DE2934721C2 - - Google Patents
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- DE2934721C2 DE2934721C2 DE19792934721 DE2934721A DE2934721C2 DE 2934721 C2 DE2934721 C2 DE 2934721C2 DE 19792934721 DE19792934721 DE 19792934721 DE 2934721 A DE2934721 A DE 2934721A DE 2934721 C2 DE2934721 C2 DE 2934721C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B5/00—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
- F23B5/04—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion in separate combustion chamber; on separate grate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C1/00—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselbrandkessel für feste,
flüssige und gasförmige Brennstoffe nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei derartigen Wechselbrandkesseln stellt sich das Problem,
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit
den Wirkungsgrad für alle Arten von verwendeten Brennstoffen
zu erhöhen und den Ausstoß unverbrannter, umweltschädlicher
Gase möglichst weit zu verringern.
Ein Wechselbrandkessel der im Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 angeführten Art ist aus der DE-GM 14 89 322 bekannt.
Um bei diesem bekannten Wechselbrandkessel die Verbrennung
der Gase zu verbessern, wird am Ausgang des Abbrandbereichs
des Brennstoffbehälters und unmittelbar vor einer düsenförmi
gen Verengung, die den Abbrandbereich mit dem Feuerraum ver
bindet, Sekundärluft zugeführt, die durch metallische, an
den Abbrandbereich des Brennstoffbehälters angrenzende und
weitere, in feuerfesten Steinen ausgebildete Kanäle vorge
wärmt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei einem derar
tigen Wechselbrandkessel trotz Zuführung von vorgewärmter Se
kundärluft immer noch erhebliche Mengen an brennbaren Gasen
unverbrannt in den Abzug und damit in die Atmosphäre gelan
gen, da sie in dem Abbrandbereich des Brennstoffbehälters
und im anschließenden Feuerraum nicht genügend aufgeschlos
sen und verbrannt werden können.
Aus der DE-OS 26 48 732 ist ein Wechselbrandkessel bekannt,
bei dem versucht wird, die im Füllschacht des Brennstoffbe
hälters aufsteigenden Schwelgase zusammen mit Frischluft
durch an den Füllschacht angrenzende Kanäle wieder nach un
ten in den Bereich des Rostes zu führen, um eine nochmalige
Verbrennung der Schwelgase zu erreichen. Auch bei diesem be
kannten Wechselbrandkessel erfolgt die Verbrennung der Brenn
gase nicht in der gewünschten, möglichst vollständigen Wei
se.
Aus der DE-PS 6 46 281 ist ein Gliederkessel bekannt, bei dem
durch zwischen einem Füllschacht und dem Feuerraum angeordne
te wasserführende Teile die Bildung von Schwelgasen im Füll
schacht unterbunden werden soll. Außerdem soll durch einen
engen Spalt zwischen dem Feuerraum und der Nachverbrennungs
kammer, unterstützt durch die Zufuhr hocherhitzter Sekundär
luft im Bereich des Spaltes und durch eine Barriere am Aus
gang der Nachverbrennungskammer, eine gute Verwirbelung und
Nachverbrennung der Brenngase bewirkt werden. Dieser Kessel
ist jedoch nur für feste Brennstoffe geeignet und verbrennt
die Brenngase nicht in der gewünschten, vollständigen Weise.
Aus der FR-PS 7 57 473 ist ferner eine Befeuerungsanlage be
kannt, bei der das Verhältnis von zugeführter Primärluft zu
Sekundärluft mittels eines gemeinsamen Thermostaten geregelt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechselbrand
kessel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so
auszubilden, daß er trotz vergleichsweise geringem ferti
gungstechnischem Aufwand im Zusammenhang mit den unterschied
lichsten Brennstoffarten einen hohen Wirkungsgrad besitzt
und ein sehr gutes Ausbrennen der Schwelgase bzw. Brenngase
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Wechselbrandkessel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Verwendung eines einfach in den Kessel einsetzbaren
Brenneinsatzes dieser Art bewirkt, daß die aus dem Glutbett
kommenden Brenngase mit der Sekundärluft innig vermischt, er
hitzt und dadurch für eine vollkommene Verbrennung unter gro
ßer Hitzeentwicklung aufbereitet werden. Die zur Aufberei
tung und vollkommenen Verbrennung notwendige Sekundärluft
kann über einen besonderen Bimetall-Thermostat, der im Fall
zug des Kessels angeordnet ist, geregelt werden. Damit wird
verhindert, daß während der ersten Anheizphase zum Zug im
Glutbett durch die Sekundärluftzuführung ein Nebenzug ent
steht oder bei kleiner abgenommener Leistung durch einen sol
chen Nebenzug der Kesselbrand erlischt. Von wesentlicher Be
deutung ist dabei, daß die Regulierung der Sekundärluft
stets völlig unabhängig und getrennt von der Kesselzugrege
lung erfolgt.
