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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Bausatz mit mindestens zwei profilierten
Stangen und mindestens einem Verbindungsglied zurverbindung der Stangen, wobei das
Verbindungsglied flach ist und Mittel zwecks Eingriff in die Stangen aufweist, daß
ferner die Stangen mindestens eine Nut aufweisen zur Aufnahme mindestens eines Verbindungsgliedes.
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Ein derartiger Bausatz ist bekannt (s. CH-PS 495 511). Bei dieser
bekannten Anordnung ergibt sich jedoch der Nachteil, daß sich manchmal die Schwierigkeit
ergibt, die Verbindungsglieder mit einem Kopf in das Nachbarprofil einfädeln zu
müssen, insbesondere falls größere Objekte mit dem Bausatz gebaut werden sollen.
Der z.B. ankerförmige Kopf des Verbindungsgliedes muß nämlich so viel åus dem Ende
des ersten Profiles vorstehen, daß er in die Nut eines zweiten Profiles, welches
mitSem ersten zusammengefügt werden soll, hineingeschoben werden kann. Die bei dieser
bekannten Gestaltung verwendeten Verbindungsglieder sind völlig flach, wobei das
Hineinschieben derartiger flacher Verbindungsglieder in das entsprechende Profil
zunächst keine Schwierigkeiten bietet.
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Es ergibt sich jedoch hierbei der Nachteil, daß der Ankerschaft sich
leicht in der Profilnut verschieben kann, so daß die Eingriffsnut entweder 0 betragen
kann oder aber das Verbindungsglied wieder herausfallen kann. Handelt es sich hierbei
beim Zusammenbau um wenige Profile, so bietet hierbei das Einfädeln des Ankerkopfes
in das nächste Profil zunächst keine Schwierigkeiten. Größere Objekte, wie Elektronik-Schränke
enthalten jedoch oft Zargen mit vier oder mehr Verbindungsgliedern an den Zargen-Enden.
Beim Zusa=tenfflgen derselben hat dann aber ein einzelner Arbeiter die Hände nicht
frei, alle Verbindungsglleder einzufädeln.
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Um diesem überstand abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden (s.
CH-PS 581 274), dem Verbindungsglied eine flache Unterlage zuzuordnen, welche einen
deformierbaren Anschlag für das Verbindungsglied aufweist, der die Einschubtiefe
des Verbindungsgliedes in die Stangennut auf eine vorbestimmte Größe begrenzt.
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Diese bekannte Lösung ist jedoch baulich recht kompliziert und kostenaufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Übelstand zu begegnen
und ein Verbindungsglied zu schaffen, welches eine einfache bauliche Gestaltung
aufweist und auf unkomplizierte Weise von einem einzigen Arbeiter eingefädelt werden
kann und welches auf unkomplizierte wirtschaftliche Weise herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verbindungsglied einstückig
ist und mindestens in einer Dimension im Bereich des Ankerschaftes die Dimension
der umfassenden Prüfilnut um so viel überschreitet, daß das Verbindungsglied im
Schiebe sitz in der Prüfilnut verschiebbar ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Verbindungsglied aus der Ebene abweicht.
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Es ist zweckmäßig, wenn das Verbindungsglied mindestens eine Querschnitts-Verminderung
aufweist zwecks Erleichterung der Federung oder Verbiegung, wobei ferner der Ankerschaft
teilweise von der Hauptachse abweicht.
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Es ist förderlich, wenn die Querschnittsverminderung lochförmig ist.
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Es ist zweckdienlich, wenn das Verbindungsglied federnd gefaltet ausgebildet
ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Verbindungsglied so gestaltet ist, daß
es eine zusätzliche Qwerschnittsverminderung aufweist.
