DE2934214A1 - Klappkamera - Google Patents
KlappkameraInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/04—Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
Description
AG FA- G EVA E RT AG
CW 2319.8 PC/MC 10-hl-ew 23. AU9. 1979
Die Erfindung betrifft eine Klappkamera mit einem Gehäuse, einer Objektivhalterung und einer dazwischen angeordneten
lichtdichten, flexiblen Verbindung, die aus einem Balgen und aus einem aus zwei symmetrischen Spreizensystemen mit jeweils
oberen und unteren Spreizen aufgebauten Spreizengetriebe zum Versteifen des Balgens besteht.
Derartige Kameras sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und teilweise heute noch verbreitet. Dabei liegen in
den meisten Fällen die Spreizen außerhalb des Balgens und rciJssen beim Zusammenklappen der Kamera durch synchrones Ausüben
von Kraft auf die jeder Getr;ebehälfte zugeordneten Betätigungshandhaben
entriegelt werden, wobei in vielen Fällen die Gefahr besteht, daß der Benutzer die Finger in der
Spreizenkonstruktion einklemmt.
Es sind auch schon Kameras mit innerhalb des Balgens liegenden Spreizen bekannt geworden. Diese bieten den Vorteil, daß
die außenliegenden, unschönen Spreizen entfallen und die Gefahr des Verklemmens der Finger in der Spreizenkonstruktion
nicht mehr besteht. Allerdings müssen auch diese Kameras
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durch synchrones oder aufeinanderfolgendes Betätigen von zwei Handhaben geschlossen werden, was bei kleinen Kameras
zwar erträglich, bei großen aber sehr unbequem ist.
Bei Klappkameras für kleine Formate wurde eine gewisse Bedienungsvereinfachung
bereits dadurch erreicht, daß die Spreizen federnd ausgebildet wurden, wobei die Federn beim
Zusammenklappen gespannt werden. Wenn die Verriegelungshandhabe der geschlossenen Kamera betätigt wird, springt die Kamera
in die Bereitschaftsstellung. Hier treten bei großformatigen
Kameras enorme Schwierigkeiten auf, weil das vom Balgen umschlossene Luftvolumen während des Aufklappens
durch lichtdichte Kanäle gefüllt werden muß und Vorkehrungen getroffen werden müssen, daß der Balgen, bevor der Druckausgleich
erfolgt ist, nicht unzulässig verformt wird. Deshalb wurden solche Konstruktionen bisher nur bei Kameras mit
kleinem Balgenvolumen verwendet.
Besondere Schwierigkeiten bringt die Konstruktion von Spreizensystemen
für verhältnismäßig großformatige Kameras, wie Sofortbildkameras, bei denen das Verhältnis zwischen der Kameratiefe
bei geöffneter Kamera und der bei geschlossener Kamera besonders groß erwünscht ist.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Kamera der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der zum Öffnen und Schliessen
nur eine einzige Handhabe betätigt werden muß, die trotz innenliegender Spreizen für große Formate geeignet ist und
einen hohen Verkürzungsfaktor der Ausdehnung längs der optischen Achse aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß wenigstens zwei Spreizen der einen Hälfte des Spreizengetriebes
durch parallel zu den Schwenkachsen der Spreizen verlaufende Stege mit der jeweils zugeordneten Spreize der anderen Hälfte des Spreizengetriebes starr verbunden sind und daß zum
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Zusammenklappen bzw. Aufspreizen des Spreizengetriebes eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, die über eine Steuerkurve
auf eine Getriebehälfte unmittelbar und über die Stege auf die andere Getriebehälfte mittelbar wirkt.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin im folgenden anhand der
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erörtert wird. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kamera in Offenstellung,
Figur 2 einen Schnitt durch den Gegenstand von Fig. 1 von
oben gesehen in Offenstellung,
Figur 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand von Fig. 1 in Geschlossenstellung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Kamera mit einem Gehäuse G,
einem Objektivträger 1 mit einem Objektiv 1a und einem Verschluß 1b, einem Balgen 2 und einer Sofortbildkassette 19
mit den Walzen 20. Die Begrenzung des Strahlenganges ist mit 21 bezeichnet. Ferner weist die Kamera zwei vordere untere
Spreizen 4 links und rechts, eine obere hintere Spreize 5, eine vordere obere Spreize 3 und eine untere hintere Spreize
6 auf, die über je einen Steg 3a, 5a, 6a einstückig ausgebildet
sind. Ein Kurvenglied 7 ist über ein Flanschteil 15 drehfest mit der unteren hinteren Spreize 6 verbunden und im
Punkt 8 gelagert. Eine Kurbel 9 ist mit der oberen hinteren Spreize 5 drehfest verbunden und im Punkt 10 gelagert. Eine
Koppel 11 verbindet die Kurbel 9 mit dem Kurvenglied 7 über
Drehgelenke, wodurch das obere vom unteren Spreizgetriebe zwangsläufig angetrieben wird.