Der Betrieb des Wechselbrandkessels ist ferner im Falle der
Verwendung fester Brennstoffe ohne Hilfseinrichtungen, wie
Gebläse oder Pumpen, möglich, wodurch ein von Hilfsenergien
unabhängiger Betrieb jederzeit sichergestellt ist. Außerdem
ist eine einfache Montage bzw. Reparatur möglich, da der
Brenneinsatz ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge und Bin
demittel, wie Mörtel, in den Kesselkörper eingebaut und gege
benenfalls auch ausgewechselt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittzeichnung einer Ausführungsform
eines Wechselbrandkessels,
Fig. 2 einen Längsschnitt des im Kessel nach Fig. 1
verwendeten Brenneinsatzes,
Fig. 3 eine Draufsicht des Brenneinsatzes bei herausge
nommenen Kernplatten und
Fig. 4 eine Ansicht des Brenneinsatzes vom Brennstoffraum
aus gesehen.
Der Wechselbrandkessel umfaßt einen Brennstoffbehälter 1 für Festbrennstoffe
mit einer ganzflächigen, oberen Abdeckung 2,
einer Einfüllöffnung 3 und einer Anheiztür 4. Bodenseitig
ist ein Aschekasten 5 mit Zugregulierklappe 24 vorgesehen,
die in bekannter Weise durch einen Bimetall-Thermostat 6
betätigt wird.
Neben diesem Aschekasten 5 und getrennt von ihm ist ein
Sekundärluft-Vorwärmraum 30 mit einer Türe 7 und einer
Sekundärluft-Regulierklappe 25 vorgesehen. Die Sekundärluft-Regulier
klappe 25 wird durch einen Bimetall-Thermostaten 8 betätigt.
Oberhalb des Sekundärluft-Vorwärmraums 30 und unmittel
bar angrenzend an den Brennstoffbehälter 1 ist ein
Brenneinsatz 9 vorgesehen.
Dieser Brenneinsatz 9 aus feuerfestem Material besitzt an
der dem Brennstoffschacht zugewandten Seite einen düsenförmigen
Einlaß 10 für die Brenngase, an dem sich eine Mischkammer 12 anschließt.
In der zwischen dem Sekundärluft-Vorwärmraum 30 und der Misch
kammer 12 gelegenen Wandung des Brenneinsatzes 9 sind
mehrere Sekundärlufteinlaßdüsen 11 vorgesehen. Im
Bereich des oberen Endes des Brenneinsatzes 9 sind mehrere,
kleinvolumige Kernplatten 13 vorgesehen, die in seitliche,
schräge Führungsschlitze 16 des Brenneinsatzes mit Spiel einge
stellt sind.
Zum Feuerraum gehören die oberhalb der Kernplatten 13 ge
legene Strahlungszone 15 und die Tauscherrohre 18 bis zum
Abgassammelkasten 19, der ganzflächig mit einer Reinigungs
öffnung 20 versehen ist. An den Abgassammelkasten 19 schließt
der Fallzug 21 an und bildet mit dem Steigzug 22, von dem das
Abgasrohr 23 weggeführt ist, eine Einheit.
In der Vorderwand des Kessels ist im Bereich der Strahlungs
zone 15 des Feuerraumes eine Montagevorrichtung 27 für einen
Brenner für gasförmige oder flüssige Brennstoffe vorgesehen.
Derartige Brenner werden in bekannter Weise mit dem Doppel
thermostat 28 gesteuert.
Ein im Rost 14 des Brennstoffbehälters 1 eingebauter Ther
mostat 29 steuert automatisch die Betriebsumleitung von
Festbrennstoff auf flüssige oder gasförmige Brennstoffe und
verhindert gleichzeitig gegebenenfalls den Parallelbetrieb
des Kessels mit verschiedenen Brennstoffarten.
Der Wärmeenergieträger 32, d. h. in der Regel Wasser, wird
im unteren Teil des Wechselbrandkessels in einer Doppel
wand 33 geführt und im oberen Teil umgibt das Wasser
die Tauscherrohre 18.
Die vom Glutbett über den Rost 14 des Brennstoffbehälters 1
in den Brenneinsatz 9 durch den Einlaß 10 ein
strömenden Verbrennungsgase werden mit der durch die Se
kundärlufteinlaßdüse 11 einströmenden Sekundärluft in der
Mischkammer 12 innig vermischt und durch die von den Wänden
des Brenneinsatzes 9 zurückstrahlende Wärmeenergie zusätz
lich erhitzt.
Anschließend strömen die erhitzten Verbrennungsgase zwischen
den heißen, jalousieartig schräg gestellten Kernplatten 13
in die Strahlungszone 15 des Feuerraumes, wo die stark er
hitzten Gase unter Freisetzung großer Wärmeenergien voll
kommen verbrennen.
Die Kernplatten 13 haben dabei die Aufgabe, die Wärmestrahlung
aus dem Brenneinsatz 9 zu mindern und damit die erreichbaren
Temperaturen zur Aufschließung der Verbrennungsgase im Brenn
einsatz 9 zu halten. Außerdem werden die zwischen den schräg
gestellten Kernplatten 13 durchgeleiteten Verbrennungsgase zu
sätzlich erhitzt.
