DE2932477A1

DE2932477A1 - Einrichtung zur thermischen isolierung eines gewaechshauses

Info

Publication number: DE2932477A1
Application number: DE19792932477
Authority: DE
Inventors: Andreas Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-10
Filing date: 1979-08-10
Publication date: 1981-02-26

Description

PATENTANWÄLTE *'

DR. FRIEDRICH E. MAYER
DlPL-PHYS. G. FRAHK
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Andreas Mayer, 7799 Herdwangen, Groß-Schönach Einrichtung zur thermischen Isolierung eines Gewächshauses /

Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 28 05 r4-84·} 2)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung der in dem Patent (Patentanmeldung P 28 05 848.2) geschützten Erfindung.

Gegenstand des Hauptpatentes ist unter anderem eine Einrichtung zur inneren thermischen Isolierung eines Gewächshauses oder dgl. mit wenigstens einer flexiblen Kunststoffolie (Folie), sowie mit im Vegetationsraum ausspannbaren, an den Gewächshaus-Wänden befestigbaren seil- oder drahtartigen Elementen, welche die Folie tragen und bei Überführung in eine isolierende Anordnung führen, wobei die Folie als Horizontalvorhang auf den seilartigen Elementen in eine nichtsolierenden Anordnung leporelloartig gefaltet wird (Figuren 1-10) oder aber aufgerollt wird (Figuren 15 - 18).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung dieser Art derart weiterzubilden, daß die Folie nach ihrer spezifischen Anordnung auch in der nicht-isolierenden Position möglichts wenig Licht abschirmt, was bei der leporelloartigen Haltung ein Problem ist und andererseits bei geringem technischem Aufwand die Voraussetzungen für eine extrem leichte Handhabung aufweist, um wechselnde Licht, Wärme- und Belüftungsverhältnisse rasch und ohne großen Bedienungsaufwand berücksichtigen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an einer Längskante (Fixierkante) fixierte, aufgerollte

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Folie in eine thermisch isolierende Anordnung teppichartig abrollbarVmittels Hollseilen in ihre nicht-isolierende Anordnung aufrollbar ist, welche Kollseile im Bereich der Fixierkante befestigt sind und die Folienrolle umschlingen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen«

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Aus-. führungsbeispiel erläutert. Es zeigan in sohematischer Darstellung:

Fig. 1 - einen Ausschnitt aus dem Gewächshaus mit abgerollter Folie in Stirnansicht,

Fig. 2 - einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 - die Anordnung gemäß Fig. 1 bei in nicht-isolierende Position aufgerollter Folie und

Fig. 4 - einen Ausschnitt aus dem Gewächshaus mit einer Variante der Einrichtung.

Im Vegatationsraum 53 des Gewächshauses sind drahtartige Elemente (Drähte) ausgespannt um Rollbahnen für das teppichartige Abrollen der Kunststoffolien zu bilden. Die Drähte verlaufen quer zur Gewächshaussymmetrieebene (a-a) und sie erstrecken sich dachartig von einer Gewächshaus-Längswand zur anderen Gewächshaus-Längswand, so daß sie in dieser Symmetrieebene gewissermaßen einen First bilden. Im First sind sie mit Hilfe von Aufhängedrähten 65 an Querüinäexm 11* oder dgl. aufgehängt, die mit den Drähten 16' im Punkt 66 verknüpft sind. . Die parallel zueinander verlaufenden Drähte 13' befinden sich im Abstand von ca. 1 bis 3 Meter und sind durch bekannte Vorrichtungen vorzugsweise im Bereich ihrer Befestigung an den Gewächshaue-Längswänden 10 straff spannbar.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist bei niohtisolierender Position der Folie diese zu einer Folienrolle 30 aufgerollt, die parallel zur Gewäohshaus-Langs-