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In die Kurve 7 a greift der Stift 12 a des Betätigungshebels 12, der im Punkt 13 gelagert ist. Auf der gleichen Achse
ist ein Deckel 14 gelagert, der die gleiche Außenkontur wie
der Betätigungshebel 12 auweist, aber ein Kurventeil 14a trägt und mit seinem Vorsprung 14b an der Frontplatte 1e anliegt.
In die Kurve I4aa greift ein Stift 7 b, welcher mit dem Kurvenglied 7 fest verbunden ist. Die Spreize 4 und die
vordere obere Spreize 3 liegen an Anschlägen 1c und 1d an, so daß ein stabiles Gelenkviereck der Glieder 3t 1» und 4
entsteht, weil die Punkte 53 und 64 über die Getriebeglieder 5, 9, 11, 7, 6 und 12 zwangsläufig verbunden sind und der
Betätigungshebel 12 am Anschlag 16 anliegt, was durch eine nicht gezeigte Feder oder Rastung gesichert sein kann. Da
außerdem die Punkte 53 und 64 in der gezeigten Offenstellung
etwas über die Totlage bewegt sind, können die Spreizen 5 und 3 bzw. 6 und 4 nicht einknicken. Sie können auch nicht
versehentlich von Hand eingeknickt werden, da sie innerhalb des Balgens 2 angeordnet sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kamera ist folgende:
Um die Kamera aus der gezeigten Offenstellung nach den Figuren
1 und 2 in die Geschlossenstellung nach Fig. 3 zu bringen, verschwenkt man den Betätigungshebel 12 auf der rechten
Seite der Kamera nach oben. Dabei wird über den Stift 12 a das Ku^venglied 7 in der Kurve 7 a mitbewegt. Dadurch wird
über die drehfeste Verbindung 15 die untere hintere Spreize 6 in Pfeilrichtung 17 und über die Koppel 11 und Kurbel 9
die obere hintere Spreize 5 «in Pfeilrichtung 18 bewegt, so daß die Spreizanordnung eingeknickt und der Objektivträger
1 nach hinten bewegt wird. Über die durchgehenden Wellen ur.d 10 und die Stege 6a, 5a und 3a wird das linke Spreizgetriebe
in stabiler Weise mitbewegt. Bei dieser Verdrehung des Betätigungshebels 12 wird auch der Stift 7b zuerst im
radialen Teil I4ab der Kurve I4aa verschoben, so daß der
Deckel 14 so lange in der Offenstellung bleibt, bis der Be-
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tätigungshebal 12 ca. 45° verschwenkt und dadurch der Objektivträger
1 mit der Frontplatte 1e in die Stellung 1e* zurückgezogen ist. Wird der Betätigungshebel 12 dann weiter
nach oben verschwenkt, so läuft der Stift 7b in die Kurve I4aa ein und dreht den Deckel 14 mit nach oben bis zur Geschlossenstellung.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß sich der Betätigungshebel 12 in der Geschlossenstellung mit dem Gehäuse 22 verriegelt, wobei
der Deckel 14 in bevorzugter Ausbildung sich nicht mit dem
Gehäuse verriegelt, sondern nur vor dem Betätigungshebel 12 seinen oberen Anschlag erreicht, so daß er etwas unter Vorspannung
anliegt, wenn der Betätigungshebel 12 in seine verriegelte Stellung gedrückt wird. Das bringt den Vorteil, daß
beim Öffnen der Kamera durch Drücken des Klinkenhebels 23 in Pfeilrichtung 24 der Betätigungshebel 12 und der Deckel 14
selbsttätig aufspringen, so daß der Objektivträger 1 über den Betätigungshebel 12 leichter in die Gebrauchslage bewegt
werden kann. Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der Steg 6a hinter dem Steg 5a liegt. Da die untere hintere Spreize 6
über das Kurvenglied 7 angetrieben wird, so drückt der Steg 6a beim öffnen auf den Steg 5a und hilft mit, die Spreizenglieder
zu strecken.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann man z. B. anstatt des Betätigungshebels
eine Kurbel verwenden, mit welcher der Objektivträger aus- oder eingekurbelt werden kann. Auch ist eine Taste
denkbar, mit welcher der Objektivträger in mehreren Hüben bewegt werden kann. Die Verwendung eines Elektromotors zum
Ein- und Ausfahren der Objektivträger ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus kann der Filmtransport - bei Sofortbild
der Bildtransport - dazu verwendet werden, eine oder mehrere Federn zu spannen, um bei Freigeben einer Verriegelung (Auslösung)
den Objektivträger aus- bzw. einzufahren.
