DE2935715A1 - Gelaendefahrzeug - Google Patents
GelaendefahrzeugInfo
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
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Description
Orvo Kalevi $|iSi3fiBa? 1 5
Nurmijärvi
01800 KLaukkala
Nurmijärvi
01800 KLaukkala
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geländefahrzeug mit zweiteiligem Fahrgestell
und worin die Teile um eine vertikale Achse zueinander verschwenkt werden können,
und wobei zu dem Fahrzeug Laufräder gehören, die an den freien Enden mit dem
Fahrgestell verbundener Gelenkarme sitzen, wobei diese Gelenkarme mit Hilfe von Druckzylindern in der Vertikalebene schwenkbar sind, so dass sich die Höhenlage der
Räder ändert.
Zuvor bekannte Geländefahrzeuge dieser Art weisen den Nachteil auf, dass bei
Bergauf- oder Bergabfahrt das Gewicht des Fahrzeugs sich ungleichmässig auf die
Vorder- und Hinterräder verteilt. Da man das Fahrgestell der Maschine nicht in allen Situationen horizontal ausrichten kann, gestaltet sich das Arbeiten der daran
angeschlossenen Lader und Arbeitsmaschinen schwierig. Ferner ist die Stabilität der
Maschine dem Kippen gegenüber nicht allzu gut, da Dreipunktunterstützung vorliegt.
Die Konstruktion hat eine schwingende Vorderachse oder ein Gelenk im Fahrgestelt
der Maschine erforderlich gemacht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt das Hervorbringen eines Geländefahrzeugs von
neuem Typ. Das erfindungsgemässe Geländefahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass
beide Fahrgestellhälften für die Räder zwei Gelenkarme aufweisen, wobei alle
Gelenkarme selbständig in der Vertikalebene schwenkbar sind.
Hit Hilfe der Erfindung kann man mit dem Fahrzeug sogar auf steilen Abhängen in
beliebiger Richtung fahren, wobei das Fahrgestell des Fahrzeugs waagerechte Lage
beibehält. Das Gewicht des Fahrzeugs verteilt sich gleichmässig auf alle Räder,
womit auch die Kippgefahr beseitigt ist. Die Voraussetzungen für das Arbeiten an
das Fahrzeug angeschlossener Zusatzvorrichtungen sind gut. Das Fahrzeug stützt sich
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dauernd auf vier Räder. Man kann die Räder des Fahrzugs vertikal halten, womit sich
keine nennenswerten Axialbeanspruchungen der Räder ergeben. Das Fahrzeug vermag auf
beliebiger Seite sogar ein schwieriges Hindernis zu überwinden, da man jeweils ein
Rad bei dem Hindernis in die Höhe heben kann. Man erreicht die erforderliche Stabilität des Fahrzeugs auch auf drei Rädern. Man fährt mit drei Rädern weiter,
bis man an dem Hindernis vorbei ist, wonach dann das Rad herabgelassen wird. Hierdurch kann man das Fahrzeug z.B. in einen Stand über einem Graben fahren, so
dass sich die Räder beiderseits des Grabens befinden.
Eine weiche Geländestelle, die auf einer Seite des Fahrzeugs Liegt und die Länge
des Fahrzeugs nicht übertrifft, kann ebenfalls überquert werden. Die freie Bodenhöhe des Fahrzeugs Lässt sich sogar sehr hoch einstellen, womit man auch durch
tiefen Schnee fahren kann. Wenn man das Chassis des Fahrzeugs mit einer am Fahrgestell befestigten glatten Platte ausrüstet, kann man nach Herablassen der
Bodenhöhe auf ein geeignet kleines Mass auch auf schlecht tragenden Sümpfen fahren.
Man kann die Reibung noch weiter mindern, indem man Luft unter die PLatte bLäst.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Räder bis über die Ebene der unteren FahrgestellfLache hinaufschwenken
Lassen. Die Eigenschaft des Fahrzeugs macht dasselbe zu einer vorzüglichen
Grundmaschine für einen Sumpfgraber, da nach Herablassen für die Dauer der
Grabarbeit so, dass die Maschine auf ihrem Fahrgestell ruht, die Räder dann nicht
in den Sumpf einsinken können, was wegen der aufgebrochenen GeländeoberfLache die
Bewegungen beeinträchtigt und die Grabenränder uneben macht.
