DE2933348A1 - Fotografisches objektiv - Google Patents

Fotografisches objektiv

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DE2933348A1 DE19792933348 DE2933348A DE2933348A1 DE 2933348 A1 DE2933348 A1 DE 2933348A1 DE 19792933348 DE19792933348 DE 19792933348 DE 2933348 A DE2933348 A DE 2933348A DE 2933348 A1 DE2933348 A1 DE 2933348A1
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Nippon Kogaku KK
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    • G02B9/04Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having two components only
    • G02B9/06Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having two components only two + components
    • G02B9/08Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having two components only two + components arranged about a stop

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein fotografisches Objektiv der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Es sind also fotografische Objektive für sog. Nahaufnahmen betroffen, mit denen Objekte von der Objektentfernung Unendlich bis zu sehr kurzen Objektentfernungen fotografiert werden können.
Es sind verschiedene Nahaufnahmeobjektivtypen, die sog. Mikroobjektive oder Makroobjektive bekannt geworden, die aber noch nicht vollständig befriedigen konnten. Diese Objektive sind dahingehend entworfen, um beste Abbildungseigenschaften für Objekte in vergleichsweise kurzer Entfernung zu liefern, ihre Abbildungseigenschaften wurden aber mit zunehmender Aufnahmevergrößerung schlechter. Es war deshalb bisher notwendig, eine Zusatzlinse ausschließlich zur Aberrationskorrektur am Objektivkörper dann vorzusehen, wenn ausgezeichnete Abbildungseigenschaften nahegelegener Objekte im Vergrößerungsmaßstab 1:1 beibehalten werden sollten. Ebenfalls lag auch die relative öffnung der bekannten Linsen bestenfalls in der Größenordnung von F : 3,5, die bekannten Objektive waren daher auch von der Lichtstärke her gesehen nicht sonderlich befriedigend.
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- ■ 4" -
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein fotografisches Nahaufnahmeobjektiv bereitzustellen, das eine große Blendenöffnung und ausgezeichnetes Bilderzeugungsvermögen im Aufnahmebereich von der Objektentfernung Unendlich bis zu sehr kurzen Objektentfernungen aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet.
Hiernach ist also das fotografische Nahaufnahmeobjektiv mit einer Vordergruppe positiver Brechkraft, einer Hintergruppe gleichfalls positiver Brechkraft und einer hierzwischen angeordneten Blende erfindungsgemäß so entworfen, daß während des Fokussierens von der Objektentfernung Unendlich her auf ein nahes Objekt beide Gruppen zum Objekt hin bewegt werden, wobei zugleich der Abstand zwischen den beiden Gruppen vergrößert wird.
Unter Anwendung der sog. Abstandskorrektion wird mit der Erfindung eine neue Methode zur Aberrationskorrektion im Nahaufnahmebereich eines zwei sammelnde Gruppen umfassenden Linsensystems bewerkstelligt. Erfindungsgemäß wird der Luftspalt zwischen den beiden Gruppen, der sog. Blendenspalt, bei Nahaufnahmen groß, es wird daher, wenn
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die Blende der Hintergruppe einteilig zugeordnet wird, die Eintrittspupille vom Objekt weit entferntv und der Winkel zwischen dieser und der optischen Achse des in das Linsensystem eintretenden Lichtflusses wird klein und erleichtert daher die Aberrationskorrektion. Wird die Blende als einteiliges Ganzes der Vordergruppe zugeordnet, wandert die Austrittspupille vom Bild weg, und der Winkel des das Linsensystem verlassenden Lichtflusses wird klein, wodurch wiederum die Aberrationskorrektur erleichtert wird. Es ist deshalb durch geeignetes Ausgleichen der Brechkraftverteilung, nämlich der Verteilung der scheinbaren Helligkeit von Vorder- und Hintergruppe, möglich, die Aberrationszunähme bei Nahaufnahmen zu reduzieren, ohne das Linsensystem kompliziert zu machen. Für ein Linsensystem, das zwei Sammellinsengruppen und hierzwischen befindlicher Blende umfaßt, ist das Gauß'sche Objektiv typisch; und ist es gewünscht, einen solchen Objektivtyp mit hoher relativer Öffnung und hinreichend langer Schnittweite zu versehen, dann tendiert die Brechkraft der Vordergruppe dazu, wesentlich schwächer als die der Hintergruppe zu werden. Wenn das Linsensystem hoch geöffnet werden soll, wird jede Linse dick und die Schnittweite wird kurz. Es muß deshalb zum Erhalt einer ausreichenden Schnittweite bei der Objektentfernung Unendlich die Brechkraft der Vordergruppe geschwächt werden. Dieses bedeutet, daß der das Objektiv verlassende Lichtfluß von der Vordergruppe nicht so sehr konvergiert wird,