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Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß das Verbindungsglied
selbst beim Zusammenbau größerer Objekte mit mehreren Verbindungsgliedern von einem
einzigen Arbeiter auf bequeme Weise eingefädelt und befestigt werden kann, und daß
das Verbindungsglied eine unkomplizierte bauliche Gestaltung aufweist, und auf einfache
wirtschaftliche Weise herstellbar ist.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 ein Zargen-Ende und eine Stütze in Seitenansicht,
Fig. 2 die selbe Zarge in Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit Modell
B bezeichneten ersten Ausführungsbeispieles des Verbindungsgliedes, Fig. 4 eine
Draufsicht auf das Verbindungsglied gemäfl Figur 3, Fig. 5 eine Seitenansicht eines
mit Modell G bezeichneten weiteren Ausführungsbeispieles des Verbindungsgliedes,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Verbindungsglied gemäß Figur 5,
Fig.
7 eine Seitenansicht eines mit Modell C bezeichneten weiteren Ausführungsbeispieles
des Verbindungsgliedcs, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Verbindungsglied gemäß Figur
7, Fig. 9 eine Seitenansicht eines weiteren, mit Modell D bezeichneten Ausführungsbeispieles
des Verbindungsgliedes, Fig. 10 eine Draufsicht auf das Verbindungsglied gemAt Figur
9, Fig. 11 eine Seitenansicht eines weiteren, mit Modell F bezeichneten Ausführungsbeispieles
des Verbindungsgliedes, Fig. 12 eine Draufsicht auf das Verbindungsglied gemäß Figur
11, Fig. 13 eine Seitenansicht eines, mit Modell E bezeichneten weiteren Ausführungsbeispieles
des Verbindungsgliedes, Fig. 14 eine Draufsicht auf das Verbindungsglied gemäß Figur
13.
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In Figur 1 und 2 ist ein Zargen-Ende 1 mit einer Stütze 2 verbunden
dargestellt. Der Querschnitt der Zarge ist mit strichpunktierten Linien bei Z gezeigt.
Die Zarge und die Stütze sind mittels zwei Verbindungsankern 3 miteinander verbunden.
Diese Verbindungsglieder sind Stanzteile mit einem Ankerschaft 4 und einem Ankerkopf
5, welche zwoi
Gewindebohrungen 6 aufweisen. Die Ankerköpfe 5 werden
beim Zusammenbau in Profilnuten 14 der Stütze 2 eingeführt. Damit die Verbindungsglieder
während des Zusammenbaues nicht aus der Profilnut 14 herausfallen können oder aber
damit der Ankerschaft 4 nicht gänzlich in die Profilnut 14 hineinrutschen kann,
ist es wünschenswert, daß der Ankerkopf 5 nach dem Einschieben in die Profilnut
14 bei "M" um das Maß M + 0,2 bis 0,5 mm vorsteht, wobei dieses Spiel von 0,2 bis
0,5 mm das Einfädeln der Ankerköpfe in die Profilnut 14 der vertikalen Stütze 2
erleichtert.
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Die Zarge 1 weist an den schmalen Flächen oben und unten jeweils Löcher
7 mit einem Durchmesser von ca. 9 mm auf.
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Darunter sind je zwei weitere Löcher 8 gebohrt, welche jedoch ca.
1 mm in Richtung vom Profil 2 weg versetzt sind.
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Die Löcher 8 haben ca. 7 mm Durchmesser.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen ein mit Modell B bezeichnetes Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsgliedes, welches eine Ouerschnittverminderung bei Q und eine geringe
Abbiegung aufweist. Das Maß S soll der Weite der Profilnut + ca. 0,1 mm entsprechen.
Die Querschnittsverminderung ist zu dem Zweck vorgesehen, um eine Federung oder
eine Verformung des Verbhdungsglledes 3 zu erreichen. Sie wird selbstredend bereits
beim Stanzen des übrigen Umrisses mit hergestellt.
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Auch die Abbiegung braucht nicht in einem nachträglichen Arbeitsgang
erstellt zu werden, sondern wird vorteilhaft im gleichen Stanzwerkzeug erzeugt.
