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Anzeige instrument mit einer mit
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Flutlicht beleuchteten Skala Die Erfindung geht aus von einem Anzeigeinstrument
mit einer mit Flutlicht beleuchteten Skala nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei derartigen bekannten Anzeigeinstrumenten, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
wurden als lichtleitende Mittel, welche das Licht aus einem rückwärtigen Teil des
Gehäuses, in dem beispielsweise eine Glühbirne untergebracht ist, zum Ziffernblatt
leiten, ein im wesentlichen tubusförmiger lichtleitender Körper vorgesehen. Dieser
Körper besteht insbesondere aus Plexiglas. Er weist eine erste ringförmige Grundseite
zur Aufnahme eines von der Lichtquelle ausgehenden Lichtflusses auf, ferner eine
zweite Grundseite, die zur Abgabe des Lichts in einen Zeigerraum abgeschrägt ist,
so dass das Licht an der Abschrägung nach innen reflektiert wird. - In diesem bekannten
Anzeigeinstrument wird durch das reflektierte Licht also im wesentlichen der Zeiger
beleuchtet, in geringerem Maße auch das Ziffernblatt durch das oberhalb des Ziffernblatts
aus dem tubusförmigen lichtleitenden Körper austretende Licht. - Ein Nachteil dieser
bekannten Anordnung besteht darin, dass der Zeiger und das Ziffernblatt mit
Licht
gleicher Farbe be- bzw. durchleuchtet werden.
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Die Ablesbarkeit dieses Anzeigeinstruments ist dadurch eingeschränkt.
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Bei einem anderen zum Stand der Technik gehörenden Anzeigeinstrument
besteht der Zeiger selbst aus lichtleitendem Material. In diesen Zeiger wird das
Licht direkt eingeleitet. Dadurch ergibt sich zwar eine bessere Ausleuchtung des
Zeigers und auch eine gewisse Verbesserung der Ablesbarkeit gegenüber dem Ziffernblatt.
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Trotzdem ist auch hier noch die Ablesbarkeit beschränkt, da der Zeiger
und das Ziffernblatt mit Licht gleicher Farbe be- bzw. durchleutet werden. Ausserdem
ist diese Ausführungsform, bei der das Licht direkt in den Zeiger eingeleitet wird,
verhältnismässig kompliziert und fertigungsaufwendig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ausgehend
von einem Anzeigeinstrument der eingangs genannten Gattung die Ablesbarkeit zu verbessern,
indem der Zeiger und das Ziffernblatt dem Betrachter in unterschiedlichen Farben
beleuchtet erscheinen. Trotzdem soll der Aufbau der Beleuchtungseinrichtung dieses
Anzeigeinstruments möglichst unkompliziert und damit fertigungsgünstig sein.
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Diese Aufgabe wird für ein Anzeigeinstrument der eingangs genannten
Gattung durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Dadurch wird in wenig aufwendiger Weise erreicht, dass das von ein-
und derselben Lichtquelle, insbesondere einer Glühlampe im rückwärtigen Teil des
Instrumentengehäuses ausgehende Licht einerseits wie bisher in den Zeigerraum gelangt,
wodurch der Zeiger in ungefärbtem Licht beleuchtet wird, während ein anderer Teil
des Lichts durch einen
Randbereich der lichtleitenden Mittel in
das Ziffernblatt übertritt und an der Übergangsstelle durch dort angeordnete lichtfärbende
Mittel gefärbt wird. Dadurch wird ein grosser Farbkontrast zwischen Zeiger und Ziffernblatt
erreichbar. Das Färben des Lichts, mit dem das Ziffernblatt beleuchtet wird, erfordert
nur einen verhältnismässig geringen zusätzlichen Aufwand, da die Grundstruktur der
lichtleitenden Mittel zur erfindungsgemässen Lösung mit herangezogen wird.
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Hierzu ist im einzelnen ein Anzeigeinstrument mit einem tubusförmigen
lichtleitenden Körper, dessen erste ringförmige Grundseite zur Aufnahme eines Lichtflusses
eingerichtet ist, und dessen zweite Grundseite zur Abgabe des Lichts in einen Zeigerraum
ausgebildet ist, nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 ausgestaltet.
