DE2935116C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/02—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
- A61B3/028—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
- A61B3/032—Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Erzeugen und Darstellen von Sehschärfe-Prüfzeichen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Typische klinische Verfahren zur Messung der Sehschärfe
stützen sich auf Wandtafeln, die eine bestimmte
Anordnung von sog. Snellen-Buchstaben oder
-Symbolen enthalten, Dreh- bzw. Taumel-E-Prüfzeichen
oder andere, bewährte Sehschärfenbestimmungshilfen.
Der Patient betrachtet die Tafeln normalerweise
aus einer festgelegten Entfernung (üblicherweise
etwa 6 m). Bei einem anderen, gebräuchlichen
Verfahren werden die Prüfzeichen mittels eines optischen
Systems auf in einer festen Entfernung angeordnete
Bildschirme o. dgl. projiziert. Ebenso sind
andere Methoden bekannt, beispielsweise von der
Rückseite her beleuchtete, feste Betrachtungsflächen
und motorgetriebene Projektoren mit einer
festgelegten Reihe von Prüfzeichen-Diapositiven.
Die Bestimmung der Sehschärfe stellt einen wesentlichen
Teil jeder Augenuntersuchung dar. Im Verlauf einer solchen
Untersuchung kann die Sehschärfe wiederholt gemessen werden,
um das Auflösungsvermögen beider Augen einzeln oder
gemeinsam zu ermitteln. Die Untersuchung kann auch die getrennte
und gemeinsame Prüfung der Augen mit Hilfe von
Korrekturlinsen umfassen. Tatsächlich stellt die wiederholte
Bestimmung der Sehschärfe einen wesentlichen Teil der
Brechungsmessung bzw. der Bestimmung der optimalen
Korrekturlinsen zur Behebung von Fehlsichtigkeit
oder eine Möglichkeit zur Bewertung des Fortschritts von
Augenheilungsmaßnahmen dar.
Die erwähnten, derzeit gebräuchlichen Vorrichtungen sind jeweils
mit bestimmten Mängeln und Unzulänglichkeiten behaftet, welche
die Gültigkeit der Meßdaten und die Leistung des Untersuchenden
beeinträchtigen.
Beispielsweise ist es bekannt, daß die Bestimmung der Sehschärfe
dadurch beeinträchtigt wird, daß sich der Patient
an die Prüfzeichen erinnert und gewöhnt. Sehschärfe-Meßvorrichtungen,
die eine feste Anordnung von Prüfzeichen
bieten, prägen sich bewußt oder unbewußt leicht dem Gedächtnis
ein.
Obgleich dies nicht als kritisch angesehen wird,
stellt das Unvermögen, die Sehschärfe in kleinen Schritten
zwischen genormten Prüfzeichen bestimmen zu können,
für die meisten derzeit gebräuchlichen Untersuchungsmethoden
eine Einschränkung dar.
Der Einfluß des Umgebungslichts auf Leuchtkraft und Kontrast
der Projektionsbilder wird ebenfalls als Einschränkung angesehen,
weil er die Prüfung der Sehschärfe bei gedämpfter
Beleuchtung erforderlich macht. Aus diesen Gründen kann
die in der Klinik gemessene Sehschärfe mancher Patienten erheblich
von ihrer Sehschärfe unter anderen Umgebungsbedingungen
abweichen.
Nachteilig ist auch, daß bisherige Vorrichtungen nicht weiße
Prüfzeichen auf schwarzem Hintergrund sowie auch schwarze
Prüfzeichen auf weißem Hintergrund wiedergeben können, um
damit schwachsichtige Patienten genauer untersuchen zu können.
Ebenso nachteilig ist es, daß mit derartigen Geräten
nicht einzelne und mehrfache Prüfzeichen dargeboten werden
können, um das Sehvermögen für zahlreiche Objekte
mit demjenigen für Einzelobjekte
zur Erkennung beginnender Sehschwäche vergleichen zu können.
Auch befindet sich der behandelnde Arzt meist unter
Zeitdruck. Für die Anweisung des Patienten bezüglich der
Betrachtung der Prüfzeichen oder für das Heraussuchen, Einsetzen
und Einstellen des erforderlichen Prüfzeichens im
Fall von Projektionsgeräten steht dem Arzt bei starkem
Patientenandrang immer weniger Zeit zur Verfügung.
Aus der US-PS 39 69 020 ist eine Vorrichtung zur
Erzeugung und Darstellung von Sehschärfe-Prüfzeichen
mit einer elektronischen Anzeigeeinrichtung
zum Anzeigen der Sehschärfe-Prüfzeichen, einem
elektronischen Speicher, einer ersten Einrichtung
zum Verändern der Größe der auf der Anzeigeeinrichtung
wiedergegebenen Sehschärfe-Prüfzeichen, einer
zweiten Einrichtung zum Wiedergeben der Sehschärfe-
Prüfzeichen in verschiedenen Orientierungen und
einer Steuereinrichtung bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden zwar Größe und Orientierung der
Sehschärfe-Prüfzeichen verändert. Der Patient sieht
aber die Sehschärfe-Prüfzeichen durch ein Linsensystem,
das abhängig von den vorgenommenen Einstellungen
verändert wird. Das Sehschärfe-Prüfzeichen
wird so auf dem Schirm abwechselnd an zwei
verschiedenen Stellen durch einen Projektor wiedergegeben,
der eine Drehscheibe mit Symbolen unterschiedlicher
Abmessungen enthält.
Weiterhin ist es aus einem Aufsatz von
Hughes, A. und Snow, G.R.: "A Visual Stimulator
employing a T.V. Raster Display", in "Vision Research",
Vol. 13, 1973, Seiten 1187 bis 1193, Pergamon Press,
GB, bekannt, zur Untersuchung des Sehens Streifenmuster
in unterschiedlicher Orientierung, auch in
Form von Quadraten, oder einzelne Balken auf dem
Bildschirm einer Anzeigeeinrichtung zu erzeugen.
Mit einer aus einem Aufsatz von
Arnett, David: "Optical pattern generator for visual
research", in: "Medical and Biological Engineering",
September 1976, Seiten 532 bis 537, bekannten Vorrichtung
können aufwendige Zeichen zur Erforschung
des Sehens ebenfalls auf dem Bildschirm einer
Anzeigeeinrichtung erzeugt werden, wobei auch eine
Veränderung der Größe und der Drehlage der Zeichen
möglich ist und Verschiebungen auf der Bildschirmfläche
vorgenommen werden können.
Schließlich sind aus einem Aufsatz von
Patrick, R. H. und Major, R. P.: "Universeller Zeichengenerator
für Schrift- und Zeicheneinblendung", in
"Fernseh- und Kino-Technik", 30. Jahrgang, 1976,
Nr. 4, Seiten 113 bis 116 und aus der US-PS 39 38 130
und der DE-OS 27 01 328 Zeichengeneratoren bekannt,
mit denen beispielsweise mit Hilfe einer
Eingabeeinheit Zeichen beliebiger Größe und Lage
erzeugt werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß auch bei einer Änderung der horizontalen und vertikalen
Abmessungen eines Prüfzeichens ein Patient
seine Blickrichtung beibehalten kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnenden Teil enthaltenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ändert sich
die Prüfzeichen-Position bei Änderung von Größe und
Orientierung der Prüfzeichen nicht. Die für den
Übergang von einem Prüfzeichen auf das nächste Prüfzeichen
nötige Zeit schränkt in keiner Weise die Geschwindigkeit
der Gewinnung klinischer Sehschärfedaten
ein.
Größe und Relativposition der Prüfzeichen lassen
sich so variieren, daß die Prüfzeichengeometrie
stets dieselbe ist, wenn sich eine Prüfzeichenreihe
dem Patienten nähert oder sich von ihm entfernt.
Die Untersuchungsperson kann dem Patienten sowohl eine
Schwarz-auf-Weiß- als auch eine Weiß-auf-Schwarz-
Darstellung bieten, so daß eine bessere Untersuchung
von schwachsichtigen Patienten möglich wird.
Ein einziges Zeichen oder mehrere Zeichen, können
selektiv wiedergegeben werden, um damit die Sehschärfenschwellen
für Einzelzeichen- und Vielzeichenbetrachtung
vergleichen zu können, was für die Erkennung
beginnender Sehschwäche von Bedeutung ist.
Die Wiedergabe der Prüfzeichen kann derart zufallsmäßig
erfolgen, daß der Patient Art, Lage und andere
kritische Merkmale der Prüfzeichen nicht vorherbestimmen
kann. Durch die Ausschaltung der Möglichkeit,
sich die Zeichenfolge zu merken, werden die
Untersuchungsergebnisse eindeutiger.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann der Untersuchungsperson
zudem die Möglichkeit geben, die Zeichengröße
in kleinsten Schritten und mit vorbestimmten
Geschwindigkeiten über den gesamten, verfügbaren Zeichengrößenbereich
hinweg quasikontinuierlich bzw.
