DE2933850A1 - Plasma-aetzvorrichtung - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Plasma-Ätzvorrichtung, insbesondere eine derartige Plasma-Ätzvorrichtung, mit der eine
zu ätzende Oberfläche eines Werkstücks über die gesamte Fläche gleichmäßig geätzt werden kann.
Es ist bekannt, daß man mit dem Plasma-Ätzen ein Verfahren bezeichnet, bei dem zum Beispiel ein Halogenid, wie CF4,
CCl, und BCl3, oder ein Gas, wie O2, N2, Ar und Luft, in ein
Reaktionsgefäß eingeleitet werden, um einen vorgegebenen Druck aufzubauen, eine Hochfrequenzspannung an Elektroden zur
Erzeugung eines Plasmas angelegt wird und die Oberfläche eines im Reaktionsgefäß angeordneten Werkstücks durch die
Radikale geätzt wird, welche durch das Plasma erzeugt werden.
Die Anordnung zur Verwendung bei diesem Plasma-Ätzen werden eingeteilt in solche der Induktionsspulenbauart und
der Kapazitätsbauart, und zwar auf der Basis der Elektrodenanordnungen
zur Erzeugung des Plasmas. Der Aufbau einer typischen Plasma-Ätzvorrichtung der Kapazitätsbauart gemäß dem
Stand der Technik ist in Figur 1 schematisch dargestellt. Anordnungen dieser Art werden auch als "Faßbauart" bezeichnet.
Halbringförmige Elektroden 1 und 2 sind einander gegenüberliegend auf der Außenwand eines Reaktionsrohres 4, in das
eine gewünschte Gasfüllung eingeleitet ist, angeordnet und mit den entsprechenden Anschlüssen einer Hochfrequenz-Spannungsversorgung
verbunden. Ein zu ätzendes Werkstück 3 ist im wesentlichen im mittleren Bereich des Innenraumes des
Reaktionsrohres 4 angerodnet.
Bei den herkömmlichen Anordnungen mit derartigen Elektroden ist, wenn CF., O-, N3, Ar, Luft oder dergleichen als Gas
verwendet wird, das in das Reaktionsrohr eingeleitet wird, das Plasma vergleichsweise homogen im Reaktionsrohr verteilt,
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so daß der Ätzvorgang im wesentlichen gleichförmig ohne besondere Schwierigkeiten im praktischen Betrieb abläuft. Wenn
jedoch beabsichtigt ist, den Ätzvorgang durchzuführen, indem man ein chlorhaltiges Gas einleitet, wie z.B. CCl11, und BCl^,
so bildet sich ein Plasma nur in einem Bereich aus, in dem das Hochfrequenzpotential hoch ist. Aus diesem Grunde läuft
der Ätzvorgang des Werkstücks, das im Reaktionsrohr angeordnet ist, nicht gleichförmig ab.
Um dieses Problem zu lösen, hat man daran gedacht, eine in Figur 2 schematisch dargestellte Anordnung der Plasma-Ätzvorrichtung
zu verwenden. Wie sich aus Figur 2 entnehmen läßt, ist die Anordnung dort so, daß die Elektroden 11 und
12 in Form von zwei parallelen Platten innerhalb des Reaktionsrohres 4 angeordnet sind und daß sich ein Werkstück
3 zwischen den parallelen plattenförmigen Elektroden 11 und 12 befindet. Dies wird gelegentlich auch als Planarbauart
bezeichnet.
Eine Plasma-Ätzvorrichtung unter Verwendung von parallelen plattenförmigen Elektroden kann ein homogenes Plasma zwisehen
den Elektroden 11 und 12 erzeugen, auch wenn der Ätzvorgang
so durchgeführt wird, daß ein Chlor enthaltendes Gas, wie z.B. CCl4 oder BCl3, eingeleitet wird. In den Fällen jedoch,
wo das Werkstück 3 aus einem Isolator besteht oder wo es, obwohl aus einem Leiter bestehend, von den Elektroden isoliert
5 ist, wird das Plasma in der Weise inhomogen, daß die Intensität im Umfangsbereich höher ist als im mittleren Bereich
des Werkstücks. Aus diesem Grunde werden insbesondere der Kantenbereich des Werkstücks und die Bereiche in seiner Nähe
besonders stark geätzt, wenn man sie mit dem mittleren Bereich vergleicht, und es ist unmöglich, die gesamte Oberfläche
des Werkstücks gleichförmig zu ätzen.
