DE2938339A1 - Verfahren zur kontinuierlichen vergaerung von waessrigen maischen fuer die gewinnung von alkohol und hefe-biomasse - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen vergaerung von waessrigen maischen fuer die gewinnung von alkohol und hefe-biomasseInfo
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Description
UI-ICJE
t-t
ψ*
ψ*
Verfahren zur kontinuierlichen Vergärung von wässrigen Maischen
für die Gewinnung von Alkohol und Hefe-Biomasse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Vergärung von wässriger Maische für die Gewinnung von Alkohol und
Hefe-Biomasse in einem Fermenter und in einer Trenn- und Rückführstufe, wobei in den Fermenter frische, wässrige Maische,
Gärhefe, ein Nährmedium-Gemisch und Sauerstoff-enthaltenes Gas kontinuierlich eingeführt werden. Als Produkt wird Alkoholenthaltende,
enthefte vergorene Maische ausgeschleust.
Die kontinuierliche Herstellung von Äthylalkohol wird in letzter Zeit interessant, da sie eine weitere Energiequelle erschließt
und für größere Industrieeinheiten die Vorteile einer gleichmäßigen Produktion, einer einfacheren Steuerung und eine
mögliche Produktivitätssteigerung durch Vermeiden von Reinigungsund Anstellzeiten erbringt. Für die kontinuierliche Gewinnung von
Alkohol ist es erforderlich, daß den Hefemikroorganismen ausreichend zuckerhaltiges Substrat, sogenannte Maische, zur
Verfügung steht und die günstigsten Gärbedingungen eingehalten werden.
Konventionell wurde bei der technischen Herstellung von Äthylalkohol mit Hilfe von Fermentation durch Hefen im
Chargenbetrieb gearbeitet, d.h. die umzusetzenden zuckerhaltigen Substrate wurden in wässriger Lösung in einem Gärbehälter
eingesetzt, mit Gärhefe versetzt und sich selbst überlassen. Hierbei setzten die Hefemikroorganismen den im Substrat
enthaltenen Zucker gemäß der Gleichung
C6H2O6 = 2C2H5OH + 2 CO3 + 22 Kcal
= 100 kg Hexose = 51.15kg Äthanol + 48,86kg CO
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zu Ähthyalkohol und Kohlendioxyd um. Da dieser Prozeß anaerob abläuft, ist keine Belüftung des Systems erforderlich. Nach
vollständiger Umsetzung des Zuckers wird der Gärbehälter abgeerntet und der Inhalt einer Destillation unterworfen, wobei
das gewünschte Äthanol anfällt. Technische Verbesserungen, wie die gezielte Einbringung der Gärhefe, eine konstante
Temperaturhaltung mittels Kühlung, eine pH-Wertregelung, die Zugabe von mikrobiologischen Nährstoffen sowie eine mechanische
Durchmischung des Gärsystems erbrachten Ausbeutesteigerungen und eine Beschleunigung der Umsetzung.
Da man im Chargenbetrieb nur mit geringen Industrieeinheiten arbeiten kann und keine gleichmäßige Produktion erzielt, ging man
mehr und mehr zur kontinuierlichen Vergärung von wässrigen Maischen über und kam dabei zu verschiedenen Verfahren. So ging
man mehr und mehr dazu über, daß Verfahren angewendet wurden, die eine räumliche und zeitliche Trennung von Gärprozessen, also
Katalysatorwirkung der Hefe auf der einen Seite und Aufrechterhaltung des aeroben Hefemetabolismus, also Hefewachstum
und Regeneration auf der anderen Seite anwendeten. Dies führte zwangsläufig zu mehrstufigen Verfahren. In den ersten Stufen
wird, bei Sauerstoffüberschuß die ZeilVermehrung der Hefen betrieben. In den nachfolgenden Stufen steht die anaerobe
Umsetzung von Zucker zu Alkohol im Vordergrund; in einer letzten Stufe wird angestrebt alles noch erhaltene Restsubstrat
quantitativ umzusetzen und eine maximale Alkoholkonzentration zu erreichen. Notgedrungen führt ein derartiges Vorgehen dazu, daß
in den einzelnen Stufen jeweils die eine oder die andere zulässige Randbedingung über oder unterschritten wird, was zur
Schädigung des Biokatalysators und/oder zu einer Verschlechterung der Reaktion führt.
