DE2937814A1 - Hydraulisches system - Google Patents
Hydraulisches systemInfo
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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- B66F9/20—Means for actuating or controlling masts, platforms, or forks
- B66F9/22—Hydraulic devices or systems
Description
Clark Equipment Company
in Buchanan, Michigan (V.St.A.)
Hydraulisches System.
Mehrere Funktionen aufweisende hydraulisch betätigte Vorrichtungen, welche an einer Stelle arbeiten, die in
einer oder mehreren Richtungen gegenüber dem angeschlossenen hydraulischen System beweglich ist, erfordern
hydraulische Verbindungsleitungen, die beweglich angebracht sind, so daß die Endpunkte der hydraulischen Leitungen
dauernd mit der sich bewegenden Vorrichtung verbunden bleiben könne. Beispiele solcher aus der Ferne
gesteuerten Vorrichtungen sind Multifunktionsgeräte, die hebbar an den Teleskopmasten von Hub ladern angeordnet
sind, an den Enden von Teleskopkranen oder Auslegeranordnungen angeordnete Vorrichtungen oder ähnliches mehr.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden unter besonderer Bezugnahme auf hydraulische Steuersysteme für
Zusatzgeräte für Hublader beschrieben, doch hat die Erfindung einen wesentlich weiteren Anwendungsbereich als
dieses spezielle Gebiet.
Auf dem als Beispiel gewählten Gebiet der Hublader gibt es eine große Vielzahl von Zusatzgeräten, die für
die Anbringung auf einem Schlitten konstruiert sind, der typischerweise als Gabelschlitten bezeichnet wird und
an einem Teleskopmast anhebbar ist, um verschiedene Funktionen bei irgendeiner Hube des Schlittens und des
Mastes auszuüben, für die das Zusatzgerät ausgelegt ist.
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Derartige Zusatzgeräte können beispielsweise seitlich versetzbare Erfassungsvorrichtungen, drehbare Erfassungsvorrichtungen für Rollen, Seitenlader und dergleichen
sein. Je nach der Zahl der Punktionen oder Operationen, die das Zusatzgerät ausüben kann, sind mehrere flexible
hydraulische Leitungen und in einigen Fällen zusätzlich elektrische Leitungen zur Verbindung mit elektromagnetischen
Schaltventilen auf dem Hubschlitten notwendig, die an das hydraulische System des Hubladers einerseits
und die Zusatzvorrichtung andererseits angeschlossen sind, indem in oder an dem Hubmast Leitungen verlegt werden,
die sich mit dem Hubschlitten vertikal verlagern können.
Für solche Anwendungsfälle sind bereits die verschiedensten
Maßnahmen zur Verbesserung der Handhabung und Verlegung von Schläuchen und elektronischen Leitungen
vorgeschlagen worden, wozu Beispiele in der US-PS 3 709 252 über eine doppelte Schlauchrolle und in den
US-PS 3 ^62 028 und 3 ^91 005 über eine Verlegung von
hydraulischen Schläuchen und elektrischen Leitungen im Innern des Mastes beschrieben sind. Alle diese Patente
gehören der gleichen Anmelderin. Wie in der Fachwelt bekannt, vervielfachen sich die Unzuträglichkeiten mit
der Zunahme der Funktionen der Zusatzgeräte, die die Hinzufügung weiterer hydraulischer Leitungen und/oder
elektrischer Leitungen notwendig machen, die an dem Mast so angebracht werden müssen, daß sie sich mit dem
Hubschlitten bewegen können. Die Unzuträglichkeiten beziehen sich unter anderem auf die Störung des Sichtfeldes
des Fahrers durch den Hubmast hindurch, ein mögliches Platzen oder einwBruch der vielen hydraulischen
und elektrischen Leitungen, relativ hohe Kosten, sowohl von der Investition als auch von der Unterhaltung her,
und anderes. Eine Konstruktion zur Verminderung der Anzahl dieser Leitungen, von denen zum Betrieb mancher
Zusatzgeräte für Hublader bisher achtim Mast erforderlich
waren, ist in der US-PS 3 692 198 wiedergeben, welche
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ebenfalls der Anmelderin gehört. Sie zeigt eine Anordnung zur Verminderung der erforderlichen Zahl von
im Mast verlegten Leitungen auf drei bei einem seitlichen Erfassungsgerät.
Es wurde ein hydraulisches System entwickelt, welche; beispielsweise bei derartigen Hubladern angewendet werden
kann und'ein Zusatzgerät mit mehreren Arbeitsfunktioneniw
nur zwei in dem Mast verlegten hydraulischen und nicht einer einzigen elektrischen Leitung betreiben kann, die
bisher zum Anschluß auf dem Hubschlitten angebrachter
Magnetventile in bestimmten Zusatzgeräten erforderlich waren.
Die Erfindung befaßt sich mit einem hydraulischen Steuersystem zum Betrieb entfernt gelegener Mult if unk*.',
tionsgeräte durch nur zwei hydraulische Leitungen, die ein hydraulisches Hauptsystem mit der entfernt gelegenen
Vorrichtung verbinden, wobei das Steuersystem eine Kombination von Ventilen umfaßt, die unter wählbaren Bedingungen
zur Betätigung irgendeiner von mehreren hydraulisch betätigten Punktionen der entfernt angeordneten
Vorrichtung zusammenwirkt.
Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines hydraulischen Systems, bei dem die Anzahl der
hydraulischen Leitungen, die es an eine entfernt gelegene Multifunktionsvorrichtung anschließen, so gering
wie möglich gehalten wird.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Hubladers mit einem beispielsweise an dem Hubmast montierten
Zusatzgerät;
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des hydraulischen Hauptsystems eines Hubladers, welches mit einer
entfernt gelegenen Multifunktionsvorrichtung verbunden ist, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt. Das System ist in Kombination mit einem
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zwei Funktionen aufweisenden Zusatzgerät wiedergegeben, wobei es beim Steuern einer der Funktionen des Zusatzgerätes
dargestellt ist·
Fig. 3 bis 5 zeigen jeweils Teile von Fig. 2 in einem anderen Steuerzustand;
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Systems nach Fig. 2, in welchem der wesentliche Teil des Systems
in einem bestimmten Betriebszustand wiedergegeben ist und welches zum Betrieb eines Zusatzgerätes mit drei
Funktionen dient;
Fig. 7 und 8 zeigen das System nach Fig. 6 in verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 9 und 1o zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Betrieb eines Zusatzgerätes
mit zwei Funktionen in zwei verschiedenen Betriebsarten.