"zoomartig" zu vergrößern oder zu verkleinern, wobei
die jeweilige Zeichengröße digital angezeigt werden
kann. Auf diese Weise kann ein Zeichen mit einer Größe
unterhalb der Erkennbarkeitsschwelle bis zu voller
Bildschirmgröße wiedergegeben werden, wodurch die mit
den genormten Zeichengrößen verbundenen Einschränkungen
ausgeräumt werden.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Steuer- oder Schaltpult aufweisen, das Drucktastensteuerungen
für alle Verrichtungsfunktionen, eine
Anzeige für die Untersuchungsperson und eine getrennte
Anzeige zur Betrachtung durch den Patienten
enthält. Die Untersuchungsperson stellt das Gerät
auf ihrem Schaltpult ein und prüft die Antworten des
Patienten auf ihrer eigenen Anzeige.
Lichtstärke und Kontrast können
am Patienten-Bildschirm so geregelt werden, daß die
Sehschärfenbestimmung von äußeren Faktoren, wie Beleuchtung
im Untersuchungsraum, unbeeinflußt bleibt. Der Patienten-
Bildschirm kann hinter einer Abschirmblende
in einer Haubenanordnung montiert sein, um Umgebungslicht-
und Reflexionseinflüsse weitgehend auszuschalten.
Bei der Vorrichtung kann innerhalb eines einzigen
Video-Bildfelds ein weiter Größenbereich von Prüfzeichen
wiedergegeben werden, und zwar nur begrenzt
durch den Bereich der Mindestzahl von Rasterzeilen
zur Bildung des Prüfzeichens und die Gesamtzahl der
auf dem Patienten-Bildschirm selbst sichtbaren Rasterzeilen.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um diese
Zeichen einzeln oder in waagrechten Gruppen wiederzugeben,
wobei die Größe der Zeichen auf dem Bildschirm
veränderbar ist. Ein Zugriff zu den Prüfzeichen
wird durch Drucktasten ermöglicht, welche die
typischerweise in der klinischen Praxis benutzten
Zeichen fester Größe abrufen; weiterhin ist eine
Varioeinstellung vorhanden, mit welcher die Zeichen
unter Steuerung durch die Vorrichtungselektronik in
kleinsten Abstufungen
größer oder kleiner dargestellt werden können. Die
Geschwindigkeit der Zeichengrößenänderung ist an einer
anderen Steuerung einstellbar.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild der Takt- und Synchrongeneratorschaltungen
der Vorrichtung,
Fig. 3 ein Schaltbild der Größenwähl-Drucktastensteuerungen
und der zugeordneten logischen Maßstabswählschaltungen,
Fig. 4 ein Schaltbild der Schaltung für die Geschwindigkeitseinstellung
bei der Größen-Varioeinstellung,
Fig. 5 ein Schaltbild der restlichen Regler oder Steuerelemente
für die Untersuchungsperson,
Fig. 6 ein Schaltbild der Maßstabs-Vervielfacherschaltungen,
welche die mittels der Schalttafelschalter
gemäß Fig. 3 gewählten Zeichengrößen liefern,
Fig. 7 ein Schaltbild eines weiteren Abschnitts der Vorrichtung
zur digitalen Anzeige der Zeichengröße,
Fig. 8 ein Schaltbild der Vertikalverzögerung-Zählkreise
zur Steuerung der Vertikalkomponente der Zeichengröße,
Fig. 9 ein Schaltbild der Vertikalmaßstabs-Vervielfacherschaltungen,
Fig. 9A eine Funktionstabelle zur Darstellung der Verteilung
der Rasterzeilen des Prüfzeichens zwischen gerad-
und ungeradzahligen Feldern der Zeilensprungabtastung
für die einzelnen Zeichengrößen
(Maßstabsfaktoren),
Fig. 10 ein Schaltbild eines Horizontal-Zeichenmultiplexers
zur Steuerung der Position der Zeichen, wenn mehrere
Zeichen auf einer horizontalen Zeile wiedergegeben
werden (Zeilenbetriebsart),
Fig. 11 ein Schaltbild einer Horizontal-Maßstabsvervielfacherschaltung,
Fig. 12 ein Schaltbild der Videomultiplexerschaltungen, welche
die verschiedenen Signale zu Videoimpulsen kombinieren,
Fig. 13 ein Schaltbild der Horizontal-Mittenwählschaltungen,
welche die Information zur Einstellung der Horizontalposition
jedes Zeichens in der Zeilenbetriebsart
für die verschiedenen Zeichengrößen
enthalten,
Fig. 14 ein Schaltbild der fünf in der Vorrichtung vorgesehenen
Horizontal-Verzögerungszähler, von denen je
einer für jedes Zeichen in der Zeilendarstellungsbetriebsart
vorgesehen ist,
Fig. 15 ein Schaltbild einer Zeichenorientierungs-Zufallssteuerschaltung,
Fig. 15A eine Funktionstabelle der logischen Beziehung der
Schaltung nach Fig. 15 zur Durchführung der Änderungsfunktion,
Fig. 16 ein Schaltbild herkömmlicher Videotreiberschaltungen
zur Lieferung von zusammengesetzten bzw. Misch-
Videosignalen zu den Videoanzeigen bzw. -bildschirmen,
Fig. 17 ein detailliertes Schaltbild zur Veranschaulichung
der Verbindungen zwischen den verschiedenen
Schaltungen und
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung einer speziellen
Ausführungsform der physikalischen Bauteile der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die jedoch nicht
in ihren relativen Betriebsstellungen angeordnet
sind.
Eine in Fig. 18 als Ganzes dargestellte Vorrichtung 40 gemäß
der Erfindung umfaßt im wesentlichen einen Patienten-
Videobildschirm 50 einer Größe, die für einen Betrachtungsabstand
von etwa 6 m geeignet ist, einen die Stromversorgung
und die Schaltungen enthaltenden Logikbaustein 60 sowie
ein Steuer- oder Schaltpult 70 für die Untersuchungsperson,
welches einen Videobildschirm 80 sowie die noch zu beschreibenden
Steuerungen bzw. Regler und Schalter enthält. Die
Bildschirme 50 und 70 verwenden Kathodenstrahlröhren, doch
können auch andere geeignete, elektrooptische Anzeigevorrichtungen
verwendet werden, z. B. Flüssigkristall-, Matrix-,
Plasma-, Gasentladungs-, Leuchtdioden- und Abtastanzeigen
mit einer Laserlichtquelle. Obgleich der Bildschirm 80 auch
weggelassen werden könnte, wird er vorzugsweise neben dem
Patienten angeordnet, weil dessen Bildschirm 50 sich in
einer bestimmten Entfernung von ihm befindet und es aus
Verständigungsgründen vorteilhaft ist, wenn sich Untersuchungsperson
und Schaltpult in der Nähe des Patienten befinden.
Obgleich an sich beliebige Augenuntersuchungs-Prüfzeichen
verwendet werden können, werden bei der dargestellten
Ausführungsform auf den Bildschirmen 84 und 80 fünf
"Dreh-" oder "Taumel-E"-Prüfzeichen wiedergegeben, die jeweils
dasselbe Höhen/Breitenverhältnis besitzen, wobei die Zeichenstrichbreite
und der Abstand zwischen
den Strichen einem Fünftel der Prüfzeichengröße
entsprechen. Jedes Prüfzeichen kann somit in jeder Orientierung
durch eine 5 × 5-Matrix aus hellen und dunklen Bereichen
wiedergegeben werden. Der Patientenbildschirm
enthält geeignete Mittel zur weitgehenden Ausschaltung eines
Umgebungslicht- und Reflexionseinflusses, etwa einen Strahlteiler
82 aus einem durchsichtigen oder lichtabsorbierenden
Material, der in einem haubenförmigen Gehäuse 85 vor dem
Bildschirm 84 und unter einem Winkel von 45° zu ihm angeordnet
ist. Es können jedoch auch andere, Umgebungslichteinflüsse
ausschaltende Einrichtungen verwendet werden,
z. B. reflexfreie Beschichtungen, polarisierende Filter und
Blendschutzfolien. Durch die Unterdrückung
des Umgebungslichteinflusses kann der Bildschirm
50 in Räumen mit normalem Beleuchtungspegel
benutzt werden, so daß die Untersuchungsperson die Sehschärfenuntersuchung
unter Bedingungen durchführen kann,
die für außerklinische Sichtverhältnisse typischer ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 40 können die Prüfzeichen einzeln oder in einer
waagerechten Zeile von bis zu 5 Prüfzeichen verschiedener
Größe wiedergegeben werden, wobei die Größe in einem Bereich
von 1 : 40 variabel ist, beispielsweise von 20/10 bis 20/400
(Snellen-Setzung), und zwar in jeder der vier möglichen
Orientierungen bzw. Ausrichtungen (Schenkel des "E" nach
oben, nach unten, nach rechts oder nach links). Die Prüfzeichen
werden auf den Bildschirmen 84 und 80 auf zwei
verschiedene Arten wiedergegeben: Zum einen können die
Drucktasten 122 gedrückt werden, so daß Prüfzeichen fester
Snellen-Größen von 20/10 bis 20/400 erscheinen, und
zum anderen kann die Größe eines oder mehrerer Prüfzeichen,
die bereits auf dem Bildschirm erscheinen, durch Betätigung
einer mit GROSS/KLEIN bezeichneten Drucktaste 501 stufenlos
in der gewünschten Richtung verändert werden. In der
zuletzt genannten Betriebsart reicht der verfügbare Zeichengrößenbereich
von 20/10 bis 20/400. Mittels eines Schalters
401 kann die Geschwindigkeit der quasikontinuierlichen bzw. Vario-Einstellung beliebig
geändert werden. Ein LÖSCH-Schalter 510 am Schaltpult 70
dient zum Löschen aller Prüfzeichen auf den Bildschirmen 80
und 84, wenn sich die Untersuchungsperson ohne Ablenkung
mit dem Patienten zu unterhalten wünscht. Ein ÄNDERN-Schalter
318 dient zur Änderung der Orientierung der Prüfzeichen
auf den Bildschirmen 80 und 84 ohne Veränderung ihrer
Größe. Bei Betätigung eines der Schalter 122 für feste
Zeichengröße ändert sich außerdem die Orientierung der wiedergegebenen
Prüfzeichen auf Zufallsbasis. Ein Schalter 509
dient zum Invertieren der Videodarstellung auf den Bildschirmen
80 und 84, so daß entweder die üblichen schwarzen
Prüfzeichen auf weißem Hintergrund oder aber weiße Prüfzeichen
auf schwarzem Hintergrund wiedergegeben werden, wobei
die letztere Wiedergabeart für die Sehschärfenprüfung
besonders vorteilhaft ist. Ein Schalter 506 besitzt eine
ZEILE-Position für die Wiedergabe von fünf Prüfzeichen oder
eine EINZEL-Position für die Darstellung eines einzigen Prüfzeichens,
so daß die Sehschärfenschwelle des Patienten mittels
eines Vergleichs des Sehvermögens für Mehrfachdarstellung
und Einzeldarstellung überprüft werden kann.