Das Fahrzeug hat auch eine besondere und nutzbare Eigenschaft. Es kann sich in
seitlicher Richtung fortpflanzen, ohne die Zugkraft der Räder heranzuziehen. Ein
gutes Beispiel hiervon ist der Fall, dass man das Fahrzeug über einen Graben in der
Längsrichtung stehend einbringen will, ohne dass man mit einem Rad über den Graben
hinwegfahren muss.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Gelenkarm vermittels eines hydraulischen Zylinders und eines eigenen Steuerventils
schwenkbar ist. Dies ist eine einfache und vorteilhafte Problemlösung. Die Steuerventile befinden sich in der Fahrerkabine und sind leicht zu handhaben.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Laufräder aus Radschemelsätzen bestehen. Damit erzielt man eine grössere tragende
Fläche und das Fahren z.B. auf Sümpfen wird sicherer.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass
der Radschemelsatz in der Vertikalebene schwenkbar mit dem Mittelpunkt des einen
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Rads im Schemel fluchtend am tielenkarm gelagert ist und dass die Schwenkbewegunn
des Radschemelsatzes in der Vertikalebene mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders
steuerbar sind. Somit lässt sich die Lage des Radschemelsatzes wunschgemäss
einstellen und man erreicht auch„ dass für die treibenden Räder unverändert eine
bestimmte Lage beibehalten wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichet# dass der
hydraulische Zylinder des Gelenkarms und derjenige des Radschemelsatzes parallel
zusammengeschaltet sind. Vermöge dieser Kupplung besteht dauernd in beiden Zylindern gleicher Druck# selbst wenn die Lage der Räder zueinander infolge von
Geländeunebenheiten variieren sollte. Die Folge ist^ dass man einen von der
Räderlage unabhängigen gleichmässigen Flächendruck zwischen dem Radsatz und dem Boden erzielt» Beim Anheben des Radsatzes steigt dieser vom vorderen Zylinder
gezogen in die Höhe und bleibt nicht etwa in unbestimmter Lage hängen. Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe eines Beispiels mit Hinweis auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben,, worin
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemässes Fahrzeug in der Draufsicht darstellt.
Fig. 2 zeigt das Fahrzeug auf einer schrägen Ebeneo
Fig. 3 zeigt das Fahrzeug auf einer schrägen Ebene in anderer Lage.
Fig. 4 zeigt die hydraulische Schaltung im Fahrzeug für die Schwenkbewegungen der
Räder.
Fig. 5 veranschaulicht das Einbringen des Fahrzeugs in seitlicher Richtung über
einen Graben, in verschiedenen Phasen.
Fig. 6 zeigt ein mit Radschemelsätzen ausgerüstetes Fahrzeug in der Seitenansicht.
Fig. 7 zeigt die hydraulische Schaltung des Radschemelsatzes.
Fig. 7 zeigt die hydraulische Schaltung des Radschemelsatzes.
Das Fahrgestell 1^2 des Fahrzeugs ist zweiteilig^, und die Teile sind um die
Vertikalachse 3 mittels der hydraulischen Zylinder 4#5 im Verhältnis zueinander
schwenkbar. Die Laufräder 6 des Fahrzeugs sitzen an den freien Enden der mit dem
Fahrgestell verbundenen Gelenkarme 7. Die Gelenkarme 7 sind mittels der
hydraulischen Zylinder 8 und der Steuerventile 9 selbständig in der Vertikalebene
so schwenkbar^, dass sich die Höhenlagen der Räder 6 ändern.
In Fig. 6 und 7 sind die Räder 6 des erfindungsgemässen Fahrzeugs durch einen
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RadschemeLsatz 10 ersetzt worden. Der Radschercolsatz 1C ist in 4e$*JV?r4:i«&.ebene
drehbar bei dem Mittelpunkt 11 des einen Rads am Radschemel im Gelenkarm 7
gelagert. Die Schwenkbewegungen des Radschemelsatzes 10 im Verhältnis zum Gelenkarm
7 sind mittels des hydraulischen Zylinders 12 steuerbar. Der hydraulische Zylinder
8 des Gelenkarms und der hydraulische Zylinder 12 des Radschemelsatzes sind
parallel zusammengeschaltet.