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und das aus der Vordergruppe austretende Licht wird bei kürzerer Objektentfernung divergierender. Dieser Lichtfluß wird von der Hintergruppe übernommen und diese muß daher von erhöhter Brechkraft und Helligkeit sein. Es ist aber sehr schwierig, die Hintergruppe so zu entwerfen, daß sie die einzelnen Aberrationen gut auszukorrigieren vermag. Es ist deshalb notwendig, die Brechkraft der Vordergruppe stärker als bei einem üblichen, hochgeöffneten Objektiv dieser Bauart zu vergrößern und die Korrektionslast so weit wie möglich der Vordergruppe aufzuerlegen. Damit wird die Korrektionslast der Hintergruppe im Nahbereich, insbesondere bei der kleinsten Objektentfernung, abgemildert; und selbst bei der kürzesten Objektentfernung kann der vom Objekt herrührende Lichtfluß nach Verlassen der Vordergruppe konvergierend sein und in diesem Zustand benutzt werden. Andererseits macht eine zu starke Brechkraft der Vordergruppe die Aberrationskorrektion in der Vordergruppe schwierig, es ist deshalb wünschenswert, die Brechkraft der Vordergruppe auf einen solchen Wert zu begrenzen, daß der Lichtfluß des Objekts bei der kürzesten Objektentfernung hinter der Vordergruppe schwach divergiert.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Äusführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1A und 1B Schnittansichten eines ersten
Ausführungsbeispiels bei Fokussierung auf die Objektentfernung Unendlich bzw. auf die kürzeste Objektentfernung,
Fig. 2A bis 2C den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 1, wobei Fig. 2A den Korrektionszustand bei der Objektentfernung dO = °°, Figur 2B den Korrektionszustand bei der Objektentfernung dO = 164,194 bei einer Aufnahmevergrößerung von ß = -1,0 und Fig. 2C den Korrektionszustand für dO = °° und ß = -1,0 zeigen,
Fig. 3A und 3B Schnittansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels im auf Objektentfernung dO = oo bzw. auf Objektentfernung dO = 209,438 bei einer Vergrößerung von ß = -0,7143 eingestellten Zustand,
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Fig. 4A und 4B den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 3 für dO = oo bzw. dO = 209,438 und ß = -0,7143,
Fig. 5A und 5B je eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels im auf die Objektentfernung dO = °° bzw. auf die Objektentfernung dO = 205,696 und ß *= -0,7143 eingestellten Zustand und
Fig. 6A und 6B den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 5 für dO = oo bzw. für dO = 205,696 und ß = -0,7143.
Auf Grund der oben erläuterten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Linsensystems ist es wünschenswert, daß folgende Bedingungen erfüllt sind:
1,6 < |1 <2,4 (1)
1,5 < |1 < 2,5 (2)
Hierin bedeuten f die Gesamtbrennweite des Systems und f1 und f2 die Brennweiten von Vorder- bzw. Hintergruppe.
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Die Bedingung (1) schreibt die geeignete Brechkraftverteilung für die Vordergruppe vor. Wird die untere Grenze dieser Bedingung unterschritten, dann wird die Brechkraft der Vordergruppe zu stark, und es wird schwierig, die Schnittweite bei der Objektentfernung Unendlich genügend lang zu machen. Außerdem wird die Änderung in der sphärischen Aberration bei der Objektentfernung Unendlich und bei der kürzesten Objektentfernung merkbar groß. Um dieses zu korrigieren, müßte die Vordergruppe unvermeidlich komplizierten Aufbau erhalten. Wenn andererseits die obere Grenze überschritten wird, wird die Brechkraftbelastung der Hintergruppe zu stark, die sphärische Aberration bei der kürzesten Objektentfernung wird dann so groß, daß ihre Korrektion schwierig wird. Eine Verstärkung der Brechkraft der Hintergruppe wirkt sich dahingehend aus, ein größeres Öffnungsverhältnis zu liefern, ist aber, wie erwähnt, nachteilig für Objekte bei der kürzesten Entfernung, und es ist wünschenswert, die Brechkraft der Hintergruppe als im oben angegebenen Bereich liegend vorzuschreiben, um ein Linsensystem zu erhalten, das wie das erfindungsgemäße eine hohe Vergrößerung hat.
