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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Erwärmen von Eßgeschirr, insbesondere Teller, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei der Hauptanmeldung wird der über die bzw. zwischen den Tellern
streichende Luftstrom dadurch erreicht, daß die Luft am Heizelement erwärmt wird
und aufgrund einer kaminartigen Wirkung zwischen den Tellern nach oben strömt. Der
auf diese Weise entstehende Luftstrom hängt also von mehreren Faktoren ab, unter
anderem von der Heizleistung und der Ausbildung des Strömungsweges.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung qer in
der Hauptanmeldung genannten Art derart zu verbessern, daß der über die Teller streichende
Luftstrom intensiviert und gleichmäßiger ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch die Anordnung eines Gebläses kann in einfacher Weise der Luftstrom
gleichmäßiger und intensiver gestaltet werden, so daß eine raschere Erwärmung der
senkrecht stehenden Teller erfolgen kann.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Gebläse als Tangentialgebläse ausgebildet
ist, da man damit eine über die Länge des Gehäuses sehr gleichmäßige Luftströmung
erhält und da man dabei die Länge des Gebläserotors der Gehäuselänge bzw. der Anzahl
der neben- bzw. hintereinander anzuordnenden Teller
anpassen kann,
so daß Luftleitelemente, die in der Länge des Gehäuses wirken, nicht unbedingt erforderlich
sind.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Tellerauflage
als etwa kreisbogenförmiger Rost ausgebildet ist, ist es zwèckmäßig, das Gebläse
in den Bereich einer Gehäuseseitenwand zu bringen, also in einen Bereich, in dem
die Tellerauflage kreisbogenförmig nach oben verläuft, so daß dort für das Gebläse
ausreichend Platz bleibt. Das Gebläse kann also in einen aufgrund der Form der Tellerauflage
ohnein toten Raum untergebracht werden, so daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch nicht vergrößert.
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Weitere inzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anIiand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 in
schematischer Darstellung eine perspektivische Vorderansicht einer Vorrichtung zum
Erwärmen von Tellern in Betriebsstellung, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt, teilweise
abgebrochen, in Richtung der Tiefe bzw. Länge der Fig. 1 und Fig. 3 ebenfalls in
größerem Maßstab einen Querschnitt, teilweise abgebrochen, der Fig. 1, wobei die
Aufbewahrstellung mit geschlossenen Deckelklappen strichpunktiert angedeutet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 111 dient zum Erwärmen von Eßgeschirr,
insbesondere von Tellern 112, die in etwa senkrechtem oder leicht nach hinten geneigten
Zustand in ein Gehäuse 113 der Vorrichtung 111 in geringem Abstand hinter einander
eingesetzt werden können.
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Das Gehäuse 113 ist etwa quaderförmig ausgebildet, ist mit einem Sockel
114 versehen und besitzt oberhalb des Sockels 114 angeordnete, in der Breite bzw.
querverlaufende Seitenwände 11£ und in Richtung der Tiefe bzw. längsverlaufende
Seitenwände 117, wobei die Wände von unten nach oben leicht nacn innen geneigt sind.
Innerhalb des Gehäuses 113 ist eine Auflage für die Teller 112 in Form eines Rostes
118 vorgesehen, der von den Oberkanten 119 der Längswände 117 ausgehend kreisbogenförmig
nach innen und unten gewölbt ist.
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Der Rost 118 besteht aus jeweils im Abstand zueinander parallel verlaufenden
Längs- und Querleisten 123 bzw. 122, von denen die Üuerleisten 122 bogenförmig ausgebildet
sind und einen wesentlich geringeren Abstand zueinander besitzen als die zwar in
der Höhe unterschiedlich angeordneten, jedoch geradlinig verlaufenden Längsleisten
123.
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Der Rost 118 ruht beidseitig je auf einer von der Oberkante 119 der
Seitenwände 117 ausgehenden, über eine gewisse Länge die Form des Rostes 118 annehmenden
und dann etwa senkrecht nach unten abbiegenden Zwischenlängswand 124 bzw. 124',
die zwischen sich und der betreffenden Seitenwand 117 einen im Querschnitt etwa
trapezförmigen, längsverlaufenden hohlraum 125 bzw. 125' begrenzt, der sich in den
Sockel 114 hineinfortsetzt. Die eine Zwischenlängswand 124 endet etwas unterhalb
der tiefsten Stelle des gewölbten Rostes 118, während die andere Zwischenlängswand
124' etwa in dieser Höhe abgebogen ist und in einem Abstand vom Rost 118 etwa tangential
zu
diesem schräg nach unten in den Sockel 114 hinein zur gegenüberliegenden Längsseite
verläuft und in den Sockelboden des einen von zwei längsverlaufenden, parallelen,
kanalartigen Sockelteilen 132 übergeht. Der andere Sockelteil 132' ist mit einer
inneren Längsseitenwand versehen, die über eine horizontale Bodenfläche in die andere
Längszwischenwand 124' mündet. Die den Gehäuseboden 121 bildende, schräg nach unten
verlaufende Verlängerung der anderen Längszwischenwand 124' begrenzt zwischen sich
und der Unterseite des gewölbten Rostes 118 einen Luftströmungskanal 1j7, der von
einem Gebläse 141 ausgeht und in den Auflagerost 118 mündet. Innerhalb dieses Kanals
137 sind Umlenkelemente 146 vorgesehen, deren einer Teil sich parallel zum schrägen
Boden 121 und deren anderer Teil sich über eine Wölbung etwa senkrecht nach oben
erstreckt.
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Das Gebläse 141 ist nahe des Bodens 121 und nahe der Seitenwand 117
am unteren, offenen, in den Kanal 137 mündenden Ende des einen Hohlraumes 125 angeordnet.
