DE2932884C2 - Thermostataufsatz für ein Heizkörperventil - Google Patents
Thermostataufsatz für ein HeizkörperventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostataufsatz für ein Heizkörperventil mit einem Sockel, mit
einem den Sockel übergreifenden Drehgriff, mit einer eine den sockelseitigen Teil des Drehgriffs umgreifende
Hülse aufweisenden Drehsicherungsvorrichtung und mit einer Einrichtung zum Festspanren des elastischen
Sockelhalses am Ventilgehäuse und eines mit der Hülse verbundenen, geteilten Spannringes auf dem Sockelhals.
Bei einem bekannten Thermostataufsatz dieser Art (DE-AS 26 03 461) dient die Drehsicherungsvorrichtung
einerseits dazu, den Drehgriff gegen Verdrehen zu sichern, so daß ein einmal eingestellter Temperatur-Sollwert
durch Unbefugte nicht ohne weiteres verändert werden kann, und andererseits dazu, dem Drehgriff
eine erhöhte Festigkeit gegenüber mechanischen Belastungen, insbesondere gegenüber stoßartigen
Querkräften, zu geben. Der Thermostataufsatz ist daher besonders zum Einsatz in Schulen und anderen
öffentlichen Gebäuden geeignet. Im bekannten Fall ist die Hülse mit dem den Sockelhals umgreifenden
Spannring über einen mit Durchbrüchen versehenen Konusabschnitt verbunden. Hülse, Konusabschnitt und
Spannring sind geteilt. Die Hülse umschließt den Drehgriff eng und wird auf ihm durch eine eigene
Spannschraube oder beim Festspannen des Spannringes auf dem Sockelhals festgeklemmt. Bei dieser Konstruktion
muß die Sollwert-Temperatur vom Installateur oder einer entsprechenden Fachkraft eingestellt werden,
weil das Festspannen der Drehsicherungsvorrichtung eng mit dem Festspannen des Thermostataufsatzes
auf dem Ventilgehäuse verbunden ist. Es besteht aber häufig der Wunsch, zunächst die Ventile vollständig zu
montieren und erst dann die Sollwert-Temperatur einzustellen. Darüber hinaus kann es bei unachtsamer
Montage geschehen, daß die Drehsicherungshülse nicht genau koaxial zum Drehgriff angeordnet ist und beim
Festspannen unzulässige Kräfte auf den Drehgriff ausgeübt werden.
Es ist ferner ein Thermostataufsatz bekannt (DE-AS 21 48 967), bei dem ebenfalls eine Hülse den hinteren
Teil des Drehgriffes umgibt und mittels eines Spannringes auf dem Sockelhals festgespannt ist Hierbei ist aber
zwischen dem Drehgriff und der Hülse ein erheblicher Zwischenraum vorgesehen. Der Drehgriff ist daher
ίο nicht abgestützt An der Innenseite der Hülse befindet
sich eine Innenrippe als Begrenzungsanschlag, die mit in den Drehgriff einschiebbaren Außenrippen zusammenwirken
kann. Eine Drehsicherung ergibt sich nur, wenn zwei Außenrippen so in den Drehgriff eingesetzt sind,
daß sie sich unmittelbar zu beiden Seiten der Innenrippe an der Hülse befinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Thermostataufsatz der eingangs beschriebenen Art, bei
dem der Drehgriff sicher gegen Querkräfte abgestützt
ist und eine Änderung der Sollwert-Temperatur nur durch einen Fachmann erfolgen kann, anzugeben, bei
dem die erste Einstellung der Sollwert-Temperatur auch nach der Montage des Thermostataufsatzes und die
darauf folgende Sicherung der gewählten Drehwinkellage ohne Fachkenntnisse vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse ungeteilt ist und den Drehgriff mit
Abstand umgibt und daß ein ein Klemmring in den Zwischenraum zwischen Hülse und Drehgriff einsetzbar
und nach dem Einsetzen vollständig von der Hülse überdeckt ist.
Bei dieser Konstruktion wird die Hülse bei der Montage des Thermostataufsatzes mitmontiert. Sie
behindert aber nicht das Verdrehen des Drehgriffs und damit die Einstellung der Sollwert-Temperatur. Sobald
diese Sollwert-Temperatur eingestellt ist, wird der Klemmring axial von der freien Stirnseite des
Drehgriffes her in den Zwischenraum zwischen Hülse und Drehgriff eingesetzt, so daß er nicht mehr nach
außen vorsteht. Durch die Klemmung ist einerseits eine Drehung des Drehgriffs verhindert. Andererseits
können beliebig gerichtete Querkräfte über die Hülse und den Spannring auf das Ventilgehäuse abgeleitet
werden. Eine Veränderung der Drehwinkellage kann nur nach Demontage des Thermostataufsatzes oder
unter Verwendung eines SpezialWerkzeuges zum Herausziehen des Kiemmringes vorgenommen werden.
Beides ist Unbefugten nicht möglich. Eine besondere Erhöhung der Steifigkeit erzielt man durch die
Verwendung der ungeteilten Hülse, so daß sich bezüglich der Querkräfte in allen Richtungen gleiche
Verhältnisse ergeben. Sollte die Hülse versehentlich falsch montiert worden sein, so ist der Spalt zwischen
Hülse und Drehgriff nicht ringförmig. Der Klemmring läßt sich nicht einschieben. Der Fehler kann daher
behoben werden, ohne daß Schaden am Thermostataufsatz auftreten.
Mit Vorteil erstreckt sich der Stützring über etwa 40 bis 50% der axialen Länge des Drehgriffes. Hierdurch
wird der Drehgriff über einen verhältnismäßig großen Teil seiner Länge abgestützt. Der herausragende Teil
des Drehgriffes ist verhältnismäßig klein, so daß Unbefugte keine allzu großen Kräfte und Momente auf
den Drehgriff ausüben können.
Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform ist die Hülse mit dem auf dem Sockelhals befestigten Spannring über
Stege verbunden. Dies erlaubt eine geringfügige Relativbewegung zwischen Spannring und Hülse und
damit einen Ausgleich, wenn aufgrund von Toleranzunterschieden Hülse und Drehgriff nicht exakt konzentrisch
zueinander stehen. Darüber hinaus erlauben es die zwischen den Stegen verbleibenden Öffnungen, daß
Luft den Sockelhals zwischen dem Spannrii.g und dem Drehgriff erreicht. Auf diese Weise wird die Wärmeübertragung
vom Ventilgehäuse auf das im Drehgriff befindliche thermostatische Arbeitselement herabgesetzt
Günstig ist es ferner, wenn der Spannring einen inneren Vorsprung aufweist, der durch einen Schlitz im
Sockelhals in eine Aussparung im Ventilgehäuse eingreift. Der Vorsprung im Spannring führt zu einer
formschlüssigen Drehsicherung der Hülse. Auch große am Drehgriff aufgebrachte Drehmomente vermögen
daher die Hülse nicht in Umfangsrichtung zu verlagern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Thermostataufsatz in Seitenansicht mit
Slützring und Klemmring im Schnitt,
F i g. 2 die drei Teile der F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung und
F i g. 3 eine Ansicht von unten auf den Klemmring.
Ein Thermostataufsatz 1 für ein Heizkörperventil weist in üblicher Weise einen Sockel 2 mit einem Hals 3
auf, der zum Aufspannen auf ein Ventilgehäuse dient. Er besitzt Schlitze 4. die ihm eine gewisse Elastizität
verleihen. Ein Drehgriff 5 umschließt ein thermostatisches Arbeitselement, das auf einen axial verschiebbaren
Ventilschaft wirkt. Durch Verdrehen des Drehgriffs kann der Sollwert verstellt werden. Der Fühler des
thermostatischen Systems ist über ein Kapillarrohr mit dem Arbeitselement verbunden oder, wie im vorliegenden
Fall, im Innern des Drehgriffs 5 angeordnet, wo er durch Schlitze 6 und über eine Stirnfläche 7 mit der
Raumluft in Berührung steht. Die Schlitze 6 setzen sich in Nuten 8 fort. Die Umfangsfläche 9 des Drehgriffs ist
leicht konisch.
Eine Baueinheit 10, die einteilig aus Metall gespritzt ist, weist einen geteilten Spannring 11, einen ungeteilten
Stützring 12 und beide Ringe miteinander verbindende Stege 13 auf.
Der Spannring 11 umschließt den Sockelhals 3 und kann diesen, wenn eine durch die Löcher 14 greifende
Spannschraube festgezogen wird, auf dem Ventilgehäuse festspannen. Dabei greift ein Vorsprung HA durch
einen Schlitz 4 und in eine entsprechende Aussparung im Ventilgehäuse ein, so daß der Vorsprung fest mit dem
Ventilgehäuse verklemmt und eine Versteifung des Spannrings 11 bewirkt Der Stützring weist einen
Abschnitt 15 mit kleinerem Innendurchmesser auf, welcher den Drehgriff 5 mit sehr geringem Abstand
umschließt, und einen Abschnitt 16 größeren Durchmessers, der mit einer Innenverzahnung 17 versehen ist. Im
Abschnitt 15 befindet sich ein Fenster 18, durch das eine Skalenmarkierung 19 am Drehgriff 5, die normalerweise
mit einer feststehenden Markierung 20 zusammenwirkt, beobachtet werden kann.
Ein Klemmring 21 ist geteilt und besitzt einen Querschnitt 22, der außen eine zylindrische und innen
eine leicht konische Fläche besitzt. An der Außenseite sind Zähne 23 vorgesehen, welche mit den Zähnen 17
des Stützringes 12 zusammenwirken. An der Innenseite sind Rippen 24 vorgesehen, welche in die Axialnuten 8
des Drehgriffs 5 eingreifen können. Die Höhe des Klemmringes 21 ist kleiner als die Höhe des Abschnias
16 des Stützringes. Der Stützring übergreift den Drehgriff etwa über die Hälfte seiner axialen Länge.
In Fig. 1 ist der Zusammenbau der Teile 1,10 und 21
veranschaulicht. Bei der Montage wird in folgender Weise vorgegangen: Zunächst wird der Spannring 11
über den Sockelhals 3 geschoben, wodurch der Stützring 12 die dargestellte Lage einnimmt. Alsdann
wird der Sockelhals auf dem Ventilgehäuse festgespannt. Nunmehr wird die gewünschte Sollwerttemperatur
eingestellt und daraufhin der Klemmring 21 axial von der Stirnseite in den Spalt zwischen Stützring und
Drehgriff eingeschoben. Nunmehr ist der Drehgriff sicher gegen Querkräfte gehalten und gegen unbefugte
Verstellung gesichert. Eine Änderung der Sollwerttemperatur erfordert entweder ein Spezialwerkzeug oder
das Lösen des Spannringes 11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Thermostataufsatz für ein Heizkörperventil mit einem Socke!, mit einem den Sockel übergreifenden
Drehgriff, mit einer eine den sockelseitigen Teil des
Drehgriffs umgreifende Hülse aufweisenden Drehsicherungsvorrichtung und mit einer Einrichtung
zum Festspannen des elastischen Sockelhalses am Ventilgehäuse und eines mit der Hülse verbundenen,
geteilten Spannringes auf dem Sockelhals, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12)
ungeteilt ist und den Drehgriff (5) mit Abstand umgibt und daß ein Klemmring (21) in den
Zwischenraum zwischen Hülse und Drehgriff einsetzbar und nach dem Einsetzen vollständig von der
Hülse überdeckt ist
2. Thermostataufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) sich etwa über 40
bis 50% der axialen Länge des Drehgriffs (5) erstreckt
3. Thermostataufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) mit dem
auf dem Sockelhals (3) befestigten Spannring (11) über Stege verbunden ist.
4. Thermostataufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring
(11) einen inneren Vorsprung (IMj aufweist, der durch einen Schlitz (4) im Sockelhals in eine
Aussparung im Ventilgehäuse eingreift.
Priority Applications (8)
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