Die Bedingung (2) schreibt das Verhältnis der beiderseitigen Brennweiten, also die Brechkraftverteilung von Vorder- und Hintergruppe vor. Die Bedingung (2)
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dient zusammen mit Bedingung (1) dafür, das Linsensystem hell zu machen, die kürzeste Objektentfernung zu reduzieren und eine große Aufnahmevergrößerung bereitzustellen. Auch diese Bedingung, zusammen mit Bedingung (1), schreibt den Abstand zwischen Vorder- und Hintergruppe vor. Wenn die untere Grenze der Bedingung (2) unterschritten wird, wird die Brechkraft der Vordergruppe zu stark, und die einzelnen Aberrationen in der Vordergruppe werden größer. Um dieses zu korrigieren kann die Anzahl der Linsen in der Vordergruppe erhöht werden. Dieses bringt aber eine Verdickung des Linsensystems mit sich. Da andererseits die bildseitige Hauptebene der Vordergruppe ins Innere dieser Gruppen verlegt wird, kollidieren die Linsen der beiden Gruppen miteinander bei der Objektentfernung Unendlich, wenn also Vorder- und Hintergruppe am dichtesten beieinanderliegen, und es wird schwierig, hier einen hinreichenden Blendenraum freizuhalten. Wenn die obere Grenze der Bedingung (2) überschritten wird, wird gute Korrektion der einzelnen Aberrationen für die Objektentfernung Unendlich auch bei hochgeöffnetem Objektiv möglich, aber bei der kürzesten Objektentfernung werden verschiedene Aberrationen so stark auftreten, daß ein vernünftiger Korrektionszustand nicht mehr gegeben ist. Beim Aufbau des Systems aus der beschriebenen Vorder-
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und Hintergruppe wird insbesondere vom sog. modifizierten Gauß1sehen Objektivtyp ausgegangen. Demgemäß hat die Ausführungsform nach Fig. 1 in der Vordergruppe G1, von der Objektseite fortlaufend durchnumeriert, eine erste Sammellinse L1 mit stärker gekrümmter Vorderfläche, eine sammelnde Meniskuslinse L2 mit konvexer Vorderfläche und eine zerstreuende Meniskuslinse L3 mit gleichfalls konvexer Vorderfläche. In der Hintergruppe G2 liegen ein Meniskuskittglied L4 konkaver Vorderfläche aus einer Zerstreuungslinse und einer Sammellinse, sowie eine zweite Sammellinse L5. Beim üblichen System, bei dem Aufnahmen bei der kürzesten Objektentfernung ohne Änderung des Blendenraums erfolgt, wird die sphärische Aberration überkorrigiert, wird der Astigmatismus groß und wird die Bildfeldkrümmung beträchtlich, wobei gleichzeitig eine übermäßige Koma auftritt. Wenn aber der Blendenraum (= Abstand zwischen Vorder- und Hintergruppe) entsprechend der Erfindung geändert wird, können diese schwerwiegenden Aberrationen sehr gut auskorrigiert werden. Diese Konstruktion erfüllt auch die Achromasiebedingung in der Vordergruppe G1 und der Hintergruppe G2, das System erfährt daher nur wenig von der chromatischen Aberration herrührende Bildverschlechterung selbst dann, wenn jede Gruppe stark bei gleichzeitig sich änderndem Blendenraum bewegt wird. Sonach ist es durch einen relativ einfachen Aufbau möglich, die einzelnen
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Aberrationen ausreichend gut auch dann zu korrigieren, wenn die Objektentfernung sehr klein wird. Weiterhin soll für den mittleren Brechungsindex N1 aller Linsen der Vordergruppe folgende Bedingung erfüllt sein
1,68 < N1 < 1,78 (3)
Weiterhin ist es wünschenswert, daß für die Krümmungsradien r1 und r2 von Vorder- und Hinterfläche der vordersten Sammellinse L1 die folgende Bedingung gilt
0,7 < < 0,97 (4)