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achse verläuft und auf den Drähten 13' aufliegt und gleichzeitig an den Aufhängedrähten 65 anliegt. Eine weitere Folienrolle 30 ist spiegelsymmetrisch zur Folienrolle 30 (Fig. 3) auf der anderen Symmetrieebene a-a des Gewächshauses angeordnet ( Hur im Beispiel der Fig. 4· dargestellt). Die "beiden Folienrollen 30 sind mit ihren Längskanten in der Symmetrieebene a-a verbunden, was aus Fig. deutlich wird. Auf den durch die aufgespannten Drähte 13 gebildeten dachartigen Lauflagern sind die beiden Folienrollen 30 aus ihrem nicht-isolierenden Position(Fig. 3) eine isolierende Position gemäß Fig. 1 teppichartig abrollbar. In dieser Positon erstreckt sich die Folie 12' über den gesamten Vegetationsraum von Gewächshaus-Längwand 10 zu Gewächshaus-Längswand . Der Wickelkern der Folie 60 liegt an der Gewächshaus-Längswand an. Aus der isolierenden Position gemäß Fig. 1 ist <äie Folie in die nichtisolierende Position gemäß Fig. 3 mit Hilfe von Rollseilen 16' aufrollbar die einenends im Bereich der Fixierkante 67 befestigt sind, den Folienkern 60 bzw. die Folienrolle 30 umschlingen und anderenends zu einer öse 56 des Querträgers 11' geführt sind. Solche Rollseile sind zweckmäßigerweise in der Vertikalebene jedes Querbinders 11' angeordnet. Die zur öse 56 geführten Enden der Rollseile 16' sind an einem Zugseil 16 angeknüpft, das durch die ösen 56 aller Querbinder parallel zur Gewächshaus-Längsachse verläuft. Das Zugseil ist an der Stirnseite des Gewächshauses zugänglich und durch Ziehen am Zugseil werden alle Rollseile 16' beider spiegelsymmetrisch im Gewächshaus angeordneten Rollen 30 synchron angezogene* wobei sich das obere Trum in Richtung zur öse 56 bewegt. Dadurch werden die Folienrollen 30 (Dachfolienrollen) in gegensätzlicher Richtung in eine Position gemäß Fig. 3 bzw. geführt, wo sie von den Rollseilen 16' umschlungen und in ihrer nicht isolierenden Position fixiert sind. Wird das Zugseil 16 freigegeben, so wickeln sich die Folien 30 in gegensätzlicher Richtung dank der Neigung der Lauflager in gegensätzlicher Richtung der Schwerkraft folgend ab. Wie aue den Fig,1,3 ersiohtlieh,.verläuft die Fixierkante wenigstens einer weiteren, die Längswand des Gewächs-

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hauseS isolierenden Folienrolle - Längswandfolienrolle 61-entlang der Gewächshaus-Längswand· Die zu dieser Längswand-Folienrolle 61 gehörenden, diese umschlingenden Rollseile 16" sind, wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich am Anknüpfungspunkt 44 mit den Rollseilen 16' der Daohfolienrolle 30 verknüpft. Dadurch sind die Dachfolienrollen und die Wandfolienrollen durch Anziehen bzw.Freigeben des Zugseiles 16 synchron steuerbar. In nicht-isolierender Position liegt die Wandfolienrolle zweckmäßigerweise am unteren Heizrohr 62 an, soweit solche vorhanden sind. Die Rollseile 16" zur Steuerung der Wandfolienrolle werden durch einen in Längsrichtung der Gewächshauses ausgespannten Draht 64 umgelenkt.In isolierender Anordnung liegt die Folie 16" der Wandfolienrolle 61 bzw. ihr Kern 16' auf dem Boden 63 des Gewächshauses auf.

Die Folie 12" bzw. 12*" kann eine zwei- oder dreischichtige Luftpolsterfolie oder eine Flachfolie sein.

Im Falleeiner Flächfolie kann es zweckdienlich sein, zwei Dach-Folienrollen 30 auf etagenartig übereinander angeordneten Lauf lagern vorzusehen , wie in Fig. 4- angedeutet. Zur Isolierung der Stirnseite des Gewächshauses sollen vertikale Folienvorhänge oder weitere Wand-Folienrollen Verwendung finden.

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Claims

Patentansprüche

Einrichtung zur inneren thermischen Isolierung eines Gewächshauses oder dergleichen mit wenigstens einer flexiblen Kunststoffolie (Folie),sowie mit im Vegetationsraum ausspannbaren, an den Gewächshaus-Wänden befestigbaren seil-oder drahtartigen Elementen, welche die Folie tragen und bei Überführung

in eine isolierende Anordnung führen nach Patent

(Patentanmeldung P 28 05 84-8.2), dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Längskante (Fixierkante 67 bzw. 68)fixierte, aufgerollte (Folienrolle 30 bzw. 61) Folie (12" bzw. 12"') in eine thermisch isolierende Anordnung teppichartig abrollbar und mittels Rollseilen (I6¹ bzw. 16") in ihre nichtisolierende Anordnung aufrollbar ist, die im Bereich der Fixierkante(67 bzw. 68) befestigt sind und die Folienrolle (30 bzw. 61) umschlingen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierkanten (67) zweier in gegensätzlicher Richtung abrollbarer Folienrollen (Dachfolienrollen 30) in der vertikalen Symmetrieebene (a-a) des Gewächshauses dichtend miteinander verbunden sind.
3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß die quer zur Gewächshaus-Lächsachse ausgespannten drahtartigen Elemente (13') in der vertikalen Symmetrieebene (a-a) des Gewächshauses an den Querbindern (11') aufgehängt sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierkante (68) wenigstens einer weiteren die Längswand des Gewächshauses isolierenden Folienrolle (Längswand-Folienrolle 61) entlang der Gewächshaus-Längswand (10) verläuft und die die dort befestigten, die Längswand-Folienrolle (61)umschlingenden Rollseile (16*^f) mit den Rollseilen (I6¹) der Dachfolienrolle (30) verknüpft sind·

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ORIGINAL INSPECTED
5· Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dach-Folienrollen (30) auf etagenartig übereinander Lauflager bildenden drahtartigen Elementen (13¹) vorgesehen sind (Fig. 4).
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Isolierung der Stirnseiten des Gewächshauses vertikale Folienvorhänge oder weitere Wand-Folienrollen aufweist.

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