Dementsprechend war es schwierig, mit dem Plasma-Ätzen irgendwelche Bauteile herzustellen, die ein Arbeiten mit besonders
hoher Präzision erfordern, z.B. ein Photomaskensubstrat zur Herstellung eines Halbleiterbauelements.
Plasma-Ätzvorrichtungen der Faßbauart und der Planarbauart sind in großem Umfang verwendet worden und in einer
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ganzen Reihe von Veröffentlichungen beschrieben, beispielsweise in Kodak Microelectronics Seminar Proceedings, Interface
'77, Seite 55 bis 65.
Um die mangelnde Gleichmäßigkeit beim Ätzen zu verringern, hat man auch bereits daran gedacht, eine Vorrichtung
der Planarbauart zu verwenden und den Ätzvorgang so durchzuführen, daß eine Elektrode sich dreht, auf der ein Werkstück
liegt (Kodak Microelectronics Seminar Proceedings, Interface '77, Seite 33 bis 41). Mit derartigen Anordnungen
und Verfahren gemäß dem Stand der Technik war es jedoch schwierig, zu einem gleichförmigen Ätzvorgang zu kommen, der im
praktischen Gebrauch zufriedenstellend, ist,und es war daher
wünschenswert, zu einem verbesserten Plasma-Ätzverfahren und einer entsprechenden Plasma-Ätzvorrichtung zu kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bei den herkömmlichen Plasma-Ätzvorrichtungen auftretenden Probleme
zu lösen und eine verbesserte Plasma-Ätzvorrichtung anzugeben, die in der Lage ist, die Oberfläche eines Werkstücks mit
einem Plasma homogener Verteilung zu bestrahlen, um seine gesamte Oberfläche gleichförmig zu ätzen.
Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der Erfindung eine Siebelektrode als eine der beiden plattenförmigen Elektroden
bei einer Vorrichtung nach der Planarbauart verwendet und ein Werkstück außerhalb der Siebelektrode angeordnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Figur 1 und 2 schematische Darstellungen zur Erläuterung der
her.kömmlichen Faßbauarten und Planarbauarten von Plasma-Ätzvorrichtungen;
Figur 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus der erfindungsgemäßen
Plasma-Ätzvorrichtung;
Figur 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Plasmaausbildung mit der erfindungsgemäßen Plasma-Ätzvorrichtung;
und in
Figur 5 ein Diagramm zur Erläuterung der mit der erfindungsgemäßen
Plasma-Ätzvorrichtung erzielbaren Wirkungen.
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In Figur 3 ist die neuartige Plasma-Ätzvorrichtung schematisch dargestellt. Eine metallische Plattenelektrode
21 und eine metallische Siebeleketrode 22 sind innerhalb eines Reaktionsrohres 4 parallel und einander gegenüberliegend
angeordnet und an eine entsprechende Hochfrequenz Energieversorgung oder -Spannungsversorgung angeschlossen.
Wie in Figur 3 dargestellt, ist ein Werkstück 3 außerhalb der Siebelektrode 22 angeordnet.
Wenn ein vorgegebenes Gas in das Reaktionsrohr 4 in einer Menge eingeleitet ist, die einem vorgegebenen Druck
entspricht, und eine Hochfrequenzspannung mit einer Frequenz von beispielsweise 13,56 MHz an die Plattenelektrode 21
und die Siebelektrode 22 angelegt wird, so wird zwischen den beiden Elektroden 21 und 22 ein Plasma 23 der in Figur 4
dargestellten Art erzeugt. Wenn beide Elektroden flach ausgebildet
sind, so wird das Plasma im wesentlichen im Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden auftreten. Da die eine
Elektrode 22 siebartig ausgebildet ist, dringt ein Teil des Plasmas 23 durch die Maschen der Siebelektrode 22 hindurch.
Dementsprechend wird in dem Falle, wo das Werkstück 3 in der Weise unter der Siebelektrode 22 angeordnet ist, daß es mit
dem hindurchdringenden Plasma in Kontakt steht, seine Oberfläche von dem hindurchdringenden Plasma geätzt.
Darüber hinaus wird auch dann, wenn die Intensität des zwischen den beiden Elektroden 21 und 22 erzeugten Plasmas etwas
inhomogen ist, die Intensität des durch die Maschen der Siebelektrode 22 hindurchdringenden Plasmas über die gesamte
Oberfläche homogen werden.
Dementsprechend ist die Intensität des Plasmas, mit dem das Werkstück 3 bestraht wird, über die gesamte Oberfläche
des Werkstücks 3 homogen, so daß die Oberfläche des Werkstücks 3 außerordentlich gleichmäßig im gesamten Gebiet vom
mittleren Bereich zum Randbereich geätzt wird.
