfühler durchgeführt werden. Vorteilhafterweise werden jedoch (nicht gezeigte) Temperaturfühler in Verbindung mit einem Thermostaten angewendet. Die Einstellung einer EMI2.3 nicht voneinander getrennt werden. Es hat sich als praktisch erwiesen, den in den Verteilerkanälen - -7-- und Spritzkanälen--5--befindlichen, flüssigen Kunststoff-10-durch einen <Desc/Clms Page number 3> darauffolgenden, andern Kunststoff zu verdrängen. Dies wird dadurch erleichtert, dass die Kunststoffmassen häufig gefärbt sind. EMI3.1 --2-- zurErfindund auch Ausführungsformen, bei denen sich die Formnester--2--in der Verteilerplatte --4-- fortsetzen und die Einspritzöffnungen--12--gegenüber der ebenen Oberfläche der Verteilerplatte --4-- in die Tiefe der Formnester --2-- zurückversetzt sind, so dass bei Öffnen der Mehrfachspritzgussform die Formlinge --3-- über die ebene Oberfläche der Formplatte--l-- vorragen. Selbstverständlich ist es, wie an sich bekannt, auch bei der erfindungsgemässen Vorrichtung möglich, grössere Formlinge mit mehreren Punktanspritzungen herzustellen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mehrfachspritzgussform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer Punktanspritzung für jeden Formling, die aus einer die Formnester enthaltenden Formplatte und einer die Formnester abdeckenden und an den Spritzkopf anschliessbaren Verteilerplatte besteht, in welcher Verteilerplatte durch Heizdrähte beheizbare Verteilerkanäle und Spritzkanäle vorgesehen sind, wobei die Heizdrähte bis unmittelbar vor die Einspritzöffnungen geführt sind, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Heizdrähte (11) in den Verteilerkanälen (7) mittig und in den Spritzkanälen (5) U-förmig angeordnet sind.
Claims (1)
- 2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte (11) insbesondere in den Spritzkanälen (5) gegen die Verteilerplatte (4) durch einen elektrisch isolierenden Mantel (15) abgeschirmt sind.Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : US-PS 3 055 055
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AT797066A AT286607B (de) | 1966-08-22 | 1966-08-22 | Mehrfachspritzgußform für thermoplastische Kunststoffe mit wenigstens einer Punktanspritzung |
Applications Claiming Priority (1)
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AT286607B true AT286607B (de) | 1970-12-10 |
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ID=3601192
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AT (1) | AT286607B (de) |
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- 1966-08-22 AT AT797066A patent/AT286607B/de not_active IP Right Cessation
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