Die Bezugszahl 1o bezeichnet einen Hublader bekannter Ausbildung, an dessen Vorderende eine teleskopische
Hubmastanordnung 12 angebracht ist, auf der eine seitlich versetzbare Erfassungseinrichtung 14 hebbar angebracht
ist, die zwei hydraulische Betätigungszylinder 16 und umfaßt, die mit den einander gegenüberliegenden und in
Querrichtung bewegbaren Klemmarmen 2o und 22 verbunden sind. Das hydraulische System des Hubladers ist mit den
Betätigungszylindern 16 und 18 derart verbunden, daß die Klemmarme 2o und 22 je nach Wunsch des Fahrers aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden können, um eine dazwischen angeordnete Last klemmend zu erfassen
oder freizugeben, oder in der Weise, daß sie in die gleiche Richtung bewegt werden, um eine erfaßte Last
in Querrichtung seitlich von der Mittellinie des Hubladers zu versetzen.
Das Zusatzgerät 14 dient nur als Beispiel für die vieler
Typen von mehrere Funktionen aufweisenden hydraulischen Zusatzgeräten für Hublader bzw. für mehrere Funktionen
aufweisende hydraulische Vorrichtungen für andere Fahrzeugarten oder für andere Zwecke. Die Vorrichtung 14
stellt ein Zusatzgerät mit zwei Funktionen dar, d.h. für
die Vorgänge des seitlichen Verlagerns und des Klemmens, 0300U/0760
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während beispielsweise das seitlich versetzende und drehende Erfassungsgerät ein Zusatzgerät mit drei Funktionen
bildet, d.h. seitliches Versetzen, Klemmen und Drehen. Bei dem letzteren Zusatzgerät beispielsweise sind bei
der bisher üblichen Bauweise mindestens vier hydraulische Leitungen und eine elektrische Leitung notwendig, die
alle auf den Mast verlegt werden müssen, damit das Zusatzgerät seine Funktionen ausüben kann. Die Erfindung
kann eingesetzt werden,um ein derartiges Zusatzgerät mit drei Funktionen mit nur zwei hydraulischen Leitungen
und keiner elektrischen Leitung auf dem Hubmast zu betätigen. Mit dem Fortgang der Beschreibung wird auch
klar, daß die Erfindung ausgebaut werden kann, um eine beiliebige Zahl von hydraulischen Funktionen aus der
Ferne zu betätigen, ohnemehr als zwei Leitungen auf einem Hubmast, teleskopischen Mast oder sonstigen
Konstruktionen notwendig wären, die die hydraulischen Leitungen tragen, die das hydraulische Steuersystem
mit einer entfernt gelegenen hydraulisch betriebenen Vorrichtung verbinden.
Die Fig. 2 bis 5 stellen den Grundgedanken der Erfindung bei einem Anwendungsfall mit zwei Funktionen
in verschiedenen Betriebsweisen dar, wobei zwei Zylinder mit entgegengesetzten Bewegungen mit 3o und 32 und ein
Verschiebezylinder mit 34 gekennzeichnet
Das hydraulische Hauptsystem entspricht der üblichen
Bauweise. Es umfaßt eine Pumpe 36, die an ein Reservoir angeschlossen ist und bei Auftreten eines Überdrucks
durch das überdruckventil 4o über die Leitungen 42 und 44 in das Reservoir zurückfördert. Eine einfach
wirkende Hubzylinderanordnung 46 zum Anheben des Hubmastes 12 und des Zusatzgeräts 14 ist über eine Leitung
52 mit einem Ventil 5o verbunden. Zwei doppelt wirkende Neigzylinder 54 zum Neigen des Hubmastes um sein unteres
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Ende sind über Leitungen 58, 60 und Zweigleitungen 62,
64 mit einem Richtungssteuerventil 56 verbunden. Die Ventile 5o und 60 werden vom Fahrer über Handhebel
66 und 68 betätigt und gehören der bekannten Open-Center-Bauweise an. In Fig.λsind sie in der Neutraloder
Haltestellung dargestellt, bei welcher der Pumpenstrom über die Leitungen 42 und 48, die mittleren bzw.
neutralen Teile der Ventile 5o und 56, die Open-Center-Ventilteile eines Hilfs-Richtungssteuerventils 76 und
eines Hilfswählventils 78 sowie die Leitungen 7o, 72,
74 und 44 zurück in das Reservoir zirkuliert. Das Ventil 5o wird in der dargestellten Weise niedergedrückt, um
den Hubzylinder 46 unter Druck zu setzen und den Hubmast 12 anzuheben. Dies geschieht über den Ventilteil 80,
der den Hubzylinder 46 mit der Pumpe 36 über die Leitungen 42, ein Rückschlagventil 82 und die Leitungen 84 und 52
verbindet. Umgekehrt kann das Ventil auch betätigt werden, um den Hubzylinder 46 mit dem Reservoir 38 über die
Leitungen 52 und 44 und den Ventilteil 86 zu verbinden. In ähnlicher Weise kann das Ventil 56 zur Betätigung
der Zylinder 54 betätigt werden, um den Hubmast nach vorne zu neigen. Dies geschieht,in_dem die Auslaßseite
der Pumpe 36 mit den Kopfenden der Zylinder über die Leitungen 42, 9o und 92, das Rückschlagventil 94,
der Ventilteil 96 und die Leitungen 58 und 62 verbunden wird. Der Mast wird nach rückwärts geneigt, in dem die
Auslaßseite der Pumpe 36 mit den Kolbenstangenenden der Zylinder 54 durch den gleichen Schaltkreis stromaufwärts
des Ventils sowie durch den Ventilteil 98, die Leitungen 60 und 64 verbunden werden. Die j eveils gegenüberliegenden
Enden der Zylinder 54 sind mit dem Reservoir 38 über die jeweiligen Ventilteile 96 bzw. 98 und die Leitungen I00,
74 und 44 verbunden.
