-
Aufhängevorrichtung für Kleider, insbesondere
-
für öffentliche Garderoben, Hotelzimmer oder dgl.
-
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Kleider, insbesondere
für öffentliche Garderoben, Hotelzimmer oder dgl., bestehend aus wenigstens einem
Kleiderbügel mit Aufhänger, einer rohrförmigen Garderobenstange mit innerer Führung
und Längsschlitz und einem mit seinem Kopfende in der Führung verschiebbaren und
durch den Längsschlitz nach außen ragenden Tragelement, dessen freies Ende mit dem
Aufhänger des Kleiderbügels - vorzugsweise lösbar - verbunden ist.
-
Eine Aufhängevorrichtung dieser Art ist aus der BR-PS 1 299 986 bekannt.
-
Derartige Aufhängevorrichtungen sind vor allem für öffentliche Garderoben
bestimmt. Sie können aber auch
ebeìlsogut für llotelzirnmer oder
dgl. verwendet werden. Bei einer solchen Aufhängevorrichtung wird gefordert, daß
der Bügel zusammen mit dem Kleidungsstück über seinen Aufhänger mit dem Tragelement
verbunden werden kann, das seinerseits von der Garderobenstange abgestützt wird.
Dabei ist es besonders wünschenswert, daß bei dem Vcrgang des Verbindens und Lösens
das Tragelement nicht in einer Ebene durch Schwenken oder dgl. ausweichen kann,
welche zu der Längsrichtung der Garderobenstange quer verläuft. Bei einer Verschwenkmöglichkeit
des Tragelementes in dieser Ebene wird der Verbindungs- und der Lösevorgang zwischen
dem Tragelement und dem Aufhänger des Kleiderbügels sehr erschwert. Auch ist es
wünschenswert, daß die Kleiderbügel in beliebigen Abständen entlang der Garderobenstange
angeordnet werden können und daß sie von den zugehörigen Tragelementen an jeder
beliebigen Stelle der Länge der Garderobenstange gelöst werden können.
-
Die bekannte Aufhängevorrichtung vermag diesen Anforderungen nicht
zu genügen. So ist das Tragelement bei der bekannten Aufhängevorrichtung normalerweise
nicht dazu bestimmt, daß es bei Gebrauch entlang der Garderobenstange verschoben
wird. Versucht der Benutzer jedoch, das Tragelement durch Ziehen an dem Kleiderbügel
entlang der Garderobenstange zu verschieben, so wird dadurch das T ragelement gekippt,
wodurch es sich in der zugehörigen Führung verklemmt.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden, und
und
eine Aufhängevorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß das Tragelement entlang der Garderobenstange leicht und beliebig nach beiden
Seiten verschoben werden kann und zwar lediglich durch Kräfte, die an dem Kleiderbügel
angreifen, wobei gleichzeitig sichergestellt werden kann, daß das Tragelement nicht
in Richtungen quer zur Längserstreckung der Garderobenstange ausweichen oder verschwenken
kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende
des Tragelementes um eine quer zur Garderobenstange verlaufende Achse durch das
Kopfende des Tragelementes schwenkbar ausgebildet ist, während beide in Verschieberichtung
weisenden Bereiche des Kopfendes des Tragelementes abgeschrägt oder abgerundet sind.
-
Aufgrund dieser'Ausbildung wird zuverlässig verhindert, daß das Kopfende
des Tragelementes in der Führung eine Kippstellung einnehmen kann, die zu einer
Abbremsung oder gar Verhinderung der Verschiebebewegung entlang der Längsrichtung
der Garderobenstange führen könnte. Auf diese Weise ist eine leichte Verschiebbarkeit
des Tragelementes entlang der Garderobenstange sichergestellt, wobei es lediglich
notwendig ist, am Kleiderbügel selbst anzugreifen, ui die Verschiebekraft aufzubringen.
Andererseits ist Gleichzeitig sichergestellt, daß die Schlitzwände ein Kippen de
Tragelemente in Richtungen quer zur Längsrichtung der Gardtrobenstange
verhindern.
-
Vorzugsweise ist dabei der Schlitz in der Garderobenstange auf der
Unterseite dieser Stange angeordnet, während sich der von dem Kopfende des Tragelementes
ausgehende Bereich des Tragelementes im wesentlichen senkrecht nach unten durch
den Schlitz erstreckt.
-
Dadurch ist eine besonders günstig zentrierte Aufhängung des Kleidungsstückes
gewährleistet und die Gefahr eines Festklemmens des Kopfendes in der Führung noch
weiter vermindert. Die Führung hat, ebenso wie das Kopfende des Tragelementes, bevorzugt
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Die Führung ist dabei vorzugsweise
in Form eines Rohres ausgebildet. Das Kopfende kann kugelförmig ausgebildet sein,
so daß trotz starrer Verbindung des kugelförmigen Kopfendes mit dem Tragelement
die Schwenkbarkeit des Tragelementes um eine quer zur Längsrichtung der Garderobenstange
verlaufende Achse innerhalb der Führung gewährleistet ist.