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Für eine ähnliche Wirkungsweise ist das gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
mit Modell D bezeichnete Verbindungsglied gemäß Figur 9 und 10 ausgebildet. Das
ganze Verbindungsglied ist hierbei aus der Ebene E herausgebogen, wobei wiederu
das Maß S der Weite der Profilnut + ca. 0,1 mm entspricht.
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Es ist offensichtlich, daß das Modell D härter als Modell B federt,
wenn es in eine Profilnut 14 eigenschoben wird.
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In den Figuren 7 und 8 ist ein mit dem Modell C bezeichnetes weiteres
Ausführungsbeispiel dargestellt, welches nun nicht aus der Ebene E gebogen ist,
sondern zwischen den Gewindelochern aus der Hauptachse A abknickt, wobei das Maß
H der Weite der Profilnut + 0,1 mm entspricht.
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Die Querschnittsverminderung Q dient dem selben Zweck wie bei Modell
B.
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Bei Modell F' gemäß Figur 11 und 12 ist die Querschnittsverminderung
durch ein Loch Q bewerkstelligt und die Abbiegung ist wie bclm Modell B vorgesehen.
Das Loch kann auch andere zweckmäßige Formen aufweisen.
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Das gemäß einem anderen, mit Modell E bezeichnetenAusführungsbeispiel
in den Figuren 13 und Eigur 14 dargestellte Verbindungsglied weist einen Buckel
17 auf, wodurch beim Zusammenbau eine höhere Reibung als bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen bewirkt wird. Das Maß S soll wiederum der Breite der Profilnut
+ 0,1 mm entsprechend.
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Das gemäß einem weiteren mit Modell G bezeichneten Ausführungsbeispiel
in den Figuren 5 und 6 dargestellte Verbindungsglied ist weicher federnd ausgebildet,
indem die Materialdicke höchstens die Hälfte der vorstehend beschriebenen Modelle
beträgt und indem es am Fußende gefaltet ist. Die Gewindegänge werden vorteilhafterweise
bei zusammengedrücktem Zustand geschnitten. Die Herstellung der Faltung kann auf
verschiedene Weise rationell erfolgen.
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Ist eine noch weichere Federung gewünscht, so kann dünneres
Material
verwendet werden oder auch eine zusätzliche Querschnittsverminderung, wie bei den
Modellen B, C, F vorgesehen werden.
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Der Bausatz wird auf folgende Weise zusammengebaut: In die leere Zarge
1 wird je ein Verbindungsglied 3 in die Profilnut 14, 14' eingeschoben oder eingeschlagen,
vorteilhaft mit einer Lehre in der Dicke von M + 0,3 mm, wobei die Behre zwischen
dem Ankerkopf und dem Zargen-Ende eingelegt wird. Nun werden Schraube 20 mit Innensechskant
und spitzen Enden leicht in die Verbindungsglieder eingeschraubt. Da die vorgeschlagenen
Verbindungsglieder nicht mehr in den Profilnuten lig 14' verrutschen knnen, ist
es leicht , die Ankerköpfe in die entsprechenden Profilnuten 14 der vertikalen Stützen
2 einzufädeln.
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Beim Anziehen der Schrauben kommen die Sdiraubenspitzen an die Löcherränder
der Löcher 8 anzuliegen, so daß sie dabei die Verbindungsglieder in die Zarge hineinziehen
und derart die Zarge mit derStütze unverrückbar fest befestigen.
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Die Zeichnungen sind im Maßstab 1 : 1 gehalten. Die erfindungsgemäßen
Formgebungen sind jedoch zwecks Verdeutlichung etwas übertrieben dargestellt. So
wird z.B. die Wölbungdes Modelles D oder die Abwicklung des Modelles C in Wirklichkeit
nicht so stark wie das tn der Zeichnung dargestellt ist.