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Das vorstehend beschriebajihydraulische System entspricht
der üblichen Bauweise, mit Ausnahme des Hilfswählventils
78 und seiner Kombination mit dem Hilfsventil 76, so daß in keiner der folgenden Figuren mit
der Ausnahme von Fig. 9 die Betätigungs- und Steuermittel für Hub und Neigung gezeigt sind. Bei der Anwendung
der Erfindung auf einen Hublader sollen die Wählventile 5o und 56 und das vorstehend beschriebene
zugehörige Leitungssystem zur Steuerung der Hub- und Neigungszylinder bzw. der Äquivalente in dem System
enthalten sein.
Die Hilfsvorrichtung oder das Zusatzgerät, welches
in den Fig. 2 bis 5 durch die Zylinder 3o, 32 und 34 dargestellt ist, ist in einer Außerbetriebsstellung
oder in einer Haltestellung wiedergegeben, in der das Ventil 76 in einer Open-Center-Stellung steht, worin
es die Leitung 7o mit dem Reservoir 38 verbindet, wobei die übrigen vier Anschlüsse des Mittelteils des
Ventils blockiert sind. Sie sind an zwei Leitungen 1o2, 1o4 und ein Rückschlagventil 1o6 auf der einen
Seite des Ventils und an Leitungen 1o8 und 11o auf der anderen Seite des Ventils angeschlossen. Die
Steuerventile 76 und 78 werden vom Fahrer zu einem noch zu beschreibenden Zweck über die Handhebel 112
und 114 betätigt. Sie sind zusammen mit den Ventilen 5o und 56 am zweckmäßigsten auf dem Fahrerstand des
Hubladers angeordnet, wobei die Leitungen 1o8 und die einzigen in Betrieb befindlichen Verbindungsleitungen
sind.die auf dem Hubmast in bekannter jedoch nicht dargestellter Weise verlegt sein können, um die voneinander
unabhängigen beiden Funktionen der Zusatzeinrichtung in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu betätigen. Ein
federbelastendes, hilfskraftgesteuertes Ventil 12o ist in dem Steuerkreis zwischen den Leitungen 1o8, 11o,
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ersten zwei Leitungen 122 und 124, die den Ventilteil 126 unter bestimmten Bedingungen im Zylinder 34 verbinden,
und zweiten zwei Leitungen 128, 13o angeordnet, die unter bestimmten Bedingungen über den Vetilteil
die Zylinder 3o und 32 mit den Leitungen 1o8 und 11o verbinden. Zwischen den Leitungen 1o8 und 11o ist ein
Zweistellungsventil 134 angeschlossen; es hat einen zentralen Steuerdurchlaß 136, der mit dem Ventil 12o
über eine Steuerleitung 138 verbunden ist, um das Ventil 12o unter bestimmten Bedingungen zu betätigen,
um den Zylinder 34 abzutrennen und die Zylinder 3o und 32 mit den Leitungen 1o8 und 11o zu verbinden.
Das Zweistellungsventil umfaßt zwei mit Abstand voneinander einander gegenüber angeordnete Kugelrückschlagventile
14o und 142, von denen eines einen Zapfen 144 aufweist, der durch einen Verbindungskanal
146 hindurchreicht, so daß je nach dem,welche der Leitungen 1o8 bzw. 11o den höheren Druck aufweist,
das eine oder das andere der Kugelventile auf seinen Sitz gedrückt wird, wodurch wiederum das gegenüberliegende
Rückschlagventil aus seinem Sitz durch die Wirkung des Zapfens 144 freikommt. Der Flüssigkeitsdruck
in der Leitung mit dem niedrigen Druck strömt durch das aus dem Sitz freigekommene Kugelventil in
eine Steuerkammer des Ventils 12o über den Kanal 146, den Durchlaß 136 und die Steuerleitung 138, wobei das
Ventil 12o normalerweise in der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Stellung durch die Federn 15o gehalten
wird.
Die vorstehend beschriebene grundsätzliche Schaltungsanordnung ist bevorzugt im Hinblick darauf, daß
die Anordnung der Zweistellungsventils 134 an dem Zusatzgerät oder anderen entfernt gelegenen Vorrichtungen
nur zwei hydraulische Leitungen erforderlich machen soll, nämlich 1o8 und 11o. Dieselbe Funktion würde
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erreichbar sein, in dem das Zweistellungsventil auf
dem Hublader angebracht wird, was dann jedoch die zusätzliche Verlegung der Steuerleitung 138 an dem
Mast notwendig machen würde. Die Verwendung dreier derartiger Leitungen fällt zweifelsfrei unter die
Erfindung, obwohl natürlich der Einsatz nur zweier Leitungen in der beschriebenen Weise in dem dargestellten
Schaltkreis zu bevorzugen ist.
Fig. 3 ist dieselbe wie Fig. 2, mit der Ausnahme, daß das Ventil 76 den Zylinder 34 in der durch die
mit Pfeilen versehenen Leitungen illustrierten Richtung betätigt, lh Welcher Flüssigkeit über das Rückschlagventil
1o6 und den Ventilteil 152 zu dem Zylinder 35 über den Teil 126 des Ventils 12o geleitet wird.
Das Zweistellungsventil 134 wird durch den Pumpenauslafidruck in der Leitung 1o8 nach links bewegt, so
daß die Leitung 138 mit dem Ventil 12o verbunden ist. Der Steuerdruck befindet sich auf dem Druck des Reservoirs
und ist über die Leitungen 11o, 1o4 und 74 über den offenen Ventilteil 154 des Wählventils 78 angeschlossen,
welches in seiner dargestelten Stellung mit dem Ventilteil 152 den beschriebenen Betriebszustand des Zylinders
34 auswählt, während welchem die Zylinder 3o und 32 in dem vorangehend ausgewählten Betriebszustand gehalten
werden, da sie an dem Ventilteil 132 abgesperrt sind.