-
Als Folgte davon. wird beim Schwenken des Tragelementes das kugelförmige
Kopf-ende selbst um eine durch die Kugel gehende Achse im Inneren der Führung verschwenkt.
Unabhängig von der Schwenkstellung des Tragelementes und des Kopfendes bleibt die
leichte Verschiebbarkeit des Kopfendes innerhalb der Führung im vollen Umfang erhalten.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Hauptteil des Tragelementes
mit dem Kopfende um eine körperliche Schwenkachse schwenkbar verbunden ist. In diesem
Fall braucht das Kopfende nicht kugelförmig ausgebildet zu sein. Es kann vielmehr
die Form eines langgestreckten Zylinders aufweisen,
dessen in Verschieberichtung
weisenden Endbereiche abgeschrägt oder abgerundet sind. In diesem Fall kann das
Kopfende des Tragelementes aus zwei Körperhälften bestehen, die zwischen sich den
durch den Schlitz nach außen ragenden Teil des Tragelementes einschließen, wobei
alle drei Teile vorzugsweise über einen losen Querstift, der zugleich die Schwenkachse
bildet, miteinander verbunden sind. Dabei wird eine Längsverschiebung des Querstiftes
durch die Innenwandung der Führung der Garderobenstange verhindert.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Aufhängevorrichtung
gemäß der Erfindung mit Blick in Längsrichtung der Garderobenstange.
-
Fig. 2 einen Querschnitt der Aufhängevorrichtung, wobei der Schnitt
entlang der Schnittlinie 2-2 der Fig.1 geführt ist.
-
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich dem nach Fig.1 eines abgewandelten
Ausführungsbeispieles und
Fig.4 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform
nach Fig.3.
-
Der nur ausschnittsweise gezeigte Bügel 1 der Vorrichtung nach den
Figuren 1 und 2 weist einen Aufhänger auf, der aus einem zentral aufragenden Stangenabschnitt
2 besteht, an dessen oberem Ende ein Kopfstück 3 in Form eines kurzen Zylinders
fest angeordnet ist, dessen Zylinderachse sich quer zur Ebene des Bügels 1 erstreckt.
Das Kopfstück 3 ist zu dem Stangenabschnitt 2 symmetrisch angeordnet, so daß die
beiden Zylinderenden seitlich über den Stangenabschnitt 2 hinausragen.
-
Der Bügel 1 sol an einer Garderobenstange 4 abgestützt werden.
-
Diese ist in Form eines hohlen Rohres ausgebildet. Entlang der nach
unten weisenden Mantellinie besitzt das Rohr 4 einen Längsschnitt 5. Das Innere
des Rohres 4 bildet eine Führung 6 für das Kopfende 7 eines Tragelementes 8, welches
mit dem Kopfstück 3 des Bügels 1, vorzugsweise lösbar, verbunden werden kann.
-
In der Ausführungsform nach Fig.1 und 2 ist das Kopfende 7 kugelförmig,
z.B. in Form einer Kunststoffkugel ausgebildet, die starr mit einem durch den Schlitz
5 ragenden Abschnitt 9 des Tragelementes 8 verbunden ist. Der Abschnitt 9 besteht
aus einem Streifen aus Blech oder dgl. und ragt von dem Kopfende 7 aus in einer
lotrechten Ebene nach unten. Das untere Ende des Blechstreifens
ist
in Längsrichtung der Garderobenstange 4 gesehen - im wesentlichen L-förmig abgebogen.
Der abgebogene Schenkel 10 kann in Richtung seines freien Endes leicht schräg nach
oben verlaufend ausgebildet sein. In im wesentlichen halber Höhe des lotrecht verlaufenden
Bereiches 9 weist der Blechstreifen ein im wesentlichen rechteckförmiges Fenster
11 auf, dessen Abmessungen geringfügig größer als die Umrißabmessungen des Kopfstückes
3 des Bügels 1 sind. Von dem Fenster 11 aus erstreckt sich ein Längsschlitz 12 zunächst
nach unten und dann bis in den zur Horizontalen, leicht ansteigend ausgebildeten
Schenkel 10.
-
Der Längsschlitz 12 verläuft entlang der Mittellinie des Blechstreifens
9 und etwa mittig zu dem Fenster 11. Der Schlitz 12 endet vor der freien Kante des
Blechschenkels 10.