Bei Änderung
der Zeichengröße bleiben die einzelnen Prüfzeichen mit konstantem
Seitenverhältnis und proportionalem Zeichenabstand vertikal
zentriert. Am Schaltpunkt 70 ist weiterhin eine Digital-
Sichtanzeige 90 zur Angabe der Größe der auf den Bildschirmen
80 und 84 wiedergegebenen Prüfzeichen vorgesehen.
Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft für die Untersuchung
mit Varioeinstellung, weil dabei die Untersuchungsperson
die Sehschärfenuntersuchung zweckmäßig mit Zeichengrößen
vornehmen kann, die zwischen den mittels der Schalter
122 gewählten, festen Zeichengrößen liegen.
Typischerweise kann die Vorrichtung im Fall eines Patienten
mit unbekannter Sehschärfe wie folgt benutzt werden: Durch
Umlegen des Schalters 506 in die EINZEL-Position wird ein
einzelnes Prüfzeichen mit einer unter dem Schwellenwert liegenden
Größe von z. B. 20/10 wiedergegeben, worauf die Untersuchungsperson
durch Betätigung der Schalter 401 und 501
das Prüfzeichen mit passender Geschwindigkeit stufenlos vergrößert,
bis der Patient die Prüfzeichenorientierung richtig
zu erkennen im Stande ist. Nachdem die Einstellung hierbei
schnell in der Nähe der Sehschärfenschwelle des Patienten
angelangt ist, läßt die Untersuchungsperson sodann durch
Betätigung des Schalters 506 in die ZEILE-Position mehrere
Prüfzeichen mit einer Größe etwa entsprechend derjenigen
erscheinen, bei welcher der Patient das erste Prüfzeichen
richtig erkannt hat. Sodann werden durch Betätigung der
Schalter 122 nacheinander Zeilen kleinerer Prüfzeichen gewählt,
bis der Patient nach Ansicht der Untersuchungsperson
nicht mehr in der Lage ist, die Prüfzeichenorientierung
richtig zu erfassen. Die ständige Digitalanzeige der Prüfzeichengröße
ermöglicht dabei beträchtliche Zeiteinsparungen
bei der Untersuchung.
Mit der Vorrichtung 40 kann die Qualität der Untersuchungsdaten
in verschiedener Hinsicht verbessert werden. Zum ersten
kann die Untersuchungsperson bei Anwendung der halbautomatischen
Untersuchung ihr Untersuchungsprogramm standardisieren,
wodurch die Veränderlichkeit oder Vielfalt der Untersuchungsmaßnahmen
eingeschränkt wird. Da die Vorrichtung
zum zweiten zufallsmäßig orientierte Prüfzeichen
wiedergibt, wird verhindert, daß sich der Patient
an die jeweilige Prüfzeichenanordnung erinnert, wodurch eine
wesentliche Fehlerquelle ausgeschaltet wird. Zum dritten
machen der Strahlenteiler und die Haubenanordnung 85 Beleuchtung
und Kontrast (zwei wesentliche Prüfveränderliche) der
Prüfzeichen von der Umgebungsbeleuchtung im wesentlichen unabhängig,
so daß die Untersuchung in der Klinik unter Bedingungen
durchgeführt werden kann, die mehr den Bedingungen
außerhalb der Klinik entsprechen. Zum vierten kann aufgrund
der Möglichkeit einer Vergrößerung und Verkleinerung der
Prüfzeichengröße in kleinen Einzelschritten mittels der
Varioeinstellung eine größere Auflösung der Sehschärfenschwelle
erzielt werden, so daß die gewonnenen Daten besser
der Sehschärfe des Patienten entsprechen als bei den in großen
Schritten erfolgenden Prüfzeichenänderungen bei den bisherigen
Untersuchungsvorrichtungen. Weiterhin bietet die Vorrichtung
40 verschiedene Funktionen, die bei den meisten bisherigen
Vorrichtungen dieser Art nicht typisch sind. Da sowohl
einzelne Prüfzeichen als auch Prüfzeichenreihen oder
-zeilen wiedergegeben werden können, kann die Untersuchungsperson
die Sehschärfenschwellen für beide Bedingungen miteinander
vergleichen. Die Möglichkeit einer Umkehrung der Bildschirmdarstellung
gewährleistet eine zweckmäßigere Untersuchung
schwachsichtiger Patienten.
Gemäß Fig. 1 ermöglicht die Vorrichtung auf einem oder beiden
Bildschirmen 80 und 84 die Wiedergabe von einem oder
mehreren Sehschärfen-Prüfzeichen, die in einem Festkörper-
Festwertspeicher (ROM) im Zeichengenerator 101 gespeichert
sind. Jedes Zeichen ist im Festwertspeicher in jeder der vier
möglichen Orientierungen gespeichert. Signale
102 und 103 dienen zur Adressierung der Spalten und Zeilen der
Zeichen, während ein Signal 104 zum Wählen der Orientierung
des Zeichens dient. Das gewählte Zeichen wird einem
Videomischer und -treiber 105 eingegeben. Das zusammengesetzte
Videosignal 106 wird sodann zur Wiedergabe an die Videobildschirme
80 und 84 (Fig. 18) angeschaltet.
Ein Prüfzeichen-Orientierungsmultiplexer 107 liefert das
Signal 104 in Abhängigkeit von Signalen, wie die Signale
109, von einer Orientierungs-Zufallsschaltung 108, wenn die
Einzelzeichenbetriebsart gewählt ist. In der Zeilenbetriebsart
werden vier weitere Signale 110 bis 113 durch das Zeilensignal
114 vom Schalter 506 über den Horizontal-Verzögerungszähler
135, den Horizontal-Prüfzeichenmultiplexer 125 und
die Leitung 136 durchgetastet.
Die horizontale Komponente der Größe jedes Prüfzeichens einer
Zeile wird durch Horizontal-Verzögerungszählerschaltungen
135 bestimmt, die Signale 115 bis 119 liefern. Die Vertikalkomponente
der Zeichengröße wird durch einen Vertikal-Verzögerungszähler
120 bestimmt. Eine Maßstabszähler- und
Multiplizierschaltung 121 liefert Signale zu den Verzögerungszählern
120 und 135 in Abhängigkeit von der Betätigung von
Schalttafel-Größenwählschaltern 122 über einen Maßstabseingang
137. Die Multiplizierschaltung 121 liefert
außerdem Steuersignale zu einem Vertikal- und einer Horizontal-
Maßstabsmultiplizierschaltung 123 bzw. 124, welche die
Spalten- und Zeilensignale 102 bzw. 103 erzeugen.
Der Horizontal-Multiplexer 125 multiplext die Horizontalkomponente
der Zeichengrößensignale und liefert diese Signale
zur Horizontal-Maßstabsmultiplizierschaltung 124.
Zur Einstellung von Größe und Position
der Prüfzeichen wird ein neuartiges Verfahren angewandt. Die Prüfzeichen
werden digital erzeugt und gesteuert bzw. eingestellt.
Ein Einzelzeichen oder eine Zeichenzeile wird stets auf der
lotrechten Mittellinie des Videobildschirms wiedergegeben.
Ein übliches Raster mit 525 Zeilen besteht aus etwa 400 sichtbaren
Zeilen. Bei der dargestellten Ausführungsform wird
eine Zeilensprungabtastung angewandt, so daß zwei Abtastungen
von 240 Zeilen stattfinden. Die Mittellinie des Prüfzeichens
befindet sich daher etwa 120 Zeilen von der Oberseite
des Bildschirms bei jeder der beiden Abtastungen entfernt.
Leitungen für festgespeicherte Standardprogramme
zum Zentriermodul 126 liefern diese Daten zur Vertikal-Prüfzeichenverzögerungsschaltung
120. Auf ähnliche Weise bestimmen
Festwertspeicher in Horizontalzählern für ein Horizontal-
Zentriermodul 138 die waagerechte Mittellinie jedes der fünf
Prüfzeichen CH 0, CH 1, CH 2, CH 3 und CH 4 in einer Zeile mittels
Signalen 127 bis 131 zum Horizontal-Verzögerungszähler
135.