Fig. 4 zeigt die bloße Umkehrung des Zustandes in Fig. 3, wobei des Wählventil 76 so betätigt ist,
daß der Ventilteil 156 aktiv ist, der die Strömungsrichtung in den Leitungen 1o8 und 11o, so daß sich
das Zweistellungsventil 134 nach rechts bewegt, was keinen Einfluß auf die Stellung des Funktionswählventils
12o hat. Dabei ist das Ventil 78 in der gleichen Stellung wie in Fig. 3, so daß der einzige Funktionsunterschied in Fig. 4 die Umkehr der Arbeitsrichtung
der Zylinder 34 ist.
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Fig. 5 zeigt das System in einem Zustand zur Betätigung der Zylinder 3o und 32, während der Zylinder
34 in einer vorgewählten Stellung gehalten wird. Das Ventil 76 befindet sich im gleichen Betriebszustand
wie in Fig. 3, das Ventil 78 jedoch ist vom Fahrer in die zweite Betriebsstellung gebracht worden, in
der ein Rückschlagventil 16o in einem Ventilteil 162 in der Leitung 72 wirksam ist. Es sei angenommen, daß
das Rückschlagventil 16o bei 14 bar öffnet. Wenn das
Venteil 78 aus der Stellung nach Fig. 3 in diejenige nach Fig. 5 verschoben wird, wobei das Ventil 76
sich in der dargestellten Stellung befindet, steigt der Druck in den Leitungen 11o, 1o4 und 72 vom Atmosphärendruck
auf 1ty bar an, die durch das Rückschlagventil 16o aufrechterhalten werden. Der höhere Pumpenauslaßdruck
in der Leitung 1o8 hält das Zweistellungsventil 134 in der Stellung nach den Fig. 3 und 5, so
daß der Druck in der Leitung 11o das Ventil 12o über
die Steuerleitung 138 gegen die Wirkung der Feder 15o betätigt und den Ventilteil 132 in Aktion in Bezug
auf die Ziylinder 3o und 32 bringt, während zur gleichen Zeit der Zylinder 34 seine dann vorhandene Stellung
beibehält. Die Betätigung des Ventils 76 mit seinem Teil 156 kehrt die Arbeitsrichtung der Zylinder 3o
und 32 in Fig. 5 nach Verlagerung des Zweistellungsventils 134 nach rechts um, ebenso in Fig. 4.
Gemäß Fig. 2 ist ein frei beweglicher Kolben 163 in einem kleinen Zylinder 166 zwischen zwei gleichen
und entgegengesetzt wirkenden Federn 164 und 165 angeordnet, wobei der Zylinder an seinen gegenüberliegenden
Enden mit den Leitungen 1o8 und 11o verbunden ist. Normale ι
weise ist der Kompensatorkolben 163 im Betrieb funktionslos und bewegt sich lediglich gegen das eine oder andere
Ende des Zylinders, je nach dem welche der Leitungen 1o8 oder 11o unter Druck steht.
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In einem besonderen Betriebszustand jedoch, der von Zeit zu Zeit an dem einen oder anderen der Zylinder
3of 32 und 34 auftreten kann, tritt der Kompensatorkolben
163 in Tätigkeit, um das sehr kleine Volumen an Steuerflüssigkeit bereitzustellen, welches zur
Betätigung des Ventils 12o über die Steuerleitung 138 erforderlich isf-. , Unter normalen Betriebsbedingungen
wird ein Druckimpuls zur Betätigung des Ventils 12o über das Zweistellungsventil 134 durch eine sehr kleine
Bewegung des Betätigungszylinders oder der Betätigungszylinder zum Zeitpunkt der öffnung der einen Seite
eines Betätigungskolbens in den Reservoirdruck bereitgestellt. Wenn jedoch ein Betätigungskolben am äußersten
Ende seines Hubes an dem einen oder anderen Ende seines Zylinders angekommen ist, kann er noch nicht einmal die
kleine Menge an Flüssigkeit liefern, die notwendig ist, um das Ventil 12o unter Druck zu setzen. Unter diesen
Bedingungen, und nur unter diesen Bedingungen, liefert der Kompensatorkolben 163 den Impuls an die Steuerleitung
138, der zur Betätigung des Ventils 12o bei einer gewünschten Richtungsänderung am Ventil 76 erforderlich
ist. Natürlich steht der Kolben 163 für diese Funktion ständig zur Verfügung, doch braucht er diese Funktion
nur auszuführen, wenn einer der Betätigungskolben am Ende steht. Ähnliche Kompensatorzylinder mit ihren Verbindungen
sind auch in den übrigen Figuren dargestellt.
Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, daß jedes hydraulische System der in Rede stehenden allgemeinen
Art sich an den PumpenauslaBdruck anpassen läßt, um jeglichen Druck im System bereitzustellen, der für
irgendein gegebenen Rückdruck zur Leistung der Funktion des Systems erforderlich ist. Der angenommene Rücklaufdruck
von bar dient hierbei nur zur wahlweisen Betätigung des Ventils 12o und berührt nicht die Betriebsweise
der durch die Zylinder 3o und 32 dargestellten
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Vorrichtung. Dieser Grundsatz oder dieses Ergebnis bezieht sich auf alle Ausführungsformen und sonstigen
Anwendungsfälle der Erfindung.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist der gleiche Teil eines Steuerkreises wie in den vorangehenden Figuren
dargestellt. Es handelt sich um eine Abwandlung zur Betätigung von drei unabhängigen Systemfunktionen im
Gegensatz zu den zwei Systemfunktionen in den Fig. 2 bis 5. Auch hier ist nur der Anschluß zweier hydraulischer
Leitungen zwischen dem Hauptsteuersystem und dem Zusatzgerät oder der sonstigen entfernt arbeitenden
Vorrichtung notwendig. Wie vorstehend schon erläutert, könnten auch drei solche Leitungen eingesetzt werden,
in_dem die Steuerleitung zwischen der entfernten Vorrichtung und einem an anderer Stelle untergebrachten Zweistellungsventil
angeschlossen wird, doch ergeben sich die größten Vorteile natürlich normalerweise beim Einsatz
von nur zwei Leitungen.
