DE2938113C2 - Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen AufzeichnungsmaterialsInfo
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- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/043—Photoconductive layers characterised by having two or more layers or characterised by their composite structure
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- G03G5/05—Organic bonding materials; Methods for coating a substrate with a photoconductive layer; Inert supplements for use in photoconductive layers
- G03G5/0525—Coating methods
Description
a) Polyvinylcarbazol in Chloroform gelöst und in dieser Lösung und mit Hilfe dieses Lösungsmittels
einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis die vorgesehene Chlor- u
konzentration des Polyvinylcarbazols erreicht ist, daß
b) nach Erreichen der vorgesehenen Chlorkonzentration des Polyvinylcarbazols die Chlorierungsreaktion
durch Zugabe eines Inhiba- x tors zum Stillstand gebracht wird und daß
c) die derart gebildete Lösung unmittelbar auf die selenhaltige Photoleiterschicht aufgebracht
wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines elektropho- s
tographischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf einen elektrisch leitenden Schichtträger eine
selenhaltige Photoleiterschicht, und auf diese eine isolierende Ladungsträgertransportschicht aus halogeniertem
Polyvinylcarbazol aufgetragen wird, M dadurch gekennzeichnet, daß
a) Polyvinylcarbazol in Chloroform gelöst und in dieser Lösung und mit Hilfe dieses Lösungsmittels
einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis die vorgesehene Chlorkonzentration
des Polyvinylcarbazols erreicht ist, daß
b) die derart gebildete Lösung unmittelbar auf die selenhaltige Photoleiterschiciit aufge- <°
bracht wird und daß
c) die Chlorierungsreaktion des Polyvinylcarbazols dadurch zum Stillstand gebracht wird,
daß das Chloroform aus der auf die Photoleiterschicht aufgebrachten Ladungsträger- 4S
transportschicht durch eine in möglichst kurzer Zeit durchzuführende Zwangstrocknung
entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- so
kennzeichnet, daß das Chloroform aus der Ladungstransportschicht durch eine Zwangstrocknung
im Dunkeln entfernt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol
bei Temperaturen zwischen 20 und 50° C in Chloroform gelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol
in einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.-% in «1 Chloroform gelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol in einer
Konzentration von 8 bis 12 Gew.-% in Chloroform gelöst wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol
so lange einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis der Chlor-Gehalt 0,2 bis 20
Gew.-% beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol so lange
einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis der Chlorgehalt 5 bis 15 Gew.-% beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol
einer Lösungsmittelchlorierung bei gleichzeitigem Bestrahlen mit Licht eines Bereiches vom Ultraviolett
bis mittlerem Infrarot unterzogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylcarbazol
einer Lösungsmittelchlorierung unter einem inerten Schutzgas unterzogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Inhibitoren der Lösungsmittelchlorierung
o-Terphenyl, Nitrobenzol und Chinon verwendet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bis 30
Gew.-% o-Terphenyl verwendet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß o-Terphenyl mit einem Zusatz
von 1 bis 30% leichtflüchtiger Oxime verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des
Polyvinylcarbazols mit Hilfe einer Rakel auf die Photoleiterschicht aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf einen elektrisch leitenden
Schichtträger eine selenhaltige Photoleiterschicht und auf diese eine isolierende Ladungsirägertransportschicht
aus halogeniertem Polyvinylcarbazol aufgetragen wird.
Elektrophotographische Verfahren und Vorrichtungen hierzu haben in der Vervielfältigungstechnik
weite Verbreitung gefunden. Sie beruhen auf der Eigenschaft des photoleitfähigen Materials, bei Belichtung
mit einer aktivierenden Strahlung den elektrischen Widerstand zu ändern.
Nach elektrischer Aufladung und Belichtung mit einer aktivierenden Strahlung läßt sich auf einer photoleitfähigen
Schicht ein latentes elektrisches Ladungsbild erzeugen, daß dem optischen Bild entspricht. An
den belichteten Stellen findet nämlich eine solche Erhöhung der Leitfähigkeit der photoleitfähigen Schicht
statt, daß die elektrische Ladung über den leitenden Träger - zumindest teilweise, jedenfalls aber stärker
als an den unbelichteten Stellen - abfließen kann, während an den unbelichteten Stellen die elektrische
Ladung im wesentlichen erhalten bleibt; sie kann mit einem Toner sichtbar gemacht und das entstandene
Tonerbild, falls es erforderlich sein sollte, schließlich auf Papier oder eine andere Unterlage übertragen
werden.