Das Signal 132 bewirkt eine Voreinstellung eines Zählers in
der Vertikal-Maßstabsmultiplizierschaltung 123, welche die
Zahl der Zeilen bestimmt, die von jedem der fünf vertikalen
Segmente des Prüfzeichens eingenommen werden. Diese Zahl
hängt von dem mittels der Schalter 122 gewählten Maßstab
ab.
Das Signal 134 bewirkt eine Voreinstellung eines Zählers im
Vertikal-Verzögerungszähler 120, worauf sich das Videofenster
öffnet (d. h. der Oberteil des Zeichens zu erscheinen
beginnt) und unter der Steuerung der Multiplizierschaltung
123 offen bleibt, bis die entsprechende Zahl von Zeilen,
welche die einzelnen Segmente des Prüfzeichens enthalten,
erschienen ist. Eine ähnliche Arbeitsweise erfolgt bezüglich
der horizontalen Größe des Prüfzeichens unter dem
Einfluß des Multiplexers 125 und der Horizontal-Multiplizierschaltung
124. Die Wirkungsweise dieser Schaltungen wird
später noch näher erläutert werden.
Fig. 2 veranschaulicht einen Takt- und Synchrongenerator,
der unter der Steuerung eines Kristallschwingers 201 arbeitet.
Dessen Frequenz wird auf zweckmäßige Weise durch
Frequenzteiler 202 und 203 auf die Standardfrequenz von
1,26 MHz heruntergeteilt. Das Standardfrequenzsignal 204
dient zur Erregung bzw. Aktivierung einer Fernsehkamera und
einer Synchrongeneratorschaltung 205.
Die Schaltung 205 ist eine handelsübliche
Halbleiterschaltung, wie sie üblicherweise für die Erzeugung
der verschiedenen Signale für Videovorrichtungen benutzt
wird, beispielsweise für Misch-Synchronstufe 206,
Horizontaltreiberstufe 207, Vertikaltreiberstufe 208, Feldindexstufe
209 und Mischaustaststufe 210. Diese Signale erscheinen
mit den betreffenden Bezeichnungen in allen restlichen
Figuren.
Beim Einschalten der Stromversorgung initialisieren die Signale
211 und 212 die verschiedenen Zähler, Verriegelungsschaltungen
usw. des Systems. Durch die Signale 211 und 212
werden alle Schaltungen synchron geschaltet. Diese
Signale werden durch Torschaltungen 213 bzw. 216 auf übliche
Weise erzeugt. Zunächst wird ein in der Rückkopplungsstrecke
eines Horizontaltakt-Oszillatorkomparators 218 liegendes
Potentiometer 217 so eingestellt, daß die Größe des auf dem
Bildschirm erscheinenden Prüfzeichens der Standardgröße für
den betreffenden Betrachtungsabstand entspricht. Das Ausgangssignal
eines Verstärkers 218, durch eine Torschaltung 219
gepuffert bzw. zwischengespeichert und invertiert, stellt
ein Horizontal-Treibertaktsignal 220 dar. Ein durch eine
Torschaltung 221 gepuffertes und invertiertes Signal 222,
das auch in den anderen Figuren erscheint, stellt das Komplement
des Signals 220 dar.
Die Signale 220 und 222 werden durch das Signal 210 unter
der Wirkung eines Univibrators 223 synchronisiert. Die Länge
des Ausgangsimpulses des Univibrators 223
wird mittels des Potentiometers 224 eingestellt und ermöglicht
die Zentrierung der Prüfzeichen in der waagerechten Ebene.
Fig. 3 zeigt die Maßstabswähl-Logikschaltung zur Erzeugung
eines binär verschlüsselten Signals 301, welches die Größe
des mittels der Schalttafelschalter 122 gewählten Prüfzeichens
angibt.
Mittels der Schalter 122 sind 16 feste Größen der Sehschärfen-
Prüfzeichen im Größenbereich von 20/10 bis 20/400 wählbar.
Wenn einer der Schalter 122 gedrückt wird, wird ein
4-Bit-Code durch eine Codierschaltung 303 oder 304 erzeugt
und durch die Multiplexerschaltung 305 zum Festwertspeicher
306 mehrfach durchgeschaltet, um über
Adressenleitungen 307 bis 310 am Festwertspeicher 306 in
einem 4-Bit-Binärformat zu erscheinen. Der Festwertspeicher
306 legt daraufhin an eine Signalleitung 301 einen 8-Bit-
Code entsprechend dem gewählten Maßstab (Größe des Prüfzeichens)
an. Dieser Code wird durch ein Signal 311 in
Maßstabszähler 601 und 602 gemäß Fig. 6 geladen.
Je nach der gedrückten Drucktaste wird das Signal 311 durch
das Signal 212 oder das Signal 313 über die Torschaltung
314, Entprellungs-Flip-Flops 315 und 316 sowie
eine Torschaltung 317 erzeugt. Das Signal 311 wird durch
das Signal 208 synchronisiert.
Die Torschaltung 319 spricht auf die Signale von der Orientierungsänderung-
Drucktaste 318 und die Signale 212 und 313
so an, daß stets eine Änderung der Zeichenorientierung auftritt,
wenn unterschiedliche Zeichengrößen gewählt werden
oder die Drucktaste 318 gedrückt wird.
Das Flip-Flop 320 macht das Signal vom Schalter 318 stoßspannungsfrei,
und es erzeugt das Orientierungsänderungssignal
321, das durch das Signal 209 synchronisiert wird.
Die automatische Änderung der Zeichenorientierung
bei Änderung der Zeichengröße sowie die Möglichkeit
für eine willkürliche Änderung der Zeichenorientierung
in Verbindung mit einer zufallsmäßigen Zeichenänderung
stellen neuartige Maßnahmen dar.
Andere zweckmäßige Merkmale der Vorrichtung liegen in der
stufenlosen Varioeinstellung für die Prüfzeichen und in
der Wahlmöglichkeit für verschiedene Größenänderungsgeschwindigkeiten
sowohl bei Zeichenvergrößerung als auch bei
Zeichenverkleinerung.
Fig. 4 veranschaulicht einen Teil der Schaltung zur Durchführung
der Varioeinstellung, die einfach durch Vergrößerung
oder Verkleinerung der mittels des Signals 301,
das in Zählern 601 und 602 gemäß Fig. 6 gespeichert ist,
bestimmten Größe realisiert wird. Die Geschwindigkeit der
Größenänderung ist mittels eines Drehschalters 401 (Fig. 4
und 18) wählbar. Ein durch die Stellung des Schalters 401
erzeugter 1 aus 8-Code wird in einen 3-Bit-
Code umgewandelt, welcher einen Eingang zur Multiplexerschaltung
403 adressiert.
Der Einfachheit halber stellt das Signal 209 die Quelle für
das Maßstabsänderungs-Taktsignal 418 dar. Welligkeitszähler
404 und 405 teilen das Signal 209 in acht verschiedene
Signalfrequenzen. Jedes der Signale 410 bis 417 dient als
Eingangssignal zum Multiplexer 403. Das 3-Bit-Adressensignal
am Multiplexer 403 wählt einen der Eingänge, so daß das Ausgangssignal
418 ein mittels des Schalters 401 gewähltes
Maßstabsänderungs-Taktsignal ist. Das Signal 418 wird von
den Schaltungen gemäß Fig. 6 verarbeitet und ist daher in
Verbindung mit Fig. 6 näher erläutert.
Fig. 5 veranschaulicht verschiedene andere Schalttafelschalter.
Ein Schalter 501 ermöglicht eine Vergrößerung
oder Verkleinerung der Zeichengröße in der Varioeinstellbetriebsart.
Dabei erfolgt mittels eines Signals 502 eine
Zeichenvergrößerung und mittels eines Signals 503 eine Verkleinerung
der Zeichengröße. Flip-Flops 501 und 505 machen
das Signal des Schalters 501 stoßspannungsfrei. Das Signal
209 synchronisiert diese Signale.
Mittels eines Schalters 506 kann entweder die Wiedergabe
eines einzelnen Prüfzeichens oder die Wiedergabe einer Zeile
aus fünf Prüfzeichen gewählt werden. Dabei aktiviert
ein Signal 507 die entsprechenden Schaltungen gemäß Fig. 14.
Ein Signal 508 ermöglicht die mittels des Schalters 509
gewählte normale oder schwarz-weiß-invertierte Videowiedergabe. In der
normalen Wiedergabeart erscheint ein weißes Prüfzeichen auf
einem schwarzen Bildschirm. Das Signal 508 ist der Schaltung
gemäß Fig. 12 zugeordnet.
Im Laufe der Untersuchung kann die Bedienungsperson wünschen,
die Darstellung auf dem Bildschirm vorübergehend zu löschen
und sich mit dem Patienten zu beraten. Mittels des Schalters
510 kann ein durch Flip-Flops 511 und 512 stoßspannungsfrei
gemachtes Signal zur Durchführung dieser Funktion geliefert
werden. Dieses Signal 513 ist der Schaltung gemäß Fig. 11
zugeordnet.