Wenn der Brechungsindex der Vordergruppe die untere Grenze der Bedingung 3 unterschreitet, wird die Krümmung jeder Linsenfläche schärfer, um noch die Brechkraft für die Vordergruppe entsprechend Bedingungen (1) und (2) tragen zu können, und die einzelnen Aberrationen, insbesondere die sphärische Aberration höherer Ordnung wird bemerkenswert hoch, so daß die Korrektion bei der kürzesten Objektentfernung schwierig wird. Wenn andererseits die obere Grenze der Bedingung (3) überschritten wird, wird der Brechungsindex der zerstreuenden Linse zu hoch, um noch eine Achromatisierung in der Vordergruppe zu bewirken, während die Petzvalsumme übermäßig positiv wird und dadurch eine vergrößerte Bildfeldkrümmung
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--13-
erzeugt. Auch die Bedingung (4) dient zum Korrigieren der sphärischen Aberration höherer Ordnung bei der kürzesten Objektentfernung, ebenso auch zum Korrigieren der negativen Verzeichnung, die bei der kürzesten Objektentfernung merklich auftritt, wenn das Objektiv stärker geöffnet wird. Mit dem vorliegenden Objektivaufbau ist es möglich, den Astigmatismus zu minimalisieren und die Ebenheit der Bildebene beizubehalten durch Vergrößern des Blendenraums bei kürzeren Objektentfernungen, wohingegen die negative Verzeichnung etwas stärker wird. Es ist deshalb wünschenswert, die positive Verzeichnung zu einem gewissen Ausmaß für die Objektentfernung Unendlich zuzulassen, wobei die erste Sammellinse L1, die den Hauptteil der Verzeichnungskorrektion übernimmt, in ihrem Formfaktor der Bedingung (4) gehorcht. Wenn die untere Grenze dieser Bedingung überschritten wird, tritt Koma recht stark auf und bei überschreiten der oberen Grenze wird die negative Verzeichnung so stark erhöht, daß es schwierig ist, diese durch die anderen Komponenten auszukorrigieren.
Nachstehend werden die einzelnen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
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Das erste in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel liegt als sog. modifizierter Gaußtyp vor und erfüllt alle die vorstehend beschriebenen vier Bedingungen. Figur 1 zeigt den Zustand des Objektivs bei der Entfernungseinstellung Unendlich, während die Figur 1B den Zustand des Objektivs bei Einstellung auf kürzeste Objektentfernung zeigt. Das Ausführungsbeispiel ist so aufgebaut, daß sich die Blende zusammen mit der Hintergruppe bewegt. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispieles sind in der nachstehenden Tabelle 1 wiedergegeben, während der Korrektionszustand des Objektivs in Fig. 2 dargestellt ist. Dort zeigt Figur 2A die verschiedenen Aberrationen bei der Objektentfernung dO = c° (Abstand von vorderster Linsenfläche zum Objekt). Figur 2B zeigt den Korrektionszustand für die Objektentfernung dO = 164,194 bei einer Aufnahmevergrößerung von ß = -1,0. Auf der Ordinate der sphärischen Aberration bei der kürzesten Objektentfernung (ß = -1,0) ist die numerische Apertur (N.A.) statt der relativen öffnung aufgetragen. Figur 2C zeigt den Sphäro-Chromatismus und die laterale chromatische Aberration für dO = oo , d. h. B = -1,0. Man sieht, daß, obgleich das Ausführungsbeispiel ein recht lichtstarkes Objektiv mit einer F-Zahl von -2,8 ist, die chromatische Aberration und auch die anderen Aberrationen selbst bei 1:1 Vergrößerung gut auskorrigiert bleiben.
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Es verbleibt noch zu bemerken, daß in der nachstehenden Tabelle 1, ebenso auch in den übrigen Tabellen, die angegebenen Größen die übliche Bedeutung haben, es bedeuten also r1, r2 ... die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen, d1, d2 ... die axialen Lireendicken bzw. Luftabstände, n1, n2 ... sowie v1, v2 ... den Brechungsindex bzw. die Abbezahl der einzelnen Linsengläser, f die Gesamtbrennweite, f1 die Brennweite der Vordergruppe G1 und f2 die Brennweite der Hintergruppe G2.