Die Ausführungsform der Fig. 6 bis 8 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der Fig. 2 bis 5,
und es sind ähnliche Teile entsprechend numeriert, jeweils mit einer gestrichenen Bezugszahl. Die Anpassung
der Erfindung an ein System mit drei Funktionen innerhalb des Rahmens des bisher beschriebenen Ausführungsbeispiels
erfordert eine Abwandlung des Hilfswählventils 78 und des Hilfssteuerventils 12o, die
insgesamt mit den Bezugszahlen 17o und 172 bezeichnet
sind. Drei voneinander unabhängig arbeitende Vorrichtungen sind schematisch bei 171, 173 und 175 dargestellt
und jeweils an Leitungspaare 174, 176 und 178 angeschlossen, die wiederum in der dargestellten Weise
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an bestimmte Anschlüsse in den mehrere Anschlüsse aufweisenden Teilen 18o, 182 und 184 des Steuerventils
172 angeschlossen sind. Die drei Vorrichtungen 171, 173 und 175 können drei unabhängige
Funktionen in einem Zusatzgerät in einem Hublader oder in eine andere Vorrichtung ausüben, wie z.B.
in der bereits angesprochenen seitenversetzenden Klemmvorrichtung. Um das Ventil 172 zu schalten und
Flüssigkeit unter Arbeitsdruck der ausgewählten der verschiedenen Vorrichtungen 171, 173 und 175 zuzuleiten
sind zwei Federn 186 und 188 in der schematisch wiedergegebenen Weise angebracht. Die Feder 186 ist
in der aus Fig. 6 entnehmenbaren Weise bei der wiedergegebenen Stellung des Ventils 172 vorgespannt. Die
Feder 188 ist ebenfalls vorgespannt und wird in einer vorgewählten und normalerweise Abstand vom Ventil 172
aufweisenden Stellung durch einen verschiebbaren Federhalter 187 gehalten, der eine Rückhalteplatte 189 in
einer vorgegebenen Entfernung wie dargestellt hält, wobei beide Federn an der Wandung 191 anliegen. Zur
Erläuterung sei angenommen, daß die Stellung des Ventils 172 nach Fig. 6 dadurch erreicht wird, daß der Reservoirdruck
in der Steuerleitung 138' die Feder 186 in der dargestellten Weise vorspannt. Es wird ferner angenommen,
daß die Zusammendrückung der Feder 186 auf eine Stellung, an der die Rückhalteplatte 189 zuerst von dem Ventil berührt,
einen Ventilbetätigungsdruck in der Steuerleitung von 1^ bar erfordert und daß bei diesem Druck das Ventil
aus der Stellung der Fig. 6 in die der Fig. 7 übergeht. Ferner betrage der Flüssigkeitsdruck, der zum Verschieben
des Ventils aus der Stellung nach Fig. 7 in die nach Fig. 8 durch Zusammenpressen beider Federn 186 und 188 in der
in Fig. 8 wiedergegebenen Weise erforderlich ist, 28 bar. Es können am Ventil 172 nicht dargestellte Rastvorrichtungen
wie die bekannten Blattfedern und Nuten in der
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Ventilspindel und im Gehäuse vorgesehen sein/ um abrupte Bewegungen des Ventils 172 von einer Stellung
zur anderen zu vermeiden. Die erforderlichen Steuerdrücke in der Steuerleitung 138* werden durch das
Wählventil 17o erzeugt, welches aus den Ventilteilen 19o, 192 und 194 besteht, wobei das Rückschlagventil
des Ventilteils 192 einen Rückdruck in dem Hilfssystem von 14 bar erzeugt und das Rückschlagventil in dem
Ventilteil 194 ein derartigen Rückdruck von 28 bar in dem angenommenen Ausführungsbeispiel herbeiführt.
Das Ventil 17o befindet sich normalerweise in dem dargestellten Gleichgewicht zwischen den Endfedern.
Es wird nach unten betätigt, um den Ventilteil 192 in den Hilfskreis einzufügen, und nach oben, um den
Ventilteil 194 in den Hilfskreis einzufügen, wobei nicht dargestellte Rastvorrichtungen vorgesehen sind,
um das Ventil 17o in den vorgewählten Stellungen festzuhalten. Wenn der Ventilteil 19o in der dargestellten
Weise in den Steuerkreis eingeschaltet ist und sich das Richtungswählventil 76' in der dargestellten
Stellung befindet, wird ebenso wie in Fig. 3 durch das Zweistellungsventil 134' in der Leitung 11o' und
in der Steuerleitung 138' der Reservoirdruck aufrechterhalten, so daß das Steuerventil 172 durch die Feder
186 in der Stellung der Fig. 6 gehalten wird, in der der Leitungen 174 an den ersten Arbeitsmotor oder die
erste Vorrichtung 171 angeschlossen sind. Wenn das Ventil 76' in der Stellung der Fig. 7 verbleibt und das Wählventil
17o so betätigt wird, daß sich der Ventilteil 192 im Schaltkreis befinden, verbleibt das Zweistellungsventil
134 in der nach links verschobenen Position wie in Fig. 6, wodurch der Steuerdruck von 14 bar in der
Steuerleitung 138* das Ventil 172 so betätigt, daß die Feder 186 wie vorstehend beschrieben, teilweise
zusammengedrückt und das Ventil in die Position der
0300U/0760
29378U -γί-
Fig. 7 gebracht wird, wodurch die Leitungen 176 angeschlossen
werden, um den zweiten ARbeitsmotor oder die zweite Vorrichtung 173 zu betätigen.
