DE293165C - - Google Patents
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- DE293165C DE293165C DENDAT293165D DE293165DA DE293165C DE 293165 C DE293165 C DE 293165C DE NDAT293165 D DENDAT293165 D DE NDAT293165D DE 293165D A DE293165D A DE 293165DA DE 293165 C DE293165 C DE 293165C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/18—Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 293165 KLASSE 21 c. GRUPPE
DESIDER SINKOVICH in MISKOLCZ, Ungarn.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt die Sicherung oder das selbsttätige Stromlosmachen
von elektrischen Freileitungen bei Drahtbruch und besteht seinem Wesen nach darin, daß in
die Freileitung stellenweise eine in einem Gefäß aus leicht zerbrechlichem Material, beispielsweise
in einem Glasrohr vorgesehene stromleitende Flüssigkeit, wie Quecksilber, eingeschaltet
und im Bereiche dieses Gefäßes ein
ίο durch die Spannung der Freileitung in angehobener
Lage gehaltener Schlaghebel angeordnet ist, welcher unter Wirkung seines durch den Drahtbruch ausgelösten Gewichtes herabschwingt
und das die stromleitende Flüssigkeit enthaltende Gefäß zertrümmert, so daß der
Stromkreis durch Ausfließen der Flüssigkeit unterbrochen und dadurch die Freileitung
stromlos gemacht wird, daher der herabhängende Leitungsdraht keine Schäden zu ver-Ursachen
vermag.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht; Fig. I zeigt die
Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, und Fig. 2 in Draufsicht, wobei ein Teil des Gehäuses entfernt
gedacht ist.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist das eine Ende a1 der Freileitung, welche an
dieser Stelle unterbrochen ist, an einem in gebräuchlicher Weise festgelegten Isolator ι be-
festigt, während das andere Ende a2 der Leitung an einem gelenkig gelagerten Schlaghebel
2 befestigt, ist; die äußersten Enden der
Leitungen sind in U-Form gekrümmt und in ein am Isolator 1 mittels einer Hülse 3 befestigtes
Glasrohr 4 eingeführt und tauchen in das darin befindliche Quecksilber. Der Hebel 2
ist in einem gleichfalls am Isolator ι befestigten
Gabelarm io gelagert, derart, daß sein Drehpunkt unterhalb des Glasrohres liegt. Die
Gewichtsverteilung ist so, daß der Hebel allein eine Lage unterhalb des Drehpunktes einzunehmen
bestrebt ist; er wird jedoch durch die ausgespannte Freileitung a2, die an der Isolierschnecke
5 und am Isolatorträger 6 befestigt ist, in angehobener Lage gehalten. Der Leitungszweig
a1 geht vom Isolator I unmittelbar
in das Glasrohr 4, während der Leitungszweig α2
zunächst durch eine isolierende Führung 7 und erst dann eine Schleife bildend in das freie
Ende des Glasrohres 4 geführt ist. Diese Schleife dient dazu, dem Hebel 2 geringe,
durch die Luftbewegung usw. hervorgerufene Ausschläge zu ermöglichen, ohne hierdurch das
Glasrohr zu beschädigen.
Der Hebel 2 ist mit einem das freie Ende des Glasrohres 4 umfassenden Schlagbügel 8 ausgerüstet,
dessen zwischen den beiden Schenkeln des Glasrohres befindlicher Teil das Schlagorgan
bildet und zu diesem Behufe vorzugsweise mit einer Schneide versehen ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ■
Wenn in dem Leitungszweige α2 — die Stromquelle
an der Seite des Leitungszweiges a1 vorausgesetzt
— aus irgendeinem Grunde Drahtbruch eintritt, so hört die den Hebel 2 im
Gleichgewicht haltende Spannung sofort auf, so daß der Fallhebel in demselben Augenblick
unter Wirkung des Eigengewichtes herabschwingt, wobei das Schlagorgan 8 gegen das
U-förmige Glasrohr trifft, dasselbe zertrümmert oder dessen einen Arm abbricht, so daß das
Quecksilber, welches die Stromleitung vermittelt, ausfließt und den Leitungszweig a2
stromlos macht.
Die Vorrichtung ist zweckmäßig in einem Gehäuse 9 angeordnet, das am Isolator I befestigt werden kann und außerdem durch den
Isolator 7 abgestützt wird.
Die im Innern der Vorrichtung befindlichen Leitungsteile kann man vorzugsweise durch
biegsame Kabel ersetzen, um eine unerwünschte Beschädigung des zur Sicherung dienenden
Glasrohres zu vermeiden.
Derartige Vorrichtungen werden naturgemäß an jedem Aufhängepunkte der Leitung angewendet,
wo der nachfolgende Leitungszweig bei Bruch Schaden verursachen kann. Im Bedarfsfalle
kann die Vorrichtung auch beiderseitig wirkend ausgebildet werden, wobei die Konstruktion
keine wesentliche Abänderung erfährt, sondern bloß die zur Sicherung dienenden Bestandteile beiderseits des Isolatorträgers angeordnet
werden müssen.
An der Einführungsstelle der Leitungszweige α1
und «2 in das Glasrohr wird das letztere in geeigneter
Weise abgedichtet, um die Verflüchtigung des Quecksilbers zu verhindern, was vorzugsweise, dadurch erreicht werden kann,
daß man an dieser Stelle die Leitungsstücke mit einem geeigneten Dichtungsmittel umgießt
oder aber die Enden des Glasrohres an die Leitung schmilzt.
Der Erfindungsgegenstand dient zugleich als Schutz gegen Überspannung, indem das eingeschlossene
Quecksilber bei Überspannung sich sofort erhitzt, ausdehnt und das Glasrohr
sprengt, worauf es ausfließt und den Stromkreis unterbricht.
Claims (2)
1. Selbsttätiger Unterbrecher zur Sieherung
von Freileitungen bei Drahtbruch mit einer an der Unterbrechungsstelle eingeschalteten, aus leitender Flüssigkeit bestehenden
Überbrückung, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der überbrückende Leitungsteil in
einem leicht zerbrechlichen Gefäß (4) eingeschlossen ist und anderseits ein im Bereiche
dieses Gefäßes (4) schwingbar gelagerter, gewichtsbelasteter Schlaghebel (2) durch
die Spannung der zu sichernden Leitung (α2) in angehobener Lage gehalten wird, beim
Reißen der Leitung (α2) jedoch herabschwingt und den zerbrechlichen Uberbrückungsteil
(4 mittels 8) zertrümmert.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als U-förmiges
Glasrohr ausgebildete Gefäß (4) und der nach außen ausschwingende Schlaghebel
(2) am gleichen Isolator (i) angeordnet sind, eier auch zur Befestigung der nicht zu
sichernden Leitung (α1) dient, und daß der Schlaghebel (2 bei 8) zwischen die beiden
Schenkel des U-förmigen Rohres (4) hineinragt und daher die freien Leitungsenden
nach der Unterbrechung weit voneinander entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293165C true DE293165C (de) |
Family
ID=547855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293165C (de) |
-
0
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