DE2932847A1 - Hydraulische steuervorrichtung fuer einen servomotor, insbesondere fuer fahrzeuglenkungen - Google Patents
Hydraulische steuervorrichtung fuer einen servomotor, insbesondere fuer fahrzeuglenkungenInfo
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Description
Hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere
für Fahrzeuglenkungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung
für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen, mit eine
Steuerkreis, der in Reihe eine richtungsabhängig arbeitende Mengeneinstellvorrichtung mit zwei Steuerleitungen und ein
Steuerventil aufweist, mit einem Arbeitskreis, der in Reihe einen Druckregler und ein Arbeitsventil aufweist, wobei der
Druckregler den Druck zwischen sich und dem Arbeitsventil (Folgedruck) auf den Druck zwischen Mengeneinstellvorrichtung und
Steuerventil (Steuerdruck) einstellt, und wobei die Eingänge von Steuer- und Arbeitskreis über ein lastabhängig betätigtes Ventil
an einer Pumpe angeschlossen und deren Ausgänge zur gemeinsamen Speisung des Servomotors verbunden sind.
Bei einem älteren Vorschlag für eine Steuervorrichtung dieser Art (DE-OS 27 38 463) wird eine Mengeneinstellvorrichtung mit
einer von einer Pumpe gespeisten Einstelldrossel mit nachgeschaltetem Meßmotor benutzt. Die Drossel vird mittels eines von
einem Einstellorgan betätigten ersten Teils geöffnet und mittels eines vom Meßmotor nachgeführten zweiten Teils geschlossen. In
Abhängigkeit vom Druckabfall an der Drossel wird ein vorge-
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schaltetes, lastabhängig betätigtes (load sensing) Prioritätsventil so verstellt, daß Jeweils die für die Lenkung benötigte
Druckflüssigkeit abgenommen und der Rest für einen weiteren Verbraucher zur Verfügung steht. In jeder der Steuerleitungen
der Mengeneinstellvorrichtung ist ein Steuerventil angeordnet. Jedem Steuerventil ist im Arbeitskreis ein Arbeitsventil zugeordnet.
Als Druckregler dient eine beide Zweige des Arbeitskreises richtungsabhängig speisende Druckwaage. Dies erfordert
für die Druckregelung, die Steuer- und Arbeitsventile Insgesamt fünf Schieber, was einen erheblichen Aufwand nicht nur an beweglichen
Bauteilen sondern auch an Verbindungsleitungen und Steuerdruckleitungen erfordert.
Bekannt ist es ferner (US-PS 35 61 488), Steuerventil und Arbeitaventil
in der Weise zu vereinigen, daß auf einem gemeinsamen Umfang Arbeitsventil-Steueröffnungen und Steuerventil-Steueröffnungen
vorgesehen sind, die mit einer Ringnut zusammenwirken und Jeweils proportionale Durchtrittsquerschnitte freigeben. Zwischen
Pumpe und Arbeitsventil 1st ein Druckreduzierventil geschaltet, das einen konstanten Druckabfall hervorruft. Zwischen Pumpe
und Steuerventil ist ein Einstellschieber geschaltet, mit dessen Hilfe von einem Eingangssignal abhängige Drosselquerschnitte
einstellbar sind. Der gemeinsame Schieber wird einerseits vom konstanten Druck hinter dem Druckreduzierventil und andererseits
vom Steuerdruck beaufschlagt. Hiermit ist keine mengenproportionale Regelung möglich, insbesondere weil es mit Hilfe des Einstellschiebers
nicht möglich ist, eine abgemessene Steuermenge abzugeben.