In dieser Löschbetriebsart leuchtet eine Lampe 514 auf. Die
Untersuchungsperson kann hierauf durch Drücken des Schalters
510 an derselben Stelle mit der Untersuchung fortfahren,
wobei der Löschzustand aufgehoben wird und dieselben Prüfzeichen
dargestellt werden, oder es kann unmittelbar auf die
Varioeinstellbetriebsart übergegangen werden. Beim Drücken
des Schalters 501 betätigt eines der Signale 502 oder 503
die Torschaltung 515 und das Flip-Flop 512, so daß der Löschzustand
aufgehoben wird und Prüfzeichen sich ändernder Größe
auf dem Bildschirm erscheinen.
Die auf dem Bildschirm wiedergegebenen Prüfzeichen können
wahlweise auch in unterschiedlicher Größe dargestellt werden.
Bei der Zeichengrößenänderung durch Betätigung eines
der Schalter 122 wird dabei ein Signal 311 erzeugt, durch
welches auch der Löschzustand aufgehoben wird.
Vor der Erläuterung der verschiedenen Signale gemäß Fig. 6
sollen verschiedene Merkmale bezüglich der festgespeicherten
Standardprogramme betrachtet werden.
Die Prüfzeichengröße muß insbesondere in der Varioeinstellbetriebsart
sowohl bezüglich ihres kleinsten als auch ihres
größten Werts begrenzt werden, um zu gewährleisten, daß
ein Prüfzeichen aus einer Mindestzahl von Rasterzeilen besteht
und daß zwischen Ober- und Unterseite des sichtbaren
Bildschirmfelds eine zweckmäßige Begrenzung vorhanden ist.
Für ein Prüfzeichen mit einer Höhe von fünf Segmenten ist die
kleinste Prüfzeichengröße, wie erwähnt, auf fünf Rasterzeilen
festgelegt. Aus praktischen Gründen ist die maximale
Größe auf 400 Rasterzeilen festgelegt. Standardprogramm-
Begrenzungsmodule 603 und 604
legen bei der beschriebenen Vorrichtung diese Grenzen fest.
Ein aus acht Bits bestehender Code von der unteren Begrenzervorrichtung
603 wird zu in Kaskade geschalteten Komparatorschaltungen
605 und 606 geliefert, während die codierte oder
verschlüsselte obere Grenze auf ähnliche Weise Komparatoren
607 und 608 eingegeben wird.
Da die Zähler 601 und 602 über Zählervoreinstell-Eingangssignale
301 codierte Maßstabsdaten von den Schaltern 122
enthalten, ist ersichtlich, daß ein Vergleich zwischen den
Ausgangssignalen der Zähler 601 und 602 bestätigt, daß
der gewählte Maßstab zwischen den oberen und unteren Grenzwerten
nach Maßgabe der Module 603 und 604 liegt. Infolgedessen
werden an die Komparatoren 605 bis 608 Zählerausgangssignale
609 bis 616 angeschaltet. Wenn die Inhalte der
Zähler 601 und 602 zwischen den durch die Module 603 und
604 bestimmten Grenzwerten liegen, schalten Signale 617
und 618 Torschaltungen 619 bzw. 620 teilweise durch.
Es sei angenommen, daß in der Varioeinstellbetriebsart das
Signal 503 anliegt, d. h. daß sich die Darstellung fortlaufend
verkleinert. Das Signal 503 ergänzt das Durchschaltsignal
für die Torschaltung 620, wobei jedes Taktsignal 418
vom Inhalt der Zähler 601 und 602 subtrahiert wird. Auf
ähnliche Weise schaltet das Signal 502 bei der fortlaufenden
Zeichenvergrößerung die Torschaltung 619 durch, so
daß die Signalimpulse 418 zum Inhalt des Zählers hinzuaddiert
werden.
Beim Erreichen eines Grenzwerts wird in jeder Betriebsart
das Signal 617 oder das Signal 618 aufgehoben, wobei die
Änderung des Zählerinhalts beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt
bleibt die Größe des dargestellten Prüfzeichens unverändert.
Die tatsächliche Größe des Prüfzeichens bestimmt sich durch
die Zahl der Rasterzeilen, aus denen er besteht. Wenn die
Zähler 601 und 602 beispielsweise Daten enthalten, die
einen Prüfzeichengrößen-Maßstabsfaktor von 2 verlangen,
sind für die Wiedergabe des Prüfzeichens insgesamt 2 × 5
Zeilen erforderlich. Da eine Zeilensprungabtastung durchgeführt
wird, muß die Gesamtzahl der Zeilen durch 2 dividiert
werden. In diesem Fall liefert jedes Feld zur Bildung des
Prüfzeichens 5 Zeilen aus der Gesamtzahl der zur Bildung
des Prüfzeichens erforderlichen Rasterzeilen.
Addierwerke 621 und 622 sind zum Multiplizieren von Maßstabsfaktorsignalen
609 bis 619 mit dem Faktor von 2,5 geschaltet,
so daß die Ausgangssignale 623 der Addierwerke
Daten enthalten, welche die Zeilenzahl vom Anfang des Videofensters
bis zur Mittellinie des Prüfzeichens angeben.
Beim angenommenen Maßstab von 1 : 2 entspricht das Signal
623 somit 2 × 2,5 bzw. 5 Rasterzeilen. Das Signal 623 erscheint
auch in den Spaltungen gemäß Fig. 7, 8 und 14.
Bezüglich der horizontalen Größe der Prüfzeichen wird das
Signal 623 zur Steuerung der Zahl der Zählschritte
bis zur Mittellinie eines Prüfzeichens benutzt. Die
Zahl der Zählschritte entspricht dabei der Zahl der Rasterzeilen.
Die in Fig. 6 mit 624 bezeichneten Maßstabsfaktorsignale
609 bis 616 werden gepuffert bzw. zwischengespeichert und
invertiert. Die Signale 624 erscheinen auch in den Schaltungen
nach Fig. 9 und 13. Ein Signal 625, welches das niedrigste
Bit des Maßstabsfaktorworts darstellt, wird in der Schaltung
nach Fig. 9 verwendet.
In Fig. 7 sind herkömmliche Digitalanzeige- und Treiberschaltungen
dargestellt. Diese an sich bekannten Schaltungen erfüllen
jedoch eine neuartige Funktion. Die Signale 623 werden
durch Binär: BCD-Module 701 bis 704 decodiert
und wiederum durch BCD-Siebensegmentwandler
705 bis 707 decodiert, um eine Anzeige 90 anzusteuern, welche
den Nenner des Sehschärfenprüfzeichens bzw. der Zeichengröße
wiedergibt. Beispielsweise kann auf der Anzeige 90
die Zahl "120" erscheinen. Die Zeichengröße entspricht dann
"20/120", wobei die Größe "20" in der Anzeige 90 fest verdrahtet
ist (vgl. Fig. 18).
In der Varioeinstellbetriebsart kann es wünschenswert sein,
die Untersuchungen mit Prüfzeichen einer kleineren Größe
als derjenigen zu beginnen, welche der Patient noch erkennen
kann. Während die Prüfzeichengröße mittels des Varioeinstellreglers
fortlaufend vergrößert wird, erscheint auf
der Anzeige 90 ständig die genaue Prüfzeichengröße. Wenn der
Patient erkennen läßt, daß er ein Prüfzeichen zu unterscheiden
vermag, wird die Varioeinstellung unterbrochen,
worauf die Prüfzeichengröße notiert werden kann. Auf diese
Weise wird eine quantitative Information erzielt, die bisher
wegen der Einschränkungen der mit Standardgröße oder fester
Größe arbeitenden Prüfzeichenanzeigen nicht erreichbar war.
Fig. 8 veranschaulicht die Vertikalverzögerungszählerschaltungen,
die zur Festlegung des oberen Rands der dargestellten
Prüfzeichen dienen. Ein Standardprogramm-Modul 801
enthält die Zahl der Rasterzeilen pro Feld von der Oberkante
bis zur Mittellinie des Bildschirms. Das Modul 801 ist
dabei an die Voreinstelleingänge von Zählern 802 und 803
angeschlossen. Beim Auftreten des Vertikal-Treiberimpulses
208 wird der Inhalt des Moduls 801 in die Zähler geladen.
Letztere zählen sodann von dieser Größe aus in Richtung auf
Null abwärts.
Ein Flip-Flop 806 wird durch das Signal 209 gesetzt, welches
die Arbeitsweise der Schaltung so synchronisiert, daß sie
mit einem geradzahligen Feld (Bildfeld) koinzidiert. Ein
Signal 807 bezeichnet ein ungeradzahliges Feld in der Vertikal-
Zeilensprungabtastung. Wenn das Flip-Flop 806 durch
das Signal 209 gesetzt ist, wird es durch das Signal 208
gekippt. Beim nächsten Auftreten des Signals 208
erfolgt die Abtastung im geradzahligen Bildfeld oder Rahmen,
wobei das Signal 209 nicht erscheint. Das Signal 208 bewirkt
dann ein Kippen des Flip-Flops 806 in den Setzzustand
zur Erzeugung des Signals 807.
Zu den Komparatorschaltungen 808 und 809 ist ein
Signal 623 gespeist, welches die Zahl der Zeilen für die halbe Zeichenhöhe
angibt. Wie erwähnt, ist diese Zahl eine Funktion
des gewählten Maßstabs.
