-
Abdeckung für Schwimmbecken
-
Die Erfindung bezieht sich auf Abdeckungen für Schwimmbecken oder
sonstige ein Wasservolumen enthaltende Behälter.
-
Es kommen derzeit eine ganze Anzahl von Abdeckungen für S«hwimmbekkcn
zur Anwendung, um Wärme zurückzuhalten, das Wasser sauber zu halten und um einen
Schutz gegen Unfälle (Ertrinken) zu liefern.
-
Diese Abdeckungen haben im allgemeinen den Nachteil, daß sie, wenn
das Becken benutzt werden soll, abgenommen und gelagert werden müssen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
Es soll eine Abdeckung geschaffen werden, die zur Benutzung des Schwimmbeckens nicht
entfernt zu werden braucht, beim Schwimmen in keiner Weise stört, dabei aber weitere
wesentliche Vorteile in bezug auf den Schutz des Wassers gegen Verschmutzung, Schutz
der Beckenbodenfläche und in bezug auf Wassererwärmung bietet.
-
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Mitteln und
Maßnahmen gemäß der Erfindung gelöst. Kurz esat, wird eine schwimmende Abdeckung
zur Anwendung gebracht, die, nn sie ihre Abdeckfunktion nicht erfüllen soll, zum
Boden des Schwimmbeckens abgesenkt wird. In vorteilhafter weise bietet eine Abdeckung
gemäß der Erfindung nicht nur eine thermische Isolierung in hohem Maße, um Wärmeverlust~
zu vermeiden, sondern sie kann einfach und billig so ausgebildet werden, daß sie
zur Erwärmung des Wassers des Schwimmbeckens mittels Sonnenenergie herangezogen
werden kann.
-
Uer Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
Es zeigen: Fig. 1a und lb eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer Schwimmbeckenabdeckung
gemäß der Erfindung; Fig. Ic einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken mit dabei
angewendeter Abdeckung; Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken mit Anwendung
der Abdeckung zur Abgabe von Sonnenwärme an das Wasser.
-
Sinne schwimmende Abdeckung wird entweder in einem Stück oder in Tafeln
11 (Fig. 1) hergestellt, die vorzugsweise rechteckig sind und z.B. folgende Abmessungen
haben: 365 cm lang, 60 cm breit, cm cm stark. Die Tafeln 11 sind eine zusammengesetzte
hohle Konstruktion mit einem Rahmenwerk, wie es notwendig ist, um die Steifigkeit
zu erhalten. Jede Tafel hat einen Auftriebs- und Wärmeisolierungskern 12, vorzugsweise
aus Polystyrolschaumstoff, und Kammern 13, die mit Sand oder einem anderen Ballast
gefüllt sind, um der Tafel als Ganzes einen Mindest-Negativauftrieb zu geben. Die
Haut 14 einer jeden Tafel kann aus mit Glasfasern verstärktem synthetischen Harzmaterial
bestehen und zusätzlich an der Oberseite 15 oberflächenbehandelt sein, um besondere
dekorative Wirkungen oder Verschleißqualitäten zu erzielen.
-
Die Tafeln 11 sind miteinander verbunden, so daß - abhängig von den
Erfordernissen - eine flexible oder starre Abdeckung gebildet
wird.
So können beispielsweise flexible Verbindungen zwischen bestimmten Tafeln eingebaut
sein, damit die Abdeckung den Konturen des Schwimmbeckenbodens folgen kann, wenn
sie auf dieser ruht. Jede Tafel hat rund um ihren Umfang - entweder an der Außenkante
selbst oder entlang dieser aber innerhalb der Tafel fläche - eine aufblasbare Manschette
oder einen aufblasbaren Luftsack 16, die bzw. der mit denjenigen der anderen Tafeln
verbunden ist und durch eine Leitung von einer Luftpumpe her über ein Steuerventil
aufgeblasen werden kann.