Das Gebläse 141 besteht aus einem Elektromotor 142 und einem mit dessen Antriebswelle
gekoppelten Rotor 143, dessen Leitschaufeln beim Aus führungs beispiel derart ausgebildet
sind, daß sich ein Tangentialgebläse ergibt. Der Rotor 143 ist bezüglich der Länge
des Gehäuses 113 etwa in der Mitte angeordnet, wobei er sich über einen wesentlichen
Teil der Gehäuselänge erstreckt und der Motor 142 an einem Ende angekuppelt ist.
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Saugseitig des Gebläses 141, d.h. innerhalb des Hohlraumes 125 ist
ein elektrisches Heizelement 127, bspw. in Form eines Heizgitters oder von Heizstäben
angeordnet, das bzw. die vorzugsweise im wesentlichen über die Länge des Rotors
143 verlaufen. Oberhalb des Heizelementes 127 sind in der benachbarten Seitenwand
117 mehrere Luftzuführungsschlitze 136 angeordnet, die sich im wesentlichen über
die Rotorlänge
erstrecken und über diese Länge gleichmäßig verteilt
angeordnet sind. Zwischen den Luftzuführungsschlitzen 136 sind von der Ldngsseitenwand
117 Trennstege 133 belassen.
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Auf den Querleisten 122 sind Halteelemente in Form von Rippen 125
befestigt bzw. angeformt, wobei beim Ausführungsbeispiel jede Querleiste 122 mit
drei Rippen 128 versehen ist, nämlich jeweils randseitig und mittig mit einer Rippe
128. Die höhe und der Abstand der Rippen bzw. die Bogenlange des Rostes 118 sind
so gewählt, daß Teller 112 unterschiedlichen Durchmessers, vorzugsweise dem Bereich
zwischen 250 und 280 mm, sicher in etwa senkrechter Lage bzw. leicht schräg nach
tinten geneigter Lage gehalten werden können.
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Der Bogen des Rostes 118 verläuft über einen Winkel von weniger als
1800, was bedeutet, daß die Seitenwände 116 und 117 des Gehäuses 113 wesentlich
weniger hoch sind als dem Radius eines verwendeten Tellers 112 entspricht.
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An den L;in,gswdnden 117 ist jeweils eine Klappe 131 angelenkt, die
gemäß Fig. 1 in Betriebszustand der Vorrichtung 111 nach oben stehend aufgeklappt
sind, also als Verlängerung der Seitenwände 117 wirken. In nichtbetriebsbereitem
bzw. einem Aufbewahrzustand der Vorrichtung 111 können die Klappen 131 nach innen
in eine horizontale Lage geklappt werden und bilden so unter Auflage auf den oberen
Kanten der Querwände 116 einen Deckel, der das Gehäuse 113 vollständig verschließt.
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Bevorzugt reichen die Klappen 131 in betriebsbereiten Zustand der
Vorrichtung 111 bis in Höhe des oberen Endbereiches der größten verwendbaren Teller,
was bedeutet, daß die lichte höhe zwischen Rost 118 und Oberkante der Seitenwände
116 und 117 gleich oder kleiner als der Tellerdurchmesser abzüglich der Deckelhöhe
bzw. der halben Länge der Seitenwände 116 ist.
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Die Klappen 131 sind derart angelenkt, daß in aufgeklapptem
Zustand
vorzugsweise durch die Längswände 117 ein Anschlag gebildet ist, der die Klappen
131 in etwa senkrechter Lage oder leicht nach außen geneigter Lage hält.
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Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 111 eingeschaltet, d.h.
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werden das Gebläse 141 und das Heizelement 127 an Spannung gelegt,
so wird durch die Luftzuführungsschlitze 136 gemäß Pfeil A Luft angesaugt und am
Heizelement 127 erwärmt. Die angesaugte Luft wird gemäß Pfeil B wieder ausgeblasen
und silber die Umlenkelemente 146 in den Auflagerost 118 hinein und zwischen die
Teller 112 nach oben zur Luftaustrittsöffnung, die durch die Klappen 131 begrenzt
wird, geleitet.
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Die Umlenkelemente 146, die über die gesamte Länge des Gehäuses verlaufen,
bewirken eine gleichmäßige Verteilung der strömenden Warmluft sowohl über die Breite
als auch über die L.- ge des Auflagerostes 118. Aufgrund der Länge des Gebläserotors
143 wird eine wesentliche Anzahl von Tellern unmittelbar angeblasen, während die
vorne bzw. hinten angeordneten Teller über die Umlenkelemente 146 versorgt werden.
Durch die Anordnung der Klappen 131 wird die erwärmte Luft über die gesamte Höhe
der eingesetzten Teller 112 geleitet.
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Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung ist zusätzlich oder statt des saugseitig angeordneten Heizelementes druckseitig
ein Heizelement in Form einer Heizmatte oder in Form von Heizstäben vorgesehen,
das unterhalb des Auflagerostes 118 angeordnet ist und wie dieser kreisbogenförmig
gewölbt ist und an den Zwiscnenldngswänden 124~bzw. 124' befestigt ist. Ferner ist
bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel die Tellerauflage bzw.
der gewölbte Rost 118 im Gehäuse 113 herausnehmbar gehalten. Dabei ist es zweckmäßig,
die Tellerauflage
als separater Tellerständer auszubilden und ggf.
mit Griffbügel oder dgl. zum Herausnehmen und Wiedereinsetzen mit oder ohne Teller
zu versehen. Es versteht sich, daß statt des Tangentialgebläses auch andere Gebläsetypen
verwendet werden können.
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- Ende der Beschreibung -
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