Insbesondere zeigen die Kurven 5 und 6 in Figur 5 den Zusammenhang
zwischen dem Abstand vom mittleren Bereich der Oberfläche eines Chromfilms und der Ätzgeschwindigkeit des
Chromfilms in den Fällen, wo die auf ein Glassubstrat aufgebrachten Chromfilme einem Plasma-Ätzvorgang unterworfen
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wurden, und zwar unter Verwendung von Anordnungen mit parallelen
Plattenelektroden gemäß der in Figur 3 dargestellten neuartigen Plasma-Ätzvorrichtung einerseits und einer herkömmlichen
Anordnung nach Figur 2 andererseits. Wie sich aus der Kurve 6 in Figur 5 entnehmen läßt, ist die Ätzgeschwindigkeit
bei Durchführung des Ätzvorganges mit einer herkömmlichen Vorrichtung mit parallelen Plattenelektroden im Randbereich
viel größer als in der Nähe des mittleren Bereiches. Es versteht sich von selbst, daß mit einer derartigen herkömmlichen
Vorrichtung die gesamte Oberfläche nicht gleichförmig geätzt werden kann.
Wenn andererseits die neuartige Plasma-Ätzvorrichtung verwendet wird, so ist die Ätzgeschwindigkeit des Chromfilms
über die gesamte Oberfläche gleichförmig, wie sich der Kurve 5 in Figur 5 entnehmen läßt, und sie nimmt auch im Randbereich
kaum zu. Das beduetet, daß es mit der neuartigen Plasma-Ätzvorrichtung möglich ist, die Oberfläche eines Werkstücks
mit quadratischer Form, deren Seitenlänge ungefähr 10 cm beträgt, über den gesamten Bereich gleichförmig zu ätzen.
Mit der neuartigen Plasma-Ätzvorrichtung können die verschiedensten
Gase, wie CF4, CCl4, BCl3, Ar, O2/ N2/ H3 etc.
als Gase verwendet werden, die in das Reaktionsrohr zur Durchführung des Ätzvorganges eingeleitet werden, und sie
können in geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Art des zu ätzenden Werkstücks ausgewählt werden. Wenn beispielsweise
Silizium geätzt werden soll, erweist sich eine aus CF4 und O2 bestehende Gasmischung als günstig, während dann,
wenn Chrom geätzt werden soll, eine aus CCl4 und O2 bestehende
Gasmischung sich als zweckmäßig erweist. Obwohl die Drucke dieser Gase selbstverständlich unterschiedlich sind und
von den Arten der Gase sowie dem Werkstück und dem Zweck des Ätzvorganges abhängen, können sie innerhalb eines Bereiches
gewählt werden, der ungefähr zwischen 0,05 und 5 Torr liegt.
Die Plattenelektrode 21 und die Siebelektrode 22 bestehen aus Materialien, die sich mit dem Plasma schwer ätzen
lassen, wie z.B. aus Aluminium und Platin. Der Abstand zwi-
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sehen den beiden Elektroden kann innerhalb eines Bereichs
angesetzt werden, der ungefähr 1 bis 20 cm beträgt, wobei sich mit Abständen zwischen 5 und 10 cm sehr günstige Ergebnisse
erzielen lassen.
Der Abstand zwischen der Siebelektrode 22 und der Oberfläche
des Werkstücks 3 ist von Bedeutung. Wenn dieser Abstand zu groß ist, so kann das durch die Maschen der Siebelektrode
hindurchdringende Plasma nicht die Oberfläche des Werkstücks erreichen, so daß ein Ätzen unmöglich ist. Wenn
der Abstand zu klein ist, so wird der Photoresistfilm beschädigt und außerdem ein gleichförmiges Ätzen schwierig. Der
zulässige maximale Wert des Abstands zwischen der Siebelektrode 22 und der Oberfläche des Werkstücks 3 hängt auch von der
Hochfrequenzleistung ab, die an die Elektroden angelegt wird. Der Abstand beträgt beispielsweise ungefähr 5 cm bei
einer Hochfrequenzausgangsleistung von 100 W, etwa 10 cm bei einer Ausgangsleistung von 500 W, etwa 15 cm bei einer
Ausgangsleistung von 1 kW und etwa 25 cm bei einer Ausgangsleistung von 2 kW. Wenn jedoch die Hochfrequenzausgangslei-
stung zu hoch ist, so wird der Temperaturanstieg des Werkstücks sehr beträchtlich, und es wird der auf die Oberfläche
des Werkstücks aufgebrachte Photoresistfilm beschädigt. Es ist dann schwierig, den Ätzvorgang mit einem Photoresistfilm
mit einem vorgegebenen Muster durchzuführen. Aus diesem Grunde ist die Hochfrequenzleistung, die an die beiden Elektroden
angelegt wird, ungefähr 500 W, während der maximale Wert für den Abstand der Siebelektrode 22 und der Oberfläche des
Werkstücks 3 etwa 10 cm beträgt.