Es ist bei hydraulischen Steuervorrichtungen mit Verstärkung auch schon bekannt (DE-PS 12 71 553), dem Servomotor ein Richtungsventil
zuzuordnen, damit die für Steuerventil , Arbeitsventil und Druckregler erforderlichen Elemente nur einmal vorgesehen
werden müssen. Im bekannten Fall dient zur Mageneinsteilung
eine Steuerpumpe. Zwei getrennte, aber gemeinsam betätigte Schieber bilden das Steuerventil und das Arbeitsventil. Der Druckregler
wird mit Hilfe eines Vergleichsschiebers und eines Nebenschlußventils verwirklicht. Auch hierbei ist ein erheblicher
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Aufwand an Schiebern und Verbindungsleitungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulieche
Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art, bei der eine Steuermenge eingestellt und proportional verstärkt werden kann,
anzugeben, bei der der Aufwand für Druckregler, Arbeitsventil und Steuerventil einschließlich der erforderlichen Verbindungsund
Steuerdruckleitungen herabgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckregler,
das Arbeitsventil und das Steuerventil zu einer Schieber-Baueinheit vereinigt sind, bei der die eine Stirnfläche des
Schiebers dem Steuerdruck und die andere dem Folgedruck ausgesetzt ist sowie eine im Arbeitskreis liegende erste Ringnut mit
Druckregler-Steueröffnungen und eine dem Arbeite- und Steuerkreis gemeinsame zweite Ringnut mit auf einem gemeinsamen Umfang liegenden
Arbeits-Ventil Steueröffnungen und Steuerventil-Steueröffnungen zusammenwirkt, wobei die Arbeitsventil-Steueröffnungen
mit den Druckregler-Steueröffnungen verbunden sind und insgesamt jeweils einen zu den Steuerventil-SteuerÖffnungen proportionalem
Durchtrittsquerschnitt freigeben.
Bei dieser Konstruktion genügt ein einziger Schieber, um die Funktion des Druckreglers, des Arbeitsventils und des Steuerventils
zu übernehmen. Die Verbindung zwischen Druckregler und Arbeitsventil kann im Innern des Schiebers erfolgen. Diese Kombi;-nation
ist möglich, weil zwar zwischen Druckregler und Arbeitsventil, die von derselben Druckflüssigkeitsmenge durchflossen
werden, ein konstantes Druck-Teilerverhältnis herrscht, mit Hilfe des lastabhängig betätigten Ventils aber der Gesamt-Druckabfall
im Arbeite- und Steuerkreis geändert wird, so daß sich
für jeden Steuerdruck eine definierte Gleichgewichtslage des Schiebers ergibt. Da andererseits die Durchtrittsquerschnitte im
Arbeitsventil und im Steuerventil einander proportional und der ' Druckabfall an ihnen gleich ist, erreicht man die gewünschte .
Verstärkung.
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±$ei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß
der Schieber der Baueinheit zu beiden Seiten der Arbeitsventil-Steueröffnungen
und der Steuerventil-Steueröffnungen je eine
Arbeitsventil-Verteilernut und eine Steuerventil-Verteilernut aufweist, die beide über Schrägbohrungen mit zu den genannten
Steueröffnungen führenden Radialkanälen verbunden sind und daß eine bis zur Stirnseite reichende Axialbohrung vorgesehen
ist, von der zu den Druckregler-Steueröffnungen führende
Radialkanäle und zu der Arbeitsventil-Verteilernut führende Radialkanäle ausgehen. Hierbei sorgt die Axialbohrung für eine
sehr einfache Verbindung zwischen Druckregler und Arbeitsventil einerseits und der vom Folgedruck beaufschlagten Stirnfläche
des Schiebers andererseits.
Zweckmäßig ist es, wenn die Arbeitsventil-Steueröffnungen
insgesamt einen größeren Durchtrittsquerschvitt freigeben als
die Druckregler-Steueröffnungen. Auf diese Weise können zwecks Erzielung einer großen Verstärkung relativ große Arbeitsventil-Steueröffnungen
benutzt werden, ohne daß dadurch die Druckregler-Steueröffnungen zu groß werden müßten. Wenn von gleich
großen Steueröffnungen ausgegangen wird, erreicht man den gewünschten Effekt beispielsweise dadurch, daß beim Druckregler
und beim Steuerventil eine gleich große Anzahl von Steueröffnungen und beim Arbeitsventil eine doppelt so große Anzahl
von Steueröffnungen angewendet werden.
Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß dem Servomotor ein Richtungsventil zugeordnet ist, dessen druckseitiger
Eingang mit dem gemeinsamen Ausgang von Arbeits- und Steuerkreis, dessen abflußseitiger Ausgang mit dem Behälter und
dessen Betätigungsdruckkammern je mit einer Steuerleitung verbunden sind und daß Arbeitsventil und Steuerventil in einem
richtungsunabhängig durchflossenen Teil des Arbeits- bzw. Steuerkreises angeordnet sind. Durch Verwendung des Richtungsventils kommt man mit einer einzigen Schieber-Baueinheit für
die gesamte Steuervorrichtung aus. Außerdem müssen für die
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rücklaufende Druckflüssigkeit keine besonderen Maßnahmen getroffen
werden. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung.
Vorteile bietet es auch, wenn das Steuerventil der Mengeneinstellvorrichtung
und das Arbeitsventil dem Druckregler nachgeschaltet ist und die den höheren Druck führende
Steuerleitung mittels einer Umschaltvorrichtung mit dem Steuerventil verbindbar ist. Mit Hilfe der Umschaltvorrichtung
gelingt es, die Mengeneinstellvorrichtung dem Steuerventil vorzuschalten, so daß in der Mengeneinstellvorrichtung mit
vergleichsweisen niedrigen Drücken gearbeitet werden kann.
Es ist auch nicht notwendig, eine gesonderte Umschaltvorrichtung vorzusehen. Vielmehr kann diese vom Richtungsventil gebildet
sein. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn die jeweils den geringeren Druck führende Steuerleitung vom Richtungsventil gesperrt ist. Wenn das Richtungsventil in einer Endlage
klemmen sollte und die Mengeneinstellvorrichtung in entgegengesetzter
Richtung betätigt wird, führt dies zu einem Druckanstieg in der zugehörigen Betätigungsdruckkammer des
Richtungsventils, so daß sich schließlich der blockierte Schieber löst. In der Zwischenzeit j^st darüber hinaus verhindert,
daß dem Steuerventil eine Steuermenge zugeführt wird, so daß nicht etwa der Servomotor mit voller Kraft in der falschen
Richtung weiterverstellt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungebeispiele näher erläuterte
Es zeigen:
Flg. 1 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 das Schaltbild einer dritten AusfUhrungsform.
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Gemäß Fig. 1 ist eine hydraulische Steuervorrichtung 1 für eine Fahrzeuglenkung vorgesehen. Durch Verstellen eines Lenkhandrades
2 wird der Kolben 3 eines Servomotors 4 zur Verstellung der zu lenkenden Räder betätigt. Außerdem kann über eine
Leitung 5 noch ein weiterer Verbraucher angeschlossen werden. Eine Pumpe 6 saugt Druckmittel aus einem Behälter 7 an und
fördert es zu einem lastabhängig betätigbarem Prioritätsventil Dieses hat einen Ausgang 9 zur Speisung des Servomotors 4 und
einen Ausgang 10 zur Speisung des zusätzlichen Verbrauchers. Der Schieber 11 des Prioritätsventils wird an einem Stirnende über
eine Steuerdruckleitung 12 vom Druck vor der verstellbaren Drossel 13 in einer Mengeneinstellvorrichtung 14 und andererseits
über eine Steuerdruckleitung 15 vom Druck hinter dieser Drossel 13 und einer Feder 16 beaufschlagt. Demzufolge wird in Abhängigkeit
von der Anforderung der Mengeneinstellvorrichtung 14 Druckflüssigkeit über den Ausgang 9 abgegeben, während der Rest über
den Ausgang 10 zum zusätzlichen Verbraucher gelangt.
Die Steuereinrichtung umfaßt einen Arbeitskreis 17 und einen Steuerkreis 18. Im Arbeitskreis ist hintereinander ein Rückschlagventil
19, ein Druckregler 20 und ein Arbeltsventil 21 vorgesehen.