Man kann das Fahrzeug als Bulldozer einsetzen, wobei dann die Schubpplatte starr am
Fahrgestell des Traktors befestigt sein kann und die Einstellbewegungen, wie z.B.
Anheben, Herablassen und Neigen, mit Hilfe der Zylinder 8 erfolgen.
In Fig. 5 wird durch schematische Bilder gezeigt, wie ein erfindungsgemässes
Fahrzeugs z.B. beim Einsatz als Grabenausheber sich ohne Ueberfahren des Graben über den Graben setzen kann. In Fig. 5a steht das Fahrzeug an der Grabenseite und
man hat die freie Geländehöhe auf etwa 10 cm vermindert. In Fig. 5b hat man das Fahrzeug mit Hilfe der Rumpfsteuerung in die gezeigte Lage gewinkelt und die Räder
am einen Ende in die Luft gehoben. Das Fahrzeug ruht dann auf dem Fahrgestell und
den Rädern am anderen Ende. In Fig. 5c hat man die hochgehobenen Räder so geschwenkt, dass der Graben zwischen den Rädern zu liegen kommt, wonach sie zu
Boden gelassen werden. In Fig. 5d hat man das zweite Räderpaar über den Graben eingeschwenkt, in gleicher Weise wie Fig. 5c zeigt. Fig. 5e zeigt das Fahrzeug in
ausgerichteter Lage über dem Graben stehend. An Grabenkreuzungen und scharfen Knickstelleii kann man in soeben beschriebener V/eise ebenfalls das Fahrzeug
verlagern, ohne mit den Rädern im Graben zu fahren.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, dass sich die Erfindung nicht auf die
obenstehenden Beispiele beschränkt, sondern dass sie im Rahmen der nachstehenden
Patentansprüche variieren kann. So finden sich für das erfindungsgemässe Fahrzeug
auch andere nützliche Anwendungszwecke als oben dargestellt.
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANWÄLTETER MEER - MÜLLER - STESNMEISTERBeim Europäischen Patentamt zugelassene Vertreter Prof. Representatives before the European Patent Office - Mandataires agrees pros !Office europeen das brevetsDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-!ng. H. Steinmeisier'■ Dipl.-lng. F. E. Müller o. .Triftstrasse 4, S.ekerwall 7,D-8000 MÜNCHEN 22 D-4800 BIELEFELD 14. September 1979 Mu/hmORVO KALEVI NAAMANKA Nurmijärvi, 01800 Klaukkala, Finnland"Geländefahrzeug"Priorität: 12. September 1978 - Finnland - No. 782802PATENTANSPRÜCHEGeländefahrzeug mit zweiteiligem Fahrgestell (1,2), bei dem die Teile um eine Vertikalachse (3) im Verhältnis zueinander schwenkbar sind und wobei zu dem Fahrzeug Laufräder (6) gehören, die sich an den freien Enden von an dem Fahrgestell angeschlossenen Gelenkarmen (7) befinden, wobei die Gelenkarme vermittels Druckzylindern (8) in der Vertikalebene schwenkbar sind, so daß sich die Höhenlage der Räder ändert, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fahrgestellhälften (1,2) für die Räder (6) zwei Gelenkarme (7) aufweisen, wobei alle Gelenkarme selbständig in der Vertikalachse schwenkbar sind.ORlGJfSJAL INSPECTEDTER MEER - MÜLLER . STEINMEtSTER 0RV0 KALEVI NAAMANKA_ ο —2. Geländefahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Räder (6) des Fahrzeugs über die Ebene der Unterseite des Fahrgestells (1,2) hinaufgeschwenkt werden können.3. Geländefahrzeug gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gelenkarm (7) mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders (8) und eines eigenen Steuerventils (9) schwenkbar ist.4. Geländefahrzeug gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder aus Radschemelsätzen (10) bestehen.5. Geländefahrzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Radschemelsatz (10) in der Vertikalebene drehbar bei dem Mittelpunkt (11) des einen Rads im Radschemelsatz am Gelenkarm (7) gelagert ist und daß die Schwenkbewegungen des Radschemelsatzes in-der Vertikalebene mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders (12) steuerbar sind.6. Geländefahrzeug gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der hydraulische Zylinder (8) des Gelenkarms (7) und der hydraulische Zylinder (12) des Radschemelsatzes (10) parallel zusammengeschaltet sind.
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