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Tabelle 1
(Erstes Ausführungsbeispiel, Figur 1)
Gesamtbrennweite f = 100,0 Brennweite der Vordergruppe f1 Brennweite der Hintergruppe f2 Relative Öffnung F: -2,8 Bildwinkel 2ω =42,92°
208,824 115,797
"r1 = 93,082 d1 = 6,818 n1 = 1,77279 v1 » 49,4
r2 = -1091,818 d2 = 0,182
r3 = 34,545 d3 = 6,818 n2 = 1,71300 v2 = 53,9
r4 = 57,109 d4 = 1,909
r5 = 163,636 d5 = 1,909 n3 = 1,61293 v3 = 36,9
r6 = 29,252
G2·
d6 = variabel
-40,555 d7 = 1,909 n4 = 1,69895 v4 = 30,0 545,455 d8 =14,636 n5 = 1,74443 v5 = 49,4 -45,455 d9 = 0,182 345,538 d10= 6,818 n6 = 1,79668 v6 = 45,4
r7 « r8 » r9 = r10= r11= -225,162
d6 = 13,301 bei Objektentfernung dO = *>o.
d6 = 29,773 bei Objektentfernung dO = 164,194,
d. h. bei einer Vergrößerung ß =-1,0, wobei die Blende im Abstand von 5,818 vor der vordersten Linsenfläche der Hintergruppe G2 gelegen ist.
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Beim zweiten, in Figuren 3A und 3B dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich eine sammelnde Meniskuslinse L 23/ die relativ schwache Brechkraft und eine konvexe Vorderfläche besitzt, zwischen der sammelnden Meniskuslinse L2 und der zerstreuenden Meniskuslinse L3 der Vordergruppe des Ausführungsbexspieles nach Fig. 1, um einen besseren Korrektionszustand der Vordergruppe zu erhalten. Fig. 3A zeigt dabei den Einstellungszustand des Objektivs für dO = «» und Fig. 3B zeigt die Objektiveinstellung für dO = 209,438, d. h. für ß = -0,7143. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispiels sind in der Tabelle 2 wiedergegeben, und die Korrektionszustände für dO = t» und für dO = 209,438, d. h. für ß = -0,7143, sind in Figuren 4A bzw. 4B dargestellt. Man sieht, daß, obwohl diese Ausführungsform mit F:2,0 hochgeöffnet ist, die einzelnen Aberrationen auch bei der kürzesten Objektentfernung gut auskorrigiert sind.
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- 19 Tabelle 2
(Zweites Ausführungsbeispiel, Figur 3)
Gesamtbrennweite f = 1OOfO
Brennweite der Vordergruppe f1 = 204,000 Brennweite der Hintergruppe f2 = 107,692 Relative Öffnung F: 2,0
Bildwinkel 2ω =32,13°
G2-
r1
r2
r3
r4
r5
r6
r7 ■■
r8 >
r9 =
r10=
r11 =
r12=
r13 =
d8 =
d8 =
84,959
■1325,784
36,591
75,228
99,468
130,339
186,171
28,492
-38,353 213,825 -46,259 309,113 -182,440
d1 = 4,667
d2 = 0,133
d3 = 6,000
d4 = 1,333
d5 = 4,667
d6 = 1,733
d7 = 2,000
n1 = 1,64006 v1 = 60,0
n2 = 1,73200 v2 » 53,7
n3 = 1,77279 v3 ■ 49,4
n4 = 1 ,74950 v4 ■ 34,96
d8 = variabel
d9 = 2,000 n5 = 1,66096 v5 = 32,8 d10= 12,133 n6 = 1,77511 v6 = 43,4 d11= 2,000
d12= 5,733 n7 = 1,71300 v7 = 53,9
13,710 bei Objektentfernung dO = ex> . 32,377 bei Objektentfernung d0 = 209,438,
d. h. bei einer Vergrößerung ß = -0,7143, wobei die Blende im Abstand von 5,333 vor der vordersten Linsenfläche der Hintergruppe G2 gelegen ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Bei der dritten Ausführungsform, die in Figuren 5A und 5B dargestellt ist, befindet sich ein zerstreuendes Kittglied L231 aus einer Zerstreuungslinse und einer Sammellinse an Stelle der sammelnden Meniskuslinse L23 des zweiten Ausführungsbeispiels, um eine bessere Achromatisierung in der Vordergruppe zu erreichen und die Korrektur der anderen Aberrationen zu verbessern. Wie bei der zweiten Ausführungsform ist dadurch ein hochgeöffnetes Objektiv mit F:2 ermöglicht. Figur 5A zeigt den Objektivzustand für dO = ix» und Figur 5B zeigt den Objektivzustand für dO = 205,696, d. h. für ß = -0,7143. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Der Korrektionszustand des Objektivs für dO = e» sowie für dO = 205,696, d. h. für ß = -0,7143, ist der aus den Figuren 6A bzw. 6B ersichtliche.
