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Kontaktleiste mit andruckbaren Kontaktfedern fUr
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Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
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Die oliegende Erfindung betrifft eine Kontaktleiste für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen mit einer großen Anzahl von in einer Reihe liegenden,
zu Paketen zusammengefaßten und gemeinsam mittels einer Andrückvorrichtung betätigten
Kontaktfedern für Steckverbindungen, die zwischen zwei einen Einschubkanal für einzuschiebende
Bauelemente begrenzenden Platinen angeordnet sind, wobei eine der beiden als Führungsschiene
gestaltete Platine zur Aufnahme der Andrückvorrichtung und Führung bzw. Halterung
des Einschubes dient, während an der anderen Platine die Kontaktfederpakete befestigt
sind.
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Bei einer derartigen bekannten Kontaktleiste wurden bisher die einzelnen
Kontaktfederlagen als Doppelfederlagen in Spritzformen eingelegt und mit Glasfaser
verstärkten Polycarbonat zu hochpoligen KOfltal'Lt federleisten umspritzt. Dieses
so umspritzte, als
Federpaket gestaltete Teil mußte anschließend
bearbeitet, in das Kontaktleistengehäuse eingebracht und dort verankert werden.
Diese Art der Herstellung bedingt Jedoch einen nicht unerheblichen Aufwand an Spritzmaschinen
sowie Spritzformen, so daß relativ hohe Herstellungskosten entstehen. Einen weiteren
Kostenfaktor stellt die spezielle Federleistenbefestigung an einer der Platinen
dar, wobei diese Kosten aufgrund des Vergießens mit einer Isolierstoffmasse entstehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Herstellungskosten
für eine derartige Kontaktleiste durch Vereinfachung der Fertigung und der Montage
zu senken.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der FUhrungsschiene ein
angespritzter Schalenkörper vorgesehen ist, der die einzelnen Kontaktfedern mit
Aussparungen lose aufnimmt, daß mittels einer Vorrichtung diese Kontaktfedern teilungsgenau
ausgerichtet werden und daß weiterhin mittels eines Ultraschallprägevorganges die
Kontaktfedern in ihrer ausgerichteten Lage fixiert werden.
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Durch eine derartige Fertigungsweise entfallen außer den durch die
Spritzmaschinen und Spritzformen bedingten Umspritzungskosten auch die durch die
Montage der Kontaktfederpakete verursachten Kosten. Aufgrund der einfacheren Montage
der Kontaktfedern entstehen auch weniger Teilungsfehler, wodurch sich wiederum ein
geringerer Ausschuß an defekten Kontaktleisten ergibt. Ein weiterer Vorteil dieser
Festlegung der Kontaktfedern mittels des Ultraschallprägeverfahrens ist darin zu
sehen, daß dadurch ein höherer Mechanisierungsgrad im Fertigungs- und Montageablauf
erziel-
bar ist.
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Dabei kann die Vorrichtung zum Ausrichten der Kontaktfedern so gestaltet
sein, daß sie mit Aufnahmestiften in Langlöcher von im Bereich der Lötfahnen angeordneten
Lappen eingreift, so daß eine Verschiebung der Kontaktfedern senkrecht zu ihrer
Langsrichtung möglich ist, während die Kontaktfedern in ihrem den Lötfahnen abgewandten
Endbereich von einem Teilungskamm der Vorrichtung genau in ihrer Funktionslage fixiert
werden.
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Dabei kann der Schalenkörper mit angespritzten Rippen versehen sein,
die zwischen den einzelnen Kontaktfedern angeordnet sind und die Funktion einer
Kriechwegverlängerung erfüllen.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die als Doppelkontakte gestalteten
Kontaktfedern vor ihrem Einlegen in den Schalenkörper der FUhrungsschiene durch
eine Rollennahtschweißung miteinander zu verbinden. Durch diese Maßnahme wird die
Montage vereinfacht und der estsitz der einzelnen Kontaktfederpaare nach dem Prägevorgang
verbessert.