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Die zusätzliche Ausgestaltung besteht also im wesentlichen aus einer
mit dem übrigen tubusförmigen Körper in lichtleitender Verbindung stehenden durchgehenden
Scheibe, von deren Oberfläche Licht senkrecht in einem Randbereich, der nicht abgedunktelt
ist, in das Ziffernblatt abgestrahlt wird. In diesem Randbereich sind die lichtfärbenden
Mittel, insbesondere ein Farbaufdruck oder eine Farbfolie,auf der Unterseite der
Ziffernscheibe angeordnet. Die Scheibe ist mit dem tubusförmigen Körper vorzugsweise
einstückig ausgebildet. Dieser tubusförmige Körper erhält durch die Scheibe, die
lediglich eine mittlere Öffnung zum Durchtritt einer Zeigerwelle aufweist, eine
besondere mechanische Stabilität.
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In einer Variante des Anzeigeinstruments ist vorgesehen, dass anstelle
der durchgehenden Scheibe aus dem Tubus lediglich ein ringförmiger Ansatz innen
herausragt. -Dieser ringförmige Ansatz wird zur Übertragung des Lichts zu dem Ziffernblatt
vollständig ausgenutzt, im Gegensatz zu der durchgehenden Scheibe. Ausserdem ist
hier ein be-
sonderes Abdeckmittel, beispielsweise eine feste Blende,
zur Abdunklung der Scheibe ausserhalb des Randbereichs entbehrlich. Dadurch ist
die Lösung mit einem kreisringförmigen Ansatz in dem Tubus besonders fertigungsgünstig.
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Die Abdunklung des für die Lichtübertragung zum Ziffernblatt nicht
benötigten Sektors der in dem Tubus durchgehenden Scheibe kann durch eine separate
Blende verwirklicht werden. Diese Blende kann in ihrem Randbereich ausserdem so
ausgebildet sein, dass sie das Ziffernblatt in einem vorgegebenen geringen Abstand
gegenüber der durchgehenden Scheibe hält, so dass das Ziffernblatt nicht direkt
auf der durchgehenden Scheibe aufliegt.
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Zweckmässig weist das Ziffernblatt in dem Randbereich eine das Licht
von unten radial nach innen umlenkende abgeschrägte Reflexfläche auf. Dadurch wird
also das senkrecht aus der Scheibe bzw. aus dem kreisringförmigen Ansatz austretende
Licht ebenso senkrecht auf das Ziffernblatt auftreffend aufgenommen und sodann in
die hierzu rechtwinklig in das Innere des Ziffernblatts parallel zu dessen gegebenenfalls
mit Ziffern bedruckter Oberfläche umgeleitet.
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Zweckmässig weist auch der tubusförmige Körper eine das Licht von
unten radial nach innen zum Zeigerraum ablenkende abgeschrägte Reflexfläche auf.
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In besonders zweckmässiger Weise ist über dem Randbereich der ebenen
Scheibe des Tubus bzw. über dem kreisringförmigen Ansatz ein einerseits innen an
dem Tubus anliegender und andererseits oben auf dem Ziffernblatt aufliegender lichtundurchlässigger
Ring vorgesehen.
Dieser Ring hält gefärbtes Licht, das direkt aus
dem Randbereich austritt, von dem Auge des Betrachters fern, so dass nur die mit
Flutlicht beleuchteten Ziffern der Skala beleuchtet erscheinen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 5 Figuren
erläutert; und zwar zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht des Anzeigeinstruments mit der
Beleuchtungseinrichtung in einem Längsschnitt; Fig. 2 einen tubusförmigen lichtleitenden
Körper des Anzeigeinstruments in Fig. 1,ebenfalls in Teilansicht und im Längsschnitt;
Fig. 3 einen lichtundurchlässigen Ring, der zu der Beleuchtungseinrichtung nach
Fig. 1 gehört, ebenfalls in einer Teilansicht und teilweise im Längsschnitt; Fig.
