DE293165C - - Google Patents

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DE293165C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

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  • Insulators (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 293165 KLASSE 21 c. GRUPPE
DESIDER SINKOVICH in MISKOLCZ, Ungarn.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1913 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt die Sicherung oder das selbsttätige Stromlosmachen von elektrischen Freileitungen bei Drahtbruch und besteht seinem Wesen nach darin, daß in die Freileitung stellenweise eine in einem Gefäß aus leicht zerbrechlichem Material, beispielsweise in einem Glasrohr vorgesehene stromleitende Flüssigkeit, wie Quecksilber, eingeschaltet und im Bereiche dieses Gefäßes ein
ίο durch die Spannung der Freileitung in angehobener Lage gehaltener Schlaghebel angeordnet ist, welcher unter Wirkung seines durch den Drahtbruch ausgelösten Gewichtes herabschwingt und das die stromleitende Flüssigkeit enthaltende Gefäß zertrümmert, so daß der Stromkreis durch Ausfließen der Flüssigkeit unterbrochen und dadurch die Freileitung stromlos gemacht wird, daher der herabhängende Leitungsdraht keine Schäden zu ver-Ursachen vermag.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht; Fig. I zeigt die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, und Fig. 2 in Draufsicht, wobei ein Teil des Gehäuses entfernt gedacht ist.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist das eine Ende a1 der Freileitung, welche an dieser Stelle unterbrochen ist, an einem in gebräuchlicher Weise festgelegten Isolator ι be- festigt, während das andere Ende a2 der Leitung an einem gelenkig gelagerten Schlaghebel 2 befestigt, ist; die äußersten Enden der Leitungen sind in U-Form gekrümmt und in ein am Isolator 1 mittels einer Hülse 3 befestigtes Glasrohr 4 eingeführt und tauchen in das darin befindliche Quecksilber. Der Hebel 2 ist in einem gleichfalls am Isolator ι befestigten Gabelarm io gelagert, derart, daß sein Drehpunkt unterhalb des Glasrohres liegt. Die Gewichtsverteilung ist so, daß der Hebel allein eine Lage unterhalb des Drehpunktes einzunehmen bestrebt ist; er wird jedoch durch die ausgespannte Freileitung a2, die an der Isolierschnecke 5 und am Isolatorträger 6 befestigt ist, in angehobener Lage gehalten. Der Leitungszweig a1 geht vom Isolator I unmittelbar in das Glasrohr 4, während der Leitungszweig α2 zunächst durch eine isolierende Führung 7 und erst dann eine Schleife bildend in das freie Ende des Glasrohres 4 geführt ist. Diese Schleife dient dazu, dem Hebel 2 geringe, durch die Luftbewegung usw. hervorgerufene Ausschläge zu ermöglichen, ohne hierdurch das Glasrohr zu beschädigen.
Der Hebel 2 ist mit einem das freie Ende des Glasrohres 4 umfassenden Schlagbügel 8 ausgerüstet, dessen zwischen den beiden Schenkeln des Glasrohres befindlicher Teil das Schlagorgan bildet und zu diesem Behufe vorzugsweise mit einer Schneide versehen ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ■
Wenn in dem Leitungszweige α2 — die Stromquelle an der Seite des Leitungszweiges a1 vorausgesetzt — aus irgendeinem Grunde Drahtbruch eintritt, so hört die den Hebel 2 im Gleichgewicht haltende Spannung sofort auf, so daß der Fallhebel in demselben Augenblick unter Wirkung des Eigengewichtes herabschwingt, wobei das Schlagorgan 8 gegen das U-förmige Glasrohr trifft, dasselbe zertrümmert oder dessen einen Arm abbricht, so daß das
Quecksilber, welches die Stromleitung vermittelt, ausfließt und den Leitungszweig a2 stromlos macht.
Die Vorrichtung ist zweckmäßig in einem Gehäuse 9 angeordnet, das am Isolator I befestigt werden kann und außerdem durch den Isolator 7 abgestützt wird.
Die im Innern der Vorrichtung befindlichen Leitungsteile kann man vorzugsweise durch biegsame Kabel ersetzen, um eine unerwünschte Beschädigung des zur Sicherung dienenden Glasrohres zu vermeiden.
Derartige Vorrichtungen werden naturgemäß an jedem Aufhängepunkte der Leitung angewendet, wo der nachfolgende Leitungszweig bei Bruch Schaden verursachen kann. Im Bedarfsfalle kann die Vorrichtung auch beiderseitig wirkend ausgebildet werden, wobei die Konstruktion keine wesentliche Abänderung erfährt, sondern bloß die zur Sicherung dienenden Bestandteile beiderseits des Isolatorträgers angeordnet werden müssen.
An der Einführungsstelle der Leitungszweige α1 und «2 in das Glasrohr wird das letztere in geeigneter Weise abgedichtet, um die Verflüchtigung des Quecksilbers zu verhindern, was vorzugsweise, dadurch erreicht werden kann, daß man an dieser Stelle die Leitungsstücke mit einem geeigneten Dichtungsmittel umgießt oder aber die Enden des Glasrohres an die Leitung schmilzt.
Der Erfindungsgegenstand dient zugleich als Schutz gegen Überspannung, indem das eingeschlossene Quecksilber bei Überspannung sich sofort erhitzt, ausdehnt und das Glasrohr sprengt, worauf es ausfließt und den Stromkreis unterbricht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiger Unterbrecher zur Sieherung von Freileitungen bei Drahtbruch mit einer an der Unterbrechungsstelle eingeschalteten, aus leitender Flüssigkeit bestehenden Überbrückung, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der überbrückende Leitungsteil in einem leicht zerbrechlichen Gefäß (4) eingeschlossen ist und anderseits ein im Bereiche dieses Gefäßes (4) schwingbar gelagerter, gewichtsbelasteter Schlaghebel (2) durch die Spannung der zu sichernden Leitung (α2) in angehobener Lage gehalten wird, beim Reißen der Leitung (α2) jedoch herabschwingt und den zerbrechlichen Uberbrückungsteil (4 mittels 8) zertrümmert.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als U-förmiges Glasrohr ausgebildete Gefäß (4) und der nach außen ausschwingende Schlaghebel (2) am gleichen Isolator (i) angeordnet sind, eier auch zur Befestigung der nicht zu sichernden Leitung (α1) dient, und daß der Schlaghebel (2 bei 8) zwischen die beiden Schenkel des U-förmigen Rohres (4) hineinragt und daher die freien Leitungsenden nach der Unterbrechung weit voneinander entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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