Torschaltungen 804, 811 und 812 lassen das Signal 207 zu
Zählern 802 und 803 durch. Die Zähler zählen die Impulse
des Signals 207 und subtrahieren diese von den durch das
Modul 801 in sie geladenen Zählständen. Die Zählung dauert
an, bis der Zählstand der Zähler 802 und 803
der Zahl der Signalimpulse 623 gleich ist, mit welcher der
Zählstand durch die Schaltungen 808 und 809 verglichen
wird. Wenn Gleichheit zwischen beiden Zahlen festgestellt
wird, wird ein Signal 813 geliefert, welches das vertikale
Fenster öffnet und bei dem der obere Rand des Prüfzeichens
beginnt. Der Zählstand, bei dem Gleichstand erreicht ist,
wird durch das Signal 807 um einen Zählschritt eingestellt,
wodurch ein Zählschritt in den Komparator 810 eingegeben
wird. Dieser Zählschritt wird zu dem im Signal 623 enthaltenen
Zählstand hinzuaddiert, wobei er den Zählstand
mit den Erfordernissen für die Zeilensprungabtastung vereinbar
macht.
Das Signal 814 gemäß Fig. 9 wird durch eine Torschaltung 811
geliefert.
Bei der weiteren Vertikalabtastung werden die Zähler 802
und 803 durch das Signal 815, welches die Torschaltung 812
sperrt, am Weiterzählen gehindert. Das Vertikalfenster bleibt
dabei unter der Steuerung der Schaltung nach Fig. 9 offen.
Gemäß Fig. 9 ist das Signal 814 durch die Torschaltung 901
gesperrt worden. Wenn das Vertikalfenstersignal 813 das
Flip-Flop 905 setzt, das seinerseits die Torschaltung 901
durchschaltet, wird das Signal 902 für die
Taktsteuerung der Zähler 903 und 904 benutzt. Wenn das
Flip-Flop 905 gesetzt ist und das Signal 813 anliegt, wird
ein Vertikalfenster-Offensignal 906 erzeugt.
Die hauptsächliche Funktion der Schaltung nach Fig. 9 besteht
darin, die Zeilenadresse des Festwertspeichers 501
(Fig. 12) zu wählen, in welchem die Sehschärfen-Prüfzeichen
gespeichert sind. Bei der sequentiellen Wahl der
Zeilenadressen wird das Vertikalfenster für eine Zahl von
Zeilen offen gehalten, die mit dem gewählten Maßstab vereinbar
ist. Das Signal 624 enthält dabei die Meßstabsdaten.
Wenn beispielsweise die Zeichengröße 20/5 beträgt, ist der
Maßstab 1 : 1, wobei die im Signal 624 enthaltenen Daten eine
Zeile darstellen. Infolgedessen besteht jedes der fünf vertikalen
Segmente des Prüfzeichens aus jeweils einer Zeile,
so daß das Prüfzeichens 5 Zeilen hoch wird. Aufgrund der Zeilensprungabtastung
erscheint ein Teil der fünf Zeilen im
geradzahligen Feld, während der Rest im ungeradzahligen
Feld erscheint. Die erforderliche Beziehung entspricht dabei
derjenigen nach Fig. 9A. Wenn das Prüfzeichen beispielsweise
ein gewöhnliches "Drehen des E" ist, gibt Fig. 9A die
Beziehung zwischen ungeradzahligen oder geradzahligen
Maßstabsgrößen sowie die ungeradzahligen oder geradzahligen
Felder der Zeilensprungabtastung für Maßstabsfaktoren von
bis zu 6 an.
Aus der Tabelle gemäß Fig. 9A geht hervor, daß bei einem
Maßstabsfaktor von 1 (1 : 1) im geradzahligen Feld drei Zeilen
und im ungeradzahligen Feld zwei Zeilen auftreten. Ein Maßstab
von 3 besteht aus insgesamt 15 Zeilen, von denen 7 Zeilen
im geradzahligen und 8 Zeilen im ungeradzahligen Bildfeld
erscheinen usw.
Durch Signale 907, 807, 610, 609 und 913 angesteuerte exklusive
ODER-Glieder 910 und 911 sowie ein NAND-Glied 912 liefern
Daten zum Flip-Flop 914, welches die Zähler 903 und 904
für einen Zählschritt an einer Zählung hindern.
Die Zähler 903 und 904 zählen die Impulse des Signals 902.
Wenn das Flip-Flop 914 durch die kombinierte Wirkung des
Ausgangssignals der Torschaltung 912 und des Signals 902
gesetzt ist, ist das Signal 915 niedrig, wobei der nächste
Signalimpuls 902 die Flip-Flops 914 und 915 freimacht und
hoch ist. Die Zähler 903 und 904 werden aufgrund des niedrigen
Signals vor dem Signalimpuls 902 gesperrt, so daß sie
einen Signalimpuls 902 auslassen. Ein vertikales Segment
enthält daher eine Zählung weniger als die anderen Segmente.
Wenn der Maßstabsfaktor eine gerade Zahl ist, enthalten alle
Vertikalsegmente gleiche Zeilenzahlen. Ist der Maßstabsfaktor
dagegen eine ungerade Zahl, ist zwischen aufeinanderfolgenden
Segmenten ein Unterschied von einer Zeilenzahl
erforderlich.
Die Zähler 903 und 904 zählen von den durch die Signale 624
in sie geladenen Zählständen aus in Richtung auf Null. Wenn
die Zählung die Größe "1" erreicht, bewirkt das Signal 916
eine Taktsteuerung des Zählers 917, wodurch das nächste Segment
im Festwertspeicher 1201 adressiert wird. Das Signal
916 lädt außerdem die Maßstabsfaktorzahl wieder in die
Zähler 903 und 904, worauf die Zählung wiederum für das eben
adressierte Vertikalsegment beginnt. Aufgrund der Sperrung
der Zähler 903 und 904 für einen Signalimpuls 902 kann ein
weiterer Signalimpuls 902 auftreten, bevor das Signal 916
erzeugt wird.
Wenn die Zählfolge für das letzte Vertikalsegment des Prüfzeichens
abgeschlossen ist, bewirken Signale 913 und 909,
daß das Ausgangssignal der Torschaltung 918 das Flip-Flop 905
rückstellt und das Vertikalfenster geschlossen wird.
Fig. 10 veranschaulicht die Schaltung zum Multiplexen von
Signalen von den Horizontalfensterzählern für jedes der
fünf Zeichen in einer Zeilendarstellung. Ein Signal 207
leitet den Betrieb dieser Schaltung ein. Ein Horizontalfensterzähler
ist in Fig. 14 dargestellt. Die Zähler zählen
vom linken Rand des Bildschirms bis zur Mittellinie jedes
Prüfzeichens. Die Zählung hängt davon ab, welches der fünf
Prüfzeichen betroffen ist, sowie vom Maßstab bzw. der Zeichengröße.
Die Zählung bis zur Mitte des mittleren Prüfzeichens
ist unabhängig vom Maßstab selbstverständlich jeweils
gleich. Die Arbeitsweise der Zähler wird später noch
näher erläutert werden. Ein Ausgangssignal, wie das Signal
1401 vom Zähler für das Prüfzeichen 0 (das am weitesten links
befindliche Prüfzeichen) setzt das Flip-Flop 1001 zur Lieferung
eines Signals 1002. Ein durch das Vertikalfenster-Offensignal
906 aktivierter Prioritätscodierer 1003 liefert ein
Signal 1004, welches das horizontale Fenster in Abhängigkeit
vom Signal 1002 öffnet. Der Ausgang des Codierers 1003 liefert
Signale 1005, die zum Wählen der Orientierung bzw. Ausrichtung
des Zeichens im Festwertspeicher 1201 benutzt werden.
Das für das Zeichen "0" geöffnete horizontale Fenster wird
unter der Steuerung einer zu beschreibenden Schaltung offen
gehalten. Am Ende des Zeichens bewirkt das Signal 1104 eine
Rückstellung des Flip-Flops 1001 über eine Wählschaltung
1008 und schließt das Fenster. Anschließend wird das Flip-Flop
1006 zur Lieferung eines Signals 1007 durch ein Signal
1402 gesetzt, und das Fenster wird auf vorstehend beschriebene
Weise für das Prüfzeichen "1" geöffnet. Das Signal 1005
leitet das Signal 1104 zum Rückstellen des Flip-Flops 1006
über die Wählschaltung 1008.
Zusammenfassend bewirkt die Schaltung gemäß Fig. 10 ein
Multiplexen der Signale von den Horizontalfensterzählern
zum Öffnen und Schließen des Horizontalfensters für jedes
der fünf Zeichen während des Vertikalfenster-Offensignals
906, wobei diese Schaltung durch das Horizontaltreibersignal
207 synchronisiert ist.
Fig. 11 veranschaulicht die Horizontalmaßstabs-Multiplizierschaltung,
welche im Horizontalbereich dieselbe Funktion erfüllt
wie die Schaltung gemäß Fig. 9 im Vertikalbereich.