In der DE-AS 23 54 556 wird ein kontinuierliches Verfahren vorgeschlagen, bei dem in wechselnder Folge Alkohol und Hefe-
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Biomasse erzeugt werden. Dabei ist die in den Fermenter eingeleitete Maische so zu dosieren, daß 'dabei eine
Konzentration an vergärbarem Substrat, gerechnet als Glukose, von höchstens 5 g/l resultiert'. 'Bei vorwiegender Alkoholerzeugung
wird die Zufuhr von Sauerstoff so dosiert, daß 1 g im Fermenter befindliche Hefe 0,2 - 5 mg Sauerstoff/h verbrauchen kann und bei
der Herstellung von Hefebiomasse wird die Zufuhr von Sauerstoff auf höchstens 400 mg/g produzierte Hefetrockensubstanz' dosiert.
Dieses Verfahren weist eine große Bandbreite der Sauerstoffzufuhr, das bis zu 25-fache, bei der Gärung und eine
hohe Sauerstoffzugabe bei der Hefeerzeugung auf. Es wird nicht
gewährleistet, daß für die Vergärung die optimale Sauerstoffkonzentration an allen Stellen vorhanden ist.
Die bisherigen bekannten Verfahren basierten auf der Vorstellung, daß Hefebiomasse-Erzeugung und Vergärung zu Alkohol als zwei
unterschiedliche Reaktionsabläufe in zeitlicher Folge ablaufen müssen.
Überraschenderweise wurden gefunden, daß gemäß der Erfindung das Verfahren zur kontinuierlichen Vergärung von wässriger Maische
für die Gewinnung von Alkohol und Hefe-Biomasse in einem Fermenter und einer damit zusammenhängenden Trennstufe, wobei in
den Fermenter wässrige Maische, Gährhefe, Nährmediumgemisch und Sauerstoff-enthaltendes Gas eingeführt werden derart durchgeführt
werden kann, daß die Konzentration der zugeführten Maische in Bezug auf den Zuckergehalt dem erreichbaren Umsetzungsgrad zu
Hefe und Alkohol entspricht, so daß die im Fermenter meßbare, freie Zuckerkonzentration den Wert 0,1 Gew.% nicht übersteigt,
im Fermenter durch bekannte Mittel eine homogene, definierte Mischung eingestellt wird,
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die aktive Hefekonzentration innerhalb des Reaktionsraumes durch Rückführung von alkohol- und hefehaltigem Medium aus der
Trennstufe zwischen 100 und 110 % des spezifischen Vergärungsgrades gehalten wird,
Sauerstoff-enthaltendes Gas homogen verteilt und reguliert eingeführt wird, und eine mittlere freie Sauerstoffkonzentration
von 1 ppm in der Flüssigkeitsphase nicht überschritten wird,
eine f!okulierende untergärige Gärhefe eingesetzt wird,
und daß aus der Trennstufe entheftes, alkoholhaltiges Medium aus
dem in Kreislauf befindlichen Hefe- und Alkohol-enthaltenden Medium abgezogen wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Sauerstoff-enthaltene Gas Luft sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich, wenn die Verweilzeit des Hefe- und Alkohol-enthaltenden Mediumanteils in der
Trennstufe nicht mehr als 30 Minuten, vorzugsweise 5-15 Minuten beträgt.