Als elektrophotographisch wirksame Stoffe werden sowohl organische als auch anorganische Substanzen
und gegebenenfalls auch Kombinationen aus diesen verwendet. Unter den anorganischen Stoffen haben
Selen, Selenlegierungen und Verbindungen mit Selen
- zumal im amorphen Zustand - vielfältige praktische
Verwendung gefunden. Ebenfalls sind Schichtenfolgen bekanntgeworden, z. B. durch die DE-AS
2128584, bei denen der Selen-Photoleiter zur Verbesserung der Orthochromatität und zur Erhöhung der
Empfindlichkeit mit organischen Deckschichten, die für Lichtstrahlen durchlässig sind, bedeckt ist. Als
Material für diese Deckschichten wird etwa Polyvinylcarbazol
oder auch halogeniertes Polyvinylcarbazol verwendet. Sie speichern die durch eine Korona-Entladung
induzierten Ladungen und dienen als Ladungsträgertransportschicht für die in der Photoleiterschicht
erzeugten Ladungsträger, um das Ladungsbild auf der Oberfläche entstehen zu lassen.
Eine solche Schichtenfolge, bei der außer Polyvinylcarbazol
beispielsweise auch halogeniertes Polyvinylcarbazol als Deckschicht verwendet wird, ist durch
die DE-AS 2444620 und die DE-AS 2035680 bekanntgeworden: Ein mit einer solchen Deckschicht
aufgebautes Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich durch ein niedriges Restpotential, eine hohe Empfindlichkeit
und eine gute Flexibilität aus.
Um derartige halogenierte Polyvinylcarbazole für die Elektrophotographie herzustellen, kann entweder
das monomere Carbazol halogeniert und anschließend polymerisiert werden. Oder Jas monomere Carbazol
wird zunächst polymerisiert und dann mit üblichen Halogenisierungsmitteln, wie Chlor, Sulfurylchlorid,
Brom oder N-Bromsuccinimid in Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid oder Chlorbenzol, behandelt.
Es wird sodann gereinigt, indem es - mehrfach wiederholt - mit Hilfe von Methanol ausgefällt
und in Benzol wiederaufgelöst wird.
Alle diese bekannten Verfahren, halogeniertes Polyvinylcarbazol für ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
herzustellen, weisen den Nachteil auf, daß die Modifikation des Polyvinyicarbazols nur
über eine zeit- und materialaufwendige Synthese zu gewinnen ist, die eine Reihe verschiedener Lösungsmittel
und zusätzlich Halogenisierungsmittel erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
aus einem leitenden Schichtträger, einer selenhaltigen Photoleiterschicht und einer Deckschicht
aus halogeniertem Polyvinylcarbazol, das sich insbesondere durch die vorteilhaften Eigenschaften
der hohen Empfindlichkeit im Bereich des sichtbaren Lichtes, des niedrigen Restpotentials sowie der guten
Flexibilität auszeichnet, das jedoch die umständlichen zeit- und materialaufwendigen Fertigungsverfahren
mit verschiedenen Lösungsmitteln und gesonderten Halogenierungsmitteln vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) Polyvinylcarbazol in Chlorform gelöst und in dieser Lösung und mit Hilfe dieses Lösungsmittels
einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis die vorgesehene Chlorkonzentration des Polyvinyicarbazols
erreicht ist, daß
b) nach Erreichen der vorgesehenen Chlorkonzentration des Polyvinyicarbazols die Chlorierungsreaktion durch Zugabe eines Inhibitors zum Stillstand
gebracht wird und daß
c) die derart gebildete Lösung unmittelbar auf die
selenhaltige Photoleiterschicht aufgebracht wird, oder
daß
daß
a) Polyvinylcarbazol in Chlorform gelöst und in die s ser Lösung und mit Hilfe dieses Lösungsmittels
einer Lösungsmittelchlorierung unterzogen wird, bis die vorgesehene Chlorkonzentration des Polyvinyicarbazols
erreicht ist, daß
b) die derart gebildete Lösung unmittelbar auf die ίο selenhaltige Photoleiterschicht aufgebracht wird
und daß
c) die Chlorierungsreaktion des Polyvinyicarbazols dadurch zum Stillstand gebracht wird, daß das
Chloroform aus der auf die Photoleiterschicht
is aufgebrachten Ladungsträgertransportschicht
durch eine in möglichst kurzer Zeit durchzuführende Zwangstrocknung entfernt wird.