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Claims (3)
- AGFA-GEVAERT AGLEVERKUSEN 2 9 3 A 2 1CAMERA-WERK MÜNCHENPATBNTABTBlLUNaCW 2319.8 PC/MC 10-hl-ew . .Q7Q23. AUg. 15JfAnsprücheKlappkamera mit einem Gehäuse, einer Objektivhalterung und einer dazwischen angeordneten lichtdichten, flexiblen Verbindung, die aus einem Balgen und aus einem aus zwei symmetrischen Spreizensystemen mit jeweils oberen und unteren Spreizen aufgebauten Spreizengetriebe zum Versteifen des Balgens besteht, dadurch gekennzeichiiet^ daß wenigstens zwei Spreizen (5r, 6r) der einen Hälfte des Spreizengetriebes durch parallel zu den Schwenkachsen der Spreizen (5r, 6r) verlaufende Stege (5a, 6a) mit der jeweils zugeordneten Spreize (51, 61) der anderen Hälfte des Spreizengetriebes starr verbunden sind und daß zum Zusammenklappen bzw. Aufspreizen des Spreizengetriebes eine Betätigungsvorrichtung (12) vorgesehen ist, die über eine Steuerkurve (7a) auf eine Getriebehälfte (6r, 4r, 5r, 3r) unmittelbar und über die Stege (5a, 6a) auf die andere Getriebehälfte (61, 41, 51, 3D mittelbar wirkt.
- 2. Klappkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung als seitlich an dem Gehäuse (G) angeordneter Hebel ausgebildet ist.
- 3. Klappkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung als seitlich an dem Gehäuse (G) angeordneter Knebel ausgebildet ist.130013/0457ORiGiNAL i:Jc-'c::;- £0CW 2319.8 PC/MC .2- 293«H4. Klappkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizengetriebe (31, 41, 51, 61; 3r, 4r, 5r, 6r) innerhalb des Balgens (2) angeordnet ist und daß die Betätigung der Spreizen über eine Welle (8) erfolgt, die eine drehfeste Verbindung zwischen einer Spreize (6) und einem die Steuerkurve tragenden Kurvenglied (7) bildet.5. Klappkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, bedienungshandhabenseitige Spreize (5r) über eine Koppel (11) und einen Hebel (9) von der Steuerkurve (7a) her steuerbar sind.6. Klappkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgespreizten Zustand die dem Objektivträger (1) zugewandten Spreizen (31, 3r; 41, 4r) am Objektivträger und die Betätigungshandhabe (12) am Gehäuse (G) anschlagen.7. Klappkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ein- oder mehrteiligen Deckel (14) aufweist, der zwangsläufig oder kraftschlüssig beim Öffnen bzw. Schließen der Kamera mitbewegbar ist.8. Klappkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) an das Kurvenglied (7) angelenkt ist, wobei über eine Steuerkurve (I4aa, I4ab) im Deckel beim Schließen der Kamera zuerst über das Spreizengetriebe der Objektivträger (1) zurückgezogen wird, und dann erst der Deckel (14) mitbewegt wird.9. Klappkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) derart ausgebildet ist, daß er in Offenstellung der Kamera am Objektivträger (1) anliegt und ihn damit zusätzlich abstützt.130013/045710. Klappkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der geschlossenen Stellung die Betätigungshandhabe (12) im Gehäuse (G) verriegelt ist, wobei zum Verriegeln an der Betätigungshandhabe eine Klinke (23) angeordnet ist.Γ. Klappkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadjroh gekennzeichnet, daß die Spreizen (5, 3, 6, 4) in der Gebr-auchslage etwas über die Totlage geführt sind
und dadurch eine stabile ausgefahrene Stellung erzielen.3 Blatt Zeichnungen130013/0457
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DE19792934214 DE2934214A1 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Klappkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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US3668992A (en) * | 1970-05-01 | 1972-06-13 | Eastman Kodak Co | Lens housing support linkage for bellows type cameras |
US3677160A (en) * | 1970-12-02 | 1972-07-18 | Eastman Kodak Co | Compact film-pack camera |
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