Erfindungswesentlich ist, daß nach der neuen Lehre der Prozeß der kontinuierlichen Vergärung von Maische so gefahren wird, daß
gleichzeitig bewußt und gesteuert Hefe-Biomasse regeneriert wird. Es wurde gefunden, daß bei richtiger Einstellung der
Randbedingungen im Fermenter die Neubildung von voll aktiver und sich teilender Hefezellen und die Gärung quasi gleichzeitig
ablaufen. Entgegen der Meinung der Fachwelt hat der minimale SauerstoffÜberschuß von maximal 1 ppm keinerlei negative
N Auswirkung auf den Gärprozeß. Die Hefezellen verbrauchen den
ν vorhandenen Sauerstoff derart bevorzugt zu ihrem Aufbau und ihrer
Teilung, daß er der gleichzeitigen Vergärung nicht schadet. Da
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UHDE
intrazellulär wegen der limitierten Sauerstoffzufuhr auch anaerobe Bedingungen herrschen, aber gleichzeitig ausreichend
Maische vorliegt, findet gleichzeitig Vergärung der Maische statt.
Durch die Dosierung der Zugabe von zuckerhaltigen Rohstoffen, Sauerstoff und Frischhefe und exakter Einhaltung der
Randbedingungen wird bei gleichzeitigem Ablauf der Reaktionen eine optimale Produktion erzielt. Mittels der gesteuerten
Hefeproduktion wird eine bewußte Limitierung des Sauerstoffes erreicht und damit auch eine gezielte Alkoholerzeugung der
Hefezellen. Der im Vergleich mit bekannten Verfahren niedrige Alkoholgehalt in dem Umlauf schädigt in keiner Weise die
Hefezellen. Aus dem Fermenter wird die an Zucker verarmte alkoholreiche und mit Hefe vermischte Maische abgeleitet in die
Trennstufe.
Das Verfahren wird durch die folgenden Beipiele in Verbindung mit
der Abbildung beschrieben, die ein Fließschema einer bevorzugten Ausfuhrungsform darstellt.
In der Nährlösungsvorlage 1 von ca. 300 1 wird eine Rübenmelasse-Nährlösungs-Maische
folgender Zusammensetzung zubereitet:
Anteile pro 1: 250 g Rübenmelasse
2 g (NH4 )2 SO1+
0,32 g KH2, PO^
0,5 g CaCl2
0,12 g Mg SO14
800 ml Leitungswasser
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LJIHI=IE
Der pH-Wert wird mittels Zugabe von H SO auf 4 eingestellt. Als Mikroorganismen wird Sacharomyces uvarum eingesetzt. Nach einer
Anwachsphase von Hefe im Fermenter 2 von ca. 1 1 Inhalt wird dieser Fermenter kontinuierlich über Leitung 3 mit Maische aus
der Nährlösungsvorlage 1 beschickt. Die Nährlösungszugabe erfolgt
am Fermenterkopf. Gleichzeitig wird der Fermenter mit 0,05 wm (=
3 l/h) Luft über Leitung 4 begast. Der Fermenter 1 weist einen dreistufigen Blattrührer 5 mit Kopfantrieb, eine nicht
eingezeichnete pH-Wert-Messung und eine Temperaturregeleinrichtung 6 auf. Es wird eine
Fermentationstemperatur von 35 oC eingestellt und eingehalten.
Nach einer Anlaufphase der Gärung wird mit einer Rate von 4 l/h die vergorene Hefe- und alkoholhaltige Würze kontinuierlich über
das interne Überlaufrohr 7 und Leitung 8 in den Trennbehälter 9 mit einem Volumen von 300 ml abgezogen. Der Trennbehälter weist
ein langsam drehendes Rührwerk auf. Die sich an der Oberfläche der Füllung bildende Klarphase mit geringem Hefeanteil wird über
einen seitlich angebrachten und vertikal verschiebbaren Stutzen der gleichzeitg Standkontrolle ist, mit einer Rate von 1 l/h über
Leitung 10 in ein 15 1 großes Auffanggefäß 11 geleitet. Der Alkoholgehalt der Klarphase beträgt 6,5 Vol.%, was einer
theoretischen Ausbeute von über 95 % des in der Nährlösung eingesetzten Zuckers entspricht.