Im Steuerkreis ist die Mengeneinstellvorrichtung 14 mit der verstellbaren Drossel 13 und einem Meßmotor 22 vorgesehen,
über die Je nach Drehrichtung des Lenkrades 2 eine von zwei
Steuerleitungen 23 bzw. 24 mit Druckflüssigkeit versorgt wird. Diese gelangt über Betätigungsdruckkammem 25 bzw. 26 eines
Richtungsventils 27 und eine Umschaltvorrichtung 28, die Jeweils aus einer Ringnut 29 mit Steuerkante 30 am Schieber
des Richtungsventils bzw. aus Ringnut 32 und Steuerkante 33 besteht. Demzufolge ist der Vereinigungspunkt 34 des Steuerkreises
jeweils mit der den höheren Druck führenden Steuerleitung 23 bzw. 24 verbunden. Es folgt ein Steuerventil 35.
Steuerkreis und Arbeitskreis haben einen gemeinsamen Ausgang 36, der mit den beiden Eingängen 37 und 38 des Richtungsventils verbunden ist, das ferner einen Ausgang 39 besitzt,
der über eine Leitung 40 zum Behälter 7 führt. An das Richtungsventil schließen zwei Motorleitungen 41 und 41'
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an, so daß der Servomotor jeweils über die Motorleitung
Druckflüssigkeit zugeführt erhält, während die andere Motorleitung mit dem .Behälter 7 verbunden ist. Angedeutet sind
ferner zwei Nachfüllventile 42 und 43, die die Motorleitungen 41 bzw. 41' mit der Rücklaufleitung 40 verbinden, und zwei
Schockventile 44 und 45, die es erlauben, Überdrücke im Servomotor abzubauen, wenn dieser von außen mit Stößen belastet
wird. In den .Betätigungsdruckkammern 25 und 26 ist ferner je
eine Neutralstellungsfeder 46 bzw. 47 angeordnet.
Der Druckregler 20, das Arbeitsventil 21 und das Steuerventil 35 sind in einer Schieber-Baueinheit 48 zusammengefaßt. Diese
weist eine Bohrung 49 mit einer ersten Ringnut 50, die mit einer Arbeitsleitung 51 verbunden ist, und mit einer zweiten
Ringnut 52, die mit dem Ausgang 36 verbunden ist, auf. Ein Schieber 53 besitzt Druckregler-Steueröffnungen 54, die mit
der ersten Ringnut 50 zusammenwirken, und auf dem gleichen Umfang Arbeitsventil-Öffnungen 55 und Steuerventilöffnungen 56,
die mit der zweiten Ringnut 52 zusammenwirken. Zu beiden Seiten der letztgenannten Steueröffnungen ist eine Steuerventil-Verteilernut
57 und eine Arbeitsventil-Verteilernut 58 vorgesehen. Beide stehen über Schrägbohrungen 59 bzw. 60 und
Radialkanäle 61 bzw. 62 mit den Steueröffnungen 56 und 55 in Verbindung. Die Steuerventil-Verteilernut 57 steht über eine
Leitung 69 mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt 34 in Verbindung. Eine Steuerdruckleitung 63 führt zum Betätigungsdruckraum
64 an der einen Stirnseite des Schiebers 53. Eine Axialbohrung 65 steht über Radialkanäle 66 mit der Arbeitsventil-Ringnut
58 und über Radialkanäle 67 mit den Druckregler-Steueröffnungen
54 in Verbindung. Gleichzeitig wird eine Verbindung zum Betätigungsdruckraum 68 an der anderen Stirnseite
des Schiebers 53 hergestellt.