Hierbei ist es angebracht, die Zwangstrocknung im Dunkeln vorzunehmen, um den die Chlorierungsreaktion beschleunigenden Einfluß des Lichtes und als dessen Folge eine nachträgliche Chlorierung des PoIyvinylcarbazols über die vorgesehene Chlorkonzentration hinaus zu vermeiden.
Mit der Erfindung wird ein vorteilhaftes und wirtschaftliches Herstellungsverfahren erreicht, weil auf zusätzliche Lösungsmittel und Chlorierungsmittel verzichtet werden kann; denn das als Lösungsmittel für die Chlorierung verwendete Chloroform dient zugleich auch selbst als Chlorierungsmittel sowie als Lö-
Hierbei ist es angebracht, die Zwangstrocknung im Dunkeln vorzunehmen, um den die Chlorierungsreaktion beschleunigenden Einfluß des Lichtes und als dessen Folge eine nachträgliche Chlorierung des PoIyvinylcarbazols über die vorgesehene Chlorkonzentration hinaus zu vermeiden.
Mit der Erfindung wird ein vorteilhaftes und wirtschaftliches Herstellungsverfahren erreicht, weil auf zusätzliche Lösungsmittel und Chlorierungsmittel verzichtet werden kann; denn das als Lösungsmittel für die Chlorierung verwendete Chloroform dient zugleich auch selbst als Chlorierungsmittel sowie als Lö-
% sungsmittel für die aufzutragende Beschichtungslösung.
Der vorgesehene Chlorgehalt des Polyvinylcarbazol läßt sich leicht dadurch einstellen, daß die Standzeit
des Polyvinyicarbazols im Chloroform dem Grad der radikalischen Chlorierung angepaßt wird. Nach
dem Auflösen des Polyvinyicarbazols, das bei Temperaturen etwa von Zimmertemperatur bis 50° C in
Konzentration zwischen 2 und 20 Gew.-%, vorzugsweise
8 bis 12 Gew.-%, vorgenommen wird und das etwa nach 1 bis 2 Stunden beendet ist, findet bereits
während des Stehens im Dunkeln diese radikalische Chlorierung statt. Sie dauert ungefähr 24 bis 48 Stunden,
wobei während dieser Zeit die Lösung zweckmäßigerweise ständig gerührt wird.
Die Reaktionsgeschwindigkeit kann jedoch durch Bestrahlen mit Licht erheblich gesteigert werden. Es
ist günstig, wenn hierbei die Wellenlänge des verwendeten Lichtes im Bereich von ultravioletter bis mittlerer
Infrarot-Strahlung liegt. Daher sind Xenon-Lam-
so pen oder auch Tageslicht zur Bestrahlung geeignet.
Die Reaktion ist dann schon nach etwa 2 Stunden bendet. Durch entsprechende Wahl der Bestrahlung läßt
sich somit jeweils leicht eine zweckmäßige Standzeit ermitteln und dem vorgesehenen Chlorgehalt des Po-
ss lyvinylcarbazols anpassen.
Es ist ebenfalls empfehlenswert, daß Lösen und Chlorieren des Polyvinyicarbazols unter der Atmosphäre
eines inerten Schutzgases, beispielsweise aus Stickstoff oder Argon, vorzunehmen, weil dann - gegebenenfalls
mögliche - unerwünschte Nebenreaktionen mit dem Sauerstoff der Luft verhindert und besser
reproduzierbare Ergebnisse erreicht werden.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Beschichtungslösung ist bei Aufbewahrung
im Dunkeln bis zu drei Monaten haltbar. Sofern sie unter Lichtzutritt aufbewahrt wird, ist sie bis zu drei
Wochen verwendbar; bei noch längeren Standzeiten tritt zunehmend eine Vernetzung des Polyvinylcarba-
zols - zumal bei steigender Konzentration - ein, wodurch
die Verarbeitungsmöglichkeiten erschwert werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird
in der Verwendung von o-Terphenyl als Zusatz zu der Lösung des chlorierten Polyvinylcärbazols gesehen.
Es wird in Anteilen bis zu 30 Gew.-Sö, vorzugsweise
etwa 20 Gew.-%, hinzugegeben und wirkt dann gleichzeitig als Inhibitor der Chlorierungsreaktion,
die dadurch zum richtigen Zeitpunkt zum Stillstand gebracht wird, sowie als Weichmacher, der die Weiterverarbeitung
erleichtert und die Flexibilität erhöht. Lösungen von mit Chlor modifiziertem Polyvinylcarbazol,
die einen Zusatz von o-Terphenyl enthalten, sind dann über Monate stabil und können laufend zur
Beschichtung verwendet werden. Während die Zugabe anderer Weichmacher in vielen Fällen zu einer
Verschlechterung der elektrophotographischen Werte, wie der Empfindlichkeit, führt und der Vorteil
der höheren Flexibilität nur durch den Nachteil etwa der geringeren Empfindlichkeit erkauft werden kann,
ändern sich bei Verwendung von ο Terphenyl die eJektrophotographischen Werte nicht wesentlich.