Schon nach relativ kurzer Aufheizzeit erlangen die kleinvolu
migen, in die Führungsschlitze 16 des Brenneinsatzes 9 eingestellten
oder eingehängten Kernplatten 13 ihre Betriebstemperatur und
werden damit voll wirksam.
Die Strahlungswärme der über den Kernplatten 13 brennenden
Flammen wird in der Strahlungszone 15 des Feuerraumes aus
genutzt. Die Wärme der Abgase wird in den anschließenden
Tauscherrohren 18, dem Abgassammelkasten 19 und im Fallzug
21 an den Wärmeenergieträger 32, z. B. Wasser, übertragen. Danach
verlassen die Abgase mit einer über dem Taupunkt liegenden
Temperatur den Heizkessel über den Steigzug 22 in das Ab
gasrohr 23.
In gleicher Weise wird die durch Brenner für flüssige oder
gasförmige Brennstoffe erzeugte Wärme genutzt.
Beim Betrieb des Wechselbrandkessels mit gasförmigen oder
flüssigen Brennstoffen haben die vorhandenen Kernplatten 13
den Vorteil, daß sie aufgrund ihrer schräg gestellten,
jalousieartigen Anordnung verhindern, daß die Flammen nach
unten in den Brenneinsatz 9 schlagen. Dadurch wird ver
hindert, daß sich im leeren Brennstoffbehälter 1 Abgase
ansammeln können.
Der Wechselbrandkessel erbringt somit im
Vergleich zu bekannten Kesseln dieser Art eine wesentlich
bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Brennstoffe
unter gleichzeitiger Verringerung der Umweltbelastung und
ist außerdem einfach und wirtschaftlich zu fertigen, da der
funktionell entscheidende Bestandteil, nämlich der Brenn
einsatz, als separates Bauteil aus feuerfestem, in der
Funktion mit bekannten, jedoch nur mit erheblichem Aufwand
praktisch zu verwendenden Ausmauerungen vergleichbaren
Material problemfrei gefertigt werden kann.
Claims (4)
1. Wechselbrandkessel für feste, flüssige und gasförmige
Brennstoffe zur Erhitzung eines Wärmeträgers, bestehend
aus einem mit einem Bodenrost versehenen Brennstoffbe
hälter mit bodenseitigem Abbrandbereich anschließenden
Feuerraum, wobei zwischen dem Abbrandbereich des Brenn
stoffbehälters und dem Feuerraum ein aus feuerfestem Ma
terial bestehender Brenneinsatz mit einem düsenförmigen
Einlaß für die Brenngase vorgesehen ist, sowie wenig
stens einem in den Strömungsweg der zu einem Abgasrohr
geleiteten Brenngase geschalteten Wärmetauscher,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenneinsatz (9) mit dem düsenförmigen Einlaß
(10) eine sich in Strömungsrichtung der Brenngase an den
Einlaß (10) anschließende Mischkammer (12) mit bodensei
tiger, in Abhängigkeit von der Abgastemperatur geregel
ter Sekundärluftzuführung sowie einen den Übergang zum
Feuerraum bildenden Nacherhitzungsbereich mit mehreren
aufheizbaren Elementen umfaßt.
2. Wechselbrandkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufheizbaren Elemente des Nacherhitzungsbereichs
aus metallischen Kernplatten (13) bestehen, die mit ge
genseitigem Abstand und im wesentlichen parallel zueinan
der im Brenneinsatz (9) gehaltert sind.
3. Wechselbrandkessel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernplatten (13) in Schräglage angeordnet sind.
4. Wechselbrandkessel nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernplatten (13) mit Spiel in im Brenneinsatz
(9) ausgebildete Führungsschlitze (16) eingeschoben
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934721 DE2934721A1 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Wechselbrandkessel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934721 DE2934721A1 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Wechselbrandkessel. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2934721A1 DE2934721A1 (de) | 1981-03-12 |
DE2934721C2 true DE2934721C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6079481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792934721 Granted DE2934721A1 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Wechselbrandkessel. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2934721A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3218334C2 (de) * | 1982-05-14 | 1984-02-16 | Michael 8069 Gerolsbach Maurer | Heizvorrichtung |
DE3239953A1 (de) * | 1982-10-28 | 1984-05-03 | geb. Stiasny Anneliese 8261 Marktl Harlander | Wechselbrandkessel |
DE3718022C1 (en) * | 1987-05-27 | 1988-11-10 | Kernforschungsanlage Juelich | Boiler burning solid matter |
Family Cites Families (4)
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DE1489322U (de) * | 1900-01-01 | |||
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FR757473A (fr) * | 1932-06-25 | 1933-12-27 | Chaudière de chauffage à éléments multiples | |
DE2648732C2 (de) * | 1975-11-28 | 1982-09-02 | Drescher, Norbert, Neckenmarkt, Burgenland | Verfahren zur Regelung des Abbrandes fester Brennstoffe in einem Füllschachtverbrennungsofen und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
-
1979
- 1979-08-28 DE DE19792934721 patent/DE2934721A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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