Wenn andererseits der Abstand zwischen der Siebelektrode 22 und der Oberfläche des V7erkstücks 3 zu klein ist, so wird
kein gleichmäßiger Ätzvorgang durchgeführt, so daß der Abstand zwischen den beiden mindestens etwa 3 bis 5 mm betragen
muß.
Für die beiden Elektroden ist es wichtig, Materialien zu verwenden, bei denen das eingeleitete Gas und das Plasma
kaum eine Korrosionswirkung entfalten können, wie z.B. Platin, Aluminium, rostfreien Stahl, Nickel Molybdän, Titan,
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Chrom und Tantal. Selbstverständlich werden die Materialien
in geeigneter Weise ausgewählt, und zwar in Abhängigkeit von dem eingeleiteten Gas etc. Es ist auch möglich, Metallelektroden
zu verwenden, die mit Glas, Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Aluminiumoxid oder dergleichen. Wenn die Maschengröße
der Siebelektrode 22 zu klein ist, wird das Plasma das durch die Siebmaschen hindurchdringt und mit dem
das Werkstück bestrahlt wird, ungleichmäßig. Wenn die Maschengröße zu groß ist, so ist es schwierig, daß sich ein gutes
Plasma ausgebildet.Daher sollte die Maschengröße der Siebelektrode,
also der Abstand zwischen benachbarten Metalldrähten, in einem Bereich von etwa 5 bis 20 mm liegen. Um
eine mangelnde Gleichmäßigkeit beim Ätzvorgang zu verhindern, empfiehlt es sich, die Metalldrähte des die Siebelektrode
bildenden Siebes so fein wie möglich auszubilden. Beispiel 1
Ein Chromfilm mit einer Dicke von 600 A und ein Film
aus Chromoxid CrO3 mit einer Dicke von 200 A wurden auf
einer Glasplatte mit einer Dicke von 2,4 mm aufeinander aufgebracht.
Unter Verwendung eines gehärteten Photoresistfilms als Maske wurde mit der in Figur 3 dargestellten Plasma-Ätzvorrichtung
ein Plasma-ÄtzVorgang durchgeführt. Das in
das Reaktionsrohr eingeleitete Gas bestand aus CCl4 +0O' der
Druck betrug 0,25 Torr und die Ätzzeit belief sich auf 11
Minuten.
Mit einem derartigen Verfahren konnten sowohl der Chromfilm
als auch der Chromoxidfilm mit einer derartigen Präzision geätzt werden, daß eine Dimensionsgenauigkeit von - 5 .um
erzielt wurde. Die Genauigkeit, die mit einem herkömmlichen chemischen Ätzverfahren unter Verwendung einer Cernitrat-Ammoniumlösung
erreicht wird, beträgt üblicherweise etwa - 0,5 ,um. Daraus ergibt sich, daß mit der erfindungsgemäßen
Plasma-Ätzvorrichtung wesentlich höhere Präzision als bislang zu erreichen sind.
Ein Chromfilm mit einer Dicke von 800 & wurde auf einer Glasplatte aufgebracht. Wie beim Beispiel 1 wurde der Chrom-
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film einem Plasma-Ätzvorgang unter Verwendung eines gehärteten
Photoresistfilms als Maske unterworfen. Dabei wurde eine Dimensionsgenauigkeit von - 0,15,um erzielt.
Beispiel 3
Auf einer Glasplatte wurden übereinander ein Chromoxidfilm mit einer Dicke von 200 8, ein Chromfilm mit einer
Dicke von 600 8 und ein Chromoxdifilm mit einer Dicke von 200 aufgebracht. Unter Verwendung eines gehärteten Photoresistfilms
als Maske wurde der aus drei Schichten bestehende Film in gleicher Weise wie beim Beispiel 1 einem Plasma-Ätzvorgang
unterworfen. Er konnte ebenfalls mit einer Genaugkeit von + O, 15 um geätzt werden.