In Fig. 8 ist das Steuerventil 76' immer noch in der gleichen Position, so daß das Zweistellungsventil
134' nach links verschoben bleibt, während das Steuerventil 17o so betätigt wird, daß sich der
Ventilteil 194 in dem Steuerkreis befindet, wodurch ein Steuerdruck von 28 bar in der Steuerleitung 138
erzeugt wird, der dazu führt, daß das Steuerventil 172 beide Federn 186 und 188 zusammendrückt, so daß
bei 28 bar das Ventil 172 in der dargestellten Weise ganz nach links geschoben wird, so daß der Ventilteil
184 mit dem dritten Arbeitsmotor bzw, der dritten Vorrichtung 175 über die Leitungen 178 verbunden ist.
Natürlich führt eine Betätigung des Richtungswählventils 76' zur Umkehr der Strömungsrichtung in
dem Hilfssystem zu einer Umkehr der Arbeitsrichtung jeder der Vorrichtungen 171, 173 und 175 bei den verschiedenen
Steuerdrücken, wobei dann das Zweistellungsventil 134 zur rechten Seite hin verschoben ist, wie
bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel in Fig. 4.
Zur Koordinierung des Betriebs der Wählventile 78 bis 17o mit dem Betrieb der Hebel 112 bzw. 1*12' des
Richtungswählventils können Hebelmechanismen vorgesehen sein, so daß der Fahrer die Arbeitsrichtung der entfernten
Vorrichtungen durch die Richtungswählventile 76 bzw. 76· steuern und die zu betreibende entferntgelegene Vorrichtung durch Auswahl der Stellung des
Richtungswählventils 78 bzw. 17o auswählen kann, in dem er lediglich einen einzigen Ventilhebel 112 bzw.
112' betätigt,beispielsweise durch versetzte Schlitze,
in denen die Ventilhebel 112 bzw. 1121 arbeiten können,
je einer für jede Stellung des Ventils 78 bzw. 17o.
030014/0760
29378U
- ys -
-SO-
Es ist jedoch die synchronisierte Auswahl der Betriebsweise von zwei Ventilen nicht Gegenstand dieser Erfindung,
und es sind daher in den vorangehenden Ausführungsbeispielen unabhängige Hebel zur Betätigung der beiden
Ventile dargestellt.
Unabhängig von der Anzahl der entfernt gelegenen Hilfsvorrichtungen, für die das Hilfswählventil und
das Hilfssteuerventil vorgesehen sind, ist es möglich, die Zahl der Leitungen, die das hydraulische Hauptsystem
mit dem entfernt gelegenen Steuerventil zur Steuerung von drei oder sogar noch mehr entfernt gelegenen Arbeitsvorrichtungen verbinden,auf nur zwei, nämlich I081 und
11ο1, zubeschränken. Es sei noch einmal festgehalten,
daß in keinem der Ausführungsbeispiele elektrische Leitungen erforderlich sind, die das hydraulische
Hauptsystem mit der Steuerung der entfernt gelegenen Vorrichtungen zum Schalten von Magnetventilen o.dgl.
verbinden, um etwa die eine oder die andere Vorrichtung in Betrieb zu setzen.Es sind ausschließlich hydraulische
Verbindungsleitungen erforderlich.
Die Fig. 9 und 1o zeigen eine wesentliche Abwandlung gewisser Grundgedanken der in den vorangehenden Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen. In Fig. 9 ist das vollständige hydraulische System wie in Fig. 2 dargestellt
Die gleichen Teile, die auch in dem konventionellen Teil des Systems nach Fig. 2 enthalten sind, tragen die gleiche*
Bezugszahlen. Die Teile in dem Hilfssteuerteil des Systems die in Fig. 1o herausgeschnitten noch einmal wiedergegeben
sind und die den Teilen in dem Hilfssteuerteil des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 bis 5 mit seinen
zwei Systemen gleichen, tragen ebenfalls die gleichen Bezugszahlen mit zwei Strichen. Der konventionelle Teil
des Systems mit der Pumpe 36 und den Richtungssteuerventilen 5o und 56 für Hub und Neigung zum Betrieb der
Hub- und Neigungszylinder 46 bzw. 54 sind vorangehend schon in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben worden.
0300U/0760
2937*14
-Vf-
Das Prinzip der Erfindung kann so angepaßt werden, daß es bei einer beliebigen Anzahl von Zusatz - oder
anderen Vorrichtungen für das System verwendbar ist, in dem einjL'ach die Druckniveaus der durch das Hilfswählventil
erzeugten Steuer-Rückdrücke vervielfacht werden und in dem damit die Stellung des Hilfssteuerventils
(Ventil 172 in den Fig. 6 bis 8) bei den verschiedenen Rückdrücken koordiniert wird, wobei bei
jedem dieser steuernden Rückdrücke des Steuerventil eine Verbindung mit einer anderen der Arbeitsvorrichtungen
des Systems herstellt.
