DE2938326B2

DE2938326B2 - Vorrichtung zum Begehen eines geneigten Daches

Info

Publication number: DE2938326B2
Application number: DE2938326A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Fahans Kloeber 5828 Ennepetal De
Current assignee: Fahans Kloeber 5828 Ennepetal De
Priority date: 1979-09-21
Filing date: 1979-09-21
Publication date: 1981-07-16
Also published as: DE2938326C3; NL8003982A; FR2465845A1; DE2938326A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begehen eines geneigten Daches gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 25 15 507) befindet sich zwischen der Aufkantung der Trittfläche und dem Handgriff eine Öffnung, deren Fläche der Außenform des Handgriffes entspricht. Diese Öffnung beeinträchtigt die Begehungssicherheit. Es besteht nämlich die Gefahr,daß die Spitze des auf der Trittfläche ruhenden Schuhes über die Aufkantung hinaus bis in die öffnung ragt und sich beim Weitergehen verfängt. Außerdem erlaubt der relativ große Abstand zwischen der Trittfläche und dem höherliegenden Handgriff eine Körperhaltung bei der jemand, der auf der Trittfläche steht, sich mit seiner Hand noch an der höherliegenden Grifföffnung desselben Aufritts festhält. Aus einer derartigen Körperhaltung heraus kann der Begehende leicht das Gleichgewicht verlieren und seitlich abstürzen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art eine einfache und in sicherheitstechnischer Hinsicht besonders günstige Form zu geben, so daß der Auftritt nur entweder als Trittfläche oder als Handgriff verwendet werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Gestaltung.

Die Unteransprüche 2 und 3 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Vorrichtung zum Begehen eines geneigten Daches geschaffen, welche einen wesentlich erhöhten Sicherheitsgrad liefert. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung muß nämlich stets die Trittfläche des einen Auftritts und die Grifföffnung des nächsthöherliegenden Auftritts benutzt werden. Durch die unmittelbare Nachbarschaft von Trittfläche und Grifföffnung, eingeschlossen deren Anordnung auf etwa gleicher Höhe, wird der Begehende gezwungen, unsichere Körperhaltungen zu vermeiden. Die traufseitige Rundung der Trittfläche bildet dabei einen psychologischen Anlaß dafür, den Schuh auch möglichst so aufzustellen, daß sich die Rundung der Trittfläche mit der Absatzruadung deckt Die Ausbildung der Trittfläche als Gitterrost gewährleistet eine günstige rutschfeste Auflage für den Schuh. Die Verbindung der Trittfläche und der Stoßleiste mit einem darunterliegenden, an sich bekannten kreisförmigen Bügel bringt im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Konsole die Neigungsverstellbarkeit der Trittfläche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt F i g. 1 im Längsschnitt eine an einer Dachpfanne festgelegte Vorrichtung gemäß der Erfindung und

Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach

Die aus Kunststoff bestehende Dachpfanne 1, die mit einer Armierung 2 versehen ist, welche aus einer Drahtgewebeeinlage besteht, besitzt den mittleren Längswulst 3 und daneben die ebenen Abschnitte 4 und 5.

An dem mittleren Dachpfannenlängswulst 3 ist eine Konsole 6 befestigt Diese ist aus einem Flachstahlstück geformt Die Konsole 6 weist einen Befestigungsabschnitt 7 auf, der auf dem mittleren Dachpfannenlängswulst 3 aufliegt Zur Festlegung des Befestigungsabschnitt·: 7 dienen die Befestigungsschrauben 8, die die Maschenöffnungen der Armierung 2 durchsetzen. Der Befestigungsabschnitt 7 geht an seinem traufseitigen Ende in den aufgebogenen Abschnitt 9 über, an den sich ein konkaver Bogenabschnitt 10 anschließt. Von diesem ist ein auf den Befestigungsabschnitt 7 zu gerichteter Abschnitt 11 abgewinkelt der seinerseits durch Schweißung mit dem Befestigungsabschnitt 7 verbunden ist.

Bei der Konsole 6 kann es sich jedoch auch um ein einstückiges Gußteil handeln.
Der konkave Bogenabschnitt 10 weist an seinen Enden zwei Durchtrittslöcher 12 und 13 für Befestigungsschrauben 14 bzw. 15 auf. Die Befestigungsschraube 14 durchsetzt einen Längsschhtz 16 eines kreisbogenförmigen Bügels 17 und die andere Befestigungsschraube 15 ein Loch 18 einer Lochreihe des Bügels 17.

Der Bügel 17 ist einerseits am rund ausgebildeten traufseitigen Ende 19 der Trittfläche 20 und andererseits an einer an deren firstseitigem Ende hochgebogenen Lasche 21 fest angebracht. Das der Lasche 21 zugekehrte Ende des Bügels 17 bildet eine Abwinklung

so 22, die unterhalb der Grifföffnung 23 der Lasche 21 ansetzt. Die Lasche 21 bildet eine Stoßleiste 24, welche für die Spitze eines auf die Trittfläche 20 aufzusetzenden Schuhs einen Anschlag bildet.

Die Trittfläche 20 weist einen nach unten abstehenden Rahmen 25 auf, der Querstege 26 und einen mittleren Längssteg 26' einschließt, wodurch die Trittfläche 20 als Gitterrost gestaltet ist. Oberseitig sind an der Trittfläche Nocken 27 vorgesehen, die zu einer erhöhten Rutschsicherheit des Auftritts führen.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besitzt die etwa parallel zur Dachfläche liegende Lasche 21 eine größere Breite als die einer Schuhbreite angepaßte Trittfläche 20. Die Lasche 21 geht über einen einen Handgriff 29 bildenden konvexen Bogen 28 in die seitlich vorstehenden Laschenabschniite 2Γ über. Entsprechend dem Verlauf des konvexen Bogens 28 ist die Grifföffnung 23 geformt.

Bei zwangloser Benutzung der in entsprechender

Weise auf der Dachfläche angeordneten Auftritte dient

jeder Auftritt einmal als Griff und einmal als Trittfläche 20. Bei Benutzung des Auftritts als Griff umfaßt die Greifhand den Handgriff 29 der Stoßleiste 24. Gegebenenfalls kann sich dabei der Unterarm auf der Trittfläche 20 abstützen.
Soll die Trittfläche 20 einer anderen Dachneigung angepabt werden, so kann dies durch Lösen der Befestigungsschrauben 14, 15 und durch Neigungsveränderung der Trittfläche 20 geschehea Anschließend sind die Befestigungsschrauben 14, 15 wieder festzuziehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Palentansprüche:

1. Vorrichtung zum Begehen eines geneigten Dachs, bestehend aus einem etwa die Breite eines Schuhs aufweisenden Auftritt, der auf einer auf der Dacheindeckung ruhenden Konsole verstellbar befestigt ist und der an seiner dem First zugekehrten Seite im Bereich einer durch eine Aufkantung der Trittfläche gebildeten Stoßleiste für den Schuh einen Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifföffnung (23) für den Handgriff (29) in der Stoßleiste (24) so angeordnet ist, daß der Zugriff zu dieser öffnung (23) durch einen auf der traufseitig rund ausgebildeten Trittfläche (20) ruhenden Schuh versperrt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittfläche (20) als Gitterrost ausgebildet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittfläche (20) und die Stoßleiste (24) mit einem darunterliegenden kreisbogenförmigen Bügel (17) verbunden sind, der zur Neigungseinstellung der Trittfläche (20) in der konkav ausgebildeten Oberseite der auf der Dacheindeckung festgelegten Konsole (6) verstellbar befestigt ist.