Bei sämtlichen obigen Beispielen war das Substrat als Werkstück ein Isolator. Der Ätzvorgang mit der erfindungsgemäßen
Ätzvorrichtung ist jedoch nicht auf derartige Materialien beschränkt, sondern es konnten auch gute Ergebnisse
erzielt werden, wenn die neuartige Plasma-Ätzvorrichtung beim Plasma-Ätzen eines Halbleiters, wie z.B. Silizium oder
verschiedenen Metallen eingesetzt wurde.
Wenn das Werkstück geätzt wird, während es in horizontaler Richtung bewegt wird, beispielsweise mit einer exzentrischen
Kurvenscheibe, so wird eine mangelnde Gleichmäigkeit in sehr wirksamer Weise verhindert, und es konnten noch bessere Ergebnisse
erzielt werden.
Unter Verwendung von gehärteten Photoresistfilmen als Maske wurden Molybdänfilme mit einer Dicke von 1.500 8 geätzt,
wobei einerseits eine herkömmliche Vorrichtung mit parallelen Plattenelektroden der in Figur 2 dargestellten
Art und andererseits die in Figur 3 dargestellte neuartige Plasma-Ätzvorrichtung verwendet wurden. Die geätzten Endteile
der beiden Proben wurden beobachtet und unter Verwendung eines Elektronenmikroskops miteinander verglichen. Die
Bedingungen, unter denen das Plasma-Ätzen durchgeführt wurde, waren für beide Proben die gleichen. Genauer gesagt wurde
CF4 mit 4,0 % Sauerstoff bei einem Druck von 0,5 Torr ein-
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geleitet, die Frequenz betrug 13,56 MHz, die Hochfrequenzleistung
50 W und die Ätzzeit 5 Minuten.
Als Ergebnis ergab sich, daß bei der Verwendung der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung eine sehr kleine Anzahl
von unebenen Bereichen auftrat, und man erkannte, daß das Ätzen einem Maskenmuster getreu erfolgte. Demgegenüber war
bei der Verwendung einer herkömmlichen Vorrichtung mit parallelen Plattenelektroden die Anzahl von unebenen Bereichen
größer und die Zuverlässigkeit niedriger als mit der
neuartigen Plasma-Ätzvorrichtung. Darüber hinaus war festzustellen, daß unerwünschte Wölbungen in der Nähe der Endbereiche
auftraten.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit der neuartigen Plasma-Ätzvorrichtung auch Plättchen mit großer Fläche
gleichmäßig geätzt werden können. Außerdem ergibt sich der Vorteilydäß der Ätzvorgang in der oben beschriebenen Weise
sehr getreu dem Maskenmuster durchgeführt werden kann, so daß eine derartige Vorrichtung in der Praxis von sehr großem
Wert ist.
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Claims (6)
- Patentanwalts: I ' - £ \3 J J Q 0 üSCHIFF ν. FÜNER STREHU SCHÜBEU-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 A 3, MDNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 9SO16O, D-800O MÖNCHEN »5HITACHI, LTD. 21. August 1979DEA-5969Plasma-ÄtzvorrichtungPATENTANSPRÜCHE1 .J Plasma-Ätzvorrichtung, bei der zwei Elektroden, die elektrisch an eine Hochfrequenz-Energieversorgung angeschlossen sind, in einem Reaktionsrohr angeordnet und ein in dem Reaktionsrohr untergebrachtes Werkstück mit dem Plasma geätzt wird, das durch Anlegen einer Hochfrequenzspannung zwischen die Elektroden erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden im wesentlichen parallel zueinander angeordneten und einander gegenüberliegenden Elektroden als metallene Plattenelektrode (21) und Siebelektrode (22) ausgebildet sind und daß das Werkstück (3) außerhalb der Siebelektrode (22) und im Abstand von dieser angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Plattenelektrode (21) und der Siebelektrode (22) ungefähr 1-20 cm beträgt.030011/0696
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß der Abstand zwischen der Siebelektrode (22) und einer Oberfläche des Werkstücks (3) mindestens 3 bis 5 mm und höchstens 10 cm beträgt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengröße der Siebelektrode (22) ungefähr 5 bis 20 mm beträgt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (21) und die Siebelektrode (22) aus einem Material bestehen, das zu der Gruppe folgender Materialien gehört: Platin, Aluminium, rostfreier Stahl, Nickel, Molybdän, Titan,Chrom und Tantal.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (21) und/oder die Siebelektrode (22) mit Glas, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid überzogen sind.030011/0696
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