-
Die beschriebene Anordnung arbeitet in folgender Weise Der Bügel 1
kann mit dem Tragelement 8 durch eine Bewegung des Bügels 1 in seiner eigenen Ebene
verbunden bzw. von diesem gelöst werden. Dabei wird das Kopfstück 3 am oberen Ende
der Stange 2 in das Fenster 11 des Blechabschnitts 9 eingeführt, während die Stange
in den Schlitz 12 eintritt. Diese Bewegung des Bügels 1 erfolgt von derjenigen Seite
des Tragelementes 8 aus, die von dem Schenkel 10 weg weist. Die Einführung erfolgt
so weit, bis die Stange 2 an das Ende des Schlitzes 12 anliegt, wobei durch Absenken
des Bügels 1 das Kopfstück 3 auf dem Schenkel 10 zur Auflage kommt, wie dies die
Fig.1 und 2 zeigen.
-
Das Tragelement wird zuverlässig gegen Schwenkbewegungen in der Ebene
des Bügels 1 durch Angreifen an den Kanten des Schlitzes 5 gehindert, was den Einsetzvorgang
wesentlich erleichtert. Der Bügel 1 kann mit dem Tragelement 8 nunmehr leicht in
Längsrichtung der Garderobenstange 4 verschoben werden. Dabei gleitet das Kopfende
7 entlang der Führung 6 der Garderobenstange. Wenn zu diesem Zweck der Bügel 1 oder
ein auf diesem aufgehängtes Kleiderstück in Längsrichtung der Garderobenstange 4
geschoben wird, wobei das Tragelement 8 in der den Schlitz enthaltenden Ebene geneigt
wird, führt diese Neigung nicht zum Verklemmen des Kopfendes es Tragelementes in
der Führung 6. Dies wird durch die Kugelform des Kopfendes 7 verhindert. Damit kann
das Tragelement 8 um eine Querachse in der Führung 6 ohne Behinderung des Verschiebevorganges
geschwenkt werden.
-
Gei dieser Ausfihrungsform könnte der Blechstreifen 9 auch über eine
körperliche Querachse innerhalb der Führung 6 mit dem Kopfende 7 schwenkbar verbunden
sein.
-
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Weiterbildung in Richtung der zuletzt
erwähnten en Abwandlung. Der streifenförmige Abschnitt 9 des Tragelementes weist
bei dieser Ausführung am oberen Ende eine Bohrung auf mit deren Hilfe der Abschnitt
9 am Kopfende 17 in einer den Schlitz 5 enthaltenden Ebene schwenkbar gelagert ist.
Zu @@es Zweck ist ein Querstift 18 vorgesehen der mit @@
zentrale
Bohrungen 14 des Kopfendes 17 ragt. In diesem Ausführungs beispiel ist das Kopfende
17 als ein aus zwei !hälften 15,16 gebildeter Zylinder vorgesehen, wobei die beiden
Hälften 15 und 16 das obere Ende des Streifens 9 zwischen sich aufnehmen. Die Teile
sind über den Stift 13 schwenkbar und lösbar miteinander verbunden, wobei eine Verschiebung
des Stiftes 13 in seiner Längsrichtung durch die Wände der Führung 6 verhindert
wird. Die in Verschieberichtung weisenden Bereiche des Kopfendes 17 sind in diesem
Fall bei 18 abgeschrägt. Sie könnten auch abgerundet sein.
-
Bei Verschieben des Tragelementes entlang der Garderobenstange 4 durch
an dem Bügel 1 angreifende Verschiebekräfte kann der Streifen 9 gegenüber dem Kopfende
17 um den Querstift 13 frei verschwenken, so daß die Neigung des Streifens 9 die
Leichtgängigkeit des Kopfendes 17 in der Führung 6 nicht beeinträchtigt, da das
Kopfende 17 an dieser Neigung des Streifens 9 nicht teilnimmt. Durch die Abrundung
oder Abschrägung der Bereiche 18 des Kopfendes 17 wird der Verschiebevorgang zusätzlich
erleichtert.
-
Die Hälften 15 und 16 brauchen mit dem Stift 13 nicht fest verbunden
zu sein, was die Anordnung verbilligt und die Montage erleichtert, da sich der Stift
13 gegenüber den Teilen nicht in Längsrichtung verschieben kann. Eine Drehbewegung
des Kopfendes 17 um eine senkrec hte Achse wird auch bei dieser Ausführungsform
dadurch verhindert, daß der Streifen 9 aufgrund seiner
größeren
Abmessungen in Längsrichtung der Garderobenstange gegen solche Drehungen im Schlitz
5 gesichert ist. Auch die längliche Ausbildung des zylindrischen Kopfendes 17 verhindert
eine solche Drehbewegung. Verklemmungen können daher nicht auftreten.
-
L e e r s e i t e