Die entfernt angeordneten Vorrichtungen 2oo und 2o2 können in gewünschter Reihenfolge und Richtung
durch die Tätigkeit des Zweistellungsventils 134 betrieben werden, welches das Drucksignal in der Steuerleitung
1381 zu dem Steuerventil 12o des Hilfssystems
steuert. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind in dem Hilfssteuerkreis stromaufwärts der Ventile 1321' und
13411 zwei Richtungswählventile und Wählventile 76 "
und 2o4 sowie zwei Rückschlagventilsätze 2o5 und 2o6 angeordnet. Die vom Fahrer betätigten Richtungswählventile
und Rückschlagventilsätze stellen eine Alternative zum Einsatz der Ventile 76 und 78 der Fig. 2
dar. Wenn beide Ventile 76" und 2o4 in der Neutralstellung
oder Open-Center-Stellung sich befinden, zirkuliert der Flüssigkeitsstrom im Hilfssystem durch
die Open-Center-Teile der Ventile 76'' und 2o4 und
zurück in das Reservoir über die Leitungen 7ο11, 2o7,
2o8, 21o und 44. Wenn die Vorrichtung 2oo in einer bestimmten Richtung betätigt werden soll, wird das Ventil
76'' nach unten verschoben, während das Ventil 2o4 in
der neutralen Stellung verbleibt, in welcher alle Ventilteile des Ventils 2o4 in der dargestellten Weise abgesperrt
sind. Gleichzeitig wird das Ventil 76'· an dem
Pumpenauslaßdruck und die ausgewählte Arbeitsseite der Vorrichtung 2oo über das Rückschlagventil I0611, die
0300U/0760
2937&U
Leitung 1o2', den Ventilteil 1521', die Leitungen
und 214 und den. Ventilteil 126 ' ' angeschlossen. Der
Rückstrom von der Vorrichtung 2oo zum Reservoir verläuft über den Ventilteil 126', die Leitungen 216,
den Ventilteil 152* und die Leitungen 218, 21o und Flüssigkeit unter Atmosphärendruck wird wie vorher
aus der Leitung 216 über das Zweistellungsventil 134'' und die Steuerleitung 138·' zugeführt, so daß das
Steuerventil 12ο11 durch die Feder in einer solchen
Stellung gehalten wird, daß es die Vorrichtung 2oo betätigt, während der Pumpenauslaßstrom in der Leitung
212 an dem mittleren Ventilteil des Ventils 2o4 durch den Rückschlagventilsatz 2o5 und die Leitung 22o abgesperrt
wird. Der Rückschlagventilsatz 2o5 ist mit der Leitung 216 verbunden und ist ebenfalls am mittleren
Teil des Ventils 2o4 abgesperrt. Auf diese Weise wird die Vorrichtung 2oo als Ergebnis der Betätigung des
Ventils 76 " in einer bestimmten Richtung betrieben. Die Rückschlagventile beider Rückschlagventilsätze
2o5 und 2o6 verbleiben hierbei in ihrem Sitz.
Die Umkehr der Arbeitsrichtung der Vorrichtung 2oo wird natürlich durch Verschiebung des Ventils
76" in den gegenüberliegenden Ventilteil 156*' erreicht,
wodurch sich die Strömung in den Leitungen 212 und 216 umkehrt und das Zweistellungsventil 13411
nach rechts verschoben wird, wodurch ersichtlich die Umkehr der Arbeitsrichtung 2oo bewirkt wird.
Wenn der Fahrer die Vorrichtung 2o2 betätigen möchte, wird das Ventil 76" in die Neutral stellung
bzw. in die Open-Center-Stellung zurückgestellt und das Richtungswählventil 2o4 betätigt, um die Vorrichtung
2o2 in der einen oder in der anderen Richtung arbeiten zu lassen. Wie in Fig. 1o dargestellt ist,
wird das Ventil 2o4 nach unten betätigt, um die Pumpenauslaßleitung 9ο11 mit der einen Seite des Ventils 2o2
0300U/0760
über ein Rückschlagventil 23o, den Ventilteil 232,
die Leitung 22o, das Rückschlagventil 234 des Rückschlagventilsatzes 2o6, die Leitung 214 und den Ventilteil
1321' zu verbinden. Der Rückstrom aus der Vorrichtung
2o2 erfolgt über den Ventilteil 132'·, die Leitung 216, das Rückschlagventil 236 des Rückschlagventilsatzes
2o5 und die Leitungen 238, 24o und 21o zum Reservoir, wobei das Ventil 76" an allen Anschlüssen in der dargestellten
Weise gesperrt ist.
In den Rückschlagventilsätzen 2o5 und 2o6 sind die Rückschlagventile 234 und 242 als übliche, unter
Vorbelastung stehende Rückschlagventile dargestellt, die einen Druck in den jeweiligen Leitungen 22o und
238 sicherstellen, wenn diese Leitungen Druckflüssigkeit zur Vorrichtung 2o2 leiten. Sie richten ferner einen
Strom von Steuerdruckflüssigkeit durch die Rückschlagventile 236 und 24o für den Systemdruck, wie noch
aus dem Nachstehenden hervorgeht. Die Rückschlagventile 236 und 24o für den Steuerdruck stehen unter Federdruck
und ergeben beide beispielsweise eine Druckbelastung von 14 bar, d.h. den gleichen Wert wie das Rückschlagventil
16o des Wählventils 78 der Fig. 2. Wenn angenommen wird, daß die verschiedenen Ventile sich in der
in Fig. 1o angegebenen Stellung befinden, findet die Strömung zu der Vorrichtung 2o2 in der vorbeschriebenen
Weise mit einem Druck von 14 bar statt, der in der Leitung 216 durch das Rückschlagventil 236 erzeugt wird
und das Steuerventil 12ο11 betätigt, so daß dessen Teil
132'· über das Zweistellungsventil 134'' und die Steuerleitung
138*· in Aktion kommt. Um die Arbeitsrichtung der Vorrichtung 2o2 umzukehren, wird das Ventil 2o4
nach oben verschoben, um dessen Teil 25o einzusetzen, der die Strömungsrichtung in den Leitungen des Hilfs-
0300U/0760
29378H
systems umdreht, so daß das Zweistellungsventil 134'*
nach rechts bewegt wird und der Auslaßdruck der Vorrichtung 2o2 auf die angenommenen 14 bar durch das Rückschlagventil
24o eingesteuert wird, wobei das Steuerventil 12ο11 in seiner in Fig. 1o dargestellten Stellung
gehalten wird.