Die im Trennbehälter 9 vorliegende Trübphase mit einem praktisch gleich hohen Alkoholgehalt wird mittels einer Membranpumpe in
einer Rate von 3 l/h in den Fermenter 2 zurückgeführt.
Die in der Klarphase noch enthaltende Hefe setzt sich im Auffanggefäß 11, das reichlich bemessen ist, ab und wird von Zeit
zu Zeit entfernt. Diese Hefe ist die Überschußhefe, die durch Hefewachstum entstanden ist. Aus dem Auffanggefäß 11 wird nur
hefefreie Würze zur Alkoholaufbereitung abgezogen.
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It-JI-IOE
Die Hefekonzentration im Kreislaufsystem, d.h., im Fermenter 2 und im Trennbehälter 9 liegt bei 70 g/l Trockensubstanz.
Die Nährlösungsvorlage von 300 1 wurde in 12 Tagen leergefahren mit gleichmäßiger Alkoholausbeute in diesem Zeitraum.
Die Apparatur von Beispiel 1 wird mit der gleichen Rübenmelasse-Nährlösungs-Maische
beschickt, jedoch wird diesmal ein Hefestamm vom Typ Sacharomyces cerecisiae eingesetzt. Dieser Stamm ist eine
untergärige flockulierende Hefe, wie sie in dem Buch ''Die
Hefen11, Band 1, Verlag Hans Carl, Nürnberg 1960, Seite 187
beschrieben ist.
Auch mit diesem Hefestamm konnte die Nährlösungsvorlage von 300 in 12 Tagen leergefahren werden. Bei einer gleichmäßig guten
Prozeßführung wurde wiederum eine theoretische Ausbeute von über 95 % des in der Nährlösung eingesetzten Zuckers erreicht.
Eine technische Apparatur gemäß der Abbildung wird mit einer Rübenmelasse-Nährlösungs-Maische wie in Beispiel 1 beschrieben,
beschickt. Der Hefestamm ist ebenfalls der gleiche.
Aus der Nährlösungsvorlage 1, diesmal einem 6 m3-Rührbehälter,
wird die Lösung unsteril mittels einer Kolbendosierpumpe dem Fermenter 2 am Fermenterkopf zugeführt. Der Fermenter 2 ist ein
1000 1 Schiaufenfermenter bekannter Bauart mit Düsenbegasung, Überlaufstandhaltung und einer Temperaturregeleinrichtung 6 in
Form einer Mantelkühlung.
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130014/064$
UII-IIDE
3838339
Die Begasung erfolgt mit 0,05 wm (= 3 Nm3/h) Luft und zusätzlich
mit 1 wm (s 60 Nm3/h) Stickstoff. Die Stickstoffbegasung bewirkt eine homogene Durchmischung und Umwälzung im Schlaufenreaktor.
Nach einer Anlaufphase der Gärung wie in Beispiel 1 wird mit einer Rate von 4 m3/h die vergorene Hefe- und alkoholhaltige
Würze kontinuierlich über das interne Überlaufrohr 7 und Leitung 8 in den Trennbehälter 9 mit einem Volumen von 300 1 ohne
Rührwerk abgezogen. Die sich bildende Klarphase läuft frei in das 150 1 große Auffanggefäß 11. Auch hier liegt der Alkoholgehalt
der Klarphase bei 6,5 Vol.%, was einer theoretischen Ausbeute von über 95 % des in der Nähzlösung eingesetzten Zuckers entspricht.
Die im Trennbehälter 9 vorliegende Trübphase mit einem praktisch gleich hohen Alkoholgehalt wird mittels einer dosierbaren
Nonopumpe in einer Rate von 3 m3/h in den Fermenter zurückgeführt. Die Trennung der Klarphase von der noch in ihr
enthaltenen Hefe findet wie in Beispiel 1 im Auffanggefäß 11 statt.