Um die Bildung einer Haut beim Trocknen der auf die Selenphotoleiterschicht aufgebrachten, noch lösungsmittelhaltigen
Ladungsträgertransportschicht zu verhindern, ist es zweckmäßig, das o-Terphenyl mit einem Zusatz von 1 bis 30 Gew.-% leichtflüchtiger
Oxime, zu versetzen und dann auf die Photoleiterschicht, etwa durch Aufrakeln, aufzubringen.
Gegebenenfalls können an Stelle des o-Terphenyls als Inhibitoren auch Nitrobenzol oder Chinon und als
Weichmacher auch chlorierte Phenyle oder Polycarbonat verwendet werden.
An einigen Beispielen sollen die Herstellung des lösungsmittelchlorierten
Polyvinylcärbazols und seine Verwendung als Ladungsträgertransportschicht gemäß
der Erfindung noch einmal näher beschrieben werden. Die vorteilhaften Eigenschaften des damit
dargestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials werden dabei zahlenmäßig belegt und
mit den Werten von Ausführungen nach dem Stand der Technik verglichen.
In einem Dreihalskolben von etwa 11 Inhalt mit einem
Rührer und Gaseinleitungs- und -ableitungsrohr werden 5 g ungereinigtes PoIy-N-Vinylcarbazol in
45,5 g Chloroform unter Stickstoff gelöst. Wenn der Lösevorgang beendet ist, weist das modifizierte Polyvinylcarbazol
einen Chlorgehalt von 7% auf, der sich während der anschließenden Standzeit stetig erhöht.
Nach einer Bestrahlung mit einer Quecksilberdampfhochdrucklampe während einer Dauer von 120 min
beträgt der Chlorgehalt etwa 12%, und damit ist die Chlorierung fast vollständig abgeschlossen. Bei weiterer
Bestrahlung erhöht sich der Chlorgehalt nur sehr langsam. Sobald der vorgesehene Chlorgehalt erreicht
ist, werden zu der Lösung 1,0 g o-Terphenyl als Inhibitor und Weichmacher zugegeben, worauf die
Lösung sofort oder auch später zur Beschichtung eingesetzt werden kann.
Eine Beschichtungslösung, die aus 25 g Polyvinylcarbazol in 205 cm3 Chloroform besteht, wird sofort
nach ihrer Herstellung ohne die oben beschriebenen Maßnahmen gemäß der Erfindung'mittels einer Rakel
auf eine 1 um dicke, auf eine Aluminiumplatte aufgedampfte amorphe Selenschicht aufgetragen und getrocknet.
Man erhält ein Aufzeichnungsmaterial, das nach dem Trocknen etwa 15 (im dick ist und als Ladungsträgertransportschicht
ein nicht modifiziertes Polyvinylcarbazol enthält. Nach einer negativen Korona-Aufladung
auf —1200 V Oberflächenpotendal werden folgende elektrophotographische Werte gemessen:
Dunkelabfall
Belichtungsabfall
Restpotential UR
Belichtungsabfall
Restpotential UR
(nach 1 min) 20%
(9,4 (iJ/cm2) 50%
(132 μσι/cm2) -250V
(9,4 (iJ/cm2) 50%
(132 μσι/cm2) -250V
is Beispiel 3
Die in Beispiel 2 angegebene Beschichtungslösung wird 45 Stunden dem Tageslicht ausgesetzt, dann auf
eine mit 1 μΐη amorphem Selen bedampfte Aluminiumplatte
aufgestrichen und getrocknet. Die Dicke nach dem Trocknen beträgt etwa 15 um. Nach Aufladung
auf ein Oberflächenpotentialvon —1200 V werden
folgende elektrophotographische Werte gemessen:
Dunkelabfall
Belichtungsabfall
Restpotential
(nach 1 min) 60%
(9,4 uJ/cm2) 70%
(132 uJ/cm2) -75V
(9,4 uJ/cm2) 70%
(132 uJ/cm2) -75V
Die in Beispiel 2 angegebene Beschichtungslösung wird 60 min lang der Strahlung einer Quecksilberdampfhochdrucklampe
mit einer Leistung von 8 · ΙΟ3 μW/cm2 ausgesetzt, dann auf eine mit 1 μΐη
amorphem Selen bedampfte Aluminiumplatte aufgetragen und getrocknet. Die Dicke nach dem Trocknen
beträgt etwa 27 μΐη. Nach der Aufladung auf ein Oberflächenpotential von — 800 V werden folgende
elektrophotographische Werte gemessen:
Dunkelabfall
Belichtungsabfall