Dabei enthalten Signale 609 und 624 die Maßstabsinformation,
die in die Zähler 1101 und 1102 geladen wird. Das Signal
1004 setzt ein Flip-Flop 1003. Ein Signal 1105 aktiviert
die Zähler, welche die Signalimpulse 222 von dem Zählstand,
der in ihnen durch die Signale 624 und 609 voreingestellt
worden ist, auf "1" zählen. Wenn die Größe "1" erreicht ist,
läßt das Signal 1106 den Zähler 1107 um einen Zählschritt
unter Änderung des Signals 1108 hochzählen, um das nächste
Segment des Zeichens im Festwertspeicher 1201 zu adressieren
und die Zähler 1101 und 1102 mit den Signalen 624 bzw. 609
wieder zu laden. Am Ende des fünften Segments bewirkt das
Signal 1106 die Rückstellung des Flip-Flops 1103 unter Schließung
des horizontalen Fensters für das erste Zeichen. Beim
Auftreten des nächsten Signals 1104 wiederholt sich dieser
Vorgang. Das Signal 1104 erscheint in Abhängigkeit von den
Signalen 906, 513 und 1004 zur Steuerung des Fensters auf
die vorher beschriebene Weise.
Fig. 12 zeigt die Videomultiplexerschaltung. Die Sehschärfen-
Prüfzeichen sind im Festwertspeicher 1201 in verschiedenen
unterschiedlichen Orientierungen gespeichert. Die Signale
907, 908 und 909 dienen zusammen mit dem Signal 1108 zur
Auswahl von Zeile und Spalte der gespeicherten Zeichen. Signale
1202 und 1203 bestimmen die Orientierung bzw. Ausrichtung
des gewählten Zeichens durch Erfüllung des Adressiererfordernisses
des Festwertspeichers 1201. Signale 1202
und 1203 werden von Datenwählschaltungen 1204 bzw. 1205
geliefert, die auf Signale, wie die Signale 1502 und 1503
ansprechen. Diese letzteren Signale stammen von Zeichenorientierungs-
Zufallssteuerschaltungen für jedes der fünf
Prüfzeichen. Diese, in Fig. 15 dargestellten Schaltungen
werden noch näher erläutert werden. Der Datenwähler 1204
wählt ein Orientierungssignal aus der Signalgruppe 1502,
während der Datenwähler 1205 ein Signal aus den Signalen
1503 auswählt. Jeder der fünf Zeichen in der Zeile wird
durch Zeichenwählsignale 1005 getrennt gewählt.
Das Videoausgangssignal 1206 wird durch das Signal 1104
durch den Datenwähler 1207 durchgeschaltet. Die Austast-
bzw. Löschsteuerung erfolgt durch das Signal 210, während
die Normal- oder Umkehrvideosteuerung durch das Signal 508
erfolgt. Eine Datenwählschaltung 1208 wird durch das Signal
508 angesteuert, um entweder das Signal 1209 oder sein
Komplement 1210 zur Umkehrung, d. h. Umschaltung der Videodarstellung
zu wählen.
Die Schaltung gemäß Fig. 13 enthält fünf Festwertspeicher
1301 bis 1305. Diese Festwertspeicher enthalten die Daten
der horizontalen Zählung bis zur Mittellinie für die Prüfzeichen
"0", "1", "3" und "4" in der Zeilendarstellung.
Die Mittenzählungsdaten für das zweite Prüfzeichen sind
festgelegt, weil sich dieses Zeichen nicht mit dem Maßstab
verändert. Bei einer Maßstabsänderung ist eine variable Zählung
bis zur Zeichenmittellinie für die anderen Prüfzeichen
erforderlich.
Im kleinsten Maßstab sind die fünf Zeichen in einer Zeile
jeweils in einem Abstand entsprechend einem Zeichen voneinander
entfernt. Bei zunehmendem Maßstab verschieben sich die
außenseitigen Zeichen in Auswärtsrichtung auf die Ränder der
betreffenden Bildschirme 84 und 80, um den Abstand von einem
Zeichen aufrechtzuerhalten. Die Festwertspeicher enthalten
daher bei jedem Maßstab für jedes Prüfzeichen eine Zählung
bis zur Mittellinie. Hierfür ist ein 10-Bit-Code erforderlich,
wobei der Festwertspeicher 1305 die beiden höchsten Bits
der Daten für jedes Zeichen enthält, während der Festwertspeicher
1301 die Daten für das Zeichen "0" enthält und die Festwertspeicher
1302, 1303 und 1304 die Daten für die Zeichen
"1", "3" und "4" enthalten.
Die Ausgangssignale der Festwertspeicher, beispielsweise
das Signal 1306 des Speichers 1305, werden an einzelne
Horizontal-Verzögerungszähler für jedes Zeichen angelegt.
Bei weiterer Vergrößerung des Maßstabs werden die außenseitigen
Prüfzeichen durch die Signale 614, 615 und 616 auf
dem Bildschirm gelöscht, bevor sie dessen Rand erreichen.
Dabei werden die Zeichen "0" und "4" zuerst gelöscht bzw.
unterdrückt. Bei weiterer Verzögerung des Maßstabs erfolgt
die Unterdrückung der Zeichen "1" und "3", so daß nur das
Zeichen "2" zurückbleibt, das auf den Maßstab 20/400 vergrößert
werden kann. Bei diesem Maßstab nimmt dieses Zeichen
die gesamte Bildschirmfläche ein. Signale 624 und 614,
615, 616 liefern die Maßstabsdaten zu den Festwertspeichern,
die daraufhin dadurch ansprechen, daß sie die Daten für die
Zählung bis zur Mittellinie zu jedem der einzelnen Horizontal-
Verzögerungsfehler liefern.
Fig. 14 veranschaulicht einen typischen Horizontal-Verzögerungsfehler
für ein Prüfzeichen. Die Mittellinienzählungs-
Datensignale 1306 werden durch den Horizontaltreiberimpuls
207 in die Zähler 1402, 1403, und 1404 geladen.
Komparatorschaltungen 1405 bis 1407 vergleichen den Inhalt
der Zähler mit Datensignalen 623. Diese Signale 623 enthalten
die Zählung von der Mittellinie bis zur Zeichenkante bzw.
eine Zählung entsprechend der halben Zeichenbreite. Die Zähler
1402 bzw. 1404 zählen die Taktimpulse 220 in Richtung
auf "0" herab. Wenn die Zählung so verkleinert worden ist,
daß sie dem Signal 623 entspricht, liefern die Komparatoren
ein Signal 1401, welches das horizontale Fenster öffnet
und bei dem der Rand des Zeichens auf der Bildschirmfläche
erscheint. Die Wirkung des Signals 1401 ist vorher bereits
anhand von Fig. 10 erläutert worden. Wenn der Zähler die
nächste Zählung zählt, nachdem Gleichstand zwischen den
Signalen 623 und den Zählerinhalten erreicht worden ist,
verhindert ein Signal 1408 ein weiteres Zählen durch Sperren
des Taktimpulseingangs zu den Zählern.
Fig. 15 veranschaulicht die Schaltung für die zufallsmäßige
Adressierung eines Zeichens im Festwertspeicher zwecks Gewährleistung
der zufallsmäßigen Orientierungsdarstellung.
Die Vorrichtung enthält dabei fünf derartige Schaltungen,
nämlich jeweils eine für jedes Zeichen in der Zeile. Die
Funktion des 2-Bit-Random-Adressencodes 1502, 1503 wurde bereits
in Verbindung mit Fig. 12 erläutert. Dieser Code erlaubt
ersichtlicherweise die Wahl vier verschiedener Orientierungen
bzw. Zeichenlagen. Zur Gewährleistung, daß eine
Orientierungsänderung stets dann auftritt, wenn sie durch
das Signal 321 angefordert wird, ist die Schaltung so ausgelegt,
daß sie die Wiedergabe der augenblicklichen oder
vorherigen Zeichenlage verhindert. Auf das Signal 321 hin erscheint
somit das Zeichen in einer der drei restlichen
Orientierungen.
Der Augenblicksorientierungscode 1502 und 1503 ist in Flip-
Flops 1501 und 1504 enthalten und dient als Eingangssignal
zur Komparatorschaltung 1505.
Das Signal 321 bewirkt eine Taktsteuerung der Flip-Flops
zur Speicherung eines neuen Orientierungscodes. Der eingegebene
Code kann von einer von zwei Quellen stammen, nämlich
von den Flip-Flops 1506 bis 1507 oder von den Flip-Flops
1508 bis 1509. Die Ausgangssignale der Flip-Flops 1506 und 1507
sind Signale 1510 bzw. 1511, die außerdem an den Komparator
1505 angelegt werden. Wenn die beiden Sätze codierter Signale
1502, 1503 und 1510, 1511 identisch sind, wählt das
Ausgangssignal 1512 des Komparators 1505 die Ausgänge der
Flip-Flops 1508 und 1509 über den Datenwähler 1513. Wenn
die beiden codierten Signale nicht gleich sind, lädt der
Datenwähler 1513 die Ausgangssignale der Flip-Flops 1506,
1507 in die Flip-Flops 1501 bzw. 1504.
Ein Signal 1409 ist der Horizontaltreiberimpuls zum Taktsteuern
der Flip-Flops 1506 und 1507, die zur Bildung eines
Schiebebetriebsartzählers geschaltet sind. Ihre Ausgangssignale
1514 bzw. 1515 werden durch einen BCD/Dezimaldecodierer
1516 decodiert, der an die
Multiplexerschaltung 1517 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal
1518 des Decodierers 1516 dient zur Taktsteuerung der
Flip-Flops 1508 und 1509, die als Schiebezähler geschaltet
sind und deren jeweilige Ausgangssignale 1519 bzw. 1520
die Eingangssignale zum Datenwähler 1517 adressieren.