4 das Ziffernblatt in einer Teilansicht im Längsschnitt und Fig. 5 eine Blende in
der gleichen Ansicht wie die Figuren 1 bis 4.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein lichtundurchlässiges Gehäuse eines Messinstruments
bezeichnet. Innen an der Rückseite des Gehäuses sitzt eine Glühbirne 2. Die Glühbirne
ist zur Beleuchtung eines Ziffernblatts 3 vorgesehen, sowie eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Zeigers, der mit der strichpunktierten Zeigerwelle 4 drehbar
ist.
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Die Form des aus Plexiglas bestehenden Ziffernblatts geht aus Fig.
4 hervor. Danach besteht das Ziffernblatt im wesentlichen aus einer Scheibe, die
eine mittlere Öffnung 5 zum Durchtritt der Zeigerwelle aufweist. An dem Rand ist
das Ziffernblatt nach innen unter Bildung einer Reflexfläche 6 um 450 abgeschrägt.
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Zum Leiten des von der Glühbirne 2 ausgehenden Lichtflusses zu dem
Ziffernblatt und zu dem Zeiger dient als
lichtleitendes Mittel ein
tubusförmiger Körper 7, der ebenfalls aus poliertem Plexiglas bestehen kann und
der im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist. Danach umfasst der tubusförmige Körper,
der einstückig ausgebildet ist, einen Tubus 8 mit einer unteren ringförmigen Grundseite
9, in die das Licht eintritt. Oben auf einer der Grundseite 9 gegenüber liegenden
Seite ist der tubus-0 förmige Körper unter 35 unter Bildung einer Reflexfläche 10
abgeschrägt. Im unteren Teil geht der tubusförmige Körper in eine ebene Scheibe
11 über, die eine mittlere Öffnung 12 zum Durchtritt der Zeigerwelle aufweist.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der tubusförmige Körper im oberen
Teil des Instrumentengehäuses unterhalb einer Deckplatte 13 durch eine Abstandsblende
14 gehalten.
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Zwischen die ebene Scheibe 11 des tubusförmigen Körpers und die Abstandsblende
14 ist das Ziffernblatt 3 eingelegt.
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Dieses liegt nicht direkt auf der Scheibe 11 auf, sondern auf einer
Blechblende 15, deren Form aus Fig. 5 hervorgeht.
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Insbesondere weist die Blechblende einen nach oben gekröpften Rand
16 auf, auf dem das Ziffernblatt zur Auflage gelangt. Zwischen dem Rand 16 der Blechblende
und ihrer äusseren radialen Begrenzung hat das Ziffernblatt einen nach unten weisenden
Randbereich 17 unterhalb der Reflexfläche 6. In dem Randbereich trägt das Ziffernblatt
unten eine Einfärbung in Form eines Farbaufdrucks oder einer Farbfolie. Der Farbaufdruck
oder die Farbfolie reicht zweckmässig über diesen Randbereich bis über den Rand
16 der Blechblende hinweg. Eingeschlossen ist das Ziffernblatt durch einen lichtundurchlässigen
Ring 18, dessen Form insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Der Ring 18 liegt einerseits
innen an dem Tubus 7 an und deckt andererseits an der Oberfläche den Randbereich
17 und die Reflexfläche 6 des Ziffernblatts ab.
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Beim Einschalten der Glühbirne 2 nimmt der lichtleitende Körper 7
das Licht der Glühbirne auf und leitet es unge-
färbt durch die
Reflexfläche 10 reflektiert in einen Zeigerraum 19, in dem der Zeiger mit ungefärbtem
Licht beleuchtet wird. Ein anderer Teil des von dem lichtleitenden Körper aufgenommenen
Lichts tritt aus der Scheibe 11 nach oben heraus, wo der nicht durch die Blechblende
15 abgedeckte Teil durch den Farbaufdruck in dem Randbereich 17 eingefärbt wird,
durch die Reflexfläche 6 nach innen reflektiert wird und so das Ziffernblatt 3 durchflutet.
Die auf der Unterseite des Ziffernblatts aufgedruckten Ziffern erscheinen daher
in farbigem Licht in Farbkontrast zu dem Zeiger.