Restpotential UR
Belichtungsabfall
Restpotential UR
(nach 1 min) 52%
(9,4 nJ/cm2) 69%
(132 uJ/cm2) -10V
(9,4 nJ/cm2) 69%
(132 uJ/cm2) -10V
Auf eine 80 um dicke mit Aluminium bedampfte Polyesterfolie wird unter Hochvakuum eine 1 μπι
dicke amorphe Selenschicht aufgedampft. Auf diese Schicht wird eine Beschichtungslösung, die aus
45 g Polyvinylcarbazol
367,5 cm3 Chloroform
9 g o-Terphenyl und
2,25 g Oxime
besteht, sofort nach ihrer Herstellung mittels einer Rakel aufgetragen. Die Gesamtschichtdicke nach
dem Trocknen beträgt etwa 100 μπι. Nach Aufladung
auf ein Oberflächenpotential von - 950 V werden folgende elektrophotographische Werte gemessen:
Dunkelabfall
Belichtungsabfall
Restpotential UR
Belichtungsabfall
Restpotential UR
(nach 1 min) 12%
(9,4 μΐ/cm2) 55%
(132nJ/cm*) -ilOV
(9,4 μΐ/cm2) 55%
(132nJ/cm*) -ilOV
Beispiel 6
Auf eine 80 μπι dicke mit Aluminium bedampfte
Auf eine 80 μπι dicke mit Aluminium bedampfte
Polyesterfolie wird unter Hochvakuum eine 1 μΐη
dicke amorphe Selenschicht aufgedampft. Eine Beschichtungslösung, die aus
45 g Polyvinylcarbazol und
367,5 cm3 Chloroform
367,5 cm3 Chloroform
besteht, wird für eine Dauer von 120 min der Strahlung einer Quecksilberdampfhochdrucklampe mit einer
Leistung von 8- ΙΟ3 μ\ν/αη2 ausgesetzt. Anschließend
werden zu der so behandelten Lösung 9 g o-Terphenyl als Weichmacher und Inhibitor sowie 2,25 g
Oxime hinzugegeben, um die Bildung einer Haut der noch lösungsmittelhaltigen Transportschicht nach
dem Aufbringen zu verhindern. Diese Beschichtungslösung wird mittels einer Rakel auf die mit Selen bedampfte
Polyesterfoiie aufgetragen. Die Gesamtschichtdicke nach dem Trocknen beträgt etwa
100 μηι. Nach Aufladung auf ein Oberflächenpotential von — 870 V werden folgende elektrophotographische
Werte gemessen:
(nach 1 min) 8%
(9,4 uJ/cm2) 70%
(*) -30V
(9,4 uJ/cm2) 70%
(*) -30V
Dunkelabfall
Belichtungsabfall
Restpotential UR
Belichtungsabfall
Restpotential UR
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelten Lösungen weisen also immer bessere Werte
für das Restpotential und den Belichtungs- und Dunkelabfall auf als unehlorierte Polyvinylcarbazolschichten.
2302*3/«!
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen
Aufzehhnungsmaterials, bei dem auf einen elektrisch leitenden Schichtträger eine
selenhaltige Photoleiterschicht und auf diese eine isolierende Ladungsträgertransportschicht aus halogeniertem
Polyvinylcarbazol aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß to
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938113 DE2938113C2 (de) | 1979-09-20 | 1979-09-20 | Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938113 DE2938113C2 (de) | 1979-09-20 | 1979-09-20 | Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2938113A1 DE2938113A1 (de) | 1981-04-02 |
DE2938113C2 true DE2938113C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6081414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792938113 Expired DE2938113C2 (de) | 1979-09-20 | 1979-09-20 | Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2938113C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4001014A (en) * | 1973-09-17 | 1977-01-04 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Electrophotographic photosensitive plate having tellurium present in varying concentrations across its thickness |
-
1979
- 1979-09-20 DE DE19792938113 patent/DE2938113C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2938113A1 (de) | 1981-04-02 |
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