Die Tabelle gemäß Fig. 15A veranschaulicht die Beziehung
zwischen den Ausgangssignalen von den Zählern 1506, 1507 und
1508, 1509. Ersichtlicherweise sind die beiden Signalsätze
stets unterschiedlich. Es ist somit ersichtlich, daß Koinzidenz
zwishen den Flip-Flops 1501, 1504 und den Flip-Flops
1506, 1507 sowie die entsprechende Wahl der Flip-Flops 1508,
1509 als Quelle für die in die Flip-Flops 1501, 1504 zu
ladenden Daten sicherstellt, daß sich stets ein anderer
Code ergibt.
Das Signal 321 ist allen fünf Schaltungen der in Fig. 15
beispielhaft dargestellten Art gemeinsam zugeordnet. Das
Signal 1409 ist typisch für fünf verschiedene Signale, von
denen jeweils an einer getrennten Schaltung anliegt. Wenn
diese Signale von getrennten, frei schwingenden, nicht zugeordneten
Oszillatoren geliefert werden, ergibt sich eine
Zufallsbeziehung zwischen den fünf einzelnen Zeichen auf
einer Zeile. In der Praxis hat sich eine pseudo-zufällige
Beziehung als zufriedenstellend erwiesen. Bei der dargestellten
Ausführungsform werden daher durch das Signal
1409 repräsentierte Signale von Horizontaltreiberimpulsen
gewonnen. Die Ausbreitungsverzögerungen zwischen den für
die fünf Signale gewählten Punkten sind ausreichend, um die
erforderliche Pseudozufallsverteilung bzw. -beziehung zu
gewährleisten.
Fig. 16 veranschaulicht schließlich eine an sich bekannte
Videotreiberstufe, welche die Signale 1206, 206 und 210
zur Erzeugung von Videomischsignalen 1601 vermischt. Das
Signal 1601 dient zur Ansteuerung der Videoanzeigen bzw.
Bildschirme 80 und 84 für den Patienten bzw. die Untersuchungsperson.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Darstellen von
Sehschärfe-Prüfzeichen, mit:
- - einer elektronischen Anzeigeeinrichtung (105) zum Anzeigen der Sehschärfe-Prüfzeichen,
- - einem elektronischen Speicher (101),
- - einer ersten Einrichtung (121, 137) zum Verändern der Größe der auf der Anzeigeeinrichtung (105) wiedergegebenen Sehschärfe-Prüfzeichen,
- - einer zweiten Einrichtung (123, 124) zum Wiedergeben der Sehschärfe-Prüfzeichen in verschiedenen Orientierungen und
- - einer Steuereinrichtung (311),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der elektronische Speicher (101) mit der Anzeigeeinrichtung (105) verbunden ist und einen Prüfzeichengenerator enthält, der Prüfzeichen für die Wiedergabe auf der Anzeigeeinrichtung (105) erzeugt,
- - die erste und die zweite Einrichtung (121, 137; 123, 124) mit dem elektronischen Speicher (101) verbunden sind,
- - die Steuereinrichtung (311) selektiv die erste und die zweite Einrichtung (121, 137; 123, 124) betätigt, und
- - die erste Einrichtung (121, 137) eine Einheit zum Ändern der vertikalen und horizontalen Abmessungen des Prüfzeichens unter Beibehalt von dessen Mittelpunkt umfaßt, so daß sich die Position des Prüfzeichens bei der Änderung seiner Größe nicht verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung Mittel zur
quasikontinuierlichen Verstellbarkeit der Größe
der auf der Anzeigeeinrichtung (105) wiedergegebenen
Prüfzeichen enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine an den Speicher (101) angeschlossene
dritte Einrichtung zur selektiven
Wiedergabe einzelner oder mehrerer Prüfzeichen
auf der Anzeigeeinrichtung (105).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine an den Speicher angeschlossene
vierte Einrichtung (509), um selektiv
ein Bild normal oder schwarz weiß invertiert
auf der Anzeigeeinrichtung (105) wiederzugeben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Einheit zur Ausrichtung
der Mittelpunkte von mehreren Prüfzeichen
als Funktion ihrer Größe.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung eine Einheit
zur Verhinderung einer Wiedergabe identischer
Zeichenorientierungen in aufeinanderfolgenden
Wiedergabezyklen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuereinrichtung
eine Einheit zur Anzeige der Größe
der auf der Anzeigeeinrichtung (105) wiedergegebenen
Prüfzeichen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadudrch gekennzeichnet, daß neben der Steuereinrichtung
eine mit dieser verbundene zweite
elektronische Anzeigeeinrichtung zur gleichzeitigen
identischen Wiedergabe der auf der Anzeigeeinrichtung
erscheinenden Wiedergabe angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Anzeigeeinrichtung
ein Strahlteiler (82) zur weitgehenden
Ausschaltung des Einflusses des Umgebungslichtes
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Einheit zur Aufrechterhaltung
proportionaler Abstände zwischen
mehreren Prüfzeichen bei der Änderung der Prüfzeichengröße.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch ein Steuer- oder Schaltpult
(70) mit einem Videobildschirm (80) und
ein elektronisches Modul zur Zusammenstellung
verschiedener Prüfzeichen in verschiedenen
Orientierungen, wobei das Modul auch den Prüfzeichengenerator
enthält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Schalter zum Wählen einer
von mehreren zur Verfügung stehenden Prüfzeichengrößen,
Regler für Prüfzeichenvergrößerung
oder -verkleinerung, für Einzelprüfzeichen-
oder Prüfzeichenzeilenwahl und
normale oder schwarz-weiß-invertierte Darstellung
sowie Drucktasten zur Änderung der
Prüfzeichenorientierung vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Modul
eine Öffnungseinrichtung aufweist, die zur
Öffnung eines vertikalen Fensters zwecks Einleitung
der Zeichenwiedergabe Daten von der
Oberkante des Bildschirms der Anzeigeneinrichtung
(105) bis zu dessen Mittellinie subtrahiert,
wobei die Subtraktion der Zahl der vertikalen
Zeilen bis zur Mittellinie des Zeichens,
minus 1/2 Zeichenhöhe, multipliziert mit dem
Zeichenmaßstab, entspricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungseinrichtung die Zahl
der Zeilen in jedem vertikalen Segment des
Prüfzeichens nach Maßgabe des gewählten Maßstabs
zählt und das vertikale Fenster schließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählsequenz die Gesamtzahl
der Zeilen in die erforderliche Zeilenzahl für
jedes von zwei Fenstern bei Vertikal-Zeilensprungabtastung
dividiert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalkomponente bei der
quasikontinuierlichen Verstellung durch kontinuierliche
Änderung der Daten für die Zähler
eingestellt wird, um die Ränder zu verschieben
und die Zahl der Zeilen pro Segment des Vertikalfensters
zu ändern.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltpult eine Digitalanzeige
zur Angabe der tatsächlichen Größe der
Prüfzeichen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektronische Modul weiterhin
eine Subtraktionseinrichtung aufweist, die vom
linken Rand des Bildschirms (80) zur Mittellinie
des ersten und jedes folgenden Zeichens in
einer waagrechten Zeichenzeile subtrahiert, um
ein horizontales Fenster zu öffnen und jedes
Zeichen an seinem linken Rand beginnen zu lassen,
wobei die Subtraktion der Zahl von Zählerschritten
zur Mittellinie des Zeichens, abzüglich
1/2 Zeilenbreite, multipliziert mit dem
Zeichenmaßstab entspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Subtraktionseinrichtung die
Zahl von Zählerschritten eines Horizontal-
Treibertakts innerhalb jedes horizontalen Segments
nach Maßgabe des gewählten Zeichenmaßstabs
zählt und das horizontale Fenster schließt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalkomponente bei der
quasikontinuierlichen Verstellung durch kontinuierliche
Änderung der Daten für die Zähler
eingestellt wird, um die Ränder zu verschieben
und die Zahl der Zählerschritte pro Segment
des horizontalen Fensters zu ändern.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektronische Modul eine
Wiedergabeeinrichtung zur Wiedergabe der Zeichen
in einer Zeile und in einem gegenseitigen
Abstand, der eine Funktion der Zeichengröße
darstellt, aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiedergabeeinrichtung die
äußersten Zeichen bei einem größeren Maßstab
unterdrückt, und zwar sowohl bei entsprechender
Zeichengrößenwahl als auch in der quasi-
kontinuierlichen Verstell-Betriebsart, um
unvollständige und verzerrte Zeichen an den
Bildschirmrändern zu vermeiden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektronische Modul eine
Änderungseinrichtung zur Änderung der Adresse
der Zeichen in Festwertspeichern nach Maßgabe
einer Änderung der Zeichenrorientierung aufweist
und daß diese Änderungseinrichtung eine Schaltung
umfaßt, welche die Wiederholung der augenblicklichen
Zeichenorientierung vermeidet und
gewährleistet, daß sich die Zeichenorientierung
jedesmal ändert.
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