-
Wenn ein Satz von Tafeln auf dem Beckenboden zusammengeschlossen ist,
um die ganze Fläche des Beckens zu bedecken, dann wird das Becken mit WasseHgefüllt;
die Abdeckung wird dabei wegen des insgesamt negativen Auftriebs in ihrer Bodenlage
17 (Fig. 2) bleiben.
-
Wenn nun die Luftpumpe in Gang gesetzt wird, so werden die blanschetten
oder Luftsäcke der Tafeln aufgeblasen, wodurch die Abdeckung aufsteigend oder schwimmend
wird, so daß sie zur Wasseroberfläche aufsteigt und ihre Oberflächenlage 18 (Fig.
2) einnimmt. Ist einmal ein vorb-estimmter Druck erreicht, kanr: eine körperliche
Abd-ichtung zwischen benachbarten Tafeln mit llilfe der aufgeblasenen Manschetteqhervorgerufen
werden. Damit ist das Wasser des Schwimmbeckens äußerst wirksam gegen die Umgebungsluft
isoliert. Wird ein ausreichender Auftrieb in der Abdeckung aufgebaut, so werden
Menschen und Tiere daran gehindert, in das Wasser zu fallen. Ein weiterer Vorteil
liegt noch darin, daß jeglicher Schmutz, der normalerweise sonst in das Wasser fällt,
vo der bdeckung entfcrnt werden kann, bevor sie abgesenkt, d.h. untergetaucht wird.
-
Soll das Becken zum Schwimmen dienen, so wird das Umschaltventil in
der Luftleitung betätigt, damit die Luftpumpe als Absauger arbeiten kann und die
Luft von der Abdeckung abzieht, die dann langsam nach unten sinkt, bis sie am Boden
aufliegt. Es ist insofern unnötig, daß der Beckenboden eine dekorative Oberfläche
oder eine Verschleißschicht erhält.
-
m das Wasser des Beckens durch Sonnenensrgie zu erwärmen, wird die
Abdeckung in geeigneter Weise gefärbt oder mit einem Metall oherflächenbehandelt,
und sie wird an der Wasseroberfläche oder kurz unterhalb dieser, das ist die Eintauchlage
19 (Fig. 3), in scl1wimmenclem Zustand gelassen. Kühleres Wasser vom Beckenboden
wird durch die Rohre 20 aufwärts gepumpt oder durch Druckluftheber, die als flexible
Leitungen mit der Abdeckung verbunden sein können, zur Oberseite der Abdeckung gefördert,
wo es über deren Fiache verteilt wird. Das so in einer mehr oder weniger dünnen
filmartigen Schicht auf der Abdeckungsoberseite verteilte Wasser wird durch die
Oberfläche der Abdeckung, die kontinuierlich Wärme von der Sonne empfängt, aufgewärmt
und tropft dann zurück in den darunter befindlichen Wasserinhalt des Beckens. Wärmefühler,
die die Pumpen oder Pumpe steuern, ermöglichen einen Fortgang dieses Vorganges,
so lange als das in Umlauf befindliche Wasser Wärme oberhalb der Abdeckung aufnehmen
kann; die in dem unterhalb dieser befindlichen Wasser gewonnene oder enthaltene
Ifzirme wird aufgrund der Isolierwirkung der Abdeckung festgehalten.
-
Iti ne andere Möglichkeit besteht in der Eingliederung von Solartafe3n
in die Oberfläche der Abdeckung, z.B. durch Vorsehen von IJmwalzrohren unter lichtdurchlässigem
Bahnen- oder Folienmaterial.
-
uqd Anstatt jede Tafel mit Schaumstoff zu füllen/ mit einer umgebenden
Manschette zu versehen, kann sie im Inneren einfach leer bleiben und entweder mit
Luft gefüllt werden, um sie zum Schwimmen zu I>rinRen, oder mit Wasser geflutet
werden, um sie zum Sinken zu bringen. Da in diesem Fall die Außenhaut oder Hülle
der Tafel keinen inneren Träger durch Schaumstoff hat, kann es notwendig sein, sie
stärker zu machen oder innen zu versteifen, wenn sie eine Hohlträgerausbildung beibehalten
soll.
-
Leerseite