Wie aus dem Vorgehenden hervorgeht, können die Systeme der Fig. 9 und 1o ohne weiteres angepaßt werden,
um drei oder sogar mehr Hilfsvorrichtungen zu betätigen, in_dem Richtungswählventile derselben Art wie die Ventile
76'· und 2o4 hinzugefügt werden und iiodem außerdem jedem
zusätzlichen Richtungswählventil ein Rückschlagventilkreis mit Rückschlagventilsätzen ähnlich 2o5 und 2o6
zugeordnet wird. Alle diese Ventile werden durch Leitungen an ein zusätzliches mit mehreren Auslässen
versehenes Hilfssteuerventil angeschlossen, welches dem Ventil 172 in den Fig. 6 bis 8 für ein System mit
Hilfsvorrichtungen entspricht. Jedem derartigen System nach den Fig. 9 und 1o sind bei Anwendung in Vorrichtungen
in einem der vorstehend schon beschriebenen Zusatzgeräte am Mast eines Gabelstaplers nur zwei hydraulische Leitungen
in dem Mast zu verlegen. Es handelt sich um die Leitungen 214 und 216 zwischen dem Zweistellungsventil
1341' und den Rückschlagventilen 236 und 24o,
wobei letztere auf den Hublader angebracht sind. Wenn das Zweistellungsventil auch auf dem Hublader angebracht
werden sollte, müßte in dem Hubmast dritte Leitung, nämljch
die Steuerleitung 138'* verlegt werden, doch umfaßt das
bevorzugte Ausführungsbeispiel nur zwei solcher verlegten hydraulischen Leitungen bzw. zwei hydraulische
Leitungen, die jedes hydraulische Hauptsystem mit derartigen Arbeitsvorrichtungen verbinden, ohne das Erfordernis
des Anschlusses entfernt gelegener Magnetventile o.dgl. zum Betrieb der entfernt gelegenen hydraulischen
Vorrichtungen.
0300U/0760
Claims (9)
- Patentansprüche.( λ J Hydraulisches System mit mindestens einem ersten und einem zweiten hydraulischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählventil (12o) vorgesehen ist, welches durch auf der Niederdruckseite des Systems vorliegende erste und zweite Drücke in eine erste (126) bzw. zweite (132) Stellung bringbar ist, um in der ersten Stellung (126) den ersten hydraulischen Antrieb (34) und in der zweiten Stellung (132) den zweiten hydraulischen Antrieb mit dem Ventil (12o) zu verbinden, und daß eine von einer Bedienungsperson betätigbare Ventilanordnung (76, 78) vorgesehen ist, mittels deren die Inbetriebnahme des ersten oder zweiten Antriebs (34, 3o) gewählt und der erste bzw. zweite Druck bereitgestellt werden können.
- 2. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, auf den Druck auf der Hochdruckseite des Systems ansprechendes Ventil (134) vorgesehen ist, mittels welchem die Niederdruckseite des System mit dem Wählventil (12o) verbindbar ist.0300U/0760~2~ 29378U
- 3. Hydraulisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite hydraulische Antrieb (34f 3o), das Wählventil (12o) und das weitere Ventil (134) von der von der Bedienungsperson betätigbaren Ventilanordnung (76, 78) entfernt gelegen sind und nur zwei hydraulische Leitungen (1o8, 11o) die Ventilanordnung (76, 78) mit dem Wählventil (12o) verbinden.
- 4. Hydraulisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite hydraulische Antrieb (34, 3o), das Wählventil (12o) und das weitere Ventil (134) von der von der Bedienungsperson betätigbaren Ventilanordnung (76, 78) entfernt gelegen sind nur drei hydraulische Leitungen (1o8, 11o, 138) das weitere Ventil (134) mit dem Wählventil (12o) verbinden.
- 5. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Ventil (134) ein Zweistellungsventil (14o, 142) und die von der Bedienungsperson betätigbare Ventilanordnung (76, 78) ein Richtungssteuerventil umfassen, mittels welchem die Arbeitsrichtungen der beiden Antriebe (34, 3o) wahlweise umkehrbar sind, wobei das Zweistellungsventil (14o, 142) dauernd auf den hohen Druck anspricht und bei in Betrieb befindlichem System dauern die Niederdruckseite des System mit dem Wählventil (12o) verbindet.
- 6. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Bedienungsperson betätigbare Ventilanordnung (76, 78) ein Richtungswählventil (76) zur Umkehr der Arbeitsrichtungen der beiden hydraulischen Antriebe (34, 3o) sowie ein Drucksteuerventil (78) umfassen, welches zur Auswahl des auf der0300U/0760" 3 " 29378UNiederdruckseite des System zur Bewegung des Wählventils (12o) in seine erste oder zweite Stellung (126, 122) vorliegenden Drucks liegt.
- 7. Hydraulisches System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweistellungsventil (134) bei jeder Stellung des Richtungswählventils (76) und des Drucksteuerventils (78) dauernd auf den Druck auf der Hochdruckseite des Systems anspricht und eine Steuerleitung (138) die Niederdruckseite des Systems über
das Zweistellungsventil (134) mit dem Wählventil (12o) verbindet. - 8. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische System auf einem Hublader mit einem Teleskophubmast angeordnet ist, daß die Antriebe (3o, 34),das Wählventil (12o) und das weitere Ventil (134) vertikal an dem die Last tragenden Hubschlitten beweglich angeordnet sind, während die von der Bedienungsperson zu betätigende
Ventilanordnung (76, 78) auf dem Bedienungsstand des Hubladers vorgesehen ist, und daß nur zwei, höchstens drei Leitungen (1o8, 11o, 138) auf dem Hubmast mit .
diesem beweglich zwischen den Anschlüssen auf dem Hubschlitten und der Ventilanordnung (76, 78) angeordnet sind. - 9. Hydraulisches System mit drei hydraulischen
Antrieben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählventil(172) vorgesehen ist, welches in Abhängigkeit von der Anwesentheit eines ersten, zweiten oder dritten Steuerdrucks auf der Niederdruckseite des Systems in eine erste, zweite oder dritte Stellung (18o, 182, 184) bringbar ist, um das Wählventil (172) mit dem ersten, zweiten oder dritten Antrieb (171, 173, 175) zu verbinden, und daß eine von der Bedienungsperson zu betätigende Ventilanorndung (76', 17o) vorgesehen ist, mittels deren die0300U/076029378UInbetriebnahme des ersten, zweiten oder dritten Antriebs (171, 173, 175) wählbar und die ersten, zweiten oder dritten Steuerdrücke bereitstellbar sind.1o. Hydraulisches System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Antriebe (171, 173, 175) und das Wählventil (172) von der von der Bedienungsperson zu betätigenden Ventilanordnung (76', 17o) entfernt angeordnet sind und nur zwei Leitungen (1o8', 11ο1) von der von der Bedienungsperson zu betätigenden Ventilanordnung (76', 17o) zu dem Wählventil (172) führen.0300U/0760
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