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Zum Austausch defekter Kontaktfedern kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung der Schalenkörper mit einer in Längsrichtung der Führungsschiene verlaufenden
Sollbruchstelle versehen sein. Hierbei wird zweckmäßig ein komplettes Federpaket
ausgetauscht und durch ein bisher zum Einsatz gelangendes Federpaket ersetzt. Der
Schalenkörper wird zunächst an den Abmessungen eines üblichen Federpaketes entsprechenden
Trennstellen durchschnitten, worauf das Federpaket an der Sollbruchstelle abgebrochen
und von der Fthrungsschiene entfernt wird. Anstelle dieses defekten Federpaketes
wird - wie bereits erwähnt - das
bisher zum Einsatz gelangende Federpaket
eingesetzt und nach gesonderter Einstellung in bekannter Weise durch Vergußmasse
im Gehäuse verankert.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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Es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt der erfindungsgemäß gestalteten
Kontaktleiste Fig. 2 eine Möglichkeit zum Austausch defekter Kontaktfederpakete.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sollen innerhalb einer aus zwei
Platinen aufgebauten Kontaktleiste eine Vielzahl von in einer Reihe liegenden Kontaktfedern
festgelegt werden. Diese als Doppelkontakte ausgebildeten Kontaktfedern werden mittels
einer AndrUckvorrichtung betätigt. Während bei der derzeitigen Ausführungsform die
als Führungsschiene dienende Platine zur Lagerung der Andruckwelle und einer Isolierfolie
sowie zur Führung und Halterung des Einschubes verwendet wird und die andere Platine
die an ihr befestigten und in umspritzten Federlagen zusammengefaßten Kontaktfedern
trägt, soll bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel nunmehr die
Führungsschiene zur Aufnahme der Kontaktfedern herangezogen werden.
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Zu diesem Zweck besitzt die FUhrungsschiene 2 der Kontaktleiste 1
zwischen ihren Befestigungsflanschen 3 angespritzte Schalenkörper 4. Die Schalenkörper
4 sind so gestaltet, daß die eingelegten Kontaktfederlagen 5 mit Aussparungen 6
formschlüssig, jedoch lose gehalten
werden. Die Ausrichtung bzw.
die exakte Zuordnung der einzelnen noch lose gelagerten Kontaktfedern 5 zueinander
und zum Einschubkanal erfolgt mittels einer Vorrichtung, die einerseits mit Aufnahmestiften
7 in Löcher 8 von im Bereich der Lötfahnen 9 der Kontaktfedern vorgesehenen Lappen
12 eingreift und somit eine Einstellung der einzelnen Kontaktfedern in Teilungsrichtung
(Pfeilrichtung A) gestattet, während ein Teilungskamm 10 die einzelnen Kontaktfedern
5 exakt in ihrer Funktionslage fixiert. Beim darauf erfolgenden Ultraschallprägen
werden nun Zwischenstege 11 auf die einzelnen Kontaktfedern geprägt, so daß eine
innige Verbindung zwischen den Teilen entsteht. Nach dem Prägevorgang werden zunächst
die seitlichen Lappen 12 abgetrennt, die FUhrungsschiene 2 mit den bisher verwendeten
Teilen wie Andruckwelle, Isolierstreifen sowie Distanzbuchsen 15 bestückt und als
kompakte Einheit in das Kontaktleistengehäuse zur Fertigmontage gesteckt.
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Dabei dienen die am Rand des Schalenkörpers verbleibenden Stege 13
als Quetschrippen zum festen Einspannen der Kontaktfederpakete. Hierbei können angespritzte
Rippen 14 die Funktion einer Kriechwegverlängerung erfüllen. Da bei dieser Ausfiihrungsform
der Schalenkörper, der Befestigungsflansch und die Schutzhaut 16 flächig, d.h. ohne
Spalte oder Fuge miteinander verbunden sind, sind auch die Kontaktfederlagen gegenüber
dem Gehäuse völlig abgedeckt. Das Auffiedern bzw.
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Biegen der Lötfahnen 9 der Kontaktfedern und die gegenseitige Isolation
mittels eines Isolierstreifens kann nach dem Prägevorgang oder an der komplettierten
Führungsschiene 2 bzw. der Kontaktleiste erfolgen.
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Bei der Montage der Kontaktfederlagen besteht noch die Möglichkeit,
die beiden Kontaktfederlagen vor dem Ein-
legen in die FUhrungsschiene
durch eine Rollennahtschweißung miteinander zu verbinden, da durch diese Maßnahme
die Montage vereinfacht bzw. der Festsitz nach dem Prägevorgang verbessert wird.
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In Fig. 2 ist eine Möglichkeit aufgezeigt, ein defektes Kontaktfederpaket
17 auszutauschen. Zu diesem Zweck ist an dem Schalenkörper 4 eine Sollbruchstelle
18 vorgesehen. Nach dem Demontieren der FUhrungsschiene 2 aus dem Kontaktleistengehäuse
kann nach Durchtrennen des Schalenkörpers an den Trennstellen 19 das Federpaket
an der Sollbruchstelle 18 abgebrochen und entfernt werden. Anstelle des defekten
Federpaketes wird eine bisher zum Einsatz gelangende umspritzte Federleiste eingesetzt,
die gesondert eingestellt und in bekannter Weise durch Vergußmasse im Gehäuse verankert
wrd.
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5 Patentansprüche 2 Figuren