Die Hefekonzentration im Kreislaufsystem wird wie in Beispiel 1 eingehalten. Bei Einhaltung der übrigen Randbedingungen wie:
pH-Wert 3,5-6
Temperatur
(abhängig von den verwendeten Hefestämmen; 28-36 oC innerhalb eines
Temperaturbereiches eine Toleranz von + 2 %) Freie Sauerstoffkonzentration im Kulturmedium 0 ppm - 1 ppm
Freie, vergärbare Zuckerkonzentration 0 % - 0,1 % Freie Produktkonzentration
(je nach Hefestamm) nicht größer als 8,5 Vol.%
(je nach Hefestamm) nicht größer als 8,5 Vol.%
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13001W0646
LJI-ICDE
läßt sich das beschriebene Verfahren einwandfrei über einen längeren Zeitraum durchführen. So wurde in einer mehrtägigen
Produktionszeit kontinuierlich eine gleichmäßige Produktionsrate an Alkohol erzielt, ohne daß es zu Verschiebungen in den
Randbedingungen und der Produktqualität kam.
Da im Fermenter die Hefevermehrung bei Anwesenheit von Luft und zuckerhaltiger Maische stattfindet und die Vergärung des Zuckers
bei Anwesenheit von Zucker und Hefe und der Sauerstoffüberschuß minimal ist, wird die Zugabe der Reaktionspartner in die Maische
so geregelt, daß am Austritt Fermenter die freie vergärbare Zuckerkonzentration
< 0,1 %, die Hefeüberkonzentration an aktiver Hefe < 10 % ist und die Sauerstoffkonzentration im Medium 0,05
ppm beträgt. Das Maß der Mischgüte ist einmal verantwortlich für einen gleichmäßigen Stoff- und Wärmetransfer und damit für die
Einhaltung enger Konzentrations- und Temperaturbandbreiten und zum anderen verantwortlich für den Vergärungsgrad, d.h. für die
schnelle Vergärung unter minimalstem Sauerstoffüberschuß.
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13Q0.14/Q646
L e e r s e 11 e
Claims (4)
- LJI-ICIEiUhde GmbH, Dortmund 9 Q Q Q Q *3 αallgem. Zeichen: 10 070PatentansprücheVerfahren zur kontinuierlichen Vergärung von wässriger Maische für die Gewinnung von Alkohol und Hefe-Biomasse in einem Fermenter und in einer Trenn- und Rückführstufe, wobei in den Fermenter frische, wässrige Maische, Gärhefe, ein Nähr-Mediumgemisch und Sauerstoff-enthaltendes Gas kontinuierlich eingeführt werden, und Alkohol-enthaltende, enthefte, vergorene Maische ausgeschleust wird, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Konzentration der zugeführten Maische in Bezug auf den Zuckergehalt dem erreichbaren Umsetzungsgrad zu Alkohol entspricht, sodaß die im Fermenter meßbare, freie Zuckerkonzentration den Wert 0,1 Gew. % nicht übersteigt,b) im Fermenter durch bekannte Mittel eine homogene, definierte Mischung eingestellt wird,c) die aktive Hefekonzentration innerhalb des Reaktionsraumes durch Rückführung von alkohol- und hefehaltigem Medium aus der Trennstufe zwischen und 110 % des spezifischen Vergärungsgrades gehalten wird,d) Sauerstoff-enthaltendes Gas homogen verteilt und reguliert eingeführt wird, und eine mittlere freie Sauerstoffkonzentration von 1 ppm in der Flüssigkeitsphase nicht überschritten wird,e) eine f!okulierende untergärige Gärhefe eingesetzt wird,LPXP01001100779130014/06*6UHDEf) aus der Trennstufe entheftes, alkoholhaltiges Medium aus dem in Kreislauf befindlichen Hefe- und Alkoholenthaltenden Medium abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstoff-enthaltende Gas Luft ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Hefe- und Alkohol-enthaltenden Mediumanteils in der Trennstufe nicht mehr als 30 Minuten, vorzugsweise 5-15 Minuten beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Trennstufe separat abgezogene alkoholhaltige Medium zu Alkohol aufgearbeitet wird.LPXP010011007791300U/0646OBlGlNAL INSPECTED
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