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Tabelle 3
(Drittes Ausführungsbeispiel, Figur 5)
Gesamtbrennweite f = 100,0 Brennweite der Vordergruppe f1 Brennweite der Hintergruppe f2 Relative Öffnung F: 2,0 Bildwinkel 2ω = 32,130
204,000 107,692
rl = 108 ,589 d1 « 6 ,000 n1 variabel 000 n6 = 1 ,77279 v1 = 49 ,4
r2 = -1622 ,547 d2 = 0 ,133 2. 133 n7
r3 = 49 ,292 d3 = 6 ,000 n2 12, 133 = 1 ,77279 v2 = 49 ,4
r4 = 75 ,600 d4 = 5 ,333 0, 733 n8
r5 = 998 ,957 d5 = 2 ,667 n3 5, = 1 ,69895 v3 = 30 ,0
r6 = 51 ,669 d6 - 6 ,667 n4 = 1 ,79631 v4 = 40 ,92
r7 = 163 ,969 d7 = 0 ,133
r8 = 79 ,592 d8 = 2 ,667 n5 = 1 ,59507 v5 = 35 ,6
r9 = 33 ,079
d9 =
r10= -37, 087 d10= = 1 ,64831 v6 = 33, 8
r11- 247, 596 d11- = 1 ,80411 v7 = 46, 6
r12= -50, 893 d12 =
r13 = -1276, 096 d13 = ,80411 v8 - 46, 6
r14 = -102, 211
d9 = 11,086 bei Objektentfernung dO = oo
cl9 = 29,752 bei Objektentfernung dO = 205,696,
d.h. bei einer Vergrößerung ß = -0,7143, wobei die Blende im Abstand 5,333 vor der vor^er^^n Lir.senfl^.che der Hintergruppe G2
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ORIGINAL INSPECTED
Mit der Erfindung ist also ein Objektiv verfügbar gemacht, das ohne Zusatzlinsen auskommt und von einfacher Bauart ist, gleichwohl aber hochgeöffnet ist und einen guten Korrektionszustand selbst bei Nahaufnahmen beibehält.
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Claims (1)

  1. BLUMBACH · WESEF?·. :BEft<SEfM · :KRÄMER ZWIRNER - BREHM
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patemconsul:
    Nippon Kogaku K. K. Case 412
    Tokyo, Japan
    Fotografisches Objektiv
    Patentanspruch
    Fotografisches Objektiv zum Fotografieren von Objekten in einer Entfernung, die von sehr kurzen Entfernungswerten bis Unendlich reicht, mit
    - einer Vordergruppe positiver Brechkraft,
    - einer hinter der Vordergruppe gelegenen Hintergruppe gleichfalls positiver Brechkraft und
    - einer Blende zwischen den beiden Gruppen, dadurch gekennzeichnet, daß
    - die Vordergruppe zum Fokussieren um einen vorbestimmten Abstand in Richtung der optischen Systemachse entsprechend der Objektentfernung bewegbar ist,
    - die Hintergruppe zum Fokussieren um einen Betrag kleiner als der Betrag der Vordergruppenbewegung in Richtung der optischen Achse entsprechend der Objektentfernung bewegbar ist und
    München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
    W'-r.bsrtc-r": P C- Γ>:-"Ί?"" Ο'-.'.' ■''-. · ? '"ορπ [)ι~ι -Ina Pr .nr. . O. Zwrner D:pl -Inn Π-tl ■/.' -In
    030011/0670
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    die beiderseitigen Bewegungsbeträge so bemessen sind, daß beim Fokussieren von der Objektentfernung Unendlich her auf ein nahegelegenes Objekt der gegenseitige Abstand zwischen den beiden Gruppen entsprechend der Objektentfernung erhöht wird, um dadurch Aufnahmen von Objekten auch in sehr kurzer Entfernung bewirken zu können.
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DE19792933348 1978-08-21 1979-08-17 Fotografisches objektiv Granted DE2933348A1 (de)

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JP10087378A JPS5528038A (en) 1978-08-21 1978-08-21 Lens system for close distance photographing

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DE2933348A1 true DE2933348A1 (de) 1980-03-13
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