Wenn im Betrieb das Lenkhandrad 2 derart gedreht wird, daß Druck auf der Steuerleitung 23 entsteht, wird der Schieber
des Richtungsventils 27 in die in Fig. 1 veranschaulichte
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rechte Endlage gedrückt. Gleichzeitig wirkt der Steuerdruck im
üetätigungsdruckraum 64 auf den Schieber 53. Dieser wird nach
links geschoben, wodurch sich sämtliche Steueröffnungen 54, 55
und 56 öffnen. Außerdem führt der Druckabfall an der Drossel 13 der in der Neutralstellung jeglichen Durchtritt sperrendes
Mengeneinstellvorrichtung zu einer definierten Lage des Prioritätsventils 8, was einen bestimmten Druckabfall im Arbeitsund
Steuerkreis ergibt. Der Schieber 53 nimmt eine Gleichgewichtslage ein, bei der der Folgedruck in der Betatigungsdruckkammer
68, also der Druck zwischen dem Druckregler 20 und dem Arbeitsventil 21, gleich dem Steuerdruck ist. Über den gemeinsamen
Ausgang 36 und das Richtungsventil 27 wird nunmehr der
linken Seite des Servomotors 4 Druckflüssigkeit zugeführt, die sich aus der von der Mengeneinstellvorrichtung 14 bestimmten
Steuermenge und einer proportionalen Menge, welche über den Arbeitskreis 17 zugeführt wird, zusammensetzt. Das Mengenverhältnis
ergibt sich aus den Querschnittsbemessungen der Arbeltsventil-Steueröffnungen
55 und der Steuerventil-Steueröffnungen Das Teilerverhältnis zwischen dem Druckabfall am Druckregler 20
und dem Druckabfall am Arbeitsventil 21 läßt sich durch entsprechende bemessung der Druckregler-Steueröffnungen 54 und der
Arbeitsventil-Steueröffnungen 55 wählen.
Die Ausführungsform der Fig. 2 entspricht derjenigen der Fig. 1
weitgehend. Für identische Teile werden daher auch identische üezugszeichen verwendet. Unterschiedlich ist lediglich, daß
die Umschaltung der Steuerleitungen 123 und 124 mittels eines gesonderten Umschaltventils 69 erfolgt und zu dem .betätigungsdruckräumen
25 und 26 des Richtungsventils 27 Steuerdruckleitungen 70 und 71 führen.
üei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden wiederum für dieselben
Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwendet. Unterschiedlich ist hierbei, daß die beiden Steuerleitungen
223 und 224 über Je ein Rückschlagventil 72 und 73 direkt in
die Arbeitsleitungen 240 und 241 münden und daß die Schieber-Baueinheit 248 in Strömungsrichtung vor der Mengeneinstell-
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vorrichtung 214 im Steuerkreis 218 und vor dem Rückschlagventil
219 im Steuerkreis 217 angeordnet ist. Demzufolge ist auch das Arbeitsventil 221 vor dem Druckregler 220 gelegen. Auch das
Steuerventil 235 ist der Mengeneinstellvorrichtung 214 vorgeschaltet. Die Betriebsweise ist ähnlich wie in den Fig. 1 und
2. Lediglich der Druck in der Mengeneinstellvorrichtung 214 liegt auf einem höheren Niveau.
In dieser Figur ist auch eingetragen, daß der eine Teil 74 der Drossel vom Handbetätigungsorgan 2 verstellt wird und daß der
andere Teil 75 der Drossel vom Meßmotor 22 nachgeführt wird. Darüber hinaus ist die Mengeneinstellvorrichtung von einem Rückschlagventil
76 überbrückt, das ein eventuelles Nahsaugen auf der Druckseite erlaubt.
In allen Ausführungsbeispielen ist ein Schieber 53 verwendet
worden, bei dem die Steueröffnungen 54, 55 und 56 als Mündungen von Hadialbohrungen ausgeführt sind. Sie haben sämtlich den
gleichen Querschnitt. Es sind jeweils zwei Druckregler-Steuer-Öffnungen 54, vier Arbeitsventil-Steueröffnungen 55 und
zwei Steuerventil-Steueröffnungen 56 vorhanden. Dies führt dazu» daß der Druckabfall an den Druckregler-Steueröffnungen zweiaal
so groß ist, wie derjenige an den Arbeite- und Steuerventil-Steueröffnungen
und daß die über den Arbeitskreis fließende Druckmittelmenge viermal so groß ist, wie die Steuermenge. Die
Zahlenverhältnisse können auch anders sein. Statt runder Steueröffnungen können auch Vertiefungen mit beliebiger anderer Querschnittsform
am Umfang des Schiebers 53 ausgeformt sein.
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Claims (7)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für ethen Servomotor, insbesondere
für Fahrzeuglenkungen, mit einem Steuerkreis, der in Reihe eine richtungsabhängig arbeitende Mengeneinstellvorrichtung
mit zwei Steuerleitungen und ein Steuerventil aufweist, mit einem Arbeitskreis, der in Reihe einen
Druckregler und ein Arbeitsventil aufweist, wobei der Druckregler den Druck zwischen sich und dera ivrbeitsventil
(Folgedruck) auf den Druck zwischen Mengeneinstellvorrichiung
und Steuerventil (Steuerdruck) einstellt und wobei die Eingänge von Steuer- und Arbeitskreis über ein lastabhängig
betätigtes Ventil an einer Pumpe angeschlossen und deren Ausgänge zur gemeinsamen Speisung des Servomotors verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (20, 220), das Arbeitsventil (21, 221) und das Steuerventil (35, 235)
zu einer Schieber-Baueinheit (48, 248) vereinigt sind, bei der die eine Stirnfläche des Schiebers (53) dem Steuerdruck und
die andere dem Folgedruck ausgesetzt ist sowie eine im Arbeite kreis (17, 217) liegende erste Ringnut (50) mit Druckregler-Steueröffnungen
(54) und eine dem Arbeite- und Steuerkreis (17, 18; 217, 218) gemeinsame zweite Ringnut (52) mit auf
einem gemeinsamen Umfang liegenden Arbeltsventil-Steueröffnungen (55) und Steuerventil-Steueröffnungen (56) zusammenwirkt,
wobei die Arbeitsventil-SteuerÖffnungen mit (fen Druckregler-Steueröffnungen
verbunden sind und insgesamt ,jeweils einen zu den Siaierventil-Steueröffnungen proportionalem Durchtrittsquerschnitt
freigeben.
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2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (53) der Baueinheit (48) zu beiden
Seiten der Arbeitsventil-Steueröffnungen (55) Und άβϊ·
Steuerventil-Steueröffnungen (56) je eine Arbeitsventil-Verteilernut
(58) und eine Steuerventil4ferteilernut (57) aufweist, die beide über Schrägbohrungen (59, 60) mit
zu den genannten Steueröffnungen führenden Radialkanälen (61, 62) verbunden sind und daß eine bis zur Stirnseite
reichende Axialbohrung (65) vorgesehen ist, von der zu den Druckregler-SteuerÖffnungen (54) führende Radialkanäle
(67) und zu der Arbeitsventil-Verteilernut führende Radialkanäle (66) ausgehen.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsventil-SteuerÖffnungen (55)
insgesamt einen größeren Durchtrittsquerschnitt freigeben als die Druckregler-Steueröffnungen (54).
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Servomotor (4) ein Richtungsventil
(27) zugeordnet ist, dessen druckseitiger Eingang (37, 38) mit dem gemeinsamen Ausgang (36) von
Arbeite- und Steuerkreis (17, 18; 217, 218), dessen abflußseitiger
Ausgang (39) mit dem Behälter (7) und dessen öetätigungsdruckkammern (25, 26) je mit einer Steuerleitung
(23, 24; 223, 224) verbunden sind und daß Arbeitsventil (21, 221) und Steuerventil (35, 235) In
einem richtungsunabhängig durchflossenen Teil des Arbeitebzw. Steuerkreises (17, 18; 217, 218) angeordnet sind.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (35) der Mengeneinstellvorrichtung
(14) und das Arbeitsventil (21) dem Druckregler (20) nachgeschaltet ist und die den höheren Druck führende
Steuerleitung (23, 24) mittels einer Umschaltvorrichtung (28, 69) mit dem Steuerventil verbindbar ist.
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6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltvorrichtung/vom Richtungsventil (27) ge-
Ύ28)
bildet ist.
bildet ist.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils den geringeren Druck führende Steuerleitung
(23, 24) vom